| Titel: | Crank's Vorrichtung zur Führung von Schneidbohrern. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 282, Jahrgang 1890, S. 57 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Crank's Vorrichtung zur Führung von
                           								Schneidbohrern.
                        Mit Abbildungen.
                        Crank's Vorrichtung zur Führung von Schneidbohrern.
                        
                     
                        
                           Schneidbohrer laufen leicht schief in das Bohrloch ein, was grosse Uebelstände im
                              									Gefolge hat. Namentlich wird dies sehr auffällig, wo viele Schraubenstifte neben
                              									einander liegen, wie bei Cylinderdeckel- und Schieberkastenflanschen.
                           Sobald aber bewegliche Führungen in Anwendung kommen, müssen die glatten Schafttheile
                              									der Schneidbohrer, nach deren Gewindstärke geordnet, stets gleich 
                              									bleibende Durchmesser erhalten, um die Benutzung der hierzu erforderlichen
                              									Büchsen zu gestatten.
                           Nach American Machinist, 1891 Bd. 14 Nr. 16 * S. 4,
                              									passen alle Führungsbüchsen in ein genau gebohrtes Auge A (Fig. 1)
                              									eines drehbaren bezieh. gelenkigen Armes, welcher über die Bohrlöcher verlegt
                              									wird.
                           Je nach Bedarf können diese Vorrichtungen tragbar oder standfest ausgebildet
                              									werden.
                           Die erste in Fig. 2 zur
                              									Ansicht gebrachte Art besteht aus einem Querbalken B,
                              									der mit Ankerschrauben oder Ueberplatten an die Cylinderflanschen befestigt wird,
                              									während um einen Mittelbolzen C der Schlitzarm A gedreht bezieh. mittels desselben festgelegt werden
                              									kann; bei der standfesten Anordnung (Fig. 3) dagegen kann das
                              									die Führungsbüchse enthaltende Armgelenk an der festen Standsäule der Werkstückshöhe
                              									angepasst werden.
                           Vortheilhaft ist es, wenn das Werkstück auf einer Grundplatte D in wagerechte Lage gebracht wird, auf der auch die Standsäule für das
                              									Armgelenk befestigt ist.
                           Textabbildung Bd. 282, S. 57Crank's Vorrichtung zur Führung von Schneidbohrern. Um aber jede Seitenkraft vom Schneidbohrer fern zu halten, ist auch auf
                              									die Ausbildung des Griffschlüssels (Fig. 4) eine besondere
                              									Sorgfalt verwendet, indem die das Schneidbohrerviereck angreifenden zwei Flächen
                              									parallel zu einander und nicht über Eck liegen. Dies ist dadurch erreicht, dass der
                              									Schlüsselkopf eine saubere Ausbohrung J von der Tiefe
                              										H, dahinter aber ein quer durchgestossenes flaches
                              									Loch G von der Breite L
                              									enthält, in welchem das Viereck des Schneidbohrers einsetzt, eine Anordnung, die
                              									leicht genau hergestellt werden kann.
                           
                              
                                 Pr.