| Titel: | Neuerungen an Fahrrädern. | 
| Fundstelle: | Band 313, Jahrgang 1899, S. 88 | 
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                        Neuerungen an Fahrrädern.
                        (Vorhergehender Bericht 1899 Bd. 311 S.
                           								107.)
                        Neuerungen an Fahrrädern.
                        
                     
                        
                           I. Systeme und Rahmen.
                           
                              a) Fahrräder mit
                                    										Fussbetrieb.
                              Die verschiedenen Mängel, welche dem aus Stahl gefertigten Rahmen teilweise
                                 										anhaften, geben immer wieder Anlass, Versuche mit Holzrahmen zu machen. Trotzdem
                                 										man aber solche schon längere Zeit kennt (vgl. D. p.
                                    											J. 1896 299 173 Fig. 6, 301 176 Fig. 8 und 9, 1897 306 57 Fig. 11 bis
                                 											14, 1898 308 197
                                 											Fig. 7), ja sogar Sattelstützen, Lenkstangen,
                                 										Felgen, Schmutzfänger und einen grossen Teil der Rahmen für Kettenschützer an
                                 										Damenmaschinen aus Holz herstellt, hat letzteres sich bei der Rahmenkonstruktion
                                 										doch noch nicht einzubürgern vermocht. Die Furcht vor ungenügender
                                 										Widerstandsfähigkeit mag Wohl die Hauptursache gewesen sein. Nachdem aber jetzt
                                 										das Verfahren, mit welchem Holzfelgen und Schmutzschützer gebogen und
                                 										widerstandsfähig gemacht werden, sich verallgemeinert hat, die Holzfelgen keinen
                                 										Anlass zu Klagen geben, sich sogar wegen ihrer grösseren Elastizität oft
                                 										widerstandsfähiger als Stahlfelgen zeigen, hat C.
                                    											Kropp in Benneckenstein (Harz) ein Holzfahrrad konstruiert, dessen
                                 										Rahmen in den Dimensionen genau denen eines Stahlrades gleicht. Die
                                 										Verbindungsteile bestehen aus geschlitzten Metallhülsen, welche mit Innengewinde
                                 										versehen sind. In diese wird das konisch zulaufende Ende der Rahmenstange
                                 										geschraubt, durch Eisenkitt verbunden, und die Hülsen mit einem Bolzen noch
                                 										extra zusammengeklemmt. Die so hergestellte Verbindung kann sich nicht lösen,
                                 										und doch ist es viel leichter, eine Holzstange auszulösen, um sie durch eine
                                 										andere zu ersetzen, als ein mit der Muffe verlötetes, verwalztes oder verkeiltes
                                 										Stahlrohr zu entfernen.
                              Das zur Verwendung kommende Hickoryholz wird nach dem bekannten Verfahren (D. p. J. 1895 296 204)
                                 										gegen Witterungseinflüsse unempfindlich gemacht.
                              Wie verhält sich nun aber das Holzrad bei übermässiger Belastung und bei heftigem
                                 										Anprall? Die Befürchtung, eine heftige Erschütterung müsse einen Bruch der
                                 										Rahmenrohre zur Folge haben, bildet noch immer das schwerwiegendste Bedenken
                                 										gegen die allgemeine Verwendung dieser Art Räder. Auf Grund eingehender Versuche
                                 										kann behauptet werden, dass die Belastungsfähigkeit derjenigen eines Stahlrades
                                 										der üblichen Dimensionen gleichkommt. Ein Stück des zum Rahmenbau verwendeten
                                 											Hickoryholzes in der Länge von 44 cm und einem Durchmesser von 31 mm
                                 										zeigte bei einer Belastung von 325 kg eine Durchbiegung von knapp 1,5 mm, ohne
                                 										dass damit die Belastungsgrenze erreicht worden wäre. Bei Belastung des ganzen
                                 										Rades verteilt sich jedoch die Last über den ganzen Rahmen und Proben haben
                                 										ergeben, dass eine Belastung mit drei Personen im Gesamtgewicht von 5 Zentner
                                 										nicht die geringste Veränderung hervorrufen konnte. Die Belastungsgrenze wird
                                 										auf 9 Zentner geschätzt. Da aber eine solch hohe Belastung nie beansprucht wird,
                                 										kann man sich einem solchen Rade ohne Bedenken anvertrauen.
                              Wenn also die Tragfähigkeit die gleiche ist wie beim Stahlrad, so übertrifft das
                                 										Holzrad das letztere durch vermehrte Elastizität. Dieselbe bedingt aber eine
                                 										grössere Widerstandsfähigkeit des Rahmens andauernden Stössen gegenüber und
                                 										macht das Rad zum Gebrauch in welligem Terrain dadurch geeignet, dass die Stösse
                                 										bei Anschlägen und ähnlichen Hindernissen nicht so zur Wirkung kommen, wie beim
                                 										Stahlrad. Versuche haben ergeben, dass man mit Leichtigkeit selbst bedeutende
                                 										Steigungen nehmen und ohne grosse Mühe eine 84zöllige Uebersetzung ebenso gut
                                 										wie eine 68zöllige fahren kann.
                              Der Fahrradrahmen (Schweizer Patent Nr. 15 967) von O.
                                    											Drescher in Liegnitz zeichnet sich durch grosse Stabilität und
                                 										gleichzeitige Elastizität bei billiger Herstellungsweise aus.
                              Wie Fig. 1 zeigt, besteht derselbe in der
                                 										Hauptsache aus zwei gebogenen Holzteilen a und b, von welchen ersterer an seinen hinteren
                                 										gegabelten Enden mit zwei Façonstücken a1 versehen ist, welche das Hinterrad aufnehmen.
                                 										Etwa in der Mitte des Teiles a befinden sich zwei
                                 										Löcher zur Aufnahme der Schraubenbolzen b und d, welche dazu dienen, das Lagerrohr e für die Tretkurbelachse und ferner das
                                 										Sattelstützrohr f zwischen dem Lagerungsrohr e und dem hinteren Ende des Teiles b festzuklemmen.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 88
                                 Fig. 1.Elastischer Rahmen von Drescher.
                                 
