| Titel: | Studien über die Beanspruchung und Formänderung kreisförmiger Platten. | 
| Autor: | Max Ensslin | 
| Fundstelle: | Band 319, Jahrgang 1904, S. 629 | 
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                        Studien über die Beanspruchung und Formänderung
                           								kreisförmiger Platten.
                        Von Dr. ing. Max Ensslin,
                           									Stuttgart.
                        (Fortsetzung von S. 612 d. Bd.)
                        Studien über die Beanspruchung und Formänderung kreisförmiger
                           								Platten.
                        
                     
                        
                           b) Gelochte Scheibe mit konzentrierter Belastung.
                           Man kann bei solchen Scheiben ebenso sehr den grösseren Umfang 2 π Ra als
                              									Auflagerkreis, und den kleineren 2 π Ri als Belastungskreis, wie umgekehrt 2 π Ra als
                              									Belastungskreis und 2 π Ri als Auflagerkreis auffassen, da die Gesamtbelastung beider Umfange die
                              									gleiche ist.
                           1. Innerer und äusserer Rand sind frei beweglich
                           (Fig. 5).
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 629
                              Fig. 5.
                              
                           Die hier giltigen Grenzbedingungen sind in D. p. J. 1903, 318, S. 786, angegeben:
                           1) und 2): in Gleichung 3) ist σx = 0 für x
                              									= Ra und x = Ri 3): es sei in Gleichung 1) z = 0 für x = Ra. Damit wird
                           c_1=-\frac{b}{2}\,\left[\frac{m-1}{m+1}+ln\,{R_i}^2+\frac{{R_a}^2}{{R_a}^2-{R_i}^2}\,ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right] 15)
                           c_2=-\frac{b}{4}\,\frac{m+1}{m-1}\,\frac{{R_a}^2\,{R_i}^2}{{R_a}^2-{R_i}^2}\,ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2} . . . . . 16)
                           z'=\frac{3}{4}\,\frac{m^2-1}{\pi\,m^2}\,\frac{P\,{R_a}^2}{h^3}\,\alpha\,\left[\frac{3\,m+1}{m+1}\,\left(1-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2}\right)+\frac{m+1}{m-1}\,\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2-{R_i}^2}\,\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right)^2\right] . . . . . 17)
                           Beispiel 1: Ra = 28 cm;
                              										Ri = 1,5;
                              									1-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2}=1-\frac{2,25}{784}=1-\frac{1}{348,4}\,\sim\,1; ln Ra2 = 6,657; ln Ri2 = 0,811;
                              									ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=5,846;\ m=\frac{10}{3}. Aus Gleichung 15) und 16) folgt: c_1=-\frac{b}{2}\,7,195; c_2=-\frac{b}{4}\,\frac{m+1}{m-1}\,13,1, womit Gleichung
                              									3) liefert:
                           
                              
                                 Radialspannung:
                                    	\sigma_x=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2+0,538-7,195+\frac{13,1}{x^2}\right]
                                    	Ringspannung:
                                    	\sigma_y=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2-0,538-7,195-\frac{13,1}{x^2}\right]
                                    										
                                 
                              
                           Spannungsverteilung an der Ober- und Unterfläche der Scheibe: Abstand von der
                              									Mitte:
                           
                              
                                 x =
                                   1,5
                                 7
                                 14
                                 21
                                 28 cm
                                 
                              
                                 σx =
                                   0
                                 2,51
                                 1,32
                                 0,67
                                 0 mal ± \frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                 
                              
                                 σy =
                                 12,76
                                 4,11
                                 2,52
                                 1,68
                                 1,09           „
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 5a durch die
                              									Kurve a bildlich dargestellt. Die grösste Spannung ist
                              									hier eine Ringspannung und tritt am inneren Lochrand auf. Die Radialspannungen
                              									treten gegenüber den Ringspannungen stark zurück, wie immer bei vollständig frei
                              									beweglichen Rändern.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 629
                              Fig. 5a.
                              
