| Titel: | Elektrotechnik.Der elektrische Antrieb von Werkzeugmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 309, Jahrgang 1898, S. 147 | 
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                        Elektrotechnik.Der elektrische Antrieb von
                           								Werkzeugmaschinen.
                        Mit Abbildungen.
                        Der elektrische Antrieb von Werkzeugmaschinen.
                        
                     
                        
                           Während beim elektrischen Antrieb von Werkzeugmaschinengruppen die ursprünglichen
                              									Riementriebwerke, wie Deckenvorgelege u.s.w., weitere Verwendung finden, wobei ein
                              									Wellenstrang von beschränkter Länge durch eine elektrische Kraftmaschine angetrieben
                              									wird, und dieser Wellenstrang den Betrieb auf die Vorgelege der einzelnen
                              									Werkzeugmaschinen in bekannter Weise weiterleitet, gestalten sich die Triebwerke
                              									beim Antrieb einzelner Werkzeugmaschinen durch besondere Elektromotoren wegen des
                              									Wegfalls sämmtlicher Deckenvorgelege mit ihren Riemen wesentlich einfacher und
                              									übersichtlicher.
                           Dafür ist aber die Einschaltung eines stark übersetzenden Triebwerkes im Anschluss
                              									eines solchen für Geschwindigkeitswechsel zwischen Motor und Werkzeugmaschine
                              									erforderlich, von deren Wahl, Ausführung und richtigen Bemessung der Erfolg bedingt
                              									wird.
                           Wenn nun bei einer grösseren Anzahl kleineren, wenig Effect verbrauchenden, in Reihen
                              									angeordneten Arbeitsmaschinen der Gruppenantrieb empfehlenswerth bleibt, wird bei
                              									grösseren, freistehenden Werkzeugmaschinen der Einzelbetrieb zweifellos den Vorzug
                              									verdienen und namentlich dann gute Dienste leisten, wenn einzelne Maschinen über die
                              									gewöhnliche Arbeitszeit in Thätigkeit bleiben sollen. Wenn auch bei Neuanlagen
                              									darauf entsprechende Rücksicht genommen wird, so können ebenso leicht ältere, mit
                              									Deckenvorgelege arbeitende Maschinen für den elektrischen Einzelbetrieb eingerichtet
                              									werden.
                           Der Geschwindigkeitswechsel wird durch Stufenscheiben bewirkt; neuerdings werden
                              									häufig anstatt der gewöhnlichen balligen Scheiben Rillenstufenscheiben mit
                              									Trapezriemen angewandt. Letzterer hat gegenüber dem flachen, auf balligen Scheiben
                              									laufenden Riemen dengrossen Vorzug gleicher relativer Geschwindigkeit seiner Elemente.
                           Weil nun der Riemen mit trapezförmigem Querschnitt nicht am Rillenboden, sondern nur
                              									an den Seitenflanken der Rille zur Anlage kommt, so wird dadurch der
                              									Anhaftungscoëfficient, die sogen. Reibungszahl höher und zwar nach der bekannten
                              									Beziehung
                           
                              f_1=\frac{f}{sin\,\alpha+f\,cos\,\alpha}
                              
                           zu berechnen sein, wenn a der
                              									halbe Keilwinkel bezw. der Neigungswinkel der Rillenflanke gegen die Achsennormale
                              									und f die Reibungszahl für den flachen Riemen ist. Für
                              										α = 20° und f = 0,28
                              									Leder auf Gusseisen wird
                           
                              f_1=\frac{0,28}{0,342+0,28\,.\,0,9397}=0,463
                              
                           daher die Reibungszahl für den Trapezriemen um 65 Proc. höher
                              									ausfallen.
                           Dadurch wird aber in der Beziehung für die Spannung im ziehenden Riemenstück:
                           
                              K=P\,e^{f_1\,a}
                              
                           der Werth für
                           
                              e^{f_1\,a}=2,72^{0,463\,.\,3}=4,04
                              
                           
                              e^{f_1\,a}=4
                              
                           bezw.
                           K = 4 . P
                           d. i. die Spannung im ziehenden Trapezriemenstück ist viermal
                              									so gross als jene im gezogenen Riementheil.
                           Dagegen ist
                           
                              
                              e^{f\,a}=2,72^{0,28\,.\,3}=2,32
                              
                           bezw.
                           K = 2,32 P
                           die Zugkraft im Flachriemen.
                           Da aber für den Trapezriemen
                           
                              (K-P)=T=\left(K-\frac{K}{4}\right)
                              
                           oder
                           
                              T=\frac{3}{4}\,K
                              
                           die tangentiale Triebkraft ist, so ist: K= F1 . S, wenn F1 qmm der Riemenquerschnitt und Sk/qmm die entsprechende Inanspruchnahme desselben ist.
                              									Hiernach wird aus
                           
                              F_1S=\frac{4}{3}\,T=1,33\,T.
                              
