| Titel: | Polytechnische Rundschau. | 
| Fundstelle: | Band 324, Jahrgang 1909, S. 77 | 
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                        Polytechnische Rundschau.
                        Polytechnische Rundschau.
                        
                     
                        
                           Tenderlokomotive.
                           Für die ägyptische Delta-Eisenbahn hat W.G.
                                 									Bagnal-Stafford eine solche 2/4-gekuppelte Zwillingslokomotive gebaut, bei der der
                              									größte Ausdruck 16 t nicht überschreiten durfte. Die beiden innen liegenden Zylinder
                              									(595 mm  und 610 mm Hub) haben gegen die Horizontale eine Neigung von 1 : 18
                              									und besitzen entlastete Muschelschieber, Bauart Richardson mit Stephenson-Umsteuerung. Der
                              									Kessel, System Belpair, ist für 12,5 Atm. Ueberdruck
                              									gebaut, die Sicherheitsventile treten aber schon bei 11 Atm. in Tätigkeit. Sollte
                              									späterhin die Lokomotive eine größere Zugkraft ausüben müssen, so werden die Federn
                              									der Sicherheitsventile so verstellt, daß der Dampfdruck im Kessel auf 12,5 Atm
                              									steigt. Der Kessel wurde mit einem Wasserdruck von 19 Atm und einem Dampfdruck von
                              									13,5 atm. geprüft. Die Seitentender fassen 4 cbm Wasser. Die Heizfläche hat 87 qm,
                              									die Rostfläche 1,6 qm. Das Dienstgewicht ist 47 t. Die Zugkraft beträgt 5800 kg, auf
                              									1 t Reibungsgewicht kommen 195 kg Zugkraft. (Engineering 1908, S. 138–139.)
                           
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                           Schnellzuglokomotive.
                           Auf der französisch-englischen Ausstellung wurde eine 2/4 gekuppelte Zwillingslokomotive
                              									vorgeführt, die zur Beförderung schwerer Schnellzüge auf den Linien der South
                              									Eastern und Chatham Eisenbahn mit Steigungen bis 1,3 v.H. verwendet werden soll.
                           Die sorgfältig konstruierten Einzelheiten der Lokomotive zeigen einige Abänderungen
                              									von den bisher verwendeten Bauarten. Der Kessel hat eine Belpair-Feuerkiste und eine
                              									verlängerte Rauchkammer. Die innenliegenden Zylinder (490 mm  und 635 Hub)
                              									besitzen Stephenson-Flachschieberumsteuerung, die
                              									mittels eines Hilfsdampfzylinders von 178 mm  und einem damit verbundenen
                              									Bremszylinder, der mit einer frostsicheren Mischung von Glyzerin und Wasser gefüllt
                              									ist, betätigt wird. Die Umsteuerungsvorrichtung kann auch vom Druckluftbehälter der
                              									Westinghousebremse aus bewegt werden. In der Rauchkammer ist ein Funkenfänger,
                              									Patent Stone, eingebaut, der sehr gut den Funkenauswurf
                              									verhindert, ohne dabei die Gleichmäßigkeit des Luftzuges zu stören. Die Rostfläche
                              									hat 1,96 qm, die Heizfläche 142,3 qm. Der Kesseldruck ist 12,6 Atm. Die Zugkraft
                              									beträgt bei 80 v.H. des Kesseldruckes 8000 kg. (The Engineer 1908, S. 243–244.)
                           
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                           Druckschmierung für Motorwagen.
                           Die Taff Vale Railway hat für die Treibachsen ihrer
                              									Dampfmotorwagen eine neue Druckschmierung gebaut, die sich im Betriebe sehr gut
                              									bewährt. Die Achszapfen haben 152 mm  und sind 240 mm lang. Der Lagerdruck
                              									der Treibachse steigt hier bis 16 t, so daß in der Lagerschale eine Pressung von 33
                              									atm entsteht, bezogen auf zwei Drittel der Fläche der Bronzelagerschalen. Der
                              									Höchstgeschwindigkeit von 48 km i.d. St. entsprechen 300 Umdrehungen i.d. Min. für
                              									die Achsen. Bei der großen Lagerpressung und der großen Umfangsgeschwindigkeit der
                              									Zapfen tritt bei gewöhnlicher Schmierung leicht Heißlaufen ein. Deshalb wurde eine
                              									besondere Druckschmierung angewandt. In der Nähe der Treibachse befindet sich ein
                              									Oelbehälter, an den zwei kleine Rotationspumpen angeschlossen sind, für die
                              									Vorwärts- und Rückwärtsfahrt des Motorwagens. Diese Pumpen werden durch die
                              									Treibachse mittels Riemen angetrieben. Bei der Fahrt wird durch die eine der beiden
                              									Pumpen das Oel aus dem Behälter, dem Lager von oben zugeführt, umspült den
                              									Achszapfen, sammelt sich dann am Boden der Achsbüchse und fließt durch eine biegsame
                              									Röhre, die dem Federspiel der Achsbüchse folgen kann, in den Oelbehälter zurück. In
                              									denselben ist ein Filter eingebaut, durch den Schmieröl fließt, ehe es zu den Lagern
                              									gepumpt wird. Bei schneller Fahrt machen die Oelpumpen 440 Umdrehungen- und fördern
                              									so zu viel Oel. Es ist darum eine Umlaufleitung vorhanden. Am Führerstand kann der
                              									Oeldruck in der Pumpe für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt abgelesen werden. Die
                              									Oelfilter werden täglich herausgenommen und gereinigt. Eine Reserveschmierung ist
                              									vorgesehen. (Engineering 1907, S. 140–141.)
                           
