| Titel: | Ueber Fortschritte in der Spiritusfabrikation. | 
| Fundstelle: | Band 272, Jahrgang 1889, S. 29 | 
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                        Ueber Fortschritte in der
                           								Spiritusfabrikation.
                        (Patentklasse 6. Fortsetzung des Berichtes Bd. 271
                           								S. 416.)
                        Ueber Fortschritte in der Spiritusfabrikation.
                        
                     
                        
                           I. Rohmaterialien und Malz.
                              								
                           Die Wurmfäule, eine neue Erkrankungsform der Kartoffel,
                              									beobachtete Julius Kühn (Zeitschrift für
                                       												Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 335, daselbst nach „Der Landwirth“). Im Beginne der Erkrankung erscheint die Oberfläche
                              									der Knolle nicht wesentlich verändert, es macht sich nur eine leichte Trübung des Farbentones
                              									der Schale bemerkbar, die allmählich deutlicher zur Bildung einer miſsfarbenen
                              									Stelle führt. Schneidet man an einer solchen die Knolle quer durch, so sieht man in
                              									ähnlicher Weise wie bei der durch Peronospora infestans hervorgerufenen Krankheit
                              									braune Flecke, aber von etwas abweichender Beschaffenheit, welche sich auch meistens
                              									nur 6, seltener bis 10, höchstens 13mm tief
                              									verbreiten. Als Ursache dieser Erkrankung fand Kühn ein
                              									kleines, zu den parasitischen Anguillulen (Tylenchusarten) gehöriges Würmchen in
                              									allen Stadien der Entwickelung vor; männliche und weibliche Individuen,
                              									geschlechtlose Larven verschiedener Gröſse und Eier, zum Theil mit bereits voll
                              									ausgebildeten Embryonen. Zu diesen Parasiten gesellen sich bald Humusanguillulen
                              									(Leptoderaarten), welche in den älteren Flecken sogar vorwiegend, oft allein,
                              									vorhanden sind. Die Kartoffelälchen stimmen in Gröſse und Bildungsweise ganz überein
                              									mit dem Tylenchus devastatrix, welchen Kühn 1856
                              									entdeckte und von welchem er später zeigte, daſs er mit dem Stockälchen identisch
                              									ist, welches dem Roggen, Hafer und Buchweizen sehr nachtheilig werden kann, und das
                              									auch die Ertragsfähigkeit der Kleefelder im hohen Grade zu schädigen vermag. Man hat
                              									es daher mit einem sehr gefährlichen Feinde unserer Kulturen zu thun, dessen
                              									Verbreitung man möglichst zu verhüten suchen muſs. Es empfiehlt sich daher, die mit
                              									dieser Krankheit behafteten Kartoffeln für die Spirituserzeugung zu verwenden, durch
                              									welchen Prozeſs die Parasiten natürlich zerstört werden. Will man die Kartoffeln
                              									verfüttern, und ist man gezwungen, wegen zu groſser Menge dieselben einzusäuern, so
                              									ist in beiden Fällen dringend zu rathen, die Kartoffeln vorher zu dämpfen, denn wenn
                              									auch beim Durchgange durch den Thierkörper die Parasiten bestimmt zerstört werden,
                              									so liegt doch die Gefahr vor, daſs dieselben durch verstreute Futterreste leicht
                              									verschleppt werden können. Zur Stärkefabrikation dürfen solche Kartoffeln nicht
                              									verwendet werden, da bei diesem Prozesse die Parasiten nicht getödtet werden. Zur
                              									Beseitigung des Uebels empfiehlt sich Saatwechsel.
                           Ueber Stengelfäule der Kartoffeln berichtete Sorauer im Land- und
                                 										Forstwirthschafts-Verein zu Oppeln (Zeitschrift für
                                 										Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 335, daselbst nach „Der Landwirth“). Die Krankheit beginnt an der Stelle, wo der
                              									Stengel den Boden berührt; sie unterscheidet sich von der Naſsfäule dadurch, daſs
                              									nicht die Gesammtheit der Pflanze zu Grunde geht, sondern sich nur einzelne kranke
                              									Stengel zwischen gesunden, oft derselben Staude angehörigen finden, doch wird häufig
                              									auch die Knolle afficirt. Ursache der Erkrankung ist ein Pilz, welcher in der
                              									obersten Schicht des Bodens wuchert, von da in die Rinde des Stengels gelangt und
                              									durch seine Ausbreitung dort den Zutritt der Nahrung von unten hindert, so daſs die
                              									befallenen Theile vertrocknen und verjauchen. Zur Abhilfe empfiehlt sich vermehrter
                              									Luftzutritt zum Boden, wodurch die Vegetationsbedingungen des Pilzes geschmälert
                              									werden.
                           
