| Titel: | Neuerungen auf dem Gebiete der Wellentelegraphie. | 
| Autor: | Adolf Prasch | 
| Fundstelle: | Band 320, Jahrgang 1905, S. 411 | 
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                        Neuerungen auf dem Gebiete der
                           								Wellentelegraphie.
                        Von Ing. Adolf Prasch,
                           								Wien.
                        (Fortsetzung von S. 397 d. Bd.)
                        Neuerungen auf dem Gebiete der Wellentelegraphie.
                        
                     
                        
                           
                              Das Radioskop von S. G. Brown.
                              
                           Fig. 16 stellt ein Schema dieser für den Empfang
                              									wellentelegraphischer Nachrichten bestimmten Einrichtung, welche als Radioskop
                              									bezeichnet wurde, dar. Der Fritter besteht hier aus einer metallischen Spitze z,
                              									welche auf einer Stahscheibe s aufruht. Diese Scheibe
                              									ist mit einer Telephonmembran m fest verbunden, so dass
                              
                              									sie deren Bewegungen folgen muss. Der Fritter ist nun in den Kreis L, z, w, R, s, E eingeschaltet; hierbei bedeutet: L den Luftdraht, w einen
                              									Widerstand, R die Windungen eines Relais und E die Erde. Das Telephon T
                              
                              									dient zu Signalaufnahmen. Es ist im Nebenschlusse zu dem Widerstände w geschaltet und schliesst den Stromkreis der kleinen
                              									Lokalbatterie b, in dem sich auch der induktive
                              									Widerstand l befindet. Sobald der Fritter zsm durch Welleneinwirkung leitend wird, durchfliesst
                              									der Strom der Batterie b die Relaiswindungen und legt
                              									den Relaisanker um. Im Ruhezustand des Relais, bei dem der Anker an dem unteren
                              									Kontakt c anliegt, durchfliesst der Strom der zweiten
                              									Batterie b' den Widerstand w den Selbstunterbrecher S und den
                              									Elektromagneten e. Der Selbstunterbrecher wird sonach
                              									dauernd in Wirkung erhalten und ist daher auch der Elektromagnet e dauernd von einem vibrierenden Strom durchflössen.
                              									Die hierdurch bedingte wechselnde Magnetisierung des Elektromagnetkernes ist jedoch,
                              									solange der Strom durch den Widerstand w hindurchgehen
                              									muss und geschwächt wird, zu gering, um die Membrane m
                              									in Schwingungen versetzen zu können. Legt sich jedoch der Relaisanker um, sobald der
                              									Fritter leitend wird, so wird der Widerstand w
                              									ausgeschaltet und der den Elektromagneten e
                              									durchmessende Strom hinreichend kräftig, um die Membrane zum Schwingen anzuregen und
                              									so die Entfrittung herbeizuführen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 411
                              Fig. 16.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 411
                              Fig. 17.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 411
                              Fig. 18.
                              
                           Durch das Anlegen des Relaisankers an den oberen Kontakt c' wird gleichzeitig der Stromkreis für die Batterie b2 geschlossen und
                              									demnach auch der Anker des Elektromagneten e'
                              									angezogen, welcher den Stromkreis für die Batterie b3 schliesst und so zum Ertönen des Weckers W, als Zeichen des Anrufes, Anlass gibt. Während
                              									der Aufnahme von Nachrichten wird der Elektromagnet e' abgeschaltet.
                           
                        
                           
                              Der Wellenanzeiger von L. H. Walten.
                              