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                           Betonschüttung unter Wasser.
                           Bei der Ausführung des Undosa-Wellenbades im Starnberger See, das sich 65 m lang und
                              									15 m breit in den See hinein erstreckt, wurden die Behälterwände, soweit sie unter
                              									Wasser liegen, aus Schüttbeton hergestellt. Der schlammige Seeboden hatte nur
                              									geringe Tragfähigkeit, daher wurden die in 5 m Abstand angeordneten Pfeiler der
                              									Wände auf Pfählen gegründet. Für jeden Pfeiler wurden 4 Holzpfähle von 14 bis 15 m
                              									Länge bis ½ m unter ihrer Oberkante in den Seeboden eingerammt. Ueber die Pfahlköpfe
                              									wurde ein viereckiger, unten und oben offener Holzrahmen von 1 . 2,2 m Lichtweite
                              									gestülpt und mit der unteren Seite in den Schlamm eingetrieben. In diese Holzrahmen
                              									wurde eine 0,5 m hohe Kiesschicht eingebracht, um eine Deckschicht über dem Schlamm zu erhalten.
                              									Dann wurde mit einem Holztrichter von 25.25 cm Röhrenweite eine 1 m starke
                              									Betonschicht in einer Mischung von 1 : 5 eingeschüttet. Nach 2 bis 3 Tagen wurde der
                              									Kasten ausgepumpt und die Fugen des Holzrahmens mit Werg trocken gehalten. Die
                              									Betonschüttung im Kasten konnte einen Auftrieb des Wassers von 3,0 m aushalten. Die
                              									Oberfläche des Schüttbetons zeigte sich flach nach oben gewölbt und mit einer
                              									schwachen Schicht von Zement und Kies bedeckt, Der Seeboden unter dem aufgebrachten
                              									Kies hatte sich so weit gesenkt, daß die Pfahlköpfe leicht blosgelegt werden
                              									konnten. Auf die Pfahlköpfe wurden Dübeleisen eingeschlagen zur Verbindung mit dem
                              									Pfeilerbeton, der möglichst schnell eingebracht wurde, um jede Unterbrechung in der
                              									Herstellung wegen des wenn auch geringen Wasserandranges von unten zu vermeiden.
                              									Auch die 60 bis 90 cm starken Wände zwischen den Pfeilern wurden in derselben Weise
                              									unter Wasser aus Schüttbeton mittels Trichterschüttung zwischen Holzwänden über
                              									einer Kieslage hergestellt. Das Mischungsverhältnis war über 1,5 m Wassertiefe 1 :
                              									5, bei geringerer Tiefe 1 : 8. Der verwendete Grubenkies von höchstens 4 cm
                              									Korngröße war sorgfältig gewaschen. Das Gelingen des Betonierens unter Wasser hängt
                              									von folgenden Bedingungen ab:
                           
                              1) Das Wasser muß ruhig sein (geschlossene Baugrube);
                              2) der Beton im Trichter muß naß sein;
                              3) der Trichter muß stetig, nicht ruckweise unter fortwährendem
                                 										Nachfüllen gezogen werden, so daß der Beton im Trichter stets 0,5 m höher steht
                                 										als der umgebende Wasserspiegel;
                              5) das vom Beton verdrängte Wasser muß oben leicht abfließen
                                 										können, so daß kein Druckunterschied nach außen entstehen kann.
                              
                           Wird der Beton in die Trichterröhre trocken eingeführt, so dringt das Wasser unten am
                              									Trichterrand in die Höhe. Hierdurch wird besonders die Betonmasse an der
                              									Trichterwand ausgespült. (Schellenberger.)
                           (Zement u. Beton 1908, S. 584 ff.)
                           Dr.-Ing. P. Weiske.
                           