                           Wie früher bei den vollen Scheiben mit konzentrierter Last, so soll auch hier ein
                              									Bild davon gegeben werden, in welcher Weise sich die Spannungsverteilung ändert,
                              									wenn die Bohrung der Scheibe grösser gewählt wird, während die übrigen Verhältnisse
                              									gleich bleiben.
                           Beispiel 2: Ra = 28 cm;
                              										Ri = 14 cm;
                              									1-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2}=1-\frac{196}{784}=1-\frac{1}{3,96}=0,748; ln Ra2 = 6,657; ln Ri2 = 5,282;
                              									ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=1,375. Nach Gleichung 15) und 16) wird c_1=-\frac{b}{2}\,\cdot\,7,658; c_2=-\frac{b}{4}\,\cdot\,\frac{m+1}{m-1}. Die
                              									Spannungsverteilung an der Ober- und Unterfläche wird nach Gleichung 3):
                           
                              
                                 
                                    x =
                                    
                                 14
                                 16
                                 21
                                 28 cm
                                 
                              
                                 σx =
                                 0
                                 0,17
                                 0,216
                                 0 mal ± \frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                 
                              
                                 σy =
                                 4,752
                                 4,066
                                 2,932
                                 2               „
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 5a durch die
                              									Kurve b bildlich dargestellt.
                           Beispiel 3: Ra = 28; Ri = 21; 1-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2}=1-\frac{441}{784}=1-\frac{1}{1,78}=0,439;
                              										ln Ri2 = 6,082; ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=0,575. Nach Gleichung 15) und 16):
                              									c_1=-\frac{b}{2}\,\cdot\,7,93; c_2=-\frac{b}{4}\,\frac{m+1}{m-1}\,\cdot\,578. Für die Spannungsverteilung an der Ober- und Unterfläche
                              									erhält man nach Gleichung 3):
                           
                           
                              
                                 x =
                                 21
                                 24
                                 28 cm
                                 
                              
                                 σx =
                                 0
                                 0,04
                                 0 mal ± \frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,\cdot\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                 
                              
                                 σy =
                                 3,696
                                 3,118
                                 2,548         „
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 5a durch die
                              									Kurve c dargestellt. Die Radialspannungen sind hier
                              									verschwindend klein. Die Radialspannungen verschwinden in
                                 										gelochten Scheiben mit freien Rändern umsomehr gegenüber den Ringspannungen, je
                                 										mehr sich das Verhältnis Ra : Ri
                              									der Einheil nähert.
                           
                              Man erkennt auch sofort, dass die grösste Spannung stets am
                                 										inneren Umfang auftritt. Die Spannungsverteilung ist um so gleichmässiger, je
                                 										grösser der Durchmesser der Bohrung im Vergleich zum äusseren Plattendurchmesser
                                 										ist.
                              
                           2. Gelochte Scheibe am äusseren Rand eingespannt, am inneren frei
                              									beweglich (Fig.
                                 										6).
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 630
                              
                           Wegen der Einspannung am äusseren Umfang muss in Gleichung 2) \frac{dz}{dx}=0 sein für x = Ra; am inneren
                              									freien Rand ist überall die Radialspannung Null, daher in Gleichung 3) σx = 0 zu setzen für
                              										x = Ri und jeden Wert von λ;
                              									von dem äusseren Umfang der Mittelfläche werde angenommen, dass er bei der
                              									Durchbiegung in der xy-Ebene verbleibe, dass also in
                              									Gleichung 1) z = 0 sei für x =
                                 										Ra. Diese drei Bedingungen liefern für die
                              									Konstanten:
                           c_1=-\frac{b}{2}\,\cdot\,\frac{1}{\frac{m-1}{m+1}\,{R_a}^2+{R_i}^2}\,\left[\frac{m-1}{m+1}\,{R_a}^2\,ln\,{R_a}^2+{R_i}^2\,ln\,{R_i}^2-\frac{m-1}{m+1}\,({R_a}^2-{R_i}^2)\right] . 18)
                           c_2=-\frac{b}{4}\,\frac{{R_a}^2\,{R_i}^2}{\frac{m-1}{m+1}\,{R_a}^2+{R_i}^2}\,\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}-\frac{2\,m}{m+1}\right) . 19)
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 630
                              