                           Für eine gegebene Triebkraft T und eine angenommene
                              									Spannung Sk/qmm ist der erforderliche
                              									Riementrapezquerschnitt
                           
                              F_1=\left(\frac{b_1+b_2}{2}\right)\,.\,\delta.
                              
                           Dagegen wird F = b . δ als Querschnitt des flachen
                              									Riemens, wegen e fa
                                 									 = 2,32 und
                           
                              T=K-\frac{K}{2,32}=K\,\left(\frac{2,32-1}{2,32}\right)=\frac{1,32}{2,32}\,.\,K
                              
                           bezw.
                           
                              K=\frac{2,32}{1,32}\,.\,T=1,757\,T
                              
                           sein, oder aus
                           F . S = 1,757 T = K, das F = bδ
                           berechnet. Hiernach stellt sich das Querschnittsverhältniss
                              									des Trapezriemens zum Flachriemen bei gleichem (T : S) Werth wie
                           
                              
                              \frac{F_1}{F}=\frac{1,333}{1,757}=0,75\,\sim\,\frac{3}{4}
                              
                           d.h. bei gleicher Inanspruchnahme und für dieselbe Triebkraft
                              									beträgt der Querschnitt des Trapezriemens bloss ¾ des Flachriemens. Z.B. es würde
                              									ein Riemen von
                           
                              \frac{(17+11)}{2}\,.\,8=112\mbox{ qmm}
                              
                           Trapezquerschnitt einem Flachriemen von
                           
                              F=\frac{4}{3}\,.\,112=149\,\sim\,150\mbox{ qmm}
                              
                           bezw.
                           F = 30 . 5 = 150 qmm
                           Querschnitt gleichen.
                           Nebst den Stufenrillenscheiben für Trapezriemen kommt noch das Diskusgetriebe und die
                              										Sellers'sche Klemmscheibe als Uebertragungsmittel
                              									zwischen dem Elektromotor und der Werkzeugmaschine in Frage. Mit diesen sind von der
                              										Elsässischen Maschinenbaugesellschaft in
                              									Grafenstaden vergleichende Versuche angestellt worden, worüber im Bulletin de la Société industrielle zu Mülhausen, 1897
                              									Bd. 67 * S. 265, von H. Lonchampt berichtet ist.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 309, S. 147
                              Fig. 1.Prony'sche Bremse.
                              
                           Hierzu wurde ein Elektromotor Modell D 2 von 110 Volt Spannung und n = 1200 Umlaufszahl, ferner eine Prony'sche Bremse k auf
                              										D0 = 200 mm Scheibe
                              									und l = 750 mm Hebelarm (Fig.
                                 										1) bei allen Versuchen gebraucht; bei den Versuchen mit dem Diskusgetriebe
                              										s (Fig. 2) war noch
                              									eine Wägevorrichtung t zur Bestimmung des Andruckes Q der Reibungsrollen r und
                              									s vorgesehen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 309, S. 147
                              Fig. 2.Diskusgetriebe.
                              
                           Der elektromotorische Effect wird nach der Beziehung:
                           N_e-\frac{1}{75}\,.\,\frac{J\,.\,E}{g}=\frac{J\,.\,E}{736} in
                              									
                           berechnet, worin E = 110 Volt
                              									Spannung, J Stromstärke in Ampère und g = 9,81 m ist, während der mechanische Effect N0 an der Bremse durch
                              									die Gewichte p nach der Gleichung
                           
                              N_0=\frac{1}{75}\,p\,c
                              
                           worin
                           
                              c=2\,\pi\,l\,.\,\frac{n_1}{60}\mbox{ m/Sec.}
                              
                           
                           die ideelle Geschwindigkeit des äusseren Hebelpunktces und n1 die Umlaufszahl der
                              									Bremswelle ist.
                           Um die wirkliche Triebkraft P im Arbeitskreise der
                              									Reibungsrollen zu bestimmen, müssen die passiven Widerstände W, welche durch die Lagerreibung der Bremswelle und in Folge der
                              									Belastungen entstehen, zu P0 noch zugesetzt werden.
                           Die senkrechten, durch die Eigengewichte bedingten Belastungen sind:
                           
                              q1 Eigengewicht der Bremswelle,
                              q2 Eigengewicht des Bremswerkes,
                              p1 Belastung durch die Gewichte an der Bremswage,
                              P0 der durch die theoretische Triebkraft verursachte Lagerdruck.
                              