                        
                           Durchbiegung von Eisenbetonbalken.
                           Die Durchbiegung f läßt sich nach der Zugspannung σe der Eiseneinlagen, der Spannweite l, der Nutzhöhe h (Abstand
                              									der Eiseneinlagen von der Druckkante) und der Breite der Druckzone x ausdrücken.
                           Es ist
                           
                              f=\frac{\sigma_e\cdot l^2}{m\,(h-x)}
                              
                           Hierbei ist f, h und x in cm, l in m
                              									einzusetzen.
                           Der Koeffizient m hängt von der Belastung und der
                              									Auflagerung des Trägers ab, und zwar ist m = 2016 für
                              									Träger auf zwei Stützen mit gleichmäßig verteilter Belastung, – m = 2520 für Träger auf zwei Stützen mit einer
                              									Einzellast in der Mitte, – m = 2100 für Träger auf zwei
                              									Stützen mit zur Mitte symmetrischer dreieckiger Belastung, – m = 840 für gleichmäßig belastete Kragträge.
                           Die Breite der Druckzone x wird aus der größten
                              									Druckspannung σb und der Eisenzugspannung σe nach der Formel
                           
                              x=\frac{\sigma_b}{\sigma_b+\frac{\sigma_e}{15}}\cdot h
                              
                           berechnet. (Turley.) [Beton u.
                              									Eisen 1908, S. 225 ff.]
                           Dr.-Ing. P. Weiske.
                           
                        
                           Verbreiterung einer Brücke in Eisenbeton.
                           Da die 8,5 m breite Elisabethbrücke in Halle dem Verkehr nicht mehr genügt, ist sie
                              									um 7,5 m verbreitert worden, so daß nunmehr die Fahrbahn 10 m und die Fußwege je 3 m
                              									breit sind. Die rd. 140 m lange Brücke ist durch acht Pfeiler in neun Spannweiten
                              									von je 12,6 m zerlegt. Der dritte und fünfte Pfeiler ist 4,35 m, die übrigen sechs
                              									Pfeiler sind 2,2 m breit.
                           Die schmalen Pfeiler erhielten auf beiden Seiten eine, die breiten zwei 0,8 m breite,
                              									3,05 m hohe und 2,85 m lange Eisenbetonkonsolen. Je zwei gegenüberliegende Konsolen
                              									sind durch zehn 16 m lange Rundeisenanker von 32 mm Durchm. verbunden. Diese Anker
                              									durchschneiden die Fahrbahn und sind innerhalb derselben in Beton eingebettet. Die
                              									äußersten Enden der Konsole sind durch die Brüstungsträger mit 61 t belastet, die
                              									ein größtes Biegungsmoment von 174 mt in den Konsolen erzeugen.
                           Die Brüstungsträger haben auf den breiten Pfeilern Wärmeausgleichfugen erhalten und
                              									sind daher als Balken auf vier Stützen mit 14,8 m langen Feldweiten berechnet. Das
                              									größte positive Feldmoment beträgt 791 mt, das größte negative Stützmoment 970 mt.
                              									Die Brüstungsträger sind über dem Fußgängerweg 1,2 m, unter demselben 0,5 m, also
                              									zusammen 1,75 m hoch, so daß kein Brückengeländer mehr erforderlich ist.
                           Am Uebergang in die Pfeiler sind die Träger konsolartig auf 2,15 m Höhe verstärkt.
                              									Die Eiseneinlagen in der Balkenmitte bestehen aus fünf Rundeisen von 20 mm und zwei
                              									Rundeisen von 16 mm Durchm. In der Nähe der Pfeiler sind vier Rundeisen von 20 mm
                              									und zwei Rundeisen von 16 mm Durchm. unter 45° in die Hohe gezogen und in das
                              									benachbarte Trägerfeld übergeführt, um den zur Aufnahme des negativen Nutzmomentes
                              									erforderlichen Eisenquerschnitt zu erhalten. Um ohne Eiseneinlagen in der Druckzone
                              									auszukommen, wurde der 38 cm dicke Brüstungsträger oben auf 55 cm durch Anbringung
                              									von Bändern verbreitert. Zur Entlastung der Betonschubspannungen wurden in jedem
                              									Trägerfeld 220 senkrechte Rundseisenbügel von 8 mm Durchm. eingelegt.
                           Die Brüstungsträger und die Stirnmauer des alten Brückengewölbes sind durch eine
                              									schräg zur Fahrbahn geneigte, 30 cm starke Eisenbetonplatte verbunden. Zur
                              									Herstellung des Fußgängerweges ist eine Magerbetonschicht aufgebracht, die auch
                              									einen Kabelkanal aufnimmt. Ueber der Magerbetonschicht liegt ein Aspaltstrich.
                           Für die Berechnung wurde auf dem Fußweg eine Nutzlast von 560 kg/qm, auf der Fahrbahn
                              									von 450 kg/qm und von einem vierrädrigen 6 t-Wagen angenommen. Der Beton besteht aus
                              									1 R.-T. Zement, 3 R.-T. Kies und 2 R.-T. Porphyrkleinschlag. Die Kosten des Umbaues
                              									betragen außer Abbruch und Pflasterarbeiten 50000 M. (Aebersold.) [Beton u. Eisen 1908, S. 210 ff.]
                           Dr.-Ing. P. Weiske.
                           
