| Titel: | Die Fabrikation der Seeleuchte. | 
| Autor: | Schöpfleuthner | 
| Fundstelle: | Band 277, Jahrgang 1890, S. 298 | 
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                        Die Fabrikation der Seeleuchte.
                        Von Ingenieur Schöpfleuthner in Wien.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									17.
                        Die Fabrikation der Seeleuchte.
                        
                     
                        
                           Die Seeleuchte, welche wohl ihren Ursprung in den durch Strandräuber benutzten
                              									Leuchtfeuern haben dürfte, ist gegenwärtig zwar zu einer ganz bedeutenden
                              									Fabriksspecialität herangewachsen, jedoch in einer derartigen Form, daſs dieselbe
                              									nur den wenigen zugänglich und bekannt ist, welche sich mit der Ausübung derselben
                              									direkt befassen. Aus dem einfachen Leuchtfeuer wurde nach und nach der fixe
                              									Reflector aus geripptem Glas, wodurch die Basis zur Schaffung einer zweckmäſsigen
                              									und den modernen Anforderungen entsprechenderen Form und Einrichtung derartiger
                              									Warnungs- oder Direktionssignale gegeben war. Die heutige Seeleuchte beschränkt sich
                              									daher auch nicht mehr auf den Hafen oder dessen nächsten Anschlüsse, sondern ist
                              									überall dorthin erweitert, wo sich für den ungestörten Verkehr der Schifffahrt damit
                              									der angestrebte Zweck wirklich erreichen läſst. Weil es sich hierbei um nichts als die Lichterscheinung
                              									handelt, benutzt man als Aufstellungsort entweder schon vorhandene oder speciell zu
                              									diesem Zwecke künstlich aufgeführte Erhebungen und sichert deren Bestand durch die
                              									geeigneten Mittel und unzweifelhafte Beaufsichtigung, woraus sich auch die
                              									Nothwendigkeit damit verbundener Magazine, Werkräume und Wohnungen von selbst
                              									ergibt.
                           Die Leuchte an und für sich ist nichts weiter als ein optischer Apparat, dessen
                              									Mechanik darin besteht, in bestimmten Zeittheilen eine bestimmte Erscheinung des
                              									Lichtes hervorzubringen, trotzdem der eigentliche Kern desselben, die Lichtquelle
                              									selbst, eine beständige bleibt. Die Einrichtung des
                              									Apparates dagegen bezweckt die Auflösung des Lichtkörpers in eine Strahlenkrone, deren Top die Höhe des Apparates über
                              									den Meeresspiegel bildet und deren Basis auf einen bestimmten Umkreis über die
                              									Oberfläche des Wassers ausgebreitet ist. Dieser letztere richtet sich an Ausdehnung
                              									ganz nach dem zu beherrschenden Areale der See und nach diesem wird eben die Stärke
                              									der Lichtquelle selbst bemessen. Aus diesen Gründen kann auch erst dann an die
                              									nothwendige Orientirung gedacht werden, wenn sich das Fahrzeug innerhalb der beleuchteten Zone befindet, und diese
                              									muſs deshalb auch jene zur rechtzeitigen Mahnung erforderliche Ausdehnung besitzen.
                              									Es genügt nicht allein das Vorhandensein eines derartigen Sicherheitsmittels,
                              									sondern dasselbe muſs auch den Ort unzweideutig erkennen lassen, wo sich dasselbe
                              									eigentlich befindet. Aus diesem höchst wichtigen Umstände werden die Lichteffecte
                              									stets so eingerichtet, daſs sie von allen übrigen ähnlichen Anlagen genau
                              									unterschieden und durch Anfertigen von Lichtkarten, die auch von jedermann
                              									unterschieden werden können, für den Seedienst von eminenter Wichtigkeit werden. Zur
                              									Bildung solcher Lichteffecte bedient man sich verschiedener Methoden, doch geht man
                              									hierin entweder in der Weise vor, daſs man die vom Leuchtkörper im Raume zerstreuten
                              									Lichtstrahlen sammelt und nach jener Richtung hin ablenkt, welche für den bestimmten
                              									Fall festgesetzt oder auch als Nothwendigkeit erkannt wurde, und dann erst in
                              									senkrechte Strahlenkegel zusammenzieht, deren Aufeinanderfolge von der nun für diesen Ort als mögliches Unterscheidungszeichen
                              									zulässigen Zeiteintheilung wechselnd stattfindet; oder indem man durch Bildung von
                              									centralen Lichtbüscheln mittels der in concentrischer Ringform hinter einander
                              									angeordneten Linsensectionen, untermischt mit noch zulässigem Farbenwechsel,
                              									entschieden vorgeht. Diese letztere Art der Begründung findet zumeist nur dort
                              									statt, wo es sich um ganz bedeutende Zonen handelt und wo aus so manch anderweitigen
                              									Anlässen oder auch zwingender Nothwendigkeit jede andere Form sich selbst
                              									ausschlieſst. Streng unterschieden von diesen sind dagegen die kleineren und
                              									kleinsten Apparate dieser Art, welche lediglich für den inneren oder Hafendienst
                              									aufgestellt werden und daher auch den Specialnamen Hafenleuchten erhalten haben. Sie unterscheiden sich nicht allein durch eine
                              									höchst reducirte Form von jenen., sondern werden auch frei aufgestellt und sind zum
                              									Schütze der optischen Gläser einfach mit einem ebenen
                                 										Glasmantel umgeben, während jene stets unter einer bequemen Glaskuppel untergebracht werden.
                           Man unterscheidet die für Seeleuchten bestimmten optischen Apparate nach den Nummern
                              									1 bis 6 und spricht von erster, zweiter u.s.w. sechster Ordnung. Von dieser
                              									Eintheilung angehörigen Gröſsen erhält die erste Ordnung einen inneren Durchmesser
                              									von 2m und bildet die oberste Grenze dieser
                              									Reihenfolge. Die kleinsten erhalten bloſs solche Linsenringe, welche die aus der Mantelfläche der Lichtquelle kommenden Strahlen sammeln
                              									und ordnen; man nennt sie dioptrische; jene gegen 1
                              									aufwärts aber auſser diesen, nach oben und unten angereihten Ringe, die auch durch
                              									Zerstreuung entstandene Strahlen auffangen und nach der entsprechenden Richtung
                              									ablenken, werden katoptrische Linsen genannt.
                           Das Glas muſs von Schlieren oder Verunreinigung jedweder Art frei sein und ist,
                              									obgleich mit auſserordentlichen Schwierigkeiten verbunden, statt dem grünen
                              									Spiegelglas weiſses Krystallglas aus Gründen der Effecterhöhung zu verwenden.