                           für die Durchbiegung des inneren Scheibenumfanges gegenüber
                              									dem äusseren:
                           
                              z'=\frac{3}{4}\,\frac{m^2-1}{\pi\,m^2}\,\frac{P}{h^3}\,\frac{\alpha}{\frac{m-1}{m+1}\,{R_a}^2+{R_i}^2}
                              
                           
                              
                              \left[\frac{m-1}{m+1}\,{R_a}^4+2\,{R_a}^2\,{R_i}^2-\frac{3\,m+1}{m+1}\,{R_i}^4\right
                              
                           \left-\frac{4\,m}{m+1}\,{R_a}^2\,{R_i}^2\,ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}+{R_a}^2\,{R_i}^2\,\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right)^2\right] . 20)
                           Beispiel: Ra = 28 cm,
                              										Ri = 14;
                              									1-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2}=1-\frac{196}{784}=1-\frac{1}{3,96}=0,748; ln Ra2 = 6,657; ln
                                 										Ri2 =
                              									5,282; ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=1,375. Nach Gleichung 18) und 19): c_1=-\frac{b}{2}\,5,71; c_2=+\frac{b}{4}\,40,9. Hiermit und
                              									nach Gleichung 3):
                           
                              
                                 Radialspannung:
                                    \sigma_x=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2+0,538-5,71-\frac{22}{x^2}\right]
                                    Ringspannung:
                                    											\sigma_y=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2-0,538-5,71+\frac{22}{x^2}\right]										
                                 
                              
                           Spannungsverteilung an der Ober- und Unterfläche:
                           
                              
                                 
                                    x =
                                    
                                 14
                                 21
                                 22,3
                                     28
                                 cm von der Mitte
                                 
                              
                                 σx =
                                 0
                                 – 0,86
                                 – 0,984
                                 – 1,457
                                 
                                 
                              
                                 σy =
                                 + 0,856
                                 + 0,116
                                 0
                                 – 0,437
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 mal
                                 
                                    \pm\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                    
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 6a abgebildet.
                              									Die grösste Spannung ist eine Radialspannung, sie tritt an der Einspannstelle am
                              									äusseren Umfang 2 π Ra
                              									auf.
                           Ueber den Ort der grössten Beanspruchung und dessen
                                 										Abhängigkeit von der Grösse des Belastungskreises im Vergleich zur Bohrung
                              									ist folgendes zu bemerken:
                           Bei verhältnismässig kleiner Bohrung erfolgt die grösste Beanspruchung am inneren
                              									Lochrand durch Ringspannungen σy. Von einem gewissen Verhältnis Ra : Ri ab tritt die grösste
                              									Beanspruchung am äusseren eingespannten Umfang auf und zwar durch Radialspannungen
                              										σx.
                           Zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse dienen die Fig. 6–8, welche die
                              									Spannungsverteilung für drei verschiedene Grössen der Bohrung wiedergeben, nämlich
                              									für Ri = 14, 7 und 1,5,
                              
                              									während Ra stets 28 cm
                              									ist.
                           Fig. 8a
                              									gibt die zu Fig.
                                 										8 gehörige Formänderung wieder. Die Durchbiegung an mehreren Stellen der
                              									Platte ist berechnet und stark vergrössert aufgetragen.
                           3. Gelochte Scheibe am inneren Rand eingespannt, am äusseren frei
                              									beweglich (Fig. 9).
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 630
                              Fig. 9.
                              