                           Demnach ist
                           V = q1 + q2 + p1 + P0
                           Lagerdruck in senkrechter Richtung, während
                           H = 0,4 Q
                           der durch den Andruck an der Diskusscheibe im Abstande (100
                              									mm) veranlasste wagerechte, durch den Lagerabstand (250 mm) bezw. (100 : 250) = 0,4
                              									bedingte Lagerdruck ist. Hieraus ergibt sich eine resultirende Lagerkraft R für die d1 = 30 mm starke Bremswelle aus
                           R2 = V2 + H2.
                           Dagegen wird als Lagerdruck an der d = 20 mm starken
                              									Antrieb welle der Andruck Q der Diskusscheibe auf die
                              									Reibungsrolle gelten. Sofern f die Reibungszahl für
                              									diese Wellen ist, werden fR und fQ die tangentialen Zapfenreibungswiderstände
                              									sein, welche, auf die Durchmesser D1 und D der
                              									Reibungsrollen bezogen, die Zusatzkraft zu P0 bestimmen. Hiernach ist
                           
                              P=P_0+f\,\left(\frac{d_1}{D_1}\,.\,R+\frac{d}{D}\,.\,Q\right)
                              
                           
                              P=P_0+W
                              
                           die im Wirkungskreise auftretende wirkliche Triebkraft.
                           Die Antriebrolle des Diskusgetriebes (Fig. 2) besitzt
                              									bei d = 100 mm Durchmesser und n = 1200 Minutenumläufen eine Umfangsgeschwindigkeit
                           
                              v=\frac{\pi\,.\,d\,.\,n}{60}=6,28\mbox{ m/Sec.}
                              
                           so dass der übertragene mechanische Effect
                           
                              N_m=\frac{P\,.\,v}{75}
                              
                           wird.
                           Beim Sellers'schen Klemmscheibengetriebe x, y und z (Fig. 3) kommt dagegen der wagerechte Lagerdruck H
                              									in Wegfall, weshalb R = V, und der auf den Wirkungskreis D1 = 200 mm reducirte Lagerreibungswiderstand der
                              									Bremswelle
                           
                              W=f\,.\,\frac{d_1}{D_1}\,.\,V
                              
                           sein wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 309, S. 148
                              Fig. 3.Sellers' Klemmscheibengetriebe.
                              
                           Hiernach folgt in diesem Falle
                           
                              P=P_0+f\,.\,\frac{d_1}{D_1}\,.\,V
                              
                           als wirkliche Triebkraft.
                           
                        
                           Versuchsergebnisse.
                           A. Sellers' Klemmscheibengetriebe
                              										(Fig. 3).
                           
                              
                                     N0
                                    											Theoretische Leistung
                                   0,5
                                   1,0
                                   1,5 
                                 
                              
                                   Belastungen der Bremswelle:
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 q1 Eigengewicht
                                    											der Welleq2 Eigengewicht der Brems-     scheibe
                                 13,70  8,84
                                 22,54
                                 22,54 k
                                 
                              
                                 p   Belastung der Bremswage
                                   0,80
                                   1,60
                                   2,40 k
                                 
                              
                                 P0 Theoretische
                                    											Triebkraft
                                   6,00
                                 12,00
                                 18,00 k
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 V   Senkrechter Lagerdruck
                                 29,34
                                 36,14
                                 42,94 k
                                 
                              
                                 f . V = 0,06 V
                                    											Reibungswider-     stand am Zapfenumfang
                                   1,760
                                   2,168
                                   2,576 k
                                 
                              
                                 W=\frac{d_1}{D_1}\,f\,.\,W=\frac{30}{200}\,.\,f\,V    
                                    											= 0,15 f . V
                                    											Reibungswider-     stand auf den Arbeitskreis     der Klemmscheibe
                                    											bezogen
                                   0,264
                                   0,325
                                   0,386 k
                                 
                              
                                 P = P0 + W wirkliche Trieb-      kraft
                                   6,264
                                 12,325
                                 18,386 k
                                 
                              
                                 P . v = mechan.
                                    											Effect
                                   39,34
                                   77,40
                                 115,47 mk/Sec.
                                 