                           Zur Erklärung der Einrichtung einer Seeleuchte diene die nachfolgende allgemeine
                              									Beschreibung. Der eigentliche Apparat befindet sich über einem guſseisernen Kasten
                              									und ist, auf Säulen getragen, zwischen einer Ringmauer aufgerichtet und mit einer
                              									aus Glas und Kupfer hergestellten Laterne überdeckt. Die unteren vier Linsenringe
                              									und jene zu einer Kuppel gewölbten sind katoptrisch und
                              									liegen daher auſserhalb der das direkte Licht brechenden Zone, der dioptrischen. Im Apparatcentrum brennt das entweder aus
                              									Erdöl oder durch Elektricität dargestellte Licht. Die dioptrische Zone umspannt ein
                              									Ring senkrecht gerichteter Planconvexlinsen, welche die
                              									oben angedeutete Bildung von Strahlenbüscheln bezwecken und zum geeigneten
                              									Lichtwechsel durch das im Postament untergebrachte Laufwerk auf der den
                              									Frictionswellen angewiesenen Bahn reibungslos im Kreise gedreht werden. Es spiegeln
                              									daher die katoptrischen Ringe ungestört nach allen Seiten, dagegen die dioptrischen
                              									in Folge Zusammenziehung durch Schirm bloſs keilförmig, jedoch intensiver, weil
                              									dazwischen finstere Stellen liegen. Der Apparat steht im Allgemeinen so hoch, daſs
                              									der oberste Fassungsring mit dem untersten Dachsaume der Laterne fast in derselben
                              									Ebene liegt. Das Postament besteht aus einer Fundamentplatte, welche einen
                              									concentrisch angegossenen Ring nach abwärts richtet und das Thurmgewölbe
                              									durchdringt; durch diese Oeffnung geht das Zugseil des Laufwerkes nach abwärts und
                              									schlingt sich um eine einfache Hakenrolle, an welcher das Belastungsgewicht hängt,
                              									um mit dem freien Ende an einer nahe der Oeffnung liegenden Zange anzufassen; dies
                              									geschieht einfach aus Gründen der Halbirung des Weges der Belastung. Auf dieser Platte
                              									stehen vier facettirte Säulen, welche unter einander durch ergänzende Zwischenstücke
                              									verbunden sind und schlieſslich durch Aufnahme einer Deckplatte zu einem Ganzen
                              									vereinigt werden. Eine cylindrische Fortsetzung dieser Platte dient dem fünfarmigen
                              									Stern als Basis, der dann auf Säulen den Linsenapparat trägt. Diese letzteren sind
                              									unter parallelepipedischen Kapitalen festgeschraubt, welche so gegen Bogen
                              									verschraubt wurden, daſs das Ganze die Form eines Ringes annimmt; dieser dient so
                              									dem optischen Aufbau als Grundlage. Die Länge jedes einzelnen Linsensegmentes
                              									richtet sich nach der Gröſsenordnung und beträgt in unserem Falle ⅕, ⅛, 1/10 Umfang; sie
                              									werden an beiden Enden in Metallfassungen geschoben, denen eine dazwischenliegende
                              									zur Sicherung der Lage des Bogens beigefügt wird. Diese drei Metallrahmen halten
                              									keilförmig verschraubt in zwei darüber gelegten Metallbogen, welche das betreffende
                              									Feld zu einer auslegbaren Zone vereinigen, aus denen der ganze Apparat thatsächlich
                              									besteht. Drei äuſserst schwache Stahlringe dienen zur Verbindung dieser Zonen und
                              									sicheren Versteifung des Ganzen. Oben schlieſst die Kuppel mit einem Ring, welcher
                              									mit jenem vom Dach der Laterne herabkommenden Rohre zusammenhängt, damit der
                              									schwache, immerhin schwere Aufbau ruhig stehen bleibt.
                           Der Schirm besteht aus zwei mittels Stäben verbundenen Ringen, zwischen denen die
                              									planconvexen Linsen stehen und durch vorgeschraubte Bogenstücke versichert sind. Das
                              									Dach der Laterne ist aus Kupferblech und Eisenbogen zusammengesetzt und durch
                              									wagerechte und senkrechte Spannschrauben so verankert, daſs eine Bewegung
                              									ausgeschlossen ist. Die Sparrensegmente fassen am Top einen Ring, unter welchem eine
                              									nach unten bombirte Platte liegt, während nach auſsen ein Abzugsschlot von einer
                              									Kugel so umgeben wird, daſs der Einfluſs von bewegter Luft auf den freien Abzug der
                              									Verbrennungsgase keinen schädlichen Einfluſs nehmen kann. Aus dem Ring durch die
                              									Kugel hindurch ragt eine Eisenstange, welche gleichzeitig dem Blitzableiter als
                              									Träger dient. Allenfalls aus dem Abzugsrohre herabfallende
                              									Condensationswassertropfen werden nicht den heiſsen Glasapparat treffen, sondern in
                              									die Schüssel fallen und dort wieder verdunsten. Der am Kuppelinneren sich
                              									ansammelnde Niederschlag strebt naturgemäſs dessen tiefster Stelle zu, wo sich dann
                              									die Rinne befindet, die das Condensationswasser nach auſsen leitet. Auſsen begrenzt
                              									die Kuppel eine einfache Form Attikas mit Wasserspeiern, damit das Regenwasser nicht
                              									direkt über die Spiegelwand der Laterne flieſst. Die Dach- oder Kuppelsparren sind
                              									sowohl seitlich als über Hirn mit je einer Schraube an Flacheisen geschraubt, welche
                              									dem Dach als Säulen dienen und oben sowie unten durch dazwischen geschraubte Bogen
                              									unter einander verbunden werden. Auſsen sind sie zu einem Falz zusammengehobelt, welcher nach Einlegen
                              									der etwa 8mm dicken Gläser mit einer metallenen
                              									Deckleiste versehen wird. Handhaben in ⅔ der ganzen Höhe dienen zur Stütze bei der
                              									auſsen vorzunehmenden Reinigung der Scheiben. Die Flacheisenstangen sind in der
                              									Steinmauer festgekittet und durchdringen an dieser Stelle eine Ringtreppe, welche
                              									von der Mauer ins Innere der Laterne ragt und den Apparat auch von dieser Seite
                              									zugänglich macht. Eine Stelle ist ausgeschnitten, damit man über die Treppe auf
                              									dieses Plateau gelangen kann. Ein Geländer ist nur auſsen nothwendig, da im Inneren
                              									ohnehin der Apparat die Grenze bildet. Zur Zu- bezieh. Ableitung von Luft müssen
                              									oberhalb der Flurplatten in den Verbindungssegmenten Schieber angebracht werden,
                              									welche mit einem Knopf versehen, nach Erforderniſs geöffnet oder geschlossen werden.
                              									Dies wären nun die wesentlichen Punkte einer Seeleuchte. Dagegen sei bemerkt, daſs
                              									bei Construction des Laufwerkes weniger der Widerstand des Schirmes, als vielmehr
                              									dessen Anzahl Umgänge in der Zeiteinheit zu berücksichtigen sind, und je nach der
                              									Dauer des Betriebes und der Fallhöhe des Zuggewichtes muſs die Umsetzung bezieh. die
                              									Gröſse des Flügeareals genau bestimmt werden. Eine senkrechte Welle des Laufwerkes
                              									greift dann in eine im Kasten- oder Postamentdeckel festgelagerte Welle direkt
                              									mittels Stirn trieb und überträgt so die Bewegung auf den Ring des Schirmfuſses,
                              									welcher am Umfange entsprechend gezahnt ist. Das Laufwerk steht auf Rollen, damit es
                              									behufs Reinigung oder Reparatur leicht aus dem Kasten gefahren werden kann.