                           Am äusseren Rand ist keine Radialkraft vorhanden, daher in Gleichung 3) σx = 0 für x = Ra; der innere Rand
                              									ist eingespannt, also in Gleichung 2) \frac{dz}{dx}=0 für x =
                                 										Ri und schliesslich sei angenommen, dass
                              									der äussere Umfang der Mittelfläche bei der Durchbiegung in der xy-Ebene bleibe, d.h. dass in Gleichung 1) z = 0 sei für x = Ra. Mit diesen drei Bedingungen erhält man:
                           
                           
                              
                              c_1=-\frac{b}{2}\,\frac{1}{{R_a}^2+\frac{m-1}{m+1}\,{R_i}^2}
                              
                           \left[{R_a}^2\,\cdot\,ln\,{R_a}^2+\frac{m-1}{m+1}\,{R_i}^2\,\cdot\,ln\,{R_i}^2+\frac{m-1}{m+1}\,({R_a}^2-{R_i}^2)\right] . 21)
                           c_2=\frac{b}{4}\,\frac{{R_a}^2\,{R_i}^2}{{R_a}^2+\frac{m-1}{m+1}\,{R_i}^2}\,\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}+\frac{2\,m}{m+1}\right) . 22)
                           Durchbiegung des inneren Scheibenumfangs gegenüber dem äusseren:
                           
                              z'=\frac{3}{4}\,\frac{m^2-1}{\pi\,m^2}\,\frac{P}{h^3}\,\frac{\alpha}{{R_a}^2+\frac{m-1}{m+1}\,{R_i}^4}
                              
                           
                              \left[\frac{3\,m+1}{m+1}\,{R_a}^4-2\,{R_a}^2\,{R_i}^2-\frac{m-1}{m+1}\,{R_i}^4\right
                              
                           \left-\frac{4\,m}{m+1}\,{R_a}^2\,{R_i}^2\,ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}-{R_a}^2\,{R_i}^2\,\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right)^2\right] . 23)
                           Beispiel: Ra = 28 cm;
                              										Ri = 14; Ra2 – Ri2 = 784 – 196 =
                              									588; ln Ra2 = 6,657; ln Ri2 = 5,282;
                              									ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=1,375; Ra4 = 614655; Ri4 = 38416;
                              									\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right)^2=1,89. Nach Gleichung 21) und 22): c_1=-\frac{b}{2}\,\cdot\,6,85; c_2=+\frac{b}{4}\,\cdot\,504. Göeichung 3) liefert hiermit:
                           
                              
                                 Radialspannung:
                                    \sigma_x=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,\cdot\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2+0,538-6,85-\frac{271}{x^2}\right]
                                    Ringspannung:
                                    											\sigma_y=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,\cdot\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2-0,538-6,85+\frac{271}{x^2}\right]										
                                 
                              
                           Spannungsverteilung an der Ober- und Unterfläche:
                           
                              
                                 x =
                                 14
                                 21
                                 28 cm Abstand von der Mitte,
                                 
                              
                                 σx =
                                 + 2,413
                                 + 0,845
                                 0 mal ± \frac{3}{4}\,\cdot\,\frac{m+1}{\pi\,\cdot\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                 
                              
                                 σy =
                                 + 0,723
                                 + 0,691
                                 + 0,385       „
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 9 abgebildet. Die
                              									grösste Spannung ist eine Radialspannung; sie tritt an der Einspannungsstelle am
                              