                              
                                 Nm
                                       											 = P . v : 75
                                    											mechan. Effect
                                   0,525
                                   1,032
                                   1,539 
                                 
                              
                                      Elektromotorischer Effect:
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 E  Stromspannung
                                 110
                                 110
                                      110 Volt
                                 
                              
                                 J   Stromstärke
                                 8
                                 12
                                        17 Amp.
                                 
                              
                                 n   Minutliche Umlaufszahl der    
                                    											Motorwelle
                                 1250
                                 1300
                                    1300
                                 
                              
                                 E . J Volt-Ampère oder Watt
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 E . J : g =
                                    											Effect
                                 89,6
                                 134,5
                                   190,6  mk/Sec.
                                 
                              
                                 Ne
                                       											 = E . J : g
                                    											. 75 = JE : 736
                                 1,198
                                 1,793
                                   2,541 
                                 
                              
                                 μ  = (Nm
                                       											 : Ne
                                       											) Wirkungsgrad
                                 0,439
                                 0,570
                                     0,60
                                 
                              
                           
                              
                                 B. Diskusgetriebe (Fig. 2).
                                 
                              
                                 AntriebrolleDiskusscheibe
                                 D  = 100 mmD1 = 200 mm
                                 Durchmesser
                                 
                              
                                 aus Gusseisen.
                                 
                                 
                              
                           
                              
                                 N0
                                    											theoretischer Effect
                                   0,5
                                   1,0
                                   1,5
                                   2,0
                                 2,5 
                                 
                              
                                 Belastungen der Bremswelle:
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 q1 Eigengewicht
                                    											der Welleq2 Gewicht des Bremswerkes
                                 16,08,84
                                 24,84
                                 24,84
                                 24,84
                                 24,84 k
                                 
                              
                                 p   Belastung der Bremswage
                                   0,8
                                 1,6
                                 2,4
                                 3,2
                                   4,0 k
                                 
                              
                                 P0 theoretische
                                    											Antriebkraft
                                   6,0
                                 12,0
                                 18,0
                                 24,0
                                 30,0 k
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 V  senkrechter Lagerdruck     für alle
                                    											folgenden Triebrollen gültig.
                                 31,64
                                 38,44
                                 45,24
                                 52,04
                                 58,84 k
                                 
                              
                           B1. Diskusgetriebe. Antriebrolle aus Lederscheiben.
                           
                              
                                 N0
                                    											theoretischer Effect
                                   0,5
                                   1,0
                                   1,5
                                   2,0
                                   2,5 
                                 
                              
                                 V senkrechter Lagerdruck (wie oben)
                                 31,64
                                 38,44
                                 45,24
                                 52,04
                                 58,84 k
                                 
                              
                                 Q Andruck der Diskusscheibe
                                   25,0
                                   42,0
                                   55,0
                                   75,0
                                 90,0 k
                                 
                              
                                 H = 0,4 Q
                                    											wagerechter Lagerdruck
                                   10,0
                                   18,0
                                   22,0
                                   30,0
                                 36,0 k
                                 
                              
                                 R=\sqrt{v^2+H^2} resultirender Lagerdruck     
                                   33,2
                                   42,4
                                   50,3
                                   60,1
                                 69,0 k
                                 
                              
                           
                           
                              
                                 f =
                                    											0,06 Reibungszahl:
                                 0,5
                                 1,0
                                 1,5
                                 2,0
                                 2,5 
                                 
                              
                                 W=f\,\left(\frac{d_1}{D_1}\,.\,R\frac{d}{D}\,.\,Q\right)
                                    											auf den Wirkungskreis bezogener         Zapfenreibungswiderstand
                                 0,60
                                 0,88
                                 1,11
                                 1,44
                                   1,70 k
                                 
                              
                                 P = P0 + W wirkliche
                                    											Triebkraft
                                 6,60
                                 12,88
                                 19,11
                                 25,44
                                 31,70 k
                                 
                              
                                 ϕ = P : Q Reibungscoëfficient im Diskusgetriebe
                                 0,264
                                 0,305
                                 0,347
                                 0,339
                                 0,352 k
                                 
                              
                                 
                                    Em = P .
                                       											v
                                    
                                 41,45
                                 80,9
                                 120,0
                                 160,0
                                  199,1 mk/Sec.
                                 