                           Ueber Anbauversuche mit neuen Kartoffelsorten,
                              									ausgeführt in der Zucht- und Prüfungsstation für neue Kartoffelvarietäten von W. Paulsen zu Nassengrund bei Blomberg-Lippe, berichtet
                              									der Versuchsansteller in der Zeitschrift für
                                 										Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 356.
                           Ueber die Verwendung kranker bezieh. angefaulter
                                 										Kartoffeln bringt die Zeitschrift des
                                 										landwirthschaftlichen Centralvereins der Provinz Sachsen. 1888 S. 298, eine
                              									Mittheilung, wonach sowohl trockenfaule, als naſsfaule Kartoffeln auſser für die
                              									Brennerei auch für die Stärkefabrikation, besonders aber auch zum Verfüttern, und
                              									hierzu selbst ohne vorheriges Dämpfen Verwendung finden können, da die Pilzsporen
                              									für den thierischen Organismus unschädlich sind (um Verschleppung durch Futterreste
                              									zu vermeiden, dürfte sich das Dämpfen doch wohl empfehlen. D. Ref.).
                           Geräucherte Kartoffeln, d.h. Kartoffeln, welche bei
                              									einem Brande einen starken Rauchgeruch angenommen hatten, sonst aber unversehrt
                              									geblieben waren, verarbeitete Christek in Markusfalva
                              									(Ungarn) (Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S.
                              									335). Derselbe beobachtete eine sehr reine Gährung, jedoch eine um 2° Saccharometer
                              									schlechtere Vergährung und glaubt, daſs dieses durch die antiseptische Wirkung des
                              									Rauches, wodurch Nebenfermente zerstört, aber auch die Hefevermehrung beeinträchtigt
                              									wird, verursacht ist. Als diese Kartoffeln mit der Hälfte guter normaler
                              									Rosenkartoffeln, welch letztere leicht Schaumgährung gaben, verarbeitet wurden,
                              									wurde in Bezug auf Gährungsform und Ausbeute ein befriedigendes Resultat erzielt,
                              									welches Verfasser den in diesem Gemische in geringerer Menge vorhandenen
                              									antiseptischen Stoffen zuschreibt.
                           Ueber das Zubrennen von Melasse zu Kartoffel- und
                                 										Getreidemaischen mit besonderer Berücksichtigung für die landwirthschaftlichen
                                 										Zwecke der Brennereien Oesterreichs gibt K.
                                 										Kruis, veranlaſst durch die Miſsernte der Kartoffeln, wodurch die
                              									Zuhilfenahme eines anderen Rohmateriales nothwendig wird, in der Oesterreichisch-Ungarischen Brennereizeitung, Bd. 12 S.
                              									349 und 365, Rathschläge. Derselbe Gegenstand wird von R. v.
                                 										Savitz in der Allgemeinen Zeitung für Spiritus- und
                                 										Preſshefeindustrie, Bd. 9 S. 377, behandelt. Da beide Aufsätze nur bereits
                              									Bekanntes bringen, gehen wir hier nicht näher darauf ein.
                           Futtermehl als Zumaischmaterial empfiehlt Alwin Woitschach in Muskau OL. in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 381.
                              									Verfasser hält es für zweckmäſsig, auf 3000t
                              									Maischraum statt 2250k Kartoffeln nur 2100k einzumaischen und diesen 100k Futtermehl zuzusetzen. Die Kosten für das
                              									Futtermehl sollen durch die Mehrausbeute an Alkohol gedeckt werden, so daſs die in
                              									dem Futtermehle enthaltenen Eiweiſsstoffe und Fette der Schlampe zu Gute kommen.
                           Ueber die Verwendung von Weizen und Weizenmalz zur
                                 										Spiritusfabrikation theilt R. Heinzelmann in
                              									Antwerpen in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd.
                              									11 S. 362 und 369, interessante Beobachtungen mit. In Deutschland findet
                              									bekanntlich der Weizen, wohl wegen seines hohen Preises, nur eine sehr beschränkte,
                              									in Belgien dagegen eine sehr ausgedehnte Verwendung zur Spirituserzeugung. Der
                              									Verfasser hält den Weizen wegen seines Reichthumes an gährungsfähigen Stoffen, wie
                              									auch wegen sonstiger werthvoller Eigenschaften zur Malzbereitung für die geeignetste
                              									von allen Getreidearten. Die Verarbeitung zu Malz soll eine einfachere und leichtere
                              									sein als bei der Gerste und die Ausbeute an Extract und Alkohol eine bessere, wie
                              									dieses aus den Versuchen des Verfassers sich ergibt, denn es waren von 100g Weizenmalz 60g,08 Stärke zu Alkohol geworden, während von 100g Gerstenmalz nur 52g,03 Stärke in
                              									Alkohol übergegangen waren. Jedoch verhalten sich die verschiedenen Weizensorten
                              									sehr verschieden. Der Verfasser hat gefunden, daſs die an Stärkemehl reichsten und
                              									dementsprechend an Stickstoff haltigen Stoffen ärmsten Sorten sich für die
                              									Malzbereitung am besten eignen, daſs ferner im Allgemeinen der Sommerweizen vor dem
                              									Winterweizen, der weiſse vor dem rothen und der weiche vor dem harten den Vorzug
                              									verdient. Verfasser macht noch darauf aufmerksam, daſs bei der Beurtheilung des
                              									Weizens besonders darauf zu achten ist, daſs derselbe nicht zu stark vom Korn wurm
                              									befallen ist, da die befallenen Körner nicht mehr keimfähig sind; auch soll der
                              									Weizen häufig mit Erdtheilen (bis zu 16 Proc.) verunreinigt sein. Weiter gibt
                              									Verfasser Rathschläge zur Beurtheilung des Weizens, sowie zur Bereitung des
                              									Grünmalzes und Darrmalzes daraus und über die beste Aufbewahrung des letzteren. In
                              									Uebereinstimmung mit den Beobachtungen des Verfassers war bekanntlich auch Lintner bei seinen Untersuchungen über die Diastase des Weizenmalzes zu dem Resultate gelangt, daſs dieselbe bezüglich ihrer fermentativen
                              									Eigenschaft der aus Gerstenmalz erzeugten Diastase in keiner Weise nachstand (vgl.
                              									1887 268 135).
                           
                        
                           II. Dämpfen und Maischen.
                              								
                           Ueber das Dämpfen der Kartoffeln finden sich in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 302, 309
                              									und 318, zahlreiche Beobachtungen aus der Praxis. Es handelt sich hauptsächlich um
                              									die Frage, ob bei dem Henze'schen Dämpfer eine feine
                              									Vertheilung des einströmenden Dampfes, wie solche durch zahlreich verzweigte Rohre
                              									(z.B. auch durch die Leinhaas'sche Schlange) erreicht
                              									werden kann, zweckmäſsig ist, oder ob vielmehr eine kleinere Anzahl von nur 5 bis 6,
                              									dafür aber auch kräftiger wirkender Einströmungen (wie sie z.B. bei der Biesdorfer Dampfeinströmung vorhanden ist) den Vorzug
                              									verdient. Die Ansichten der Praktiker neigen im Allgemeinen dahin, daſs zum Dämpfen
                              									der Kartoffeln eine groſse Anzahl Dampfeinströmungen nicht vortheilhaft ist und daſs
                              									auch kranke Kartoffeln bei sonst richtiger Leitung des Dämpfprozesses mit einer
                              									geringeren Anzahl von Dampfeinströmungen besser gedämpft werden können. Dagegen wird
                              									für Mais und Getreide eine complicirtere Dampfeinströmung und Vertheilung im Inneren des Dämpfers
                              									vorgezogen.
                           Ueber das Bemaischen der ersten Bottiche gibt Hesse-Czerbienczin in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 326, Rathschläge. Bekanntlich
                              									liefern die ersten Bottiche in der Regel eine schlechte Ausbeute und man schiebt
                              									dies vielfach darauf, daſs eben zu Beginn des Betriebes verschiedene Fehler
                              									unvermeidlich sind. Der Verfasser tritt dieser Ansicht entgegen und macht darauf
                              									aufmerksam, daſs dieser Uebelstand sehr wohl zu beseitigen ist, wenn man der
                              									Bereitung der ersten Hefe die nöthige Sorgfalt angedeihen läſst; thut man dieses, so
                              									gelingt es leicht, selbst bei hochprocentigen Dickmaischen sogleich die ersten
                              									Bottiche zur Zufriedenheit zu vergähren. Der Verfasser gibt der aus übersommerter
                              									Mutterhefe hergestellten Hefe vor der Preſshefe den Vorzug und beschreibt des
                              									Näheren das von ihm befolgte und bewährt befundene Verfahren zur Bereitung der
                              									ersten Hefe.
                           