                              An seinem vorderen Ende ist der Teil a mit einem
                                 										Façonstück g versehen, mittels welchen er an dem
                                 										oberen Ende des Steuerrohres h befestigt ist,
                                 										während am unteren Ende ein ähnliches Façonstück i
                                 										den Teil b trägt. Das Sattelstützrohr f ist an seinem oberen mit Klemmvorrichtung
                                 										versehenen Ende in dem Façonstück k, welches
                                 										gleichzeitig die Hinterradgabel m trägt,
                                 										verstellbar befestigt.
                              Zu bemerken ist noch, dass der Teil a geschlitzt
                                 										ist, so dass der Teil b bei l hindurchtreten kann. Zur Erhöhung der Elastizität sind diese beiden
                                 										Teile an der Kreuzungsstelle nicht fest verbunden, sondern lose gelassen.
                              Verschiedene Versuche, den Rahmen aus gestanzten Platten herzustellen, sind schon
                                 										gemacht worden, wie z.B. nach den englischen Patenten Nr. 8832/1894 und Nr.
                                 										14617 von 1893, doch ging man darauf aus, die Röhrenform nachzuahmen, wobei man
                                 										jedoch hinter der Festigkeit des einheitlichen Rohres zurückblieb. Der Rahmen
                                 										von F. Rosenberg in Berlin (D. R. P. Nr. 102020)
                                 										geht nun von der Röhrenform vollständig ab, indem er aus zwei Wänden besteht,
                                 										welche nach Art des Kastenträgers nebeneinander treten, um, durch Querlaschen
                                 										verbunden, einen Querschnitt von grosser Festigkeit zu bieten. Die Ausbildung
                                 										jeder einzelnen Wand besteht darin, dass sie in statisch zu berechnender
                                 										Fachwerksform aus einem Stück mit Versteifungsrippen gebildet ist, wobei die
                                 										Rippen die Platte ringsum, insbesondere auch an den Knotenpunkten, umziehen.
                              Wie Fig. 2 und 3 zeigen, wird der Rahmen aus zwei symmetrisch in Trägerform
                                 										gestalteten Platten ab gebildet, welche gemeinsam
                                 										Steuerrohr c, Sattelstütze d, Tretkurbelachse e und Hinterradachse
                                 											f aufnehmen. Jede Platte stellt einen aus
                                 										Stäben zusammengesetzten Träger dar, welcher aus einem einzigen Stück besteht,
                                 										wobei jeder Stab einen seiner Beanspruchung bemessenen Querschnitt erhält.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 88
                                 Fig. 2.Gestanzter Rahmen von Rosenberg.
                                 
                              Die Verbindung der beiden Wände erfolgt durch Querstücke g, welche mittels Niet o. dgl. miteinander vereinigt werden.
                              Die Hinterradgabeln werden durch Auseinandertreten der beiden Wände gebildet,
                                 										während die Vorderradgabel wiederum aus zwei Wänden in Fachwerksform besteht,
                                 										die über dem Rade zu einem Rohr zusammengebogen sind.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 88
                                 Fig. 3.Gestanzte Platte zum Rahmen von Rosenberg.
                                 