                              
                                 Nm
                                       											 = P . v : 75
                                    											mechanischer Effect
                                 0,553
                                 1,078
                                 1,60
                                 2,13
                                 2,655 
                                 
                              
                                          Elektromotorischer Effect für n = 1200 Minuten:
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 E elektrische Spannung
                                 110
                                 110
                                 110
                                 110
                                   110 Volt
                                 
                              
                                 J Stromstärke
                                 7
                                 11
                                 15
                                 20
                                      25 Amp.
                                 
                              
                                 E . J : g
                                    											elektromotorischer Effect
                                 78,4
                                 123,3
                                 168,1
                                 224,2
                                 280,0  mk/Sec.
                                 
                              
                                 Ne
                                       											 = E . J : 75 . g Effect
                                 1,045
                                 1,644
                                 2,241
                                 2,987
                                 3,736 
                                 
                              
                                 μ = Nm
                                       											 : Ne
                                       											 Wirkungsgrad
                                 0,528
                                 0,655
                                 0,714
                                 0,713
                                 0,710
                                 
                              
                           B2. Diskusgetriebe, Antriebrolle aus Presspahn (gepresstes Hanfpapier).
                           
                              
                                 N0
                                    											theoretischer Effect
                                 0,5
                                 1,0
                                 1,5
                                 2,0
                                 2,5 
                                 
                              
                                 V senkrechter Lagerdruck
                                 31,64
                                 38,44
                                 45,24
                                 52,04
                                   58,84 k
                                 
                              
                                 Q Andruck der Diskusscheibe an die
                                    											Antriebrolle
                                 18,0
                                 30,0
                                 45,0
                                 60,0
                                     75,0 k
                                 
                              
                                 H = 0,4 Q
                                    											wagerechter Lagerdruck
                                 7,2
                                 12,0
                                 18,0
                                 24,0
                                     30,0 k
                                 
                              
                                 R=\sqrt{H^2+V^2} resultirender Lagerdruck
                                 32,44
                                 40,26
                                 48,72
                                 57,30
                                   67,54 k
                                 
                              
                                 W=f\,\left(\frac{d_1}{D_1}\,R+\frac{d}{D}\,.\,Q\right)
                                    											Reibung
                                 0,507
                                 0,722
                                 0,978
                                 1,235
                                   1,387 k
                                 
                              
                                 P = P0 + W wirkliche
                                    											Triebkraft
                                 6,507
                                 12,722
                                 18,978
                                 25,235
                                 31,387 k
                                 
                              
                                 ϕ = P : Q Reibungscoëfficient im Diskusgetriebe
                                 0,361
                                 0,421
                                 0,421
                                 0,420
                                   0,418
                                 
                              
                                 Nm
                                       											 = P . v : 75 mechanischer Effect
                                 0,544
                                 1,065
                                 1,589
                                 2,113
                                   2,628 
                                 
                              
                                 Elektromotorischer Effect für E
                                    											= 110 Volt Spannung und           J Ampère
                                    											Stromstärke
                                 7
                                 11
                                 15
                                 18,5
                                         24
                                 
                              
                                 Ne
                                       											 = E . J : 75 . g
                                 1,045
                                 1,646
                                 2,187
                                 2,764
                                    3,586 
                                 
                              
                                 μ = Nm
                                       											 : Ne
                                       											 Wirkungsgrad
                                 0,521
                                 0,647
                                 0,727
                                 0,764
                                    0,733
                                 
                              
                           B3. Diskusgetriebe, Antriebrolle aus Pockholz.
                           
                              
                                 N0
                                    											theoretischer Effect
                                 0,5
                                 1,0
                                 1,5
                                 2,0
                                 2,5 
                                 
                              
                                 V senkrechter Lagerdruck
                                 31,64
                                 38,44
                                 45,21
                                 52,04
                                 –
                                 
                              
                                 Q Andruck der Diskusscheibe
                                 22,0
                                 44,0
                                 60,0
                                 72,0
                                 –
                                 
                              
                                 H = 0,4 Q
                                    											wagerechter Lagerdruck
                                 8,8
                                 17,6
                                 24,0
                                 28,8
                                 –
                                 
                              
                                 R resultirender Lagerdruck
                                 32,83
                                 42,27
                                 51,19
                                 59,47
                                 –
                                 