                           
                        
                           
                              Herstellung der
                                 									Prismenringe.
                              
                           Das Verfahren, Glas in gröſseren Mengen in Formen zu pressen, ist noch sehr wenig
                              									verbreitet gewesen, als mit Seeleuchten in gewöhnlichem Spiegelglas gearbeitet
                              									wurde, daher fand man die Anwendung aus Krystallglas hergestellter Prismen von so
                              									groſser Ausdehnung auch nicht eingeführt. Es ist auch nicht leicht, Krystall so zu
                              									gieſsen, daſs der Querschnitt des Guſsstückes in jedem Falle an Reinheit nichts zu
                              									wünschen übrig läſst, und leider kommt hierzu noch die Thatsache, daſs man vor dem
                              									Finiren von mindestens einer Seite (zumeist erst nach der zweiten) gar nichts von
                              									derartigen Schäden wahrnimmt. Zum Pressen der Segmente bedarf es weiter nichts als
                              									einer guſseisernen Form, deren Guſsflächen blank gedreht wurden und auf die sich in
                              									der zulässigen Richtung ein planer Deckel sicher aufdrücken läſst. (Form und Deckel
                              									siehe Fig. 15
                              									Taf. 17.) Luftkanäle in gekreuzter Richtung vollenden die zu beiden Enden durch
                              									senkrechte Wände abgeschlossene Form. Sie wird zum Gieſsen angewärmt, das Glas im
                              									Fluſs hineingebracht und nach Auflegen des Deckels durch Zusammenschrauben geebnet,
                              									so daſs der Ueberschuſs an Glas zwischen dem Deckelsaume heraustritt. Hierauf bringt
                              									man das Prisma in den Kühlofen und versendet es ohne weitere Behandlung nach dem
                              									Erkalten in kleinen Partien, um der Schleiferei zu genügen und die Hütte für
                              									Handelswaare frei zu bekommen. Ein Ueberschuſs von mindestens 30 Proc. ist
                              									nothwendig, weil wegen vorkommender Schäden im Schleifen o. dgl. Ersatz nöthig
                              									wird.
                           In diesem Artikel haben sich die Lieferanten zumeist deshalb verrechnet, weil ihnen
                              									die ungeheuren Schwierigkeiten des Krystallglases diesfalls nicht bekannt waren und
                              									oft auch der Ersatz nach der Lieferung wegen Unreinigkeit des Materials groſse Opfer
                              									auferlegte. In Fig.
                                 										11 und 12 findet sich eine rohe Curve, wie sie die Glashütte liefert. Die erste
                              									Arbeit, welche von der Schleiferei daran vorgenommen wird, ist das Absäumen am
                              									Eisenrade (siehe Fig. 1 und 2). Dasselbe rotirt mit
                              									mäſsiger Geschwindigkeit unter einem Sandkasten, durch welchen ein Wasserstrom
                              									flieſsend Sand über die Schleifkante der Scheibe führt. Dies ist eine jener
                              									Manipulationen, wie sie jedem gewöhnlichen Glasschleifer bekannt sind und erfordert
                              									nicht allzu groſse Geschicklichkeit. Leider springen nach Beseitigung solcher
                              									Angüsse ab (Fig. 10) ganze Flächen in
                              									Folge dadurch erregter Materialspannung aus dem Prisma, und dank dieses Zufalles
                              									wird die folgende äuſserst kostspielige Arbeit von vorn herein erspart. Hält
                              									hingegen das Material diese Vorarbeit aus, so schreitet man zum Abrichten der beiden
                              									parallelen Liegeflächen auf der Planscheibe (siehe Fig. 3 und 4 Taf. 17), und wenn dies
                              									geschehen, reiſst man mittels eines Stangenzirkels auf den beiden angeschliffenen
                              									Kanten den genauen Bogen auf (siehe den Querschnitt Fig. 9 bis 11). Ist dies geschehen,
                              									so schiebt man das Segment unter ein für diese Zone passendes, in beiden Schenkeln
                              									mit Maſstheilung versehenes Winkelmaſs gh (Fig. 12) und
                              									reiſst die beiden Endlinien zur Fixirung der Bogenlänge genau an. Nach diesen beiden
                              									Stirnrissen stöſst man ebenfalls auf jener Planscheibe vorsichtig den Ueberschuſs
                              									genau ab und setzt dies so lange fort, bis das Winkelmaſs beiderseits genau
                              									anliegend auf den bezüglichen Zahlenriſs angeschoben werden kann. Diese Meſsarbeiten
                              									werden auf einer genau plangeschliffenen, doch nicht polirten Glasrichtplatte
                              									vorgenommen und zur Bestimmung der senkrechten Lage der Stirnflächen ein kleiner
                              									eiserner Winkel verwendet. Hat man auf solche Weise einen Ring fertig, so legt man
                              									ihn auf der Richtplatte nach den Bogenrissen genau zusammen, untersucht mittels
                              									Stangenzirkel nochmals genau den Bogen und corrigirt nach Maſsgabe an den einzelnen
                              									Segmenten.
                           
                        
                           Die
                                 									Prismenschleifmaschinen.
                           Zum Schleifen der auf obige Weise hergestellten Ringe bedient man sich einer oder
                              									mehrerer eigens hierfür construirter Maschinen, deren Einrichtung bei genauer
                              									Betrachtung der vorliegenden Arbeit sich bald von selbst ergibt. Ich hatte leider
                              									vordem eine andere derartige Einrichtung nicht zu sehen Gelegenheit und folgte daher
                              									der äuſsersten Nothwendigkeit bei Herstellung der Maschinen (Fig. 5 bis 8 Taf. 17). Diese dient
                              									zum Schleifen der dioptrischen Zone, jene hingegen bloſs für die katoptrische. Jede
                              									dieser oder ähnlicher Maschinen ist mit einem zweitheiligen, viereckigen Holzkasten
                              									versehen, damit der abfallende oder weggeschleuderte Schleifsand nicht zerstreut
                              									wird und auch das Lokal, in welchem dieselben untergebracht sind, leichter rein
                              									gehalten werden kann. Auſserdem muſs jede Maschine einen flachen Schirm erhalten,
                              									damit niedersinkende Staubpartikelchen beim Hochglanzpoliren nicht auf die Gläser
                              									fallen und so dieselben rissig machen.
                           Der Antrieb aller dieser Maschinen muſs von unten erfolgen, weil Vorgelege und andere
                              									im Werkraume bewegliche Verbindungen trotz aller Vorsicht hinsichtlich Reinlichkeit
                              									ihren schädlichen Einfluſs nur zu bald schmerzlich empfinden lassen. Bei der
                              									Planschleifmaschine genügt ein einfacher Riemenantrieb über Leitrollen direkt von
                              									der Transmission, da die Umfangsgeschwindigkeit der Planscheibe eine für diesen
                              									Antrieb geeignetere und die Inanspruchnahme beim Grobschleifen (Abrichten u.s.w.)