                              Der Rahmen wird nach Fig. 3 so gestanzt, dass die
                                 										Form das Material ringsum stehen lässt, das später unter der Presse umgebördelt
                                 										wird, um die umlaufenden Versteifungsrippen zu bilden.
                              Ein in dieser Weise gebildeter Rahmen zeichnet sich nicht nur durch seine billige
                                 										Herstellung aus, sondern er gestattet auch eine Verminderung des Gewichtes, da
                                 										in diesem Falle der Kastenquerschnitt das Material infolge seines grösseren
                                 										Trägheitsmomentes besser ausnutzt als der Rohrquerschnitt, ferner fallen die
                                 										Verbindungsmuffen fort und jeder Stab kann genau nach seiner Beanspruchung
                                 										bemessen werden.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 88
                                 Fig. 4.Sechssitzer von Reichstein.
                                 
                              Der Brennabor-Sechssitzer (Fig. 4) von Gebr. Reichstein in Brandenburg a. H. ist speziell
                                 										für Schrittmacherdienste gebaut. Die Neuerung desselben besteht darin, dass sich
                                 										der letzte Sitz direkt über dem Hinterrad befindet und darum, nicht wie bisher
                                 										der letzte, sondern der vorletzte Mann das grosse Kettenrad bethätigt, und somit
                                 										das Hinterrad antreibt, während der hinten sitzende Fahrer durch die
                                 										Tretkurbelachse, welche zugleich die Hinterradachse ersetzt, direkt auf den
                                 										Antrieb wirkt. Diese Neuerung bewirkt noch, dass dieses sechssitzige Fahrzeug
                                 										nicht länger als ein fünfsitziges der sonst gebräuchlichen Anordnung ist.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 89
                                 Fig. 5.Zweisitzer der Freya-Fahrradwerke A.-G.
                                 
                              Bei dem neuen Tandem (Zweisitzer) der Freya-Fahrradwerke
                                    											A.-G. in München ist, wie Fig. 5 zeigt,
                                 										der hintere Sitz höher als der vordere und ebenfalls über der Hinterradachse
                                 										angeordnet. Auf diese Weise ist hier für das Tandem eine Länge erreicht, die nur
                                 										wenig mehr als die Länge eines gewöhnlichen einsitzigen Zweirades beträgt.
                                 										Ergibt sich schon aus diesen zwei Punkten höhere Sicherheit beim Fahren durch
                                 										bessere Orientierungsmöglichkeit für den hinteren Partner und leichtere
                                 										Steuerung, so wird noch dadurch ein weiterer Vorteil erreicht, dass auch hier
                                 										die hintere Kurbelachse zugleich die Nabenachse des Rades bildet. Hieraus ergibt
                                 										sich zugleich eine Verminderung der Reibungsverluste, weil der Konus nicht still
                                 										steht, sondern sich in der Richtung des Rades langsam fortbewegt. Rechnet man
                                 										hierzu die Vorteile des „Freya“-Lagers, auf welches wir noch
                                 										zurückkommen, so ergibt sich eine erhebliche Kraftersparnis.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 89
                                 Fig. 6.Herrendreirad von Seidel und Naumann.
                                 
                              Fig. 6 zeigt die 1899er Dreiradform der Firma Seidel und Naumann in Dresden. Dieselbe
                                 										unterscheidet sich von der sonst gebräuchlichen dadurch, dass die sonst übliche
                                 										Hinterradgabel in Fortfall gekommen ist. Diese Konstruktion bedingt nun, dass
                                 										das Sattelstützrohr nicht mehr schräg, sondern senkrecht zur Hinterradachse
                                 										angeordnet werden muss, so dass dieses die Gabel ersetzt. Durch diese Anordnung
                                 										soll das Fahrzeug leicht laufend, und für ältere Fahrer besonders zu empfehlen
                                 										sein.
                              Nach denselben Prinzipien ist auch das Damendreirad Fig. 7, sowie das Gepäckdreirad Fig. 8
                                 										gebaut, die wohl keiner näheren Beschreibung bedürfen.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 89
                                 Fig. 7.Damendreirad von Seidel und Naumann.
                                 
                              Das Warentransport-Dreirad hat sich im Verkehr infolge seiner Vorzüge allen
                                 										anderen Transportmitteln gegenüber in kurzer Zeit das Feld erobert; es dürfte in
                                 										der Beförderung das Drei- bis Vierfache dessen leisten, was andere mit
                                 										Menschenkraft bewegte Wagen thun.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 89
                                 Fig. 8.Gepäckdreirad von Seidel und Naumann.
                                 