                        
                           III. Gährung und Hefe.
                              								
                           Einen Zusatz von 1k zu Häcksel geschnittenen Rapsschoten auf 100k
                              									Kartoffeln hat Christek in Markusfalva als Mittel gegen
                              									die Schaumgährung mit Erfolg benutzt (Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 392). Da
                              									hierdurch aber eine Verunreinigung der Siebe im Rectificator stattfand, so wandte
                              									Verfasser ein Extract, hergestellt aus 1k
                              									Rapsschoten und 5k Wasser, an, welches denselben
                              									Erfolg hatte.
                           Hefebereitungsverfahren. In der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 309, warnt Francke vor Heferecepten, welche vielfach unter
                              									Anpreisungen ausgeboten werden. Es sind dieses oft längst bekannte, alte Verfahren,
                              									welche aber durch zweckwidrige Zusätze derart verschlechtert werden, daſs der Erfolg
                              									ganz unsicher wird und das Verfahren oft vollständig versagt.
                           Zur Conservirung der Hefe wird in der Zeitschrift für Spiritus- und Preſshefeindustrie, Bd. 9
                              									S. 287, Glycerin empfohlen (vgl. auch 1887 263 529). Bei
                              									flüssiger Hefe fügt man ⅛ Volumen Glycerin zu, Preſshefe dagegen wird in verdeckten
                              									Gefäſsen mit Glycerin übergössen. Als eine andere Conservirungsmethode wird ein
                              									Zusatz von Torf- oder Holzkohle und Trocknen dieses Gemisches angegeben- ferner für
                              									Preſshefe das Zusammenkneten derselben mit Knochenkohle zu einem Teige, welcher an
                              									der Sonne getrocknet wird. Zum Gebrauche werden diese Kuchen mit Wasser aufgelöst
                              									und die Kohle durch Abschlämmen entfernt.
                           Ueber Hefe veröffentlicht W.
                                 										Keller in der Deutschen Chemikerzeitung. 1888,
                              									einen umfangreichen Artikel, auf welchen wir hier nur verweisen können, da die
                              									Ausführungen von gröſserem Interesse für die Preſshefeindustrie sind und auch nur
                              									eine Uebersicht über die bereits bekannten Untersuchungen bringen.
                           
                        
                           
                           IV. Destillation und
                                 										Rectification.
                              								
                           Ein Verfahren zur Reinigung von Spiritus, bestehend in
                              									der Behandlung des Spiritus mit einem Gemische von Zinkstaub und Chlorkalk und in
                              									der Benutzung von Zinkstaub hierzu, welcher mit einem Kupferüberzuge versehen ist,
                              									ist Leon Godefroy in Paris patentirt. Die Vortheile
                              									dieses Verfahrens sollen im Folgenden bestehen: 1) In der annähernd vollständigen
                              									Zerstörung der giftigen Bestandtheile des Spiritus. 2) In der Erzielung einer
                              									gröſseren Quantität Alkohols von gutem Geschmacke, 3) In der Erhöhung der Qualität
                              									des Alkohols. 4) In der Vereinfachung der Rectification dadurch, daſs man durch
                              									dieselbe direkt eine gröſsere Quantität reinen Alkohols erhält.
                           Ein Verfahren zur Reinigung von Alkohol, bestehend in
                              									der Filtration desselben über ein Gemisch von vegetabilischer Kohle und dem passend
                              									zerkleinerten Glühproducte aus Manganoxyden, Alkalien und Aetzkalk, sowie ferner in
                              									der Wiederbelebung dieser Masse durch Glühen mittels überhitzten Wasserdampfes, ist
                              										J. F. Höper in Hamburg vom 10. December 1887 ab im
                              									Deutschen Reiche patentirt.
                           Ueber das Entfuselungsverfahren von J. Traube-Hannover. Dieses Verfahren, auf welches wir
                              									schon früher (vgl. 1888 268 181 und 1889 271 335) hingewiesen haben, beruht im Wesentlichen auf
                              									der beim Vermischen bestimmter wässeriger Potaschelösungen mit bestimmten
                              									Spiritusmengen entstehenden Schichtenbildung und hierdurch bewirkten mechanischen
                              									Abscheidung der Unreinheiten bezieh. des Fuselöles. Dem Verfasser ist es nun
                              									gelungen, sein Verfahren durch Einführung der mehrfach wiederholten
                              									Schichtenabhebung, sowie durch Verbesserungen des Apparates bedeutend zu
                              									vervollkommnen. Ein Versuch, welchen Verfasser mit dem verbesserten Verfahren in der
                              									Brennerei des Herrn v. Diest zu Daber ausführte, ergab
                              									ein sehr befriedigendes Resultat, wie dieses v. Diest
                              									in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S.
                              									370, bestätigt. Der betreffende Apparat war von der Firma C.
                                 										Heckmann in Berlin angefertigt. Neuerdings hat Traube auch in Braunschweig mit einem von der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt erbauten Apparate eine Reihe von
                              									Versuchen nach seinem Verfahren ausgeführt, deren Ergebnisse bei Sachverständigen
                              									ein günstiges Urtheil gefunden haben. Der Verfasser glaubt, daſs es nach seinem
                              									Verfahren möglich sein wird, unter geringem Dampfverbrauche und mit geringerem
                              									Rectificationsverluste als bei allen übrigen Verfahren, ohne Anwendung von
                              									Kohlenfiltration und Colonnenvorrichtung in jeder einfachen Destillirblase, auch in
                              									kleinsten Betrieben, selbst aus schlechtestem Rohspiritus, Vor- und
                              									Nachlaufproducten u.s.w. beste Qualitäten und zwar beste Qualitäten bis zu 96 bis 98
                              									Proc. der angewandten Rohwaare zu erhalten.
                           Das Spiritusreinigungsverfahren von Bang und Ruffin (vgl. 1887 263 * 39) soll sich nach Mittheilungen von Grandeau (Revue industrielle
                              									vom 21. und 28. Januar
                              									1888) schon in französischen und belgischen Brennereien eingebürgert haben. Die
                              									Praxis arbeitet nach diesem Verfahren ausschlieſslich mit auf 30 Proc. reducirtem
                              									Rohspiritus, wovon 400 bis 800hl auf einmal in
                              									Angriff genommen werden. Der Fabrikationsverlust soll 3 Proc. betragen. Ein
                              									Vergleich einer viermonatlichen Arbeit in einer Brennerei zwischen dem gewöhnlichen
                              									Rectificationsverfahren (I) und demjenigen von Bang und
                                 										Ruffin (II) ergab folgendes Resultat:
                           
                              
                                 
                                 
                                 I
                                 II
                                 
                              
                                 Alkohol
                                 à repasser
                                 17,43
                                 Proc.
                                   6,46
                                 Proc.
                                 
                              
                                 „
                                 fin
                                 22,42
                                 „
                                 10,15
                                 „
                                 
                              
                                 „
                                 extra fin
                                 23,15
                                 „
                                 14,19
                                 „
                                 
                              
                                 „
                                 de coeur
                                 37,00
                                 „
                                 69,18
                                 „
                                 
                              
                           Da nun Alkohol de coeur als ganz reiner Feinsprit zu verstehen
                              									ist, so war das Resultat also für das Verfahren von Bang und
                                 										Ruffin ein sehr günstiges.
                           Ueber die Reinigung des Branntweins durch Filtration über
                                 										Kohle entnehmen wir einer Verhandlung der Versammlung von Destillateuren in
                              									Beuthen nach der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd.
                              									11 S. 302, hier das Folgende: Die Gröſse der gebräuchlichen Filter ist sehr
                              									verschieden und von keinem Einflüsse. Dieselben werden gewöhnlich aus Holz
                              									angefertigt von 2m Höhe und 0,75 bis 1m Durchmesser. Der Preis für ein Filter, welches
                              									täglich etwa 150l Branntwein liefert, beträgt 60
                              									bis 75 M. Die Kohle wird meistens theils aus Espen- oder Fichtenholz hergestellt und
                              									in Staub und kleiner Grieskörnung verwendet. 100k
                              									solcher Kohle kosten 12 bis 14 M. Dieselben sind leicht in genügender Menge zu
                              									beschaffen, können aber nicht regenerirt werden. Bei täglichem Gebrauche hält ein
                              									Filter 90 bis 100 Tage vor. Der zu filtrirende Alkohol hat am zweckmäſsigsten eine
                              									Stärke von 25 bis 40 Proc.
                           