                              									keine bemerkenswerthe ist. Anders ist es dagegen bei den folgenden Maschinen. Ihre
                              									Ausdehnung und Massenthätigkeit, dann die Beanspruchung beim Poliren machen hier
                              									ganz andere Vorkehrungen nothwendig, und wenn man bedenkt, daſs die Tourenzahl der
                              									Planscheiben zwischen 10 und 100 schwankt, findet man diese kinematische Form
                              									unzulänglich. Daſs bei diesen Maschinen jede Erschütterung sowie Stöſse vermieden
                              									werden müssen, ist einleuchtend, es eignet sich daher auch nicht jedes beliebige
                              									Element zur Umsetzung der motorischen Kraft. Nachdem auch die Gröſse der
                              									herzustellenden Prismenringe in drei Ordnungen zwischen 2 und 0m,3 schwankt, ist es der Sicherheit wegen
                              									angezeigt, mindestens drei Gröſsen dieser Maschinen aufzustellen, da doch ein
                              									Auswechseln der Planscheiben mit Kosten verbunden wäre; auch ist die Dauer des
                              									Schleifens einer Gröſse von hinlänglicher Bedeutung, um die Erweiterung dieser
                              									Anlage zu rechtfertigen. Es ist allerdings richtig, daſs sich dieser Artikel nicht
                              									so betreiben läſst wie so viele andere und an eine Massenfabrikation in keinem Falle
                              									gedacht werden kann, allein will man den Anforderungen nur einigermaſsen gerecht
                              									werden, so kann von einer derartigen Anschaffung unmöglich Umgang genommen werden.
                              									Gewaltsames Vorgehen ist hierbei ausgeschlossen und mit Bedacht und Vorsicht handeln
                              									erfordert immerhin Zeit und vom Tage des Auftrages bis zur Ablieferung kann
                              									unmöglich ein längerer Termin gesetzt werden, als zum Aufbaue des Thurmes
                              									erforderlich ist. Ist die maschinelle Einrichtung in dieser Ausdehnung getroffen, so
                              									bedarf es auch keiner umfangreichen Zerlegung der Antriebsgeschwindigkeiten und es
                              									genügt, wenn jede der gröſseren Maschinen vier Geschwindigkeiten zuläſst, welche dem
                              									Grobschleifen und Poliren entsprechen. Zieht man Zahnräder für langsamen Gang vor, so muſs ein endloser
                              									Eingriff der Räder gewählt werden, d.h. entweder eine sehr exact ausgeführte schiefe
                              									Verzahnung oder besser die endlose Schnecke. Der Widerstand und die Abnützung fällt
                              									in letzterem Falle nicht ins Gewicht, da Widerstand und Geschwindigkeit hierauf
                              									keinen bedenklichen Einfluſs ausüben; auſserdem fallen Schraube und Rad hierbei sehr
                              									klein aus, können daher im Falle der Auswechselung keine besonderen Kosten
                              									verursachen. Nachdem aber dadurch auch die Kosten der Maschine weit geringer werden,
                              									so blieb ich bei der Schraube und erzielte damit auch leichtere und bequemere
                              									Fundamente. Die Schneckenräder sitzen knapp oberhalb der Spurlager oder Pfannen,
                              									sind zweitheilig, um ohne Demontage sofort jederzeit abgenommen werden zu können,
                              									während die Schnecke selbst mittels Nuth, Feder und Stellschraube an den Conuswellen
                              									halten. Dies gestattet auch schwache Riemen zwischen Vorgelege und Maschine bei
                              									hoher Geschwindigkeit und stoſsfreie Inbetriebsetzung während der Arbeit, da ein
                              									Anhalten der Maschine des Tages sich unzählige Male als nothwendig zeigt. Hauptsache
                              									bei Maschinen dieser Art ist die vollkommene Einschlieſsung der reibenden Theile bei
                              									sicherer und bequemer Schmierthätigkeit und Zulassung von Staubbüchsen an allen nach
                              									auſsen gerichteten Lagerarten, da diesfalls ein Mangel allein schon genügt, die
                              									gesammte Anlage bezüglich ihrer Zweckmäſsigkeit in Frage zu stellen. Auch müssen
                              									Formen gewählt werden, deren Oberfläche das Reinigen von Staub und Sand oder
                              									Schmirgel möglichst begünstigen und erleichtern, das denkbar geringste Gewicht
                              									besitzen und Fibrationen sicher ausschlieſsen. Ein Blick auf die Detailzeichnung
                              									wird darthun, in welcher Weise dies angestrebt worden und auf welche äuſseren Kräfte
                              									hauptsächlich Rücksicht genommen ist. Wichtig bei diesen Maschinen ist deren
                              									handgerechte Abstellung oder Inbetriebsetzung, ohne den Schleifer zu nöthigen,
                              									seinen jeweiligen Standplatz zu verlassen.
                           Das Schleifen der katoptrischen Ringe geschieht auf Maschine Fig. 5 und 6 und zwar durch eine
                              									einfache aus Holz gebildete Geradführung, deren Eigenschaften hinsichtlich des
                              									kinematischen Zusammenhanges der damit behandelten Kegelfläche mehr oder weniger
                              									eine Curve gibt. Der guſseiserne Schleif backen ist nach vorn zu etwas verjüngt,
                              									mittels Colophonium und Wachs auf das Brettchen i
                              									aufgekittet und wirkt nun unter dem Drucke der darüber liegenden Rolle r auf die vorbeiziehende Glasfläche. Die Holzbacken kk1 zu beiden Seiten
                              									der Maschine dienen einerseits als Drehpunkte, andererseits als Führung beim Auf-
                              									und Abwärtsgange des Backens.
                           Der Unterschied in den einzelnen Ringen der oberen Zone bedingt auch eine
                              									veränderbare Anlage dieses Schleifbackensupportes, deshalb sind sowohl die beiden
                              									Backen kk als auch die Wange W am Maschinenkasten der Länge nach entsprechend geschlitzt, so daſs es
                              									keiner Schwierigkeit
                              									unterliegt, verschiedene Ringgröſsen an den drei Seiten bequem zu behandeln.
                           Das Aufspannen dieser Ringe erfolgt am sichersten in auf der Planscheibe
                              									festgeschraubten Guſseisenbacken B (Fig. 5 und 6), welche sich je nach
                              									Form und Gröſse des Ringes im erforderlichen Kreis aufstellen und den
                              									Querschnittsverhältnissen entsprechend wenden lassen. Begonnen wird die Arbeit auf
                              									der inneren Seite. Für diesen Fall sind eigene Planbacken B (Fig.
                                 										5) erforderlich, deren Wendung um eine wagerechte Achse das Anpassen an
                              									die jeweilige Lage der Prismenfläche gestattet; eine Schraube dient hierbei zum
                              									Feststellen der Platte. Am unteren Ende wird ein Stück Zink aufgeschraubt, das nach
                              									jedesmaligem Aufspannen der Backen wagerecht überdreht werden muſs, damit die
                              									aufgelegten Segmente auf der zugeschliffenen Kante m
                              										(Fig. 10)
                              									eben und dem Riſs entsprechend richtplattenmäſsig angelegt werden können. Nachdem
                              									die genaue Querschnittsform der fertigen Prismen auf beiden Stirnseiten mit
                              									Bleistift angerissen ist und sowohl auf Kante m als
                              									auch n der Constructionsbogen zu diesem Behufe
                              									vorhanden sein muſs, legt man um den Bolzen g (Fig. 7), der
                              									als Verlängerung der Maschinenwelle zu betrachten und genau centrirt ist, das in
                              										Fig. 16
                              									gezeichnete Radialmaſs mit Nonius in der dem Ringdurchmesser entsprechenden
                              									Stellweite und sucht die angelegten Segmente jetzt genau in den gesetzten Kreis zu
                              									legen, indem man sie auf den Zinkbacken nach Erforderniſs verschiebt. Liegt der Ring
                              									genau nach dem Riſs fertig, so spannt man auſsen die Backen q (Fig.