                              Der Anblick des Rades, bei dem der Kasten vorn und der Fahrer dahinter sitzt, ist
                                 										für den Augenblick etwas befremdend, dagegen ist nur mit dieser Anordnung das
                                 										Prinzip der einfachen Konstruktion und leichten Lenkbarkeit zu vereinen.
                              Hiervon ausgehend haben auch die Cito-Fahrradwerke
                                    											A.-G. in Köln-Klettenberg ihr Transportrad nach diesen Prinzipien
                                 										gebaut.
                              Dasselbe erhält entweder einen geschlossenen Kasten in den Dimensionen 80 cm
                                 										lang, 60 cm breit und 55 cm hoch, oder, wie Fig.
                                    											9 zeigt, eine Pritsche 80 cm lang, 60 cm breit und 20 cm hoch.
                              Um ein Umschlagen dieses Fahrzeuges zu verhüten, ist die Steuerungsachse so
                                 										angeordnet, dass, sobald die Maschine eine Wendung macht, das Hinterrad eine
                                 										schräge Lage nach innen erhält, wodurch sich naturgemäss der Schwerpunkt des
                                 										Fahrers ebenfalls nach innen verlegt, und infolgedessen ein Umschlagen des Hades
                                 										nach aussen unmöglich macht. Als Nebenwirkung entsteht eine automatische
                                 										Steuerung. Neigt der Fahrer den Körper nach links oder rechts, so wird durch die
                                 										Verlegung des Schwerpunktes die Maschine sofort nach der einen oder anderen
                                 										Seite dirigiert, ohne dass es dazu einer weiteren Kraftleistung der Arme
                                 										bedarf.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 90
                                 Fig. 9.Gepäckdreirad der Cito-Fahrradwerke A.-G.
                                 
                              Durch diese Konstruktion wird auch ermöglicht, dass sowohl jeder Zweirad- als
                                 										auch Nichtradfahrer dieses Transportrad ohne jede Vorübung benutzen kann und
                                 										nach kurzer Zeit die Maschine ohne Anfassen der Lenkstange zu steuern in der
                                 										Lage ist.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 90
                                 Fig. 10.Differentialgetriebe der Brennabor-Werke.
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 90
                                 Fig. 11.Differentialgetriebe der Neckarsulmer Fahrradwerke
                                    											A.-G.
                                 
                              Anders ist dies bei einer Maschine mit Sitz vorn; da hier das vordere Rad beim
                                 										Steuern gedreht wird, so hat dasselbe die beiden Hinterräder mitsamt der ganzen
                                 										Last nach sich zu ziehen, und gehört zum Fahren einer solchen Maschine schon
                                 										eine gewisse Uebung. Ausserdem ist, um überhaupt eine Kurve fahren zu können
                                 										ohne dass das innere Hinterrad auf dem Boden schleift, ein Differentialgetriebe
                                 											(Fig. 10) mit Brücke oben, wie solches die
                                 										von den Brennabor-Werken gebauten Personen- und
                                 										Transportdreiräder erhalten, oder wie es mit Brücke unten die Neckarsulmer Fahrradwerke A.-G. fabrizieren (Fig. 11) und bei ihren Gepäckdreirädern mit Sitz
                                 										vorn verwenden, notwendig, welches aber die Konstruktion kompliziert und teuer
                                 										macht. Allerdings werden auch Gepäckdreiräder in den Handel gebracht, bei
                                 										welchen das Differentialgetriebe fehlt. An Stelle des letzteren kommt eine
                                 										einfache Achse, an welcher ein Rad fest, das andere drehbar angebracht ist, in
                                 										Anwendung. Natürlich gehen solche Fahrzeuge doppelt so schwer als solche mit
                                 										Differentialgetriebe, da hier beide Räder gleichmässig mittels der Kette
                                 										angetrieben werden, wohingegen bei denjenigen mit einfacher Achse nur ein Rad
                                 										die Maschine vorwärts bewegt. Das zweite Rad wirkt also eher hemmend als
                                 										fördernd, wodurch naturgemäss der Lauf der Maschine ein einseitiger sein muss.
                                 										Ebenso wird das Steuern erschwert und die Pneumatiks derart stark mitgenommen,
                                 										dass dieselben bald durch neue ersetzt werden müssen. Ausserdem kann der Fahrer,
                                 										da sich der Kasten hinten befindet, nur abschätzen, ob die Passage breit genug
                                 										ist. Ein Hängenbleiben der Hinterräder ist also leicht möglich.
                              Bei Maschinen mit Sitz hinten dagegen hat der Fahrer den breiten Teil seines
                                 										Fahrzeuges vor sich und sieht also genau, ob er bei engen Passagen durchkommt
                                 										oder nicht. Ausserdem belasten die Waren nicht das Triebrad, sondern werden auf
                                 										den Lenkrädern geschoben; hierdurch wird ein schwerer Antritt vermieden, und ein
                                 										leichter Lauf erzielt.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 90
                                 Fig. 12.Vorderachse für Gepäckdreiräder der Neckarsulmer Fahrradwerke
                                    											A.-G.
                                 
