| Titel: | Rinsche's Pressluftwerkzeug. | 
| Fundstelle: | Band 305, Jahrgang 1897, S. 124 | 
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                        Rinsche's Pressluftwerkzeug.
                        Mit Abbildungen.
                        Rinsche's Pressluftwerkzeug.
                        
                     
                        
                           Von der Chouteau Manufacturing Co. in Missouri wird das
                              									in Fig. 1 bis 9 dargestellte
                              									Pressluftwerkzeug, welches manche Uebereinstimmung mit dem vorher beschriebenen von
                              										Boyer aufweist, angefertigt. Nach Bulletin de la Société d'encouragement, 1897 Nr. 4 * S.
                                 									544, besteht dasselbe aus dem äusseren Cylinderstück a,
                              									welches unter Feder in der Ueberwurfmutter c sich
                              									verschiebt, die am Griffstück d angeschraubt ist. In
                              									demselben ist das Einlassventil f eingebaut, welches,
                              									unter Federkraft stehend, bei freier Druckklinke g den
                              									Auslass abschliesst, während der Eingang h für die
                              									Druckluft stets offen bleibt. Im Deckelstück b des
                              									Cylinders a ist der Kolbenschieber i beweglich, welcher mit seinen Endflächen die
                              									Oeffnungen 1 und 2 im
                              									eigentlichen inneren Hammercylinder k deckt. In der
                              									Stellung Fig. 2 lässt
                              									der Schieber i den Einlass 3 frei, wodurch der Hammerkolben m
                              									niedergeworfen wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 305, S. 124
                              Rinsche's Pressluftwerkzeug.
                              
                           Dadurch wird die im Ringraum unter dem Kolben m
                              									befindliche Luft verdichtet, welche im rechten Seitenkanal 4 des Kolbens m bis zur erreichten
                              									Endstellung aufgespeichert bleibt. In dieser Stellung trifft dieser Winkelkanal mit
                              									der Oeffnung 5 zusammen, wodurch eine Verbindung mit
                              									der Oeffnung 1 durch den in k ausgesparten Längskanal 6 hergestellt ist,
                              									in Folge dessen der Steuerkolben i in die Linksstellung
                              										(Fig. 1) geworfen
                              									wird. Damit dies ermöglicht werde, muss die links hinter i befindliche Luft durch 2 frei abströmen
                              									können, was durch den linken Seitenkanal 7 im
                              									Cylinder und 8 im Hammerkolben m in dessen Endstellung erst zu ermöglichen ist, wozu die Ablassöffnung
                              										9, auch Fig. 4, vorgesehen ist.
                              									In dieser Endstellung des Schieberkolbens i wird aber
                              									die Oeffnung 3 für den Auslass durch n frei, so dass die oberhalb des Hammerkolbens m befindliche Druckluft ins Freie entweicht.
                           Da nun mittels eines dritten Seitenkanals o der untere
                              									Ringraum des Hammerkolbens m beständig mit dem
                              									Druckluftrohr in Verbindung steht, so wird unter Wirkung der Druckluft der
                              									Hammerkolben m in die Hochlage geworfen. Zur Sicherung
                              									der Verschraubung und der damit bedingten Uebereinstimmung sämmtlicher
                              									Uebergangskanäle dient der Querkeil l, wodurch die im
                              									Aussencylinder a eingesetzten Zäpfchen p in die Einschnitte des Griffstückes d entsprechend einpassen.