                           Dieser Wellenanzeiger gründet sich auf die unter gewissen Bedingungen hervorgerufene
                              									Ueberwindung der Oberflächenspannung durch die Einwirkung elektrischer Wellen. G (Fig. 17) ist ein mit
                              									Quecksilber gefülltes Gefäss. Auf dem Quecksilber schwimmt eine Schicht Wasser. In
                              									dieses Gefäss ist nun die Kapillarröhre K, welche ein
                              									dünner Platindraht P bis nahezu zur unteren Oeffnung
                              									durchzieht, so eingesetzt, dass das Quecksilber, durch die Oberflächenspannung
                              									gehindert, nicht in das Innere der Röhre eindringen kann. Wird diese Einrichtung der
                              									Einwirkung von Hochfrequenzströmen ausgesetzt, so überwinden diese die
                              									Oberflächenspannung, das Quecksilber dringt in die Röhre ein und stellt Kontakt mit
                              									dem von der unteren Röhrenöffnung annähernd 0,05–0,1 mm entfernten Platindraht her.
                              									Durch Schluss dieses Kontaktes wird der Stromkreis der Batterie B geschlossen und hierdurch der Anker des Relais R angezogen und die Batterie B' zur Wirkung gebracht. Der über den Drehpunkt hinaus verlängerte
                              									Ankerhebel des Elektromagneten E trägt nun die
                              									Kapillarröhre, so dass diese bei Ankeranziehung aus der Flüssigkeit herausgehoben
                              									und der ursprüngliche nichtleitende Zustand wieder hergestellt wird. Der Anker kehrt
                              									in die Ruhelage zurück und die Kapillarröhre senkt sich neuerdings wieder nach
                              									abwärts.
                           Eine ähnliche Wirkung ist auch bei dem neuen Fritter von Lodge (s. D. p. J. 1904, 319, S. 655) zu
                              									beobachten, nur mit dem Unterschied, dass hier die Oberflächenspannung eines dünnen
                              									Oelhäutchens durch die Einwirkung der elektrischen Wellen überwunden und dieses zum
                              									Reissen gebracht wird. Die Rückführung in den Urzustand erfolgt hierbei gleichfalls
                              									auf mechanischem Wege, und zwar dadurch, dass die eine Fritterelektrode in
                              									fortwährender drehender Bewegung erhalten wird.
                           
                        
                           
                              Der Wellenanzeiger von Andrew Plecher
                              
                           ist im wesentlichen ein Kapillarelektrometer und ist so
                              									eingerichtet, dass er gleichzeitig als Empfänger wirkt, also die sonst
                              									erforderlichen Zwischeninstrumente ausschaltet. In Fig.
                                 										18 ist M eine durch einen Luftballon in
                              									Schwebe erhaltene Metallplatte, von welcher der Luftdraht zum Umschalter U führt.
                           Bei Stellung von U auf 1
                              									ist das Kapillarelektrometer k eingeschaltet. Bei
                              									Stellung von U auf 2
                              									gelangt der eigentliche Empfänger k' zur Wirkung, der
                              									ebenfalls aus einer Reihe von Elektrometern besteht. Sie werden aus Glasröhren
                              									gebildet, deren innerer Durchmesser etwas weniger als 1 mm beträgt. Die
                              									Kapillarkraft erhält nun einen Quecksilberfaden so in Schwebe, dass er nicht bis zum
                              									unteren Ende der Röhren reicht. Die unteren offenen Enden dieser Röhren tauchen in
                              									eine in dem Glasgefässe G befindliche Zyankaliumlösung,
                              									der vorteilhaft 1 v. H. Zyansilber und 10 v. H. Kalihydrat zugesetzt wird, so tief
                              									ein, dass diese Lösung bis zu den Quecksilberfäden reicht. Am Boden des Gefässes G befindet sich etwas Quecksilber, welches leitend mit
                              									der Erde E in Verbindung steht. Wird der Luftdraht bei
                              									Stellung von U auf 1 von
                              									elektrischen Wellen getroffen, so steigt bei jedem Wellenimpuls der Quecksilberfaden
                              									in k in die Höhe, um nach Beendigung der Einwirkung
                              									sofort wieder in die frühere Lage zurückzukehren. Durch das Aufsteigen des
                              									Quecksilberfadens schliesst sich nun jedesmal der Stromkreis der Batterie b und der Wecker W ertönt
                              									zum Zeichen, dass eine Korrespondenz angebahnt werden will. In diesem Falle wird U auf 2 gestellt, so dass
                              									nun, wie gesagt, das Elektrometer k' mit dem Luftdraht
                              									verbunden ist. Die Kapillarröhren dieses Elektrometers sind mit dem Glasgefäss R verbunden. Ueber R
                              									liegt, nach unten durch die elastische Membrane m
                              									abgeschlossen, die Luftkammer R', von welcher zwei
                              									Hörschläuche hh abgehen. Der untere Teil von R ist mit Quecksilber gefüllt, das mit den
                              									Quecksilberfäden der Kapillarröhren in Verbindung steht. Gehen nun die im Luftdraht
                              									durch Wellenimpulse induzierenden Hochfrequenzströme durch k', so bewirken sie ein Auf- und Absteigen der Quecksilberfäden. Diese
                              									Bewegungen werden auf das in R befindliche Quecksilber
                              									und durch die Membrane m auf die Luft in R' übertragen und durch die beiden Hörschläuche als
                              									deutlich auftretende Geräusche vernehmbar.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 412
                              Fig. 19.
                              