                              Zum Schlusse sei noch der Vorteil erwähnt, dass der Fahrer, wenn er hinten sitzt,
                                 										im Falle der Gefahr leicht abspringen und seine Maschine durch Zurückziehen in
                                 										Sicherheit bringen kann. Dies ist bei der Maschine mit Sitz vorn ganz unmöglich,
                                 										denn würde der Fahrer abspringen, so lange sich die Maschine noch bewegt, so
                                 										würde er unbedingt von derselben umgeworfen werden. Da nun eine Last, wie sie
                                 										gewöhnlich mit Gepäckdreirädern fortgeschafft wird, nicht mit einem Ruck
                                 										abgebremst werden kann, so kommt der Fahrer in einem solchen Falle, wenn z.B.
                                 										ein Gefährt schnell aus einer Seitenstrasse hervorkommt und den Weg des Fahrers
                                 										kreuzt, in eine sehr missliche Lage.
                              Fig. 12 zeigt die Vorderradachse für ein
                                 										Gepäcktransportrad (Fig. 13) mit hinterem Sitz,
                                 										wie solches von den Neckarsulmer Fahrradwerken
                                    											A.-G. gebaut wird. Die Last ruht auf starken, einfachen Lamellenfedern,
                                 										die Steuerung bewegt sich in Kugellagern.
                              Ein kettenloses Gepäcktransport-Dreirad (Fig. 14)
                                 										haben die „Graziosa“-Fahrradwerke,
                                    											Kommanditgesellschaft Benedikt Albl und Co. in Graz konstruiert.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 90
                                 Fig. 13.Gepäckdreirad der Neckarsulmer Fahrradwerke A.-G.
                                 
                              Das gänzlich verschlossene Getriebe (auf welches wir noch zurückkommen werden)
                                 										vermeidet alle Misshelligkeiten, welche die offen liegende Kette mit sich
                                 										bringt: an den Zähnen eines Kettenrades verfangen sich oft die Kleider,
                                 										namentlich bei
                                 										raschem Aufstieg; bei schmutzigem Wetter ist der Antrieb erschwert. Das
                                 										Transportrad muss aber stets zur Verfügung sein, gleichviel bei welchem Wetter.
                                 										Es ist erklärlich, dass unter diesen Umständen die Kette sehr leiden muss. Der
                                 										kettenlose Antrieb dagegen bleibt, unabhängig von Witterungsunbilden und Wege
                                 										Verhältnissen, ein gleichmässiger.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 91
                                 Fig. 14.Gepäckdreirad der Grazlosa-Fahrradwerke Albl und Co.
                                 
                              Bisher standen zwar der Anordnung des kettenlosen Getriebes am Gepäckdreirad
                                 										Schwierigkeiten entgegen, indem gerade am Tretkurbellagergehäuse eine Schwächung
                                 										der Stabilität des Rahmens herbeigeführt wurde. Bei diesem Antriebe (abgesehen
                                 										von dem Cryptogetriebe) muss entweder die Welle oder die Achse beweglich
                                 										angeordnet werden. Da diese eine Hälfte der Hinterradgabel bildet, so ergeben
                                 										sich neue Verbindungsstellen, welche infolge des von dem Kettenantriebe völlig
                                 										verschiedenen Uebertragungsmechanismus neue Schwierigkeiten verursachen.
                              Bei der neuen Konstruktion der „Graziosa“-Fahrradwerke sind diese Schwierigkeiten überwunden,
                                 										wodurch dieses Gepäckdreirad dem gewöhnlichen gegenüber viele Vorteile besitzt.
                                 										Zu erwähnen ist noch, dass auch hier der Sitz hinter dem Kasten angeordnet
                                 										ist.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 91
                                 Fig. 15.Gepäckdreirad von Marschütz und Co.
                                 