                                 										7) vor und stopft jetzt den Zwischenraum mit in Warmwasser aufgeweichtem
                              									Kautschuk dicht aus. Damit die Gläser gut anhaften, überklebt man sie an den Enden
                              									mit rauhem Hadernpapier; anstatt des Kautschuks kann auch mit Wachs gemengtes
                              									Colophonium vortheilhaft angewendet werden. Nachdem die Unterlage erkaltet ist,
                              									entfernt man die Backen und stellt jetzt die Schleifbackenführung der zu
                              									schleifenden Fläche parallel auf, schraubt dieselbe an den Wangen fest und legt die
                              									Druckrolle r über den Schleifbacken an.
                           Beim Grobsandschleifen kann die Umfangsgeschwindigkeit immerhin bis 3m steigen, beim Poliren jedoch nicht über 1m. Zu bemerken ist, daſs die Kanten gut abgefast
                              									sein müssen, daſs jeder Stoſs oder Schlag auf die Maschine an irgend einer Stelle
                              									streng vermieden werden muſs und beim Aufspannen der Segmente allzu heftiges Drücken
                              									mit den Fingern stets Aussplitterung zur Folge haben würde. Auch der Schleifbacken
                              									darf nur in senkrechter Richtung gegen die zu bearbeitende Fläche elastisch gehalten
                              									werden, jede andere Beweglichkeit vereitelt die angestrebte Flächenrichtung, und da
                              									der Aufguſs ohnehin nicht zu bedeutend sein darf, um an Schleifzeit zu sparen, so
                              									wird bei einigermaſsen unbeständigem Vorschleifen die Flächenhöhe bald
                              									überschritten, dadurch aber das betreffende Segment oder auch der ganze Ring werthlos. Damit der
                              									Ring sicher zusammenhält, überklebt man die oberen Stoſsfugen noch mit schmalen
                              									Papierstreifen oder trägt schnelltrocknenden Firniſs ein, damit das Wasser keinen
                              									Zutritt hat. Wenn alles in Ordnung befunden, kann mit der Ingangsetzung in der
                              									vorhin bezeichneten Umfangsgeschwindigkeit begonnen werden. Man benetzt hierbei den
                              									Glasring mit geschwemmtem Schleifsand gröbster Sorte und läſst successive den
                              									Schleif backen so lange nach, bis eine Berührung stattfindet. Da dies nur an
                              									einzelnen Stellen der Fall sein wird, bewegt man den Backen über die ganze
                              									Flächenausdehnung (Breite) des Prismas, um zu sehen, wie weit noch vorgegangen
                              									werden darf. Zeigt sich der Angriff an jenen Stellen als ausreichend, so führt man
                              									mit der freien Hand beständig Sand vor dem Backen zu und stellt nach Maſsgabe der
                              									fortschreitenden Arbeit den Backen tiefer. Wird der Ring in Folge Niederschleifens
                              									irgend scharfkantig, so muſs der Backen hoch gestellt und die Abfacettirung
                              									vorgenommen werden. Hierzu benutzt man ein Stück schwaches Eisenblech und hält
                              									dasselbe mit freier Hand unter zeitweiligem Sandauflegen gegen die scharfe Kante. Es
                              									ist nicht nöthig, unausgesetzt frischen Schleifsand vorzunehmen, da er ohnehin bloſs
                              									einfach durchzieht und sich hierauf im Kasten oder auf der Planscheibe sammelt, von
                              									wo man ihn beständig herbeiholt und so lange benutzt, bis er stumpf geworden in die
                              									Wäsche kommen muſs.
                           Ist man soweit vorgeschritten, daſs es an der Zeit ist, den Oberkantendurchmesser auf
                              									Maſs zu untersuchen, wird die Maschine abgestellt, das Radialmaſs angelegt und so
                              									die Grenze bestimmt, bis zu welcher das Grobschleifen fortgesetzt werden darf. Nach
                              									Beendigung desselben (etwa bis auf 1mm) hält man
                              									an, wäscht das ganze Plateau sammt Kasten und was dazu gehört vorsichtig rein, fühlt
                              									mit den Fingern fleiſsig nach den Flächen der Prismen und Schleif backen, kehrt
                              									allen Staub und anhaftenden Sand von der Maschine und deren nächster Umgebung, vom
                              									Schirm und der etwa zunächst liegenden Wand, läſst jetzt die Maschine wieder angehen
                              									und befühlt mit trockener Hand nochmals die rotirende Glasfläche soweit dies
                              									möglich. Hierauf beginnt das Feinschleifen mit der oberen Schwemmsandschichte unter
                              									Vermeidung jedweder Vermengung gröberer Körner, die möglicherweise noch in Fugen
                              									liegen geblieben sein könnten, wäscht nach deren Beendigung abermals und verwendet
                              									jetzt zur endgültigen Glättung feinen, ebenfalls geschwemmten Schmirgel in
                              									Abstufungen, soweit dies dieselben im Schwemmprozesse gestatten. Der zuletzt
                              									angewandte Schwemmschmirgel gleicht nur mehr einer gelbbraunen Schlammart, welcher
                              									mehrere Stunden benöthigt, um sich im Wasser niederzuschlagen. Ist auch diese Arbeit
                              									glücklich vollbracht, so wäscht man neuerdings die Maschine, indem man alles fortnimmt, was auf die Lage der Schleifbacken und
                                 										Ringe keinen Einfluſs hat, putzt alle Fugen und Ecken gut naſs und trocken aus, schwemmt
                              									endlich mit filtrirtem Wasser gut ab und reinigt nach dem Trocknen mit der flachen
                              									Hand.