                        
                           Wasserkraft-Elektrizitätswerk an der Durance in
                              									Südfrankreich.
                           Zur Versorgung der Stadt Marseilles sowie eines großen Teiles von Südostfrankreich
                              									ist an der Durance, einem Nebenfluß der Rhone ein großes
                              									Wasserkraftelektrizitätswerk erbaut worden, welches eine Wassermenge von 40 cbm i.d.
                              									Stunde bei einem mittleren Gefälle von 23,5 m ausnützt und etwa 12000 PS liefert.
                              									Das Kraftwerk enthält drei 3500pferdige Francis-Turbinen von Escher, Wyß & Co. in Zürich, welche mit Druckölregulatoren versehen
                              									sind und bei 25% plötzlichem Belastungswechsel nicht mehr als 3%
                              									Geschwindigkeitsänderung erfahren. Zur Aushilfe sind ferner drei kleinere Turbinen
                              									sowie zwei Peltonräder vorhanden. Die fünf Hauptstromerzeuger, Bauart Thomson Houston, liefern bei 350 Umdrehungen in der
                              									Minute Drehstrom 7500 Volt Spannung, der auf 50000 Volt Hochspannung umgeformt und
                              									auf je drei kupfernen Freileitungen den beiden Haupt-Umformerwerken zugeführt wird.
                              									Da die Wassermenge der Durance infolge von Hochwasser zur Zeit der Schneeschmelze
                              									und der Herbstniederschläge zweimal jährlich großen Schwankungen ausgesetzt ist, so
                              									ist durch Anlage eines Staubeckens von 40000 cbm Inhalt und 12000 qm Oberfläche ein
                              									Ausgleich hierfür geschaffen worden. Es ist in Aussicht genommen, das
                              									Freileitungsnetz dieses Werkes auf 600 km Länge auszudehnen. (The Engineer 1908 II,
                              									S. 367).
                           