                        
                           V. Schlämpe.
                              								
                           In Bezug auf die Benutzung der Brennereianlagen zur Bereitung
                                 										von Viehfutter während der Betriebszeit wird in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 327, auf zwei
                              									Ministerialerlasse hingewiesen, nach denen anzunehmen ist, daſs die Erlaubniſs zur
                              									Benutzung sowohl des Henze'schen Dämpfers, als auch des
                              									Vormaischbottichs zur Herstellung eines sogen. Warmfutters unter gewissen
                              									Bedingungen, auch während der Betriebszeit, auf einen diesbezüglichen Antrag hin
                              									ertheilt werden wird. Es handelt sich hierbei nicht allein um die Herstellung der
                              									sogen. Kunstschlämpe (vgl. 1888 269 332), sondern um die
                              									Darstellung eines Warmfutters aus verschiedenen, gröſstentheils zur Erzielung von
                              									Spiritus nicht dienenden Futterstoffen, sowie zum Dämpfen der Lupinen.
                           Ueber Schlämpemauke schreibt Josef Bauer in Frauenthal (Böhmen) in der Oesterreichisch-ungarischen Brennereizeitung, Bd. 12 S. 320. Er empfiehlt
                              									vor allem das Abkeimen der Kartoffeln, ferner die sofortige Entziehung des schädlichen
                              									Futters, sei dieses nun Schlampe oder Pülpe oder rohe oder gekochte Kartoffeln.
                           
                        
                           VI. Apparate.
                              								
                           Zur Maischeentschälung wird in der Zeitschrift für Spiritusindustrie Bd. 11 S. 310, von
                              									einem Praktiker die Frage aufgeworfen, ob sich die dazu in Aufnahme gekommenen
                              									Apparate nicht durch ein oder mehrere einfache, über dem Vormaischbottich
                              									angebrachte Schüttelsiebe ersetzen lieſsen. Daran schlieſsen sich Fragen, ob das
                              									Entschälen der Maische in Anbetracht der besseren Ausnutzung des Raumes
                              									wünschenswerth ist, ob bei entschälter Maische die Gährbottichkühlung eine
                              									nothwendige Voraussetzung ist, ob, wenn diese fehlt, die Entschälung von Nachtheil
                              									für die Gährung sein kann, ob bei der Gährbottichkühlung die Kühlschlange beweglich
                              									sein muſs und ob diese Bewegung auch während der Nacht stattfinden muſs. Die
                              									genannte Zeitschrift beantwortet diese Fragen dahin, daſs ein einfaches Schüttelsieb
                              									nur für sehr grobe, aus kranken Kartoffeln hergestellte Maischen anwendbar sein
                              									dürfte, während bei gewöhnlichen Maischen die Gefahr des Verstopfens der Siebe
                              									vorliegt, dieses Verfahren aber auch deshalb nicht zu empfehlen ist, weil der auf
                              									dem Siebe verbleibende Rückstand zu viel Maische einschlieſst und weil, wenn man
                              									diesen Rückstand, wie der Fragesteller in Vorschlag bringt, mit Wasser aussüſsen
                              									wollte, die Maische viel zu verdünnt werden würde. Bei den neueren
                              									Entschälungsapparaten ist gerade dieser Uebelstand dadurch beseitigt, daſs der
                              									Rückstand durch starkes Pressen fast vollständig von der anhaftenden Maische befreit
                              									wird. Was die Entschälung selbst anbetrifft, so ist dieses Verfahren zur besseren
                              									Ausnutzung des Raumes entschieden zu empfehlen, und zwar um so mehr, je
                              									concentrirter die Maischen sind und je stärkemehlärmer das Material ist, aus welchem
                              									sie hergestellt wurden. Die Gährbottichkühlung, sowie die Bewegung der Kühlschlange
                              									ist nicht unbedingt nothwendig, ermöglicht aber eine noch gröſsere Ersparniſs an
                              									Steigraum. Die Bewegung während der Nacht ist unnöthig, wie dieses schon Heſse bei seinem Verfahren (vgl. 1889 271 284) gezeigt hat. Gegen die Entschälung der Maische
                              									wendet sich Carl Bennewitz in Niemojewo in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 318.
                              									Derselbe ist der Ansicht, daſs die vollständige Entschälung unzweckmäſsig ist, und
                              									daſs es vielmehr besser ist, die Traber in der Maische zu belassen, besonders wenn
                              									dieselben fein vermählen werden, da die Traber der Gährung förderlich sind. In wie
                              									weit diese Ansicht zutreffend ist, hängt natürlich von der Concentration der
                              									Maischen und von der Menge der Traber ab (vgl. 1888 269
                              									277). C. Heſse in Czerbienczin macht in der genannten
                              									Zeitschrift S. 320, veranlaſst durch die Ausführungen von Bennewitz, darauf aufmerksam, daſs von einer vollständigen Entschälung der
                              									Maische z.B. durch den Apparat von Eberhardt nicht die
                              									Rede ist, daſs im
                              									Gegentheile noch mehr wie genug Schalen in der Maische verbleiben und daſs eher noch
                              									eine weitere Leistungsfähigkeit des Apparates anzustreben sei. Er hält es für
                              									zweckmäſsig, wenn der Durchmesser der Sieblöcher im Mantel der Trommel beliebig
                              									verändert werden könnte, um dadurch für alle Verhältnisse die passende Gröſse
                              									herstellen zu können. Der Verfasser hat mit dem Eberhardt'schen Apparate, wie bekannt, stets nur gute Resultate erzielt.
                              									Eine Zerkleinerung der Maische durch eine Mühle, wie Bennewitz sie in Vorschlag bringt, hält Heſse
                              									mit Recht für unnöthig, indem die gebräuchlichen Zerkleinerungsapparate wie z.B. der
                              										Ellenberger'sche, durchaus befriedigend die Maische
                              									zerkleinern.
                           Der Maischkühlapparat von Adalbert Schmidt in Osterode, Ostpreuſsen, wird von Max Letzring in der Zeitschrift
                                 										für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 310, sehr empfohlen. Als Vorzüge dieses
                              									Apparates werden besonders hervorgehoben die vorzügliche Mischung, der geringe
                              									Kraftbedarf, der ruhige stille Gang, der sparsame Wasserverbrauch, die
                              									Betriebssicherheit des Apparates, die solide Construction und der angemessene
                              									Preis.
                           Neuerung in Wellblechcondensatoren und Kühlapparaten
                              									sind der Firma Langen und Hundhausen in Grevenbroich patentirt (D. R. P. Nr. 44121 vom 25. December 1887),
                           Verdampfungs- oder Condensationsapparat von der Firma
                              										Langen und Hundhausen in Grevenbroich (D. R. P. Nr.
                                 									44624 vom 3. Februar 1888; Zusatzpatent Nr. 28241 vom 25. Oktober 1888).
                           Apparat zur Verzuckerung von Getreide unter Circulation der
                                 										Maische von Josef Emile Prenez in Paris (D. R.
                                 									P. Nr. 44333 vom 17. Januar 1888).
                           Neuerung an Trockenapparaten für frische Rüben,
                                 										Rübenschnitzel und andere Stoffe von A. Corr
                              									in Brüssel (D. R. P. Nr. 43 993 vom 17. September 1887).
                           Kühlapparat zur Destillation mit doppeltem Röhrensysteme
                              									von Louis Hartung in Nordhausen (D. R. P. Nr. 44091 vom
                                 									24. August 1887).
                           Apparat zur Entfuselung des Spiritus mittels Petroleumöl
                              									(Patent Nr. 44688) von M. Ch. R. Ruffin in Paris. Eine
                              									neue einfache Apparatcombination zur Ausführung des Verfahrens von Bang und Ruffin (vgl. 1887
                              										263 * 39), sowie zur Regenerirung der benutzten
                              									Kohlenwasserstoffe bezieh. des Petroleumöles ist Ruffin
                              									patentirt. Der Apparat erscheint geeignet, die ältere complicirtere Construction zu
                              									ersetzen. Wir geben daher nachstehende kurze Beschreibung desselben:
                           In einem Behälter A reicht der mit Kalk oder Soda zur
                              									Zerstörung des vorhandenen Aldehydes alkalisch gemachte Rohspiritus bis zum Einlaufe
                              									in ein mit Hahn versehenes Ableitungsrohr H. Aus einer
                              									mit vielen Löchern versehenen, am Boden des Behälters A
                              									befindlichen Röhre T steigen die Kohlenwasserstoffe
                              									(bezieh. das Petroleumöl) in fein vertheiltem Zustande durch den Spiritus hindurch.,
                              									sättigen sich auf diesem Wege mit dem vorhandenen Fuselöle und flieſsen durch das
                              									Rohr H in eine Reihe treppenförmig aufgestellter
                              									Gefäſse und zwar zunächst in ein Setzgefäſse B, welches
                              									mit einer, am Boden einen Durchgang gestattenden Querrand versehen ist. Aus B tritt das Erdöl durch eine auf den Boden des nächsten
                              									Gefäſses C führende Röhre und gelangt in demselben
                              									durch eine aus Kies o. dgl. bestehende Filtrirschicht nach oben. Das Gefäſs C, das mit Wasser gefüllt ist, dient dazu, dem Erdöl
                              									den anhaftenden Spiritus zu entziehen. In gleicher Weise tritt das Oel nach einander
                              									in vier, wie erwähnt, treppenförmig aufgestellte Gefäſse D, die mit concentrirter Schwefelsäure gefüllt sind, welche den
                              									Kohlenwasserstoffen das Fuselöl entreiſst und es bindet, so daſs dieselben
                              									schlieſslich gereinigt in das letzte Gefäſs E flieſsen,
                              									wo die Spuren mitgerissener Säure durch Alkalien zurückgehalten werden. Aus dem
                              									Behälter F, welcher mit dem Gefäſse A auf gleichem Niveau steht, kann das Petroleumöl,
                              									vollständig gereinigt, mittels einer Pumpe, durch entsprechende Rohrleitung dem
                              									Gefäſse A wieder zugeführt werden und seinen Kreislauf
                              									von neuem antreten, um continuirlich zur Reinigung zu dienen.
                           