                           Den Schleifbacken zieht man sammt seiner Unterlage vorsichtig aus dem Support, macht
                              									über einer Gasflamme Colophoniumkitt so weit warm, daſs er am ebenfalls erhitzten
                              									Backen klebt, taucht denselben in die Masse ganz ein und legt rasch ein Stück bereit
                              									gehaltenes Tuch (Militärtuch) darüber, geht zur Maschine und preſst in kleinen
                              									Absätzen an Ort und Stelle das Ganze gegen die vorhin geschliffene Fläche, um so
                              									eine gute Anlage zu gewinnen. Nach dem Erkalten setzt man die Maschine wieder in
                              									Bewegung, doch mit langsamem Gang, sucht nochmals nach allenfalls in der
                              									Zwischenzeit herbeigekommenen Sandkörnern und streicht endlich mit einem Wolllappen
                              									Rouge (Eisenoxyd, Englisch Roth) auf die Fläche vor dem Schleif backen, benetzt
                              									diesen selbst gut und läſst langsam wirken. Wenn die Sättigung des Tuches am Schleif
                              									backen stattgefunden, drückt man unter rascher Auf- und Abbewegung des Hebels H, also des Schleifbackens, diesen fester an, um durch
                              									Erwärmung des Kittes eine genaue Form in den Polirbacken zu bringen. Naſs arbeiten
                              									fruchtet nichts, es muſs nach jedesmaligem Auftragen der im Tuche hängende Rouge
                              									trocken oder warm gerieben werden, denn nur auf diese Weise zeigt sich der Hochglanz
                              									in kürzester Zeit, und wenn mit Vorsicht und Glück zu Werke gegangen, die fertige
                              									Fläche schon nach einigen Tagen. Schlimm ist es hierbei, daſs man dem
                              									Schleifmateriale keine verreibende Richtung geben kann, wie dies beispielsweise bei
                              									Brillengläsern unter der Haube geschieht, daher auch das ofte Wechseln des
                              									Schleifmateriales.
                           Bespritzt man die vorbeiziehende Glasfläche mit Wasser, sobald der Zug im Schleif
                              									backen ein zu groſser wird, und röthet sich dadurch dieselbe, so darf kein frisches
                              									Material aufgetragen werden. Der Schleifbacken soll jetzt auf den weit geöffneten
                              									Federn balanciren, damit sich die Schale dicht an die Glasfläche legt und die Kanten
                              									dadurch gleich rein polirt. Der durch das Poliren erzielte Verlust ist kaum
                              									erkenntlich und beträgt höchstens 0mm,16. Bleibt
                              									die Maschine über zwölf Stunden auſser Betrieb und kann auf keine zulässige Weise
                              									dessen Feuchtigkeit erhalten bleiben, so muſs das Tuch entfernt und durch einen
                              									frischen Ueberzug ersetzt werden.
                           Alles Bemühen, eine Glasfläche auf ihre Beschaffenheit zu untersuchen, ist vergebens,
                              									insolange nicht die hierzu erforderliche Uebung gewonnen ist. Man sieht entweder
                              									Matt, Trüb, Grau oder Hell, auch Spiegel, nicht aber die Fläche selbst und die
                              									Ursache ihrer jeweiligen Beschaffenheit. Gefühl und Blick werden aber in kürzester
                              									Zeit so empfindlich, daſs sobald kein Uebersehen eintritt.
                           Nach Fertigstellung der äuſseren Ringfläche wird der Schleif backen sammt
                              									Geradführung entfernt, die Maschine gewaschen und zum Schleifen der jetzt oben
                              									liegenden Fläche (im Apparat die untere) in ähnlicher Weise wie früher vorgerichtet.
                              									Es ist hier nur zu bemerken, daſs diese Fläche nicht eben, sondern gekrümmt ausfällt
                              									und durch geeignete Führung des Backens eben erzielt wird. Genau läſst sich diese
                              									Gerade erst beim Feinschleifen nach einem passenden Lineal schleifen, was um so
                              									leichter ist, als der Bogen sich mehr der Concaven nähert.
                           Zum Messen der Neigung dieser Flächen bedient man sich eines Winkelmaſses, dessen
                              									oberer Schenkel nach einem Nonius genau eingestellt werden kann und mit der Basis
                              									auf der Planscheibe senkrecht steht. Es ist einleuchtend, daſs eine genaue Form zu
                              									schleifen mit groſsen Schwierigkeiten verbunden ist, da man doch bloſs Sand als
                              									Schleifmittel hat und dessen Angriff nicht nach Belieben in der Hand hat; es bleibt
                              									daher bei diesem Prozeſs der Gewissenhaftigkeit des leitenden Ingenieurs und seiner
                              									Leute überlassen, den Anforderungen gerecht zu werden.
                           Nach Beendigung dieser zweiten Seite des Ringes schreitet man zum Abräumen der
                              									Maschine und beginnt das Auflegen der Backen (Fig. 13 und 14), deren
                              									bewegliche Wand C jederzeit nach auſsen liegt; die
                              									Einstellung beider Platten C und D geschieht durch die Schraube S und zwar ehe man das Glas aufbringt. Sind diese Backen an Ort und Stelle
                              									festgeschraubt, so keilt man in die Nuth N eine Schicht
                              									Hirnholz ein, überdreht die Fläche genau nach Maſs und Neigung, schlichtet mit
                              									scharfer Feile den erzeugten Grath und legt hierauf die blanke Glasfläche behutsam
                              									darüber. Da dieselben bloſs an den Enden liegen, drückt der Bogen dazwischen nach
                              									unten, und es müssen daher auch hier Holzstücke stehend mit jenen gleichzeitig
                              									überdreht werden, damit das Aufkitten und Festlegen auf die so erzielte richtige
                              									Lage keinen nachtheiligen Einfluſs ausübt. Die in den Backen liegenden Holzstücke
                              									umkittet man gut, um Nässe fern zu halten, jene, die dazwischen frei auf der
                              									Planscheibe stehen, müssen vorher in Oel gekocht und jetzt wieder mit einer
                              									Harzschicht überzogen werden, wenn man nicht deren Beseitigung vorzieht und dafür
                              									bloſse Metallstützen anlegt, was nach dem Festkitten wohl gestattet ist. Die vorhin
                              									hochglanzpolirten Flächen sind zwar jetzt sehr hart, jedoch immerhin so empfindlich,
                              									daſs beim Abstreifen mit der bloſsen Hand oder dem Pinsel Risse erzeugt werden,
                              									sobald Sand oder dergleichen Schleifmaterial, wie solches ja beim Schleifen der
                              									letzten Seite nicht anders sein kann, von diesen zu entfernen ist. Man muſs daher
                              									mit äuſserster Vorsicht handeln, nie anders als durch Begieſsen mit Wasser den
                              									Reinigungsprozeſs vornehmen und erst nach dem Abtrocknen mittels Handgebläse die
                              									vollständige Säuberung zu bewerkstelligen suchen. Bei dieser letzten Procedur des
                              									Schleifens muſs hauptsächlich auf die Kanten geachtet werden, da die geringste
                              									Versäumniſs ein Aussplittern zur Folge hätte, und dadurch dürfte jedenfalls die
                              									bisherige Arbeit zwecklos geworden sein. Die Curve dieser Seite schleift sich bei
                              									dieser Einrichtung der Geradführung ohne Zuthun des Schleifers von selbst und darf nur nach
                              									einer genauen Blechlehre (Messing) auf Richtigkeit untersucht werden; hierzu bedarf
                              									es einer höchst vollendeten Uebung, da die Spiegelung der nahezu fertigen drei
                              									Seiten das Unterscheiden sehr erschwert. Zu erwähnen ist noch, daſs sich in den
                              									Stoſsfugen der einzelnen Segmente stets gröberes Schleifmaterial festsetzt und beim
                              									Nachrücken ausgezogen wird, wobei es die Kante so scharf angreift, daſs sie selbst
                              									dann noch rissig ist, wenn die übrige Fläche schon fein erscheint. Deshalb muſs auch
                              									das Feinschleifen mit Schmirgel streng im Auge behalten werden, denn gerade dadurch
                              									kann die Form miſslingen.