                              
                                 W=f\,\left(\frac{d_1}{D_1}\,R+\frac{d}{D}\,.\,Q\right)
                                    											Reibungswiderstand
                                 0,559 
                                 0,908
                                 1,18
                                 1,387
                                 –
                                 
                              
                                 P = P0 + W wirkliche
                                    											Triebkraft
                                 6,559
                                 12,908
                                 19,18
                                 25,387
                                 –
                                 
                              
                                 ϕ = P : Q Reibungscoëfficient im Diskusgetriebe
                                 0,298
                                 0,292
                                 0,319
                                 0,352
                                 –
                                 
                              
                                 Nm
                                       											 = P . v : 75
                                    											mechanischer Effect
                                 0,549
                                 1,080
                                 1,605
                                 2,125
                                 –
                                 
                              
                                 Elektromotorischer Effect für E
                                    											= 110 Volt Spannung und           J Ampère
                                    											Stromstärke
                                 7
                                 11
                                 15
                                 18,5
                                 –
                                 
                              
                                 Ne
                                       											 in 
                                 1,045
                                 1,646
                                 2,187
                                 2,764
                                 –
                                 
                              
                                 μ = Nm
                                       											 : Ne
                                       											 Wirkungsgrad
                                 0,525
                                 0,656
                                 0,734
                                 0,768
                                 –
                                 
                              
                           Uebersicht.
                           
                              
                                 Reibungscoëfficient ϕ im Diskusgetriebe.
                                 
                              
                                 N0
                                    											theoretischer Effect
                                 0,5
                                 1,0
                                 1,5
                                 2,0
                                 2,5
                                 
                              
                                 Antriebrolle aus
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                              
                                 1) Leder
                                 0,264
                                 0,305
                                 0,347
                                 0,339
                                 0,352
                                 
                              
                                 2) Presspapier
                                 0,361
                                 0,424
                                 0,421
                                 0,420
                                 0,418
                                 
                              
                                 3) Pockholz
                                 0,298
                                 0,292
                                 0,319
                                 0,352
                                 –
                                 
                              
                                 
                                    Andruck Q zwischen der Diskusscheibe aus
                                       												Gusseisen.
                                    
                                 
                              
                                 1) Leder
                                 25
                                 42
                                 55
                                 75
                                 90
                                 
                              
                                 2) Presspapier
                                 18
                                 30
                                 45
                                 60
                                 75
                                 
                              
                                 3) Pockholz
                                 22
                                 44
                                 60
                                 72
                                      –
                                 
                              
                                 Uebertragene Triebkraft P am Rollenumfang D =
                                    											100 mm.
                                 
                              
                                 1) Leder
                                 6,60
                                 12,88
                                 19,11
                                 25,44
                                 31,70
                                 
                              
                                 2) Presspapier
                                 6,51
                                 12,72
                                 18,98
                                 25,24
                                 31,39
                                 
                              
                                 3) Pockholz
                                 6,56
                                 12,91
                                 19,18
                                 25,39
                                 –
                                 
                              
                                 Sellers' Klemmscheiben
                                 6,26
                                 12,33
                                 18,39
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Wirkungsgrade μ  = Nm
                                       											 : Ne
                                       											,
                                 
                              
                                 1) Leder
                                 0,53
                                 0,65
                                 0,73
                                 0,72
                                 0,71
                                 
                              
                                 2) Presspapier
                                 0,52
                                 0,65
                                 0,73
                                 0,76
                                 0,73
                                 
                              
                                 3) Pockholz
                                 0,53
                                 0,66
                                 0,73
                                 0,77
                                 –
                                 
                              
                                 Sellers' Klemmscheiben
                                 0,44
                                 0,57
                                 0,60
                                 –
                                 –
                                 
                              
                           Es sei noch erwähnt, dass der Bremsring beständig in einem an die Bettplatte a (Fig. 2) angegossenen,
                              									mit Seifenwasser gefüllten Trog eingetaucht war. Bemerkenswerth ist ferner das
                              									Kugellager (Fig. 4) für die Schneckenspindel a des Schneckenradwerkes. In die Schneckenspindel a ist mittels Rillenstiftes ein im Böckchen c festgehaltenes Zapfenstück b eingesetzt. Beide Theile besitzen Flanschen, an welche die gehärteten
                              									Stahlteller d und f
                              									mittels Zäpfchen angeschlossen werden, und welche die Spurflächen für die Kugeln
                              									bilden. Auch dieses Spurlager läuft beständig in Oel.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 309, S. 149
                              Fig. 4.Kugellager.