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                           Wasserkraftanlagen am Kerka-Flusse in Dalmatien.
                           Der am Fuße des Dinaragebirges entspringende Kerka-Fluß, welcher bei Scardona in den
                              									Meerbusen von Sebenico mündet, bildet in seinem Laufe eine Reihe von Wasserfällen,
                              									von denen diejenigen bei Topolje oberhalb von Knin 8 m, die bei Bilusicbub 18 m, die
                              									fünf bei Kistanje zusammen 110 m, die bei Stap 27 m und die 3 km oberhalb der
                              									Mündung 45 m Höhe haben. Eine Ausnutzung dieser wertvollen Wasserkraft in größerem
                              									Maßstabe fand zum ersten Male im Jahre 1875 statt, als an den Wasserfällen bei
                              									Scardona zwei Meyersche Wassersäulenmaschinen
                              									aufgestellt wurden. Diese noch heute im Betriebe befindliche Anlage fördert mit
                              									Hilfe von Kolbenpumpen durch einen natürlichen unterirdischen Flußlauf filtriertes
                              									Flußwasser in einen 200 m über dem Meere gelegenen Behälter, von welchem aus die
                              									Stadt Sebenico sowie ihr Bahnhof durch eine 10 km lange Rohrleitung mit natürlichem
                              									Gefälle gespeist werden. Die erste elektrische Wasserkraftanlage an diesem Flusse
                              									stammt hingegen erst aus dem Jahre 1894. Sie besteht aus einer Girard-Turbine mit wagerechter Welle, welche eine
                              									300pferdige Einphasenwechselstromdynamo von 3000 Volt antreibt und durch eine 10 km
                              									lange Fernleitung Strom zum Betriebe von Mühlen und anderen Fabriken sowie für
                              									Beleuchtungszwecke nach Sebenico entsendet. Diese Anlage ist im Jahre 1898 durch
                              									Aufstellung einer zweiten, im übrigen der ersten völlig gleichen Maschinengruppe
                              									ergänzt worden, welche zwei Karbidöfen speisen sollte. Das erste große
                              									Wasserkraft-Elektrizitätswerk mit 5000 PS mittlerer Jahresleistung zum Betriebe von
                              									8 Karbidöfen ist 1903 in Betrieb gekommen. Es erhält das Kraftwasser durch zwei
                              									Druckrohre von 2700 mm Weite aus Flußeisen, welche aus einem 70 m langen, in
                              									Tuffstein gehauenen Stollen und einen ebenso langen offenen Kanal gespeist werden,
                              									und ist mit zwei Doppel-Francis-Turbinen von je 3500 PS
                              									Leistung bei 24,5 m Nutzgefälle, 14 cbm Wasserverbrauch i.d. Sekunde und 315
                              									Umdrehungen in der Minute ausgerüstet, die mit Stromerzeugern von 15 000 Volt
                              									Klemmenspannung gekuppelt sind. Die 10 km lange aus vier Kupferdrähten von 9 mm
                              									Dicke bestehende, auf Holzmasten verspannte Fernleitung endet in der unweit Sebenico
                              									errichteten Karbidfabrik, in der acht Einphasen-Oeltransformatoren von je 750 KV A
                              									Leistung und 48 Volt Endspannung aufgestellt sind. Wegen der außerordentlichen
                              									Schwankungen, denen die Wassermenge der Kerka unterworfen ist – zwischen 500 und 10
                              									cbm i. dl Sekunde – hat sich die Besitzerin dieses Kraftwerkes bald genötigt
                              									gesehen, für Unterstützung ihrer Anlage zu sorgen und hat zu diesem Zwecke in der
                              									Nähe von Kistanje eine Stelle ausfindig gemacht, wo auf nur 2 km Entfernung ein
                              									Gefälle von 100 m nutzbar gemacht werden kann. An dieser Stelle ist ein Kraftwerk
                              									von 24000 PS Leistung, enthaltend vier Maschinengruppen von je 6000 PS errichtet und
                              									im Jahre 1907 in Betrieb genommen worden. Die Wasserentnahme für dieses Werk erfolgt
                              									an einem oberhalb der Fälle gelegenen See derart, daß die Einlaßschleusen 2 m tiefer
                              									liegen als die nächsten Kataraktkronen, welche auf diese Weise natürlich Wehre
                              									bilden. Hinter den Einlaufschleusen liegt ein in den Fels eingetriebener 1600 m
                              									langer Stollen von 11 qm Querschnitt, der mit zwei Strängen in zwei Abteilungen
                              									eines Wasserschlosses einmündet. Hier wird das Wasser filtriert und durch vier 170 m
                              									lange und 1600 mm weite Druckrohre den für 100 in Nutzgefälle, 6 cbm Wassermenge in
                              									der Sekunde, 420 Umdrehungen in der Minute und 6000 PS berechneten Doppel-Francis-Turbinen mit zweiteiligen Spiralgehäusen und
                              									drehbaren Leitschaufelkränzen zugeführt, welche mit keiner selbsttätigen
                              									Geschwindigkeitsregelung, nur mit Sicherheitsreglern gegen Ueberschreitung der
                              									Geschwindigkeit um mehr als 10% versehen sind. Die mit den Turbinen unmittelbar
                              									gekuppelten Drehstrommaschinen liefern ohne Zuhilfenahme von Umformern 30000 Volt.
                              									Die Anlage ist ebenso wie die beiden vorher erwähnten von Ganz & Co. in Budapest erbaut. (Tenzer.)
                              									(Elektrot. u. Maschinenbau, Wien, 1908, S. 853 bis 856.)
                           