                           Hieraus ergibt sich die Behandlung aller katoptrischen Ringe ob groſs oder klein von
                              									selbst und unterbleibt bei den kleineren, die ja ebenso viele Segmente bilden, das
                              									Zwischenstück, weil sie ohnehin in den breiten Backen hinreichende Festigkeit
                              									erhalten.
                           Das Verfahren bei den optischen Ringen ist zwar dasselbe, allein die Gröſse der einen
                              									Kathete erfordert auf der Planschleifmaschine andere Behandlung. Setzt man
                              									geschwemmten Sand in der Mitte der Scheibe fest auf und läſst während des Schleifens
                              									Wasser in feinem Strahl zuflieſsen, so treibt das Ganze nach dem Umfang zu und
                              									gelangt somit unter die aus freier Hand dort angelegten Segmente, reiſst aber beim
                              									Eintritt unter dieselben scharf an und verläuft matt nach auſsen. Es wird dadurch
                              									die erhoffte Ebene zu einer schwachen Curve, so daſs man genöthigt ist, nach
                              									Richtplatte und Höhenmaſs zu schleifen, was durch Anwendung von feinerem Materiale
                              									auch stets gelingt. Auf Länge werden sie den katoptrischen gleich behandelt, ebenso
                              									auf Querschnittsform, nur ist das Aufspannen ein anderes.
                           Die Maschine Fig.
                                 										7 und 8 hat zu diesem Zwecke hohe, mit Verlängerung eventuell versehene Backen
                              									mit Zinkbelag zum Ueberdrehen, dann aber Anlegkappen q
                              									zur Sicherung der Lage des Ringes. Beim Aufspannen verfährt man in der Weise, daſs
                              									man die Backen auf Durchmesser mit dem Radialmaſs auf- und auf der Planscheibe
                              									feststellt, dann überdreht. Hierauf schraubt man zuerst die inneren Backen dagegen,
                              									legt die vorgerichteten Segmente genau auf, bringt die äuſseren Backen an und keilt
                              									behutsam mit Holzsplittern den Ring fest. Nach vollkommen richtiger Lage stopft man
                              									zwischen die inneren Kappen und den Ring erweichten Kautschuk, nachdem man die Fuge
                              									gleich jenen mit Papier überklebt hat, bringt dann darüber Druckplättchen d an, indem man schwache Lederstreifen darunterlegt,
                              									und entfernt jetzt die äuſseren Kappen. Zum Schleifen der äuſseren Curve ist es
                              									nothwendig, vorerst den Mittelpunkt derselben zu finden, und hierzu benutzt man eine
                              									Wäglatte mit Winkelmaſs. Zuerst bringt man den Schieber E in die richtige Höhe, schraubt ihn an der Welle g fest, schiebt hierauf den Schleifhebel so weit in den Schlitz, bis der
                              									Körner des Bolzens f in der Senkrechten des Centrums
                              									liegt; durch Verschieben des Schiebers E auf der Welle sucht man jetzt
                              									die genaue Höhe des Mittelpunktes in der bekannten Weise, stellt dann endgültig fest
                              									und schraubt jetzt den Schleifbackensupport p
                              									auſserhalb des Ringes an. Wie die Lage desselben auch immer sein mag, die Curve
                              									muſs, sobald der Drehpunkt des Hebels an richtiger Stelle liegt, genau ausfallen,
                              									vorausgesetzt, daſs die Beschaffenheit des Materiales hierbei streng beachtet
                              									worden. Bei diesen Prismen ist es doppelt schwer, die erforderliche
                              									Querschnittsgröſse beim Zurichten festzustellen, da bei der Länge der einzelnen
                              									Segmente und deren geringem Querschnitt eine Veränderung nach dem Pressen leichter
                              									eintritt und auch schädlicher wird. Es kann daher vorkommen, daſs trotz genauer
                              									Behandlung des Zurichtens schlieſslich irgend eine Ecke oder Fläche nicht mehr
                              									herauszubringen ist, und läſst sich der Querschnitt nicht durch Nachschleifen soweit
                              									verjüngen, ist auch die Arbeit bisher umsonst gewesen. Es ist daher angezeigt, bei
                              									den dioptrischen Ringen mehr aufzugieſsen, da in Folge der schmalen Fläche ein
                              									Ueberschuſs nicht so sehr ins Gewicht fällt und die Sicherheit in der Ausführung des
                              									Schleifens den Mehraufwand an Zeit hinlänglich aufwiegt. Obwohl sich die dritte
                              									Fläche dieser Prismen auch im Nothfalle auf der Planscheibe finiren läſst, ist doch
                              									das Umspannen und Schleifen auf den bisherigen Maschinen geboten, um so mehr als
                              									dies die leichteste hier vorkommende Arbeit ist.
                           Die Centrallinse R (Fig. 7) des Apparates
                              									bedarf der groſsen Ausdehnung und damit verbundenen Kosten wegen sowohl beim
                              									Vorrichten als Schleifen erhöhter Vorsicht, weil hieran vorkommende Veränderungen
                              									der Oberfläche, wie Einsaugen oder Verziehen beim Kühlen, schwerer zu constatiren
                              									sind und die Dauer des Schleifens auf Monate hinaus sich erstreckt, daher bei dessen
                              									zweifelhaftem Ende groſse Verluste zu gewärtigen sind. Zum Zurichten dieser Stücke
                              									bedient man sich aller Instrumente und Maschinen, wie sie bisher bei den anderen
                              									Ringen gebraucht wurden, nur beim Aufspannen verwendet man speciell hierfür
                              									geschaffene Backen, welche zumeist als Bodenstück jener Verlängerungen dienen (siehe
                              										Fig. 7 F).
                              									Man stellt dieselben so auf die Planscheibe, daſs die gerade Fläche nach innen
                              									sieht, legt die Segmente auf die ebenfalls vorher überdrehten Zinkbacken so nach dem
                              									Radialmaſs, daſs der Ring den Vorarbeiten vollkommen entspricht. Ist dies geschehen,
                              									so schraubt man die vorhin verwendeten Druckplättchen darüber und stopft den
                              									Zwischenraum mit Kautschuk oder Colophonium gut aus. Diese etwa 200mm breite Fläche cylindrisch zu schleifen, ist ein
                              									wahres Kunststück, und darf man es hierbei an Nachmessen und Anlegen passender
                              									Richtlatten nicht fehlen lassen, denn jede Stunde bringt hierbei staunenswerthe
                              									Veränderungen und gar leicht kann hierdurch das Ziel verfehlt werden. Ist sie
                              									glücklich zu Stande gebracht, so reinigt man in der besprochenen Weise, überklebt
                              									die Stoſsfugen besonders gut und entfernt zuerst die Stützen an den Fugen der Reihe
                              									nach, um sie nach innen
                              									zu versetzen und mit dem Ring fest zu verbinden, dann die dazwischen liegenden. Daſs
                              									hierbei jede nur denkbare Verschiebung vermieden werden muſs, ist selbstredend. Der
                              									Mittelpunkt dieser Linse liegt in f und dahin muſs
                              									jetzt der Drehpunkt des Schleifhebels verlegt werden. Die Stellung des Supportes ist
                              									hierbei eine ganz andere wie bisher, und daraus ergibt sich auch die Form
                              									desselben.