                              Das von der Nürnberger Velociped-Fabrik vorm. C.
                                    											Marschütz und Co. in Nürnberg konstruierte Transportrad (Fig. 15) eignet sich besonders für grössere
                                 										Lasten, sowie zum Fahrradtransport. Zum letzteren Zwecke ist die 120 bis 130 cm
                                 										grosse Plattform mit Galgen versehen, an welchem die Fahrräder aufgestellt und
                                 										befestigt werden. Die Steuerung ist einfach und der Gang ein ruhiger und
                                 										leichter; das Befahren kleiner Steigungen ist nicht anstrengend.
                              Der Bau kann auch so gestaltet werden, dass die Fahrräder nicht allein quer,
                                 										sondern auch längs zur Fahrtrichtung zu stellen sind.
                              Diese Konstruktion hat dem alten System gegenüber, bei welchem die Waren gezogen
                                 										werden und der Kontrolle des Fahrers entbehren, den Vorteil, dass die lange
                                 										Kette, sowie der lange und dadurch nicht stabile Rahmen wegfällt; ferner ist
                                 										auch das Auf- und Absteigen sicherer.
                              Die Vorderräder messen 24 × 2 Zoll und sind mit extra starken Pneumatiks
                                 										versehen; das Triebrad dagegen ist 28 × 2 Zoll und hat einen einfachen
                                 										Reifen.
                              Dieselbe Firma baut vorbeschriebenes Transportrad statt mit Galgen auch mit
                                 										Galerie, sowie mit Kasten in der Grösse 64 × 64 × 60 cm.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 91
                                 Fig. 16.Droschkenfahrrad von Marschütz und Co.
                                 
                              Nach denselben Prinzipien ist auch das Droschkenfahrrad Fig. 16 gebaut. Dasselbe ist seit 2 Jahren praktisch durchprobiert,
                                 										wobei sich ergeben hat, dass es sowohl als Droschke zum Personenverkehr, als
                                 										auch zum Spazierenfahren für Kranke und ältere Leute von Vorteil ist. Die
                                 										Konstruktion gestattet, dass Passagier und Fahrer die Strasse stets vor Augen
                                 										haben. Man kann mit diesem Fahrzeug ohne Anstrengung etwa 8 bis 12 km in der
                                 										Stunde zurücklegen, selbst Steigungen sind leicht zu überwinden. Für die
                                 										Sicherheit zum Bergabfahren sorgt eine kräftig wirkende Bremse; ebenso ist zur
                                 										Bequemlichkeit des Passagiers ein Sitz konstruiert, der allen Anforderungen
                                 										entspricht. Gewicht etwa 40 kg.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 91
                                 Fig. 17.Gepäckhandwagen der Neckarsulmer Fahrradwerke A.-G.
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 91
                                 Fig. 18.Verwandlungsfahrrad von Brandt.
                                 
                              Ein Reklamewagen derselben Firma besteht aus einer Trommel, innerhalb welcher ein
                                 										feststehender runder Tisch angebracht, und durch Gitterwerk von der beweglichen
                                 										Aussentrommel getrennt ist. Diese Aussentrommel, welche mit Plakate u.s.w.
                                 										beklebt werden kann, dreht sich durch Kettenübertragung, welche von den
                                 										Vorderrädern angetrieben wird, um den feststehenden Tisch, so dass derselbe zum
                                 										Befördern von Waren, Postsachen u.s.w. dienen kann. Um ein leichtes und billiges
                                 										Transportmittel zu bieten, haben die Neckarsulmer
                                    											Fahrradwerke A.-G. einen Handwagen (Fig.
                                    											17) mit Präzisionskugellagern und Kissen-Gummireifen konstruiert. Der
                                 										Kasten ist aus Blech, lackiert und mit Verschluss versehen. Mit diesem Wagen
                                 										können infolge des leichten, geräuschlosen Ganges grössere Lasten mit geringer
                                 										Mühe befördert werden.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 92
                                 Fig. 19.Verwandlungsfahrrad von Brandt.
                                 
                              Das verwandelbare Transportfahrrad „Schwalbe“ der Fahrradfabrik von F. Brandt in Köln-Deutz besteht aus zwei schnell
                                 										und leicht fest zu verbindenden Teilen, nämlich einem Zweiradrahmen und einem
                                 										Rahmen, auf welchem der Kasten sitzt (Fig. 18).
                                 										An letzterem sind die vorderen Muffen aufgeschlitzt und zum Klemmen
                                 										eingerichtet, ferner ist an dem vorderen Rahmen ein Rohr angebracht, über
                                 										welches das Führungsrohr des Zweiradrahmens schliessend passt. Steckt man
                                 										letzteres darauf und zieht die Bolzen an, so sind beide Teile fest verbunden.
                                 										Der Kasten ist möglichst tief gelagert, und die Lenkung geschieht wie beim
                                 										Zweirad mittels der Lenkstange. Dieses alles bewirkt, dass bei schnellem und
                                 										kurzem Kurvenfahren ein Umkippen des Fahrzeuges ausgeschlossen ist.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 92
                                 Fig. 20.Verwandlungsfahrrad von Brandt.
                                 