                           Die de Forestschen Einrichtungen
                                 										zur drahtlosen Telegraphie in England. Zwischen Howth in Irland und Holyhead in England wurde
                              									auf eine Entfernung von annähernd 120 km eine wellentelegraphische Verbindung nach
                              									dem Systeme von de Forest eingerichtet. Bei der in Fig. 19 dargestellten Sendereinrichtung wird die mit
                              										W bezeichnete Wechselstrommaschine und die
                              									Erregermaschine M von einem dreipferdigen
                              									Petroleummotor P angetrieben. Der bei 50 Wechseln in
                              									der Sekunde erzeugte Strom von 500 Volt, geht durch die Primäre des Transformators
                              										T. Die Sekundäre hat die gleiche Anzahl Windungen
                              									wie die Primäre und fliesst daher in dem Sekundärkreise gleichfalls ein Strom von
                              									500 Volt Spannung. Der erwähnte Transformator bezweckt nur eine schädliche
                              									Rückwirkung aus dem eigentlichen Sendekreise auf die Wechselstrommaschine zu
                              									verhüten. Der von der Sekundären ausgehende Strom geht vorerst über den Ausschalter
                              										S zu Taste Z und über R und die Primäre des Transformators T1 zur Sekundären von T zurück. Die Taste Z ist auf einem Kasten montiert. Aus letzterem ragt
                              									ein Hebel hervor, welcher beim Niederdrücken der Taste die Unterbrechung im Inneren
                              									des Kastens bewirkt. Bei Anwendung einer Stromstärke bis 6 Ampere ist der Kasten nur
                              									mit Luft gefüllt, über diese Stromstärke hinaus erfolgt hingegen die Unterbrechung
                              									unter Oel. R, vom Erfinder Reaktanzregulator genannt,
                              									hat den Zweck, durch Einschaltung von Windungen die Bildung eines Lichtbogens in der
                              									Funkenstrecke F zu verhindern. Durch den Transformator
                              										T1 wird die
                              									Spannung für den eigentlichen Sendekreis auf 20000 Volt erhöht.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 412
                              Fig. 20.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 412
                              Fig. 21.
                              
                           Nach de Forest soll es nicht gleichgültig sein, in
                              									welcher Ordnung die Leydenerflaschen L aufgestellt
                              									werden. Die günstigste Anordnung der kreisförmigen Aufstellung lässt sich praktisch
                              									aber nur schwer durchführen, und daher hat Forest im
                              