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                           Neue Wasserturbinen der Maschinenfabrik Briegleb, Hansen &
                              									Co. in Gotha.
                           Bei der Maschinenfabrik Briegleb, Hansen & Co. in
                              									Gotha befinden sich gegenwärtig vier große Francis-Schnelläufer-Turbinen im Bau, welche für die Wasserkraftanlage Salto
                              									de Bolarque in Spanien bestimmt sind. Die Anlage wird etwa 100 km östlich von
                              									Madrid, unweit von Alcala errichtet und nutzt mit Hilfe einer Talsperre am Flusse
                              									Tajo bei einem Nutzgefälle von 31 m eine Wasserkraft von 32000 PS aus. Die
                              									Sperrmauer erhält 240 in Länge an der Krone bei 25 m Höhe über der Talsohle und
                              									staut das Wasser des Flusses zurück auf etwa 22 km Entfernung auf. Das erzeugte
                              									Kraftwasser wird dem Kraftwerk durch einen Oberwassergraben von 500 m zugeführt. Das
                              									Kraftwerk selbst erhält im ersten Ausbau vier Maschinengruppen von je 3500 PS
                              									Nutzleistung bei 428 Umdrehungen in der Minute und liefert Drehstrom, der, nachdem
                              									seine Spannung auf 50000 Volt erhöht worden ist, mit Fernleitungen nach Madrid
                              									übertragen wird. Er soll hier im Parallelbetrieb mit einem von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg errichteten
                              									Gaskraft-Elektrizitätswerk von 12000 PS für die Versorgung der Stadt mit Kraft und
                              									Licht dienen. Die Turbinen sind, abgesehen von ihren gewaltigen Abmessungen, wegen
                              									einiger Konstruktionseinzelheiten bemerkenswert, insbesondere wegen ihrer
                              									hydraulischen Bremsen, durch die ermöglicht wird, die in den umlaufenden schweren
                              									Massen ruhende lebendige Kraft schnell zu vernichten, so daß die schweren
                              									Maschinensätze, nachdem das Betriebswasser durch Verstellung der drehbaren
                              									Leitschaufeln abgesperrt worden ist, in einer Minute mit Sicherheit zum Stillstand
                              									gebracht werden können. Die Turbinen sind mit selbsttätigen Reglern nach der Bauart
                              									von Briegleb, Hansen & Co. versehen, denen Drucköl aus dem
                              									Windkessel eines Oeldruckwerkes zur Verfügung steht. Die Pumpe dieses Oeldruckwerkes
                              									wird selbsttätig auf Leerlauf eingestellt, sobald der erforderliche Druck im
                              									Windkessel erreicht ist. Aus dem Windkessel fließt das Drucköl durch ein unter dem
                              									Einfluß des Fliehkraftregulators stehendes Steuerventil dem Arbeitszylinder des
                              									Reglers zu, dessen Kolbenstange die Leitschaufelkränze vorstellt. Jeder
                              									Turbinenregler ist mit einer nachgiebigen Rückführung und mit einer Steuerverbindung
                              									ausgerüstet, welche gestattet, eine beliebige Anzahl von Wechselstromerzeugern bei
                              									allen Belastungen auf gleiche Umdrehungszahl zu bringen und dabei die Belastungen
                              									auf die einzelnen Maschinen nach Bedarf zu verteilen.
                           Ferner hat die Maschinenfabrik Briegleb, Hansen &
                                 										Co. drei Doppel-Zwillings-Schnelläuferturbinen nach Bauart Camerer in Arbeit welche jede bei einem wirksamen
                              									Gefälle von 3800 m und 125 Umdrehungen i.d. Minute 632 PS nutzbarer Leitung ergeben
                              									und mit selbsttätigen Oeldruckregulatoren versehen sind. Diese Turbinen sind zur
                              									Erweiterung des Wasserkraft-Elektrizitätswerkes Stockfors der Aktiebolaget Stockfors am
                              									Kymmene Elf in Finnland bestimmt.
                           Zu erwähnen sind endlich die Turbinen, die für das Ueberland-Elektrizitätswerk
                              									Birnbaum-Meseritz-Schwerin bestimmt sind. Dieses Werk ist ein großzügiges
                              									genossenschaftliches Unternehmen, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die drei Kreise
                              									Birnbaum, Meseritz und Schwerin mit elektrischen Strom für Licht- und Kraftzweck zu
                              									versorgen. Zu diesem Behufe errichtet die Allgemeine
                                 										Elektrizitäts-Gesellschaft an der Obra, einem Nebenflusse der Warthe, in
                              									der Nähe des Städtchens Biesen eine Wasserkraftanlage, welche nach ihrem vollen
                              									Ausbau 2000 PS liefern soll. Durch eine Stauanlage, wird ein Gefälle von 5,5 m im
                              									Durchschnitt verfügbar gemacht. Es werden vier Turbinenschächte von je 5,5 m lichter
                              									Weite im Kraftwerk errichtet, in welche vier schnellaufende Francis-Turbinen mit stehenden Wellen eingebaut werden. Die Wellen dieser
                              									Turbinen treiben durch Zahnrädervorgelege die Dynamomaschinen von je 510 PS Leistung
                              									an. Die Spannung der Fernleitung soll 15000 Volt betragen. (Zeitschr. (1. Vereines
                              									deutscher Ingenieure 1908, S. 1650).
                           