                              Um nun dieses Transportrad in ein Zweirad umzuwandeln, löst man nur zwei
                                 										Schrauben, zieht den Zweiradrahmen ab, setzt die beigegebene Vorderradgabel,
                                 										welche fertig mit verschlossener Kugelführung versehen ist, und ein Rad von der
                                 										Hauptachse zusammen, klemmt die Lenkstange fest, und ein modernes Zweirad (Fig. 19) ist fertig. Diese ganze Verwandlung nimmt
                                 										kaum 5 Minuten in Anspruch.
                              Soll ein Personenrad (Fig. 20) hergestellt werden,
                                 										so ist nur der Kasten abzunehmen und ein passender Sessel einzusetzen.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 92
                                 Fig. 21.Verwandlungsfahrrad von Brandt.
                                 
                              Um einen Krankenwagen (Fig. 21) herzustellen, wird
                                 										der Zweiradrahmen abgenommen und ein kleines Rädchen aufgeschraubt.
                              Fig. 22 zeigt ein Invalidendreirad mit Handbetrieb
                                 										der Fahrradwerke E. Deussing in Erfurt. Dasselbe
                                 										ist so eingerichtet, dass der Sitz im allgemeinen einem bequemen gepolsterten
                                 										Lehnstuhl gleicht, wodurch selbst ein längeres Verweilen in demselben nicht
                                 										lästig wird. Der Antrieb geschieht mittels der senkrecht stehenden Hebel a, welche mittels Kurbelstangen auf die
                                 										Kettenradachse wirken.
                              Praktische Versuche haben ergeben, dass selbst Personen mit ganzem oder
                                 										teilweisem Verlust bezw. Unbrauchbarkeit der Beine auf diesem Fahrzeug ohne
                                 										nennenswerte Anstrengung grössere Strecken zurücklegen können.
                              Der von der Nürnberger Velociped-Fabrik „Hercules“
                                    											vorm. C. Marschütz und Co. in Nürnberg konstruierte Ambulanzwagen (Fig. 23) dürfte berufen sein, eine grosse Lücke im
                                 										Transportwesen von Kranken und Verwundeten auszufüllen. An Plätzen und speziell
                                 										in entlegenen Vierteln, wo es gilt, rasch zur Stelle zu sein, ist dieser
                                 										Transportwagen, was Schnelligkeit und sanfte Beförderung anbelangt, verbunden
                                 										mit grösster Sicherheit, ein unentbehrliches Fahrzeug.
                              Die bisherigen Ambulanzwagen bedürfen ausser zwei Pferden und einem Kutscher
                                 										einer Begleitung von zwei Personen. Die letztere Mannschaft von zwei Personen
                                 										genügt nunmehr, um schnell an Ort und Stelle zu gelangen und wird hierdurch eine
                                 										viel raschere Hilfeleistung erreicht.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 92
                                 Fig. 22.Invalidendreirad von Deussing.
                                 
                              Die Bahre ist leicht abnehmbar und zum Zurückklappen eingerichtet. Ebenso wird
                                 										das Hinauf legen des Kranken äusserst schnell bewerkstelligt, da die Längsbäume
                                 										der Bahre an den Enden zwei Laufrollen haben, wodurch das Einschieben derselben
                                 										auf den Tragrahmen bedeutend erleichtert wird.
                              Die Steuerung kann sowohl von beiden Fahrern zugleich, als auch von einem
                                 										einzelnen übernommen werden.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 92
                                 Fig. 23.Ambulanzwagen von Marschütz.
                                 
                              Die Konstruktion lässt es zu, dass der leere Wagen von einer Person ebenso sicher
                                 										und rasch, gefahren werden kann, wie von zwei Fahrern. Das ganze Fahrzeug ist
                                 										aus Stahlrohren gebaut, alle reibenden Teile bewegen sich in Kugellagern und die
                                 										Räder sind mit extra starken Motor-Pneumatiks versehen, so dass eine gute
                                 										Federung vorliegt, zwei kräftige Bremsen bieten bergab Sicherheit. Versuche bei
                                 										den Herbstmanövern des I. bayerischen Armeekorps haben ergeben, dass diese
                                 										Erfindung in Kürze in allen grösseren Sanitätsstationen eine grosse Rolle
                                 										spielen dürfte. Der Wagen wiegt komplett 85 bis 90 kg und ist stark genug, um
                                 										ausser den zwei Fahrern noch Lasten über 200 kg zu befördern.
                              Auch für Feuerwehrzwecke ist diese Konstruktion verwendbar, indem hier anstatt
                                 										der Bahre kleine Rettungsmittel, sowie Schlauchrollen transportiert werden
                                 										können.
                              