                        
                           VII. Analyse.
                              								
                           Die Methoden zur Fuselölbestimmung in Trinkbranntweinen
                              									sind im Kaiserlichen Gesundheitsamte einer eingehenden Prüfung unterzogen, über
                              									deren Resultate Prof. Sell in einer umfangreichen
                              									Abhandlung „Ueber Branntwein, seine Darstellung und
                                    											Beschaffenheit im Hinblicke auf seinen Gehalt an Verunreinigungen, sowie
                                    											über Methoden zu deren Erkennung, Bestimmung und Entfernung“ in den
                              										Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte, Bd.
                              									4 S. 109, berichtet. Als allein brauchbar von den zahlreichen zur Bestimmung des
                              									Fuselöles in Vorschlag gebrachten Methoden wurden diejenige von Roese und das capillarimetrische und stalagmometrische
                              									Verfahren von Traube befunden. Dieselben wurden einer
                              									sorgfältigen Prüfung unterzogen, welche näheren Aufschluſs über die zur Erzielung
                              									brauchbarer Resultate nothwendigen Bedingungen und Modifikationen gegeben hat. Wir
                              									entnehmen der umfangreichen Arbeit nach einem Referat in der Zeitschrift für Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 317 und 325, hier das
                              									Folgende, wobei wir hauptsächlich auf die Methode von Roese näher eingehen, welche von den drei genannten sich als die beste und
                              									brauchbarste erwiesen hat.
                           Methode von Roese (vgl.
                              									1886 261 442 und 1887 265
                              									285). Man bereitet sich aus bestem reinen Feinsprit einen Alkohol von 0,96565 spec.
                              									Gewicht bei 15,5° C, entsprechend 30 Vol.-Proc. Die Bestimmungen des specifischen
                              									Gewichtes geschehen mit dem Reischauer'schen Pyknometer
                              									mit langem Halse, die Wasserzusätze nach der Verdünnungstabelle von Brix, die eventuell (bei hochprocentigen Spriten)
                              									empirisch zu erweitern ist. Die Erfahrung zeigt, daſs man bei einmaligem Verdünnen nur selten genau 30
                              									Vol.-Proc. erzielt; man bestimmt daher von dem verdünnten Alkohol von Neuem das
                              									specifische Gewicht und berichtigt dies durch Wasser- bezieh. Alkoholzusatz, bis man
                              									genau 30 Vol.-Proc. erzielt hat. Um einen Alkohol von υ
                              									Vol.-Proc. (υ kleiner als 30) durch Alkoholzusatz auf
                              									30 Vol.-Proc. zu bringen, hat man auf 100cc
                              									desselben \frac{10}{7}\,(30-v)^{cc} absoluten Alkohol von 15,5°
                              									C. zuzusetzen- hat der Alkohol das spec. Gew. 0,96565, so füllt man den in Wasser
                              									von 15° C. hängenden Schüttelapparat bis zur untersten Marke mit Chloroform von 15°
                              									C, gieſst den in einem 100cc-Kölbchen enthaltenen
                              									30volumprocentigen Alkohol von 15° C. in den Schüttelapparat und läſst noch 1cc einer beliebigen Schwefelsäure, die aber
                              									während aller Versuche dieselbe bleiben muſs, zuflieſsen. Darauf läſst man den
                              									Gesammtinhalt der Schüttelbürette in die Birne laufen, schüttelt 150mal kräftig
                              									durch und hängt den Apparat wieder in den Kühlcylinder. Nachdem sich das Chloroform
                              									gesammelt hat, was in kurzer Zeit stattfindet, liest man den Stand des
                              									Chloroformmeniscus ab. Den Versuch mit dem reinen Normalalkohol wiederholt man
                              									mehrere Male; die Resultate stimmen bei einiger Uebung vollkommen überein. Die sich
                              									ergebende Steighöhe stellt die Basis der Steighöhen dar. Nun bereitet man sich in
                              									derselben Weise einen Alkohol von 0,96365 spec. Gew. bei 15,5° C, dem man eine
                              									bestimmte Menge reinen Amylalkohol zugesetzt hat, und bestimmt ebenfalls mehrere
                              									Male die Steighöhe. Aus dieser Steighöhe und der Basis läſst sich dann berechnen,
                              									wie viel Fuselöl, auf Amylalkohol berechnet, einer beliebigen Steighöhe
                              									entspricht.
                           Die vielen Versuche des Gesundheitsamtes haben in Uebereinstimmung mit Stutzer und Reitmair (Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege. II. Band
                              									der Ergänzungshefte, Heft 3 S. 191) ergeben, daſs je 0,1 Vol.-Proc. Amylalkohol eine
                              									Vermehrung der Chloroformschicht von 0cc,15
                              									entspricht, daſs aber die Basis der Steighöhe je nach der Beschaffenheit des
                              									angewandten Chloroforms verschieden ist. Man hat daher für jedes Chloroform nur die
                              									Basis genau zu bestimmen und rechnet für je 0cmm,15 Steighöhenvermehrung 0,1 Vol.-Proc. Fuselöl.
                           Zur Untersuchung von Branntweinen oder Spritproben miſst man von ersteren 200, von
                              									letzteren 100cc bei 15,5° C. ab, bringt das
                              									abgemessene Volumen in einen Destillirkolben mit Condensationsrohr, setzt eine
                              									geringe Menge Kalilauge und zwei Bimsteinstückchen zu und destillirt über, indem man
                              									den ursprünglichen Maſskolben als Vorlage benutzt. Von dem bei 15,5° C. auf das
                              									ursprüngliche Volumen mit Wasser genau ausgefüllten Destillate nimmt man das
                              									specifische Gewicht und verfährt genau wie vorher beschrieben.
                           Ist nun b die experimentell bestimmte Basis der
                              									Steighöhen, c die. für einen bestimmten Branntwein
                              									gefundene Steighöhe, a der Wasserbezieh. Alkoholzusatz, der auf 100cc des ursprünglichen Branntweindestillates
                              									erforderlich war, um es auf 30 Vol.-Proc. zu bringen, so ist der Fuselgehalt des
                              									ursprünglichen Branntweines:
                           