                              									vorliegenden Falle die verwendeten zwölf Flaschen in zwei Reihen zu je drei
                              									aufgestellt, diese zu je sechs hintereinander und die so gebildeten zwei Hälften
                              									parallel geschaltet. Die Gesamtkapazität betrug sodann 0,006 Mikrofarad. Die
                              									Elektroden der Funkenstrecke F bestehen aus
                              									nickelplatierten Messingstäben von 12 mm Durchmesser. Die Länge der Funkenstrecke
                              									beträgt normal 18 mm, lässt sich aber selbstverständlich nach Bedarf verändern. Die
                              									aus vier Windungen von nickelplatiertem Kupferrohr von 6 mm Durchmesser bestehende
                              									Spirale J1 mit einem
                              									Spiralendurchmesser von 450 mm dient der Regulierung der Selbstinduktion im
                              									Sendekreise, was mittels des beweglichen Kontaktes C
                              									erfolgt. Bei der angewendeten hohen Frequenz hat schon eine sehr kleine Verschiebung
                              									eine bedeutende Wirkung. Bei G befinden sich zwei
                              									kleine Funkenstrecken von je 0,8 mm Länge. Die mittlere Funkenkugel ist mit C und
                              									den Leydenerflaschen L, die linke mit dem vierfachen
                              									Luftdrahte A und die rechte mit dem einfachen
                              									Luftdrahte J1
                              									verbunden. Dementsprechend sind für die Sendung, wie sich aus Fig. 19 und 21
                              									ergibt, alle fünf Luftdrähte parallel geschaltet. Beim Empfang befinden sich
                              									hingegen nur vier Drähte in Parallelschaltung, während der fünfte Draht mit diesen
                              									in Serie verbunden ist. Bei der Sendung werden diese Funkenstrecken mit Leichtigkeit
                              									überwunden, beim Empfange hingegen wirken sie isolierend. Die Empfangseinrichtung
                              										(Fig. 20) besteht aus der veränderlichen
                              									Selbstinduktion dem Wellenanzeiger (Responder) F, der
                              									veränderlichen Kapazität K, dem Potentiometer P, dem Telephon T und der
                              									unveränderlichen Kapazität K', die in der gezeichneten
                              									Weise miteinander verbunden sind. Der Schalter S dient
                              									dazu, die Empfangseinrichtung während der Sendung von den Luftdrähten abzuschalten.
                              									Ist dieser Schalter auf Empfang gestellt, so gehen die einlangenden Wellen über A, S, J und K zum
                              									Responder F und dann über MK' zur Erde. Hierdurch wird der Responder angeregt, so dass die Zeichen
                              									im Telephon T hörbar werden. Die Kapazität K und die Selbstinduktion J dienen dazu, das System so einzustellen, dass es die kräftigste Wirkung
                              									gibt, also dass der Empfangskreis in bezug auf seine Eigenschwingungsperiode in
                              									möglichste Uebereinstimmung mit den einlangenden Wellen gebracht wird.
                           Die in Fig. 21 gesondert dargestellten Luftdrähte
                              									haben etwa eine Höhe von 60 m und befinden sich in vorliegendem Falle mit ihrer
                              									obersten Spitze etwas über 180 m über dem Meeresspiegel. In der halben Höhe sind
                              									diese Drähte auf je 3 m auseinander gespreizt. Am oberen Ende sind alle fünf Drähte,
                              									am unteren Ende hingegen nur vier Drähte metallisch miteinander verbunden. Das
                              									verwendete Material ist verzinnter Kupferdraht. Als Hauptvorteil dieses Systems wird
                              									angegeben, dass, so lange die Frequenz des Geberfunkens praktisch konstant erhalten
                              
                              									wird, keine Nachregulierung erforderlich ist, so dass auch minder geübte Beamte mit
                              									diesem System arbeiten können. Wenn auch dieses System zu den abgestimmten Systemen
                              									gehört, indem im Fernsprecher die von der Sendestation herrührenden Impulse, sehr
                              									scharf von den aus anderen Ursachen herrührenden Geräuschen unterschieden werden
                              