                              									inneren Umfang 2 π Ri
                              									auf.
                           4. Gelochte Scheibe am inneren und äusseren Rand eingespannt
                              										(Fig. 10).
                           Wegen der Einspannung an beiden Rändern ist in Gleichung 2) \frac{dz}{dx}=0 zu setzen für
                              										x = Ri und x = Ra; von dem äusseren
                              									Umfang 2 π Ra der
                              									Mittelfläche sei angenommen, dass er bei der Durchbiegung in der xy-Ebene bleibe, dass also in Gleichung 1) z = 0 sei für x = Ra. Mit diesen
                              									Bedingungen ergibt sich:
                           c_1=-\frac{b}{2}\,\left[\frac{{R_a}^2\,ln\,{R_a}^2-{R_i}^2\,ln\,{R_i}^2}{{R_a}^2-{R_i}^2}-1\right] . . 24)
                           c_1=+\frac{b}{4}\,\frac{{R_a}^2\,{R_i}^2}{{R_a}^2-{R_i}^2}\,ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2} . . . . 25)
                           Durchbiegung des inneren Randes der Platte gegenüber dem
                              									äusseren:
                           z'=\frac{3}{4}\,\frac{m^2-1}{\pi\,m^2}\,\frac{P\,{R_a}^2}{h^3}\,\alpha\,\left[\left(1-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2}\right)-\frac{{R_i}^2}{{R_a}^2-{R_i}^2}\,\left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right)^2\right] . 26)
                           Beispiel: Ra= 28 cm; Ri = 14; 1-\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=1-\frac{196}{784}=1-\frac{1}{3,96}=0,748;
                              										Ra2
                              									– Ri2 = 588; ln
                                 										Ra2 =
                              									6,657; ln Ri2 = 5,282; ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}=1,375; \left(ln\,\frac{{R_a}^2}{{R_i}^2}\right)^2=1,89. Hiermit nach Gleichung 24)
                              									u. 25): c_1=-\frac{b}{2}\,\cdot\,6,13; c_2=+\frac{b}{4}\,\cdot\,360, womit Gleichung 3) gibt:
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 631
                              Fig. 10.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 319, S. 631
                              Fig. 11.
                              
                           
                              
                                 Radialspannung:
                                    \sigma_x=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,\cdot\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2+0,538-6,13-\frac{194}{x^2}\right]
                                    Ringspannung:
                                    											\sigma_y=\mp\,\frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,\cdot\,m}\,\frac{P}{h^2}\,\left[ln\,x^2-0,538-6,13+\frac{194}{x^2}\right]										
                                 
                              
                           Spannungsverteilung an der Ober- und Unterfläche:
                           
                              
                                 x =
                                 14
                                 16
                                 21
                                      28 cm Abstand von der Mitte
                                 
                              
                                 σx =
                                 + 1,309
                                 + 0,81
                                 – 0,05
                                 – 0,817 mal ± \frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                 
                              
                                 σy =
                                 + 0,387
                                 –
                                 + 0,046
                                 – 0,247                „
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 10
                              									abgebildet.
                           Beispiel: Ra = 28; Ri= 1,5. Nach Gleichung
                              									24) und 25) ist: c_1=-\frac{b}{2}\,\cdot\,5,67 und c_2=+\frac{b}{4}\,\cdot\,13,18.
                           Damit liefert Gleichung 3):
                           
                              
                                 x =
                                 1,5
                                 4
                                 7
                                 14
                                 21
                                 28 cm
                                 
                              
                                 σx =
                                 + 7,471
                                 + 2,805
                                 + 1,39
                                 – 0,114
                                   – 0,934
                                 – 1,516
                                 
                              
                                 σy =
                                 + 2,246
                                 + 2,995
                                   + 2,176
                                 + 0,890
                                 + 0,11
                                 – 0,458
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                 
                                    											mal ± \frac{3}{4}\,\frac{m+1}{\pi\,m}\,\frac{P}{h^2}
                                    										
                                 
                              
                           Die Spannungsverteilung ist in Fig. 11 abgebildet.
                              									Die Figur lässt deutlich erkennen, wie rasch die
                                 										Radialspannung gegen den inneren Rand der Platte hin ansteigt, wenn Ri
                              									klein ist gegenüber Ra.
                              									Weiteres Beispiel s. Fig. 30a.
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)