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                           Neuerungen beim Stapellauf.
                           Beim Stapellauf S.M.S. „Blücher“ auf der Kaiserlichen Werft Kiel wurde in
                              									doppelter Hinsicht vom althergebrachten Weg abgewichen, indem erstens das Schiff
                              									mittels Sandtöpfe in den Schlitten abgesenkt und zweitens der Schlitten der Länge
                              									nach in zwei gegeneinander bewegliche Teile getrennt wurde, von denen der obere Teil
                              									mit einem besonderen Drehlager ausgestattet wurde.
                           Die erstgenannte Neuerung ersetzt das gewöhnliche Aufkeilen des Schlittens durch das
                              									gegensätzliche Verfahren das Schiff auf den Schlitten hinabzusenken, indem das
                              									Schiff während des Baues auf eine größere Anzahl Sandtöpfe gestapelt wird, aus denen
                              									man im gewünschten Augenblick nach Entfernung der übrigen Stützen den Sand
                              									ausfließen läßt und das Schiff so auf den Schlitten hinabsenkt.
                           Die Sandtöpfe sind schwachkonische, rechteckige, oben offene gußeiserne Behälter
                              									(0,55 m lang, 0,4 m breit und 0,4 m hoch, mit 2 cm Wandstärke), die mit vier je in
                              									der Wandmitte gleich über den Boden angebrachte und durch eingefettete
                              									Schraubstöpsel verschlossene Fließlöcher versehen sind. Ein Eichenholzstempel drückt
                              									auf die Füllung aus ausgeglühtem Gießereisand und ragt anfänglich etwa zur
                              									Hälfte aus dem Topf hervor. Der Stempel hat im Topf etwa 20 mm Spiel. Das Eindringen
                              									von Wasser durch diesen Zwischenraum wird durch sorgsames Ausstreichen mit Talg und
                              									Umwicklung eines Segeltuchstreifens vermieden. Die Töpfe sind auf -eine normale
                              									Belastung von je 40 t berechnet, hielten aber anstandslos einen Probedruck von 80 t
                              									aus.
                           Beim gleichzeitigen Lösen aller Schraubbolzen aus den Fließlöchern floß der Sand
                              									überall gut aus und senkte das Schiff sich in rund 3 Minuten fast lautlos auf den
                              									Schlitten. Die Senkung betrug in der Mitte rund 1 cm, am hinteren Ende 1.5 cm, vorne
                              									etwas weniger.
                           Bei der zweiten Neuerung, die wie gesagt in einer Zweiteilung des Schlittens und der
                              									Anordnung eines Drehlagers im oberen Teil besteht, sind die Lagerstühle aus
                              									Trägerplatten, -Balken und Gurtblechen zusammengebaut. Länge der Drehzapfen 1000 mm,
                              									 200 mm. Der untere Lagerstuhl steht auf eichenen Läufern von 6 m Länge und
                              									1.25 m Breite, der obere ist mittels dreieckiger Konsolplatten am Schiff
                              									befestigt.
                           Die Verbindung des langen Schlittens mit dem Läufer des Drehlagers bilden
                              									lamellenartig in die Hölzer eingesetzte Bleche und starke Bolzen, die zwar eine
                              									Drehung der beiden Schlittenteile, aber keine Längsverschiebung derselben
                              									gegeneinander gestatten.
                           Beim Stapellauf wurden keinerlei ungünstige Wirkungen beobachtet, und blieb auch das
                              									Brennen der Läufer aus.
                           Das Drehlager wird auch bei anderen Schiffen wieder brauchbar sein, da bei seiner
                              									Konstruktion auf Verwendung bei verschiedenen Bugformen Rücksicht genommen worden
                              									ist.
                           In dem angegebenen Falle betrug das Gesamtgewicht von Schiff und Schlitten 5600 t,
                              									der statisch berechnete Druck auf den Vorschlitten beim Beginn des Aufschwimmens
                              									1200 t, der Flächendruck dabei 87,7 t auf den qm, der mittlere Druck auf 1 qm der
                              									ganzen Läuferfläche 22.85 t. Bock (Zeitschr. d.V.
                              									deutsch. Ing. 1908, S. 1925–1927.)
                           