                              f=\frac{(c-b)\,(100+a)}{150}\ \mbox{Vol.-Proc.
                                 										Fuselöl}.
                              
                           Bei Benutzung dieser Formel kann man von der Berechnung einer Tabelle ganz
                              									absehen.
                           Bei der Untersuchung von Branntwein nach der Roese'schen
                              									Methode ist die erste Bedingung, daſs mit der gröſsten Genauigkeit gearbeitet und
                              									alle Kautelen eingehalten werden. Das specifische Gewicht des zur Ausschüttelung
                              									gelangenden Alkohols muſs möglichst genau 0,96564 bei 15,5° C. sein. Eine Differenz
                              									von ± 1 Vol.-Proc. von dem Normalgehalte 30 Vol.-Proc. bewirkt eine
                              									Steighöhendifferenz von ± 0cc,3, was einem
                              									Fuselgehalte von ± 0,2 Vol.-Proc. entsprechen würde. Im Gesundheitsamte wurde erst
                              									dann ein Branntwein zur Ausschüttelung verwandt, wenn sein Alkoholgehalt zwischen
                              									29,96 und 30,04 Vol.-Proc. lag, so daſs also die Maximalabweichung vom
                              									Normalalkoholgehalte ± 0,04 Vol.-Proc. betrug. Um diesen Alkoholgehalt zu erzielen,
                              									waren meist drei, mitunter auch zwei oder vier Bestimmungen des specifischen
                              									Gewichtes nöthig. Ferner ist von Wichtigkeit, daſs das Chloroform und der
                              									auszuschüttelnde verdünnte Branntwein bereits die Temperatur von 15° haben, wenn sie
                              									zusammenkommen, und daſs das Kühlwasser stets bei 15° erhalten wird.
                           Da bekanntlich andere Verunreinigungen des Branntweines von Einfluſs auf die Gröſse
                              									der Vermehrung der Chloroformschicht sind, so wurde auch diese Frage eingehend
                              									geprüft. Die nachfolgende Zusammenstellung, bei welcher die Wirkung des
                              									Amylalkoholes auf die Volumvermehrung des Chloroforms = 100 gesetzt und die Wirkung
                              									gleicher Raumtheile der übrigen Substanzen auf diese Zahl bezogen ist, gibt hierüber
                              									näheren Aufschluſs:
                           Amylalkohol = 100.
                           
                              
                                 LaufendeNummer
                                 Substanz
                                 Wirkung der Substanz
                                 
                              
                                 vor der Destillationmit Kalilauge
                                 nach der Destillationmit Kalilauge
                                 
                              
                                   1.
                                 Anisöl
                                 – 20
                                 – 10
                                 
                              
                                   2.
                                 Kümmelöl
                                 – 27
                                 – 13
                                 
                              
                                   3.
                                 Pfeffermünzöl
                                 – 33
                                 – 23
                                 
                              
                                   4.
                                 Zimmtöl
                                    40
                                 – 13
                                 
                              
                                   5.
                                 Wachholderbeeröl
                                 – 13
                                 – 13
                                 
                              
                                   6.
                                 Citronenöl
                                      0
                                      0
                                 
                              
                                   7.
                                 Pommeranzenschalenöl
                                      0
                                      0
                                 
                              
                                   8.
                                 Fenchelöl
                                      0
                                      0
                                 
                              
                                   9.
                                 Acetaldehyd
                                    27
                                      0
                                 
                              
                                 10.
                                 Paraldehyd
                                    60
                                    60
                                 
                              
                                 11.
                                 Furfurol
                                    87
                                    13
                                 
                              
                                 12.
                                 Aethylacetat
                                    33
                                      0
                                 
                              
                                 13.
                                 Amylacetat
                                    47
                                    73
                                 
                              
                                 14.
                                 Nitrobenzol
                                    40
                                    13
                                 
                              
                                 15.
                                 Acetat
                                    63
                                    33
                                 
                              
                           
                           
                              
                                 LaufendeNummer
                                 Substanz
                                 Wirkung der Substanz
                                 
                              
                                 vor der Destillationmit Kalilauge
                                 nach der Destillationmit Kalilauge
                                 
                              
                                 16.
                                 Cognacöl
                                   60
                                 – 40
                                 
                              
                                 17.
                                 Amylalkohol
                                 100
                                 100
                                 
                              
                                 18.
                                 Normalbutylalkohol
                                   57
                                   57
                                 
                              
                                 19.
                                 Isobutylalkohol
                                   50
                                   50
                                 
                              
                                 20.
                                 Secundärbutylalkohol
                                   32
                                   32
                                 
                              
                                 21.
                                 Tertiärbutylalkohol
                                   13
                                   13
                                 
                              
                                 22.
                                 Normalpropylalkohol
                                   33
                                   33
                                 
                              
                                 23.
                                 Isopropylalkohol
                                   13
                                   13
                                 
                              
                                 24.
                                 Rohes Fuselöl
                                   90
                                   90
                                 
                              
                           Der negative Werth, welchen einige Substanzen zeigen, drückt aus, daſs diese nicht
                              									eine Volumvermehrung, sondern eine Verminderung des Volumens bewirken, also dem
                              									Amylalkohol entgegenwirken. Die vorherige Destillation mit Kalilauge ist, wie aus
                              									den Zahlen der Tabelle hervorgeht, in allen Fällen zu empfehlen, indem dadurch der
                              									nachtheilige Einfluſs der Zusätze auf die Veränderung des Volumens des Chloroforms
                              									vermindert wird, während die höheren Alkohole dadurch in keiner Weise verändert
                              									werden, ein Verlust an Fuselöl also nicht hierbei zu befürchten ist. Bei sehr
                              									hochprocentigern Sprite, wo ein quantitatives Uebertreiben fast nicht möglich ist,
                              									ist es zweckmäſsig, vorher den Alkohol mit Wasser auf das doppelte Volumen zu
                              									verdünnen und dann erst mit Kalilauge zu destilliren. Berücksichtigt man bei der Roese'schen Methode alle Einzelheiten genau, hält stets
                              									die Temperatur und namentlich das vorgeschriebene specifische Gewicht ein, so
                              									gelangt man zu vorzüglichen Resultaten. Da man noch 0,01 Vol.-Proc. Fuselöl mit
                              									hinreichender Genauigkeit bestimmen kann, und die anderen Verunreinigungen des
                              									Trinkbranntweines nur einen relativ geringen Einfluſs auf die Volum Vermehrung des
                              									Chloroforms haben, so gebührt der Roese'schen Methode
                              									ohne Zweifel der Vorzug unter allen Methoden zur Bestimmung des Fuselöles.
                           Die capillarimetrische Methode von Traube (vgl. 1887 265 287).
                              									Es empfiehlt sich, die Steighöhendifferenz für den betreffenden Apparat selbst zu
                              									ermitteln, da die auf dem Apparate angegebene Tabelle, sowie auch die beigegebenen
                              									Temperaturcorrectionen mit Vorsicht aufzunehmen sind. Man verwendet Alkohol von 20
                              									Vol.-Proc., entsprechend einem specifischen Gewichte von 0,97626 (30volumprocentiger
                              									Alkohol ist weniger zu empfehlen) und ermittelt die Steighöhe zunächst mit reinem
                              									Alkohol, dann bei derselben Temperatur mit einem Gemische von bekanntem Gehalte an
                              									Fuselöl. Bis zu 0,5 Proc. Amylalkohol sind, wie die Versuche gezeigt haben, die
                              									durch denselben hervorgerufenen Erniedrigungen der Steighöhe direkt proportional den
                              									vorhandenen Amylalkoholmengen; auch der Einfluſs der Temperatur auf die Steighöhe
                              									ist in sehr weiten Grenzen den Temperaturgraden proportional. Der Procentgehalt x des ursprünglichen Branntweines an Fuselöl ergibt
                              									sich aus folgender Formel:
                           
                           
                              x=\frac{d\,[H-h_x-c\,.\,(t_x-t_n)]\,.\,(100+a)}{100}\
                                 										\mbox{Vol.-Proc. Fuselöl}.
                              
                           Darin ist:
                           d derjenige Procentgehalt an Fuselöl, welcher 1mm Steighöhendepression bei der Normaltemperatur
                              										tn entspricht, H die Basis der Steighöhen, d.h. die Steighöhe, welche
                              									reiner 20volumprocentiger Alkoho bei der Normaltemperatur tn zeigt, hx die Steighöhe des auf 20 Vol.-Proc.
                              									verdünnten Branntweines bei der Lufttemperatur tx, tx die
                              									Lufttemperatur, bei der die Steighöhe hx bestimmt wurde, tn die Normaltemperatur, c die Steighöhendifferenz, welche ein Unterschied der
                              									Temperatur von 1° C. bei reinem 20volumprocentigen Alkohol hervorruft, a der Wasserzusatz, der erforderlich ist, um 100cc des ursprünglichen Branntweines auf 20
                              									Vol.-Proc. zu bringen, x der Gehalt des Branntweines an
                              									Fuselöl.
                           Die Normaltemperatur tn
                              									ist ein für allemal festzusetzen, H, c und d sind für jeden Apparat fest zu bestimmen. Unter der
                              									Temperatur ist stets die Lufttemperatur zu verstehen. Der Einfluſs des specifischen
                              									Gewichtes des Alkohols auf die Steighöhe ist geringer als bei der Roese'schen Methode, indem ± 1 Vol.-Proc. Alkohol nur
                              									eine Steighöhendifferenz von ± 1mm verursacht.
                              									Dagegen ist der Einfluſs der ätherischen Oele und anderer Beimengungen bedeutender
                              									als bei Roese's Methode, auch wird derselbe durch
                              									Destillation mit Kalilauge nicht in dem Maſse vermindert. (Näheres hierüber siehe
                              									die Tabelle weiter unten.)
                           Die stalagmometrische Methode von Traube (vgl. 1888 269 423).
                              									Auch bei diesem Verfahren empfiehlt sich die empirische Aufstellung einer Tabelle,
                              									indem man reinen Alkohol von 20 Vol.-Proc. = 0,97626 spec. Gew. und Mischungen von
                              									bekanntem Gehalte an Amylalkohol vergleicht. Die Versuche ergaben, daſs innerhalb
                              									der in der Praxis vorkommenden Grenzen die durch einen bestimmten Gehalt an
                              									Amylalkohol hervorgerufene Vermehrung der Tropfenzahl dem sie hervorrufenden
                              									Amylalkoholgehalte proportional ist und daſs auch die durch Temperaturdifferenzen
                              									von der Normaltemperatur hervorgerufenen Tropfenzahlendifferenzen den
                              									Temperaturunterschieden proportional sind. Den Gehalt an Fuselöl findet man nach
                              									folgender Formel:
                           
                              x=\frac{\{n_x\,[1+c\,(t_n-t_x)]-N\}\,.\,\{100+a\}}{1000\,.\,f}\
                                 										\mbox{Vol.-Proc. Fuselöl},
                              