                              									können, so strebt de Forest dennoch eine absolute
                              									Abstimmung nicht an, da er der Ansicht ist, dass eine solche derzeit überhaupt noch
                              									nicht möglich ist.
                           Die bei den Probeversuchen erreichte Geschwindigkeit betrug 20 bis 30 Worte in der
                              									Minute, wobei beliebige, nicht bereits vorher ausgewählte Telegramme zur Absendung
                              									gelangten. Die Aufnahme erwies sich als vollkommen regelmässig.
                           Diese auffallend grosse Telegraphiergeschwindigkeit ist nur dem äusserst
                              									empfindlichen selbstregenerierenden Wellenanzeiger zu danken, dessen Ausgestaltung
                              									bereits beschrieben wurde.D. p. J. S. 90 d.
                                    											Bd.
                           An Stelle des Telephons kann bei der erwähnten Einrichtung an den Luftdraht eine von
                              										Nevil Maskelyne erdachte Empfangseinrichtung gelegt
                              									werden, welche die Verwendung eines Fernschreibers oder Klopfers gestattet. Auch die
                              									mit dieser Einrichtung erzielten Ergebnisse waren gute. Nähere Angaben über diese
                              
                              									Einrichtung können hier jedoch noch nicht gebracht werden, weil das betreffende
                              									Patent noch nicht erteilt ist.
                           Neue Senderanordnungen von Fleming und Marconi. Diese
                              									Anordnungen sind in Fig. 22 für die Uebertragung der
                              									Schwingungen auf einen und in Fig. 23 auf zwei
                              									Luftdrähte schematisch dargestellt. Es gelangen hier zwei Kondensatoren zur
                              									Anwendung, von denen einer als wirksamer, der andere als hemmender Kondensator
                              									bezeichnet wird.
                           In beiden Figuren stellt D die speisende
                              									Wechselstromdynamo dar, deren Ströme die Primärwindungen des Transformators T durchlaufen. L1 und L2 sind regulierbare Selbstinduktionen, welche durch
                              									die Tasten t1 und h kurz geschlossen werden können. Der Sekundärkreis
                              									des Transformators umfasst die Funkenstrecke f und
                              									die beiden zu dieser symmetrisch angeordneten Kondensatoren K1 und K2. Es soll zwar mit einem Kondensator gearbeitet
                              									werden können, indessen scheint es wünschenswert, deren zwei zu gebrauchen, von
                              									welchen jeder die doppelte Kapazität des wirksamen Kondensators K haben kann. Dieser wirksame Kondensator ist ebenso
                              									wie die Primäre des Schwingungstransformators O in
                              									Abzweigung zur Funkenstrecke geschaltet. Werden (Fig.
                                 										23) zwei Funkenstrecken verwendet, so sind sie in Serie zu den
                              									Kondensatoren K1 und
                              										K2 geschaltet. In
                              									Abzweigung zu jeder dieser Funkenstrecken ff1 findet sich sodann je ein wirksamer Kondensator in
                              									Verbindung mit der Primären des Wellentransformators O.
                              									Zwei Luftdrähte A und A1, mit den Sekundären der Schwingungstransformatoren
                              									verbunden und geerdet, schliessen das System ab.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 413
                              Fig. 22.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 320, S. 413
                              Fig. 23.
                              
                           Neue Gesichtspunkte weisen diese Anordnungen nicht auf. Sie können nur als eine
                              									unwesentliche Abänderung der bereits früher (s. D. p. J. 1904, Bd. 319, S. 395) beschriebenen Anordnungen der gleichen
                              									Erfinder angesehen werden.
                           Inwiefern diese Anordnungen eine patentfähige Neuerung darstellen sollen, lässt sich
                              									schwer ersehen, da Aehnliches bereits von Tesla und
                              									auch von anderen viel früher angegeben wurde. Möglicherweise bezieht sich die
                              									Patentfähigkeit nur auf die Anordnung von Selbstinduktionen im Primärkreise, die
                              									kurz geschlossen werden können, und die Einschaltung eines Kondensators in
                              									Abzweigung zur Funkenstrecke. Die Einschaltung von Selbstinduktionen, die kurz
                              									geschlossen werden, findet sich aber auch in der folgenden Einrichtung von Sylvanus Thompson.
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)