                           
                              b) Rahmenverbindungen.
                              Auf ein Verfahren zur Verbindung der Rahmenrohre mit den Muffen hat B. Reichhold in Berlin D. R. P. Nr. 101347
                                 										erhalten. Dasselbe besteht darin, dass die Rohre mit Gewinde versehen und in die
                                 										Muffen eingeschraubt werden, wobei vor dem Einpressen des Gewindes in das
                                 										Rohrende ein Holzfutterstück eingesetzt wird, welches nach erfolgtem
                                 										Zusammenschrauben durch Aufquellen die zu verbindenden Teile fest ineinander
                                 										presst.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 93
                                 Rahmenverbindung von Reichhold.
                                 
                              Wie Fig. 24 zeigt,
                                 										ist in die Muffe ein Muttergewinde eingeschnitten, während das Rohrende mit dem
                                 										entsprechenden Schraubengewinde versehen ist. Dieses ist nun, wenn das Rohr mit
                                 										beiden Enden in Muffen eingeschraubt werden soll, an dem einen Ende links- und
                                 										am anderen Ende rechtsgängig geschnitten. Das Schneiden erfolgt mittels eines
                                 										Rädchens, welches die Gänge nur eindrückt, so dass jede Schwächung der Rohre
                                 										vermieden wird. Vor dem Einpressen wird in das Rohrende ein Stück hartes Holz
                                 											a eingetrieben (Fig. 25). Die
                                 										Steigung des Gewindes beträgt etwa 26 bis 28 Gänge auf 1 Zoll engl., die Tiefe
                                 										0,2 bis 0,3 mm. Um nun die Rohre leichter gerade einsetzen und einschrauben zu
                                 										können, wird die Muffe etwas länger gewählt als gewöhnlich, und in diesem Teil
                                 											b nicht mit Gewinde versehen. Nun wird nach
                                 										erfolgtem Zusammenschrauben der Holzpfropfen zum Quellen gebracht, wodurch die
                                 										Gewindeteile fest ineinander gepresst werden.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 93
                                 Fig. 26.Auswechselbare Gabelscheiden von Riff.
                                 
                              Das Gewinde verläuft konisch und ist in den Muffen, wo es möglich ist, nicht
                                 										durchgeschnitten, so dass sich ein Ansatz c
                                 										bildet, gegen den das Rohrende stösst. Durch die Wirkung der Konusform und
                                 										dieses Ansatzes schrauben sich die Teile sehr fest ineinander. Ausserdem wird
                                 										durch Schrauben d, welche in seitliche Oeffnungen
                                 										der Muffen und der Rohre eingeschraubt werden, eine gute Sicherung erreicht.
                              Auf eine Vorderradgabel, deren etwa beschädigte Gabelscheiden leicht
                                 										auswechselbar sind, hat K. Ryff in Basel Schweizer
                                 										Patent Nr. 16062 erhalten.
                              Wie Fig. 26 zeigt, ist jede der hohlen, oben mit
                                 										Deckel mit vorstehendem Rand und innerer Wandverstärkung versehenen
                                 										Gabelscheiden b in einer Hülse a des Gabelkopfes gelagert und mittels eines quer
                                 										durchgehenden Keiles c, der mit Schraubengewinde
                                 										und einer Mutter versehen ist, festgespannt.
                              Bei einem anderen Ausführungsbeispiel Nr. 16061 ist die Scheide b oben offen, geschlitzt und mit zwei Umbördelungen
                                 										versehen (Fig. 27). Dieselbe enthält hier in
                                 										aufrechtstehender Stellung zwei Keile d, zwischen
                                 										welchen ein mit entgegengesetzter Abschrägung und oben mit Muttergewinde
                                 										versehener Keil c liegt.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 313, S. 93
                                 Fig. 27.Auswechselbare Gabelscheiden von Riff.
                                 
                              Im nicht montierten Zustande der Scheide hindern die Keilhalter e die drei Keile am Hinunterfallen in die Scheide,
                                 										während im montierten Zustande der obere Teil der Scheide in einer
                                 										entsprechenden, oben gedeckten Höhlung des Gabelkopfes a steckt. Der Schraubenteil des Keiles c
                                 										geht durch die Deckung nach oben, wo eine Mutter f
                                 										aufgesteckt ist, mittels welcher die Keile gegeneinander gezogen werden. Dadurch
                                 										und infolge der Schlitzung der Scheide wird ein fester Anschluss dieser an den
                                 										Gabelkopf bewirkt.
                              Behufs Auswechselung einer beschädigten Gabelscheide wird die Mutter f gelöst und der Keil c niedergedrückt, worauf die Scheide aus der Höhlung des Gabelkopfes
                                 										herausgenommen werden kann. Bei der Tiefstellung des Keiles c kann nun leicht einer der beiden Keile d aus der Scheide herausgenommen werden, worauf bei
                                 										entsprechender Haltung derselben die beiden anderen Keile herausfallen
                                 										können.
                              
                                 
                                    (Fortsetzung folgt.)