                           Jede der hierzu verwendeten Maschinen arbeitet zweiseitig, damit die Arbeit rascher
                              									von statten geht und weil dies keine Schwierigkeiten macht. Fig. 7 zeigt zwei
                              									Stellungen und läſst sich die Uebertragung der Handbewegung von einer Seite zur
                              									anderen leicht erkennen. Der Schleifer hat Zeit genug, von einer Seite zur anderen
                              									zu gehen, um den Schleif backen den entsprechenden Druck zu geben, und das Auftragen
                              									von Sand oder Rouge ist von einer Seite für beide Backen ausreichend.
                           Das Anlegen der Supporte, um den nöthigen Widerstand zu sichern, geschieht durch
                              									Vorschrauben einer Führungslatte L (Fig. 7), welche der
                              									jeweiligen Lage des Supportes entsprechend an einer geeigneten Stelle festgeschraubt
                              									wird und so nahe an den Ring heranrückt, daſs die Lage bis Schluſs der Arbeit keine
                              									Veränderung erfordert; dies jedoch nur bei den dioptrischen Prismen. Die fertigen
                              									Segmente windet man in Seidenpapier und bewahrt sie zum Einbau in die Metallfassung
                              									auf, vermeide aber jedes Uebereinanderlagern; am sichersten ist das Liegen in
                              									gekerbten Füſschen mit Bogen nach abwärts und Versperren in einem passenden Kasten
                              									unter Anbringung der Ringnummer, damit sie nach Erforderniſs ringweise oder auch
                              									zonenweise an einander gereiht werden können, ohne daſs eine vorherige Sortirung
                              									oder Durchsicht nöthig wird.
                           Wenn die einzelnen Metallzonen fertig sind, schreitet man zum Einbau der Prismen. Zu
                              									diesem Ende wird eine genaue Lehre aus einem schwachen Buxholz angefertigt, welche
                              									zwischen den Segmenten derartig hochkant stehen muſs, daſs deren Abstand fixirt
                              									werden kann, wonach mittels kleiner Holzkeile die provisorische Befestigung
                              									platzgreift. Liegen die Segmente richtig, so kittet man den Zwischenraum sofort gut
                              									aus und vollendet diese Arbeit nach vollkommenem Trocknen dieses Kittes, indem die
                              									Holzeinlagen entfernt werden. Das zum Einkitten verwendete Material muſs licht, wenn
                              									möglich weiſs sein, damit die Spiegelung desselben keine Schatten wirft, und fest an
                              									einander haften, keinesfalls aber abbröckeln. Hierbei zeigt es sich, wie nachtheilig
                              									die kleinsten Fehler in den einzelnen Längen der Prismen sich gestalten und wie
                              									leicht es vorkommen kann, daſs ein oder das andere Segment ganz verworfen werden
                              									muſs, wenn seine Länge nicht zutrifft, denn die Metallfassungen an den Enden
                              									betragen in manchen Fällen an Dicke kaum 5mm. Sind
                              									die einzelnen Zonen auf solche Weise zusammengestellt, so werden sie in den
                              									zugehörigen Grund ring gebracht, um zu sehen, ob alles genau übereinstimmt. Dies ist
                              									um so wichtiger, als die Fassungen, welche die ganze Zone begrenzen, mittels Schräubchen an einander
                              									geschraubt werden und der Höhe nach gegen den Ring dasselbe erfahren müssen. Weil
                              									man auf möglichst groſses Lichtareal hinarbeiten muſs, wird es bald begreiflich,
                              									warum sämmtliche Metallstäbe so geringen Querschnitt erhalten, trotzdem das Gewicht
                              									des fertigen Körpers sehr bedeutend ist und weitere Verbindungsglieder oder
                              									Verstrebungen nicht angewendet werden können. Auſserdem steht der so
                              									zusammengestellte Körper nicht auf einer steifen Unterlage, sondern auf Säulen,
                              									deren Fundament wieder nur ein einfacher Stern ist, wodurch an Elasticität des
                              									Ganzen leider nur gewonnen werden kann. Dessenungeachtet steht der Apparat fest und
                              									sicher, sobald derselbe an Ort und Stelle fertig montirt ist, doch bleibt die
                              									Behandlung und Pflege begreiflicher Weise stets der gröſsten Aufmerksamkeit
                              									unterworfen, ja es dauert sogar geraume Zeit, bis der neu hinzugekommene Wärter so
                              									viel Scharfblick und Feingefühl erlangt, daſs er seinem Dienst mit Erfolg obliegen
                              									kann. Besonders beim Reinigen des optischen Apparates bedarf es der gröſsten
                              									Vorsicht, da einigermaſsen unachtsames Ueberfahren mit der bloſsen Hand oder nicht
                              									vollständig staubfreien Tüchern, Leder u. dgl. eine Trübung der hochglanzpolirten
                              									Linsenflächen verursachen würde, als deren Folge der eintretende Lichteffectverlust
                              									unvermeidlich wäre.
                           Was die in Gebrauch stehenden Formen und Abarten betrifft, so sei hier noch gesagt,
                              									daſs man sich in der Ausführung jederzeit nach den bezüglichen Umständen richten
                              									muſs, da Gröſse und Anordnung des Apparates, sowie Stärke bezieh. Tragweite des
                              									Lichtes von Fall zu Fall eigens combinirt werden. So geht man gerade bei sehr
                              									weittragenden Anlagen in der Weise vor, daſs man, anstatt das Blinklicht mittels
                              									senkrecht gerichteter planconvexer Schirmlinsenapparate zu bilden, den Linsenapparat
                              									selbst sectionsweise ausführt und auf seinem Fundament entsprechend rotiren läſst;
                              									hierbei bilden die Linsenkörper keinen Cylinder, sondern Kreise, deren Achse in
                              									wagerechter Richtung durch den Brennpunkt oder Kern der Lichtquelle selbst geht, die
                              									ausgeworfenen Lichtbüschel elliptischen Querschnitt annehmen und demnach auch total
                              									verfinstern, um nach Verlauf einer gewissen Secundenzeit wieder auf genau bestimmte
                              									Dauer in vollem Feuer auszubrechen. Wechseln solche Apparate auch noch ihre
                              									Erscheinung durch angelegte Blenden farbigen Glases, so erreicht man dadurch ein
                              									beliebiges Strahlensystem und die Möglichkeit der leichten Unterscheidung von
                              									anderen Anlagen. Es würde zu weit führen, wollte man alle bereits ausgeführten Arten
                              									dieser Apparate vorführen und besprechen, da der Zweck, die Art und Weise der
                              									Herstellung von Leuchtapparaten kennen zu lernen ist und die Grundkriterien selbst
                              									in den absonderlichsten Fällen jederzeit dieselben bleiben. Aus diesem Grunde
                              									unterbleibt auch die Besprechung der verschiedenen Arten von Lampen, deren es für
                              									Oel, Erdöl und Elektricität eine groſse Zahl gibt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