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                           Autogene Schweißung.
                           Als ein neuer Erfolg der autogenen Schweißung ist zu bezeichnen ihre Verwendung bei
                              									der Ausführung von Heizanlagen, indem die Rohre nicht wie bisher zusammengeschraubt,
                              									sondern autognen miteinander verschweißt werden Nachdem diese Arbeitsweise bereits
                              									beim Bau der Heizanlage des Virchow-Krankenhauses in Berlin Anwendung fand, wird sie
                              									jetzt wieder ausgeübt bei der Ausführung der Dampfheizungsanlage für das neue
                              									Krankenhaus in München-Schwabing durch die Firmen Johannes
                                 										Haag A.-G., Augsburg, H. Recknagel G.m.b. H,
                              									München und Emhard & Auer in München.
                           Das Schweißen erfolgt nach dem Verfahren der Firma Keller
                                 										& Knappich-Augsburg mit 3 transportablen
                              									Azetylen-Sauerstoff-Schweißanlagen. Die Arbeiten sollen sehr einfach und rasch vor
                              									sich gehen. Der Vorzug des Verschweißens der Rohre vor Anwendung von
                              									Flanschenverbindungen besteht vornehmlich darin, daß die zum Undichtwerden neigenden
                              									Verbindungsstellen beseitigt sind.
                           
                        
                           Eisenbahnschienen aus Manganstahl.
                           Infolge der besonders scharfen Krümmungen der elektrischen Hochbahn in Boston die
                              									größtenteils den Straßen folgt, war der Verschleiß der Eisenbahnschienen derart verschlimmert,
                              									daß z.B. gewöhnliche Bessemerschienen schon nach 44 Tagen nur noch die halbe
                              									Kopfdicke übrig hatten. Durch den Gebrauch von Manganstahl ist die Schwierigkeit
                              									vollständig überwunden, obwohl leider keine Mitteilungen über das verschiedene
                              									Verhalten der Radreifen gemacht werden. Die schon sechs Jahre im Dienst befindlichen
                              									Manganschienen brauchen noch nicht ersetzt zu werden, wobei der tägliche Verkehr auf
                              									etwa 1000 Wagen oder 36000 t gestiegen ist, bei einer Fahrgeschwindigkeit von 13 bis
                              									16 km i.d. St. Bei den Vorversuchen betrug die mittlere Dienstzeit der gewöhnlichen
                              									Bessemerschienen 2 Monate 3 Tage, einer Bessemerschiene mit hohem Kohlenstoffgehalt
                              									8 Monate 18 Tage, einer Nickelstahlschiene 3 Monate 12 Tage, einer
                              									Manganstahlschiene 76 Monate 12 Tage.
                           Bis jetzt mußten die Manganschienen gegossen werden, aber voraussichtlich werden
                              									binnen kurzem auch gewalzte Schienen aus Manganstahl sowohl in England wie in
                              									Amerika erhältlich sein, obwohl es noch fraglich erscheint, ob diese nicht zu weich
                              									werden. Die ersten gegossenen Schienen haben 1902 in Boston 88 Mk. d.M. gekostet,
                              									die neueren etwa 65 Mk. Nimmt man die Lebensdauer dieser harten Schiene zu 8 Jahren
                              									an, so haben die gesamten Unterhaltskosten für diese Zeitdauer 115 Mk. f.d.l.M.
                              									betragen. Mit gewöhnlichen Bessemerschienen wären die Kosten infolge der nötigen
                              									häufigen Erneuerungen um ein Vielfaches hoher gewesen.
                           Der Verschleiß tritt nur in der Außenseite der Kurve auf, und zwar üben die
                              									Spurkränze der Radreifen eine schneidende Wirkung auf die Schieneninnenseite aus,
                              									welche den Verschleiß auf der Kopfoberseite übertrifft. Durch Anordnung einer an der
                              									inneren Kurvenschiene befestigten Leitschiene, die gut geschmiert wird und das
                              									innere Rad zurückhält, haben sich die Verhältnissegebessert. (The Engineer 1908. II,
                              									S. 544.)
                           
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                           Ein neues Verfahren zur Beseitigung des
                              									Kesselsteins.
                           Der Firma Sauerstoffabrik Berlin G.m.b.H. zu Berlin ist
                              									durch Patentschrift No. 197440 ein Verfahren zur Beseitigung des Kesselsteins
                              									patentiert worden, welches darin besteht, daß man mit Hilfe eines eigens hierfür
                              									konstruierten Brenners eine Stichflamme auf den Kesselstein wirken läßt, in welcher
                              									ein Gemisch von etwa zwei Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff unter einer
                              									Wärmeentwicklung von etwa 1800° verbrennt. Die Wirkung dieser Stichflamme besteht
                              									m.E. darin, daß sich einesteils die Luft bzw. der Wasserdampf, welcher sich teils in
                              									dem porösen Kesselstein, teils zwischen diesem und dem Kesselblech befindet,
                              									andernteils aber auch der Kesselstein selbst sich durch die starke Erwärmung
                              									