| Titel: | E. P. Bullard's Schraubenschneidmaschine. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 272, Jahrgang 1889, S. 128 | 
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                        E. P. Bullard's
                           								Schraubenschneidmaschine.
                        Mit Abbildung.
                        Bullard's Schraubenschneidmaschine.
                        
                     
                        
                           Mit dieser Maschine wird das genau centrische Anschneiden des Gewindes am centrirten
                              									Bolzen auf eine vorher bestimmte Länge bezweckt. Zu diesem Behufe wird der zu
                              									schneidende Bolzen zwischen Spitzen gehalten, während eine stellbare Auslösung der
                              									Schneidbacken die Länge des Gewindstückes sicherstellt. Nach Iron vom 13. Januar 1888 S. 24 besteht diese, von den Bridgeport Machine Tool Works in New York gebaute
                              									Maschine aus der hohlen Antriebsspindel, welche durch Vermittelung eines
                              									Stirnradpaares von einer Stufenscheibe betrieben wird und deren Schneidbacken
                              									mittels einer Kammscheibenhülse radiale Verstellung nach bekannter Art erhalten.
                           Textabbildung Bd. 272, S. 127Durch diese hohle Spindel geht eine ausreichend lange Körnerspitze, die in
                              									Verbindung mit einem Querbalken, zweier Seitenstangen und dem stellbaren Schlitten
                              									einen festen Rahmen bildet. Auf diesem Schlitten ist der Spannkopf fest, der
                              									Reitstock aber in Führungen verschiebbar angebracht.
                           Die untere Seite beider Führungsstäbe ist als Zahnstange ausgebildet, in welche die
                              									auf der Griffrad welle befindlichen Getriebe eingreifen.
                           Auf der vorliegenden Seitenstange ist auſserdem eine stellbare Anschlagnase
                              									aufgeschraubt, mit welcher eine wagerecht schwingende und durch eine Feder gespannte
                              									Schiene aus dem haltenden Sperrhebel ausgelöst wird.
                           Diese wird mit einem Ende an die im groſsen Stirnrade eingreifende Bremsscheibe
                              									gedrückt, wodurch mittels der im Innenrande vorgesehenen ansteigenden Absätze das
                              									andere Ende der Hebelschiene in die Zähne der Auſsenhülse stoſsfrei geschoben und
                              									dadurch der Stillstand derselben herbeigeführt wird.
                           Dies bewirkt die radiale Ausschiebung der Gewindeschneid backen und dadurch den
                              									Stillstand des Schlittenrahmens oder das Ende des Schneidens.
                           Wird nun mittels des Griffkreuzes der Rahmen nach rechts verlegt, um den fertig
                              									geschnittenen Bolzen durch einen neuen zu ersetzen, so wird gleichzeitig durch einen
                              									zweiten Anschlag die schwingende Schiene eingerückt, wodurch die Schneidbacken
                              									wieder angestellt werden. Es braucht daher der zwischen den Spitzen eingespannte
                              									Bolzen nur so lange an die Schneidbacken angedrückt zu werden, bis der Griff
                              									erfolgt, während das weitere Einschieben selbsthätig bis zur Auslösung vor sich
                              									geht.
                           
                              
                                 Pr.