                           in welcher ist: tn die Normaltemperatur, N die Normaltropfenzahl, d.h. die Tropfenzahl des
                              									reinen Alkohols von 20 Vol.-Proc. bei der Normaltemperatur tn, c die Tropfendifferenz, welche
                              									durch einen Unterschied der Temperatur von 1° C. von der Normaltemperatur verursacht
                              									wird, auf einen Tropfen berechnet, f die Vermehrung der
                              									Tropfenzahl durch Zusatz von 0,1 Vol.-Proc. Amylalkohol zu reinem 20volumprocentigen
                              									Alkohol bei Normaltemperatur, a der Wasserzusatz, der
                              									erforderlich ist, um das ursprüngliche Branntweindestillat auf das spec. Gew.
                              									0,97626 entsprechend 20
                              									Vol.-Proc. zu bringen, nx die Tropfenzahl des auf 20 Vol.-Proc. verdünnten Branntweines bei
                              									der Lufttemperatur tx, tx die Zimmertemperatur, bei der die
                              									Tropfenzahl nx bestimmt
                              									wurde.
                           In Bezug auf die Correctionstabellen für die Temperatur, sowie über den Einfluſs des
                              									specifischen Gewichtes des Alkohols gilt dasselbe wie bei der capillarimetrischen
                              									Methode. Den Einfluſs der ätherischen Oele und sonstiger Beimengungen zeigt
                              									nachstehende Tabelle:
                           Amylalkohol = 100.
                           
                              
                                 LaufrendeNummer
                                 Substanz
                                 Wirkung der Substanz
                                 Wirkung der Substanz
                                 
                              
                                 vor
                                    											derDestillationmitKalilaugecapilarimetrische
                                 nach
                                    											derDestillationmitKalilaugeMethode
                                 vor
                                    											derDestillationmitKalilaugestalagmometrische
                                 nach
                                    											derDestillationmitKalilaugeMethode
                                 
                              
                                   1.
                                 Anisöl
                                 120
                                 120
                                 160
                                 100
                                 
                              
                                   2.
                                 Kümmelöl
                                 170
                                 170
                                 159
                                 159
                                 
                              
                                   3.
                                 Pfeffermünzöl
                                 620
                                 500
                                 588
                                 541
                                 
                              
                                   4.
                                 Cassiaöl
                                 100
                                   50
                                 106
                                      50,6
                                 
                              
                                   5.
                                 Wachholderbeeröl
                                 260
                                 260
                                 247
                                 247
                                 
                              
                                   6.
                                 Citronenöl
                                 120
                                 120
                                 118
                                 118
                                 
                              
                                   7.
                                 Pomeranzenschalenöl
                                 120
                                 120
                                 118
                                 118
                                 
                              
                                   8.
                                 Fenchelöl
                                 160
                                 160
                                 165
                                 165
                                 
                              
                                   9.
                                 Acetaldehyd
                                   30
                                   45
                                      29,4
                                   50
                                 
                              
                                 10.
                                 Paraldehyd
                                   30
                                   30
                                      29,4
                                      29,4
                                 
                              
                                 11.
                                 Furfuröl
                                   55
                                   35
                                   53
                                   35
                                 
                              
                                 12.
                                 Aethylacetat
                                   30
                                     0
                                      29,4
                                 –  6
                                 
                              
                                 13.
                                 Amylacetat
                                 305
                                      72,5
                                 290
                                      70,6
                                 
                              
                                 14.
                                 Nitrobenzol
                                   60
                                   60
                                   65
                                   65
                                 
                              
                                 15.
                                 Acetat
                                   50
                                   50
                                   50
                                   50
                                 
                              
                                 16.
                                 Cognacöl
                                 900
                                 100
                                 753
                                   94
                                 
                              
                                 17.
                                 Amylalkohol
                                 100
                                 100
                                 100
                                 100
                                 
                              
                                 18.
                                 Normalbutylalkohol
                                      62,5
                                      62,5
                                   62
                                   62
                                 
                              
                                 19.
                                 Isobutylalkohol
                                   50
                                   50
                                   50
                                   50
                                 
                              
                                 20.
                                 Secundärbutylalkohol
                                      37,5
                                      37,5
                                      37,6
                                      37,6
                                 
                              
                                 21.
                                 Tertiärbutylalkohol
                                      22,5
                                      22,5
                                   22
                                   22
                                 
                              
                                 22.
                                 Normalpropylalkohol
                                   15
                                   15
                                   15
                                   15
                                 
                              
                                 23.
                                 Isopropylalkohol
                                   10
                                   10
                                      11,8
                                      11,8
                                 
                              
                                 24.
                                 Rohes Fuselöl
                                   90
                                   90
                                      88,2
                                      88,2
                                 
                              
                           Eine vergleichende Kritik, welche sich 1) auf die Handhabung des Apparates, 2) auf
                              									den Einfluſs der Temperatur, 3) auf den Einfluſs des specifischen Gewichtes, 4) auf
                              									den Einfluſs anderer im Trinkbranntweine sich findender Substanzen, 5) auf den Grad
                              									der möglichen Genauigkeit und 6) auf die Fehlerquelle erstreckte, führte zu dem
                              									Schlusse, daſs bei genauer Einhaltung aller Vorschriften die Roese'sche Methode die empfehlenswertheste ist, welche vorzügliche
                              									Resultate liefert. Wie sehr aber bei diesem Verfahren exactes Arbeiten und
                              									peinliches Einhalten aller Vorschriften Grundbedingung ist zur Erzielung brauchbarer
                              									Resultate, zeigen die zahlreichen sehr ungünstigen Beobachtungen, welche man in
                              									Frankreich mit diesem Verfahren gemacht hat, worüber C.
                                 										Windisch in der Zeitschrift für
                                 										Spiritusindustrie, Bd. 11 S. 348, eingehend berichtet. Derselbe zeigt, daſs
                              									alle diese ungünstigen Resultate allein zurückzuführen sind auf fehlerhafte
                              									Ausführung der Methode, nicht aber auf das Prinzip, welches derselben zu Grunde
                              									liegt und welches unzweifelhaft ein richtiges ist. Andererseits trägt die Schuld an den
                              									schlechten Resultaten auch der Umstand, daſs man vielfach in dem Glauben war, daſs
                              										alle Verunreinigungen, so z.B. auch der Aldehyd,
                              									nach diesem Verfahren bestimmt werden können, was natürlich nicht möglich ist, da
                              									beispielsweise der Aldehyd in Folge seiner leichten Löslichkeit in Wasser, Alkohol
                              									und Chloroform sich natürlich ganz anders verhalten muſs, als der Amylalkohol. Das
                              									Verfahren von Roese ist eben nur zur Bestimmung des Fuselöles brauchbar und auch nur für diesen Zweck ist
                              									dasselbe ausgearbeitet. Hier liefert es vorzügliche Resultate, die durchaus
                              									nothwendige peinliche Beobachtung aller Vorsichtsmaſsregeln erfordert aber auch Zeit
                              									und unter 2 Stunden ist es, wie Windisch angibt, nicht
                              									möglich, eine Bestimmung nach diesem Verfahren auszuführen.
                           
                              (Fortsetzung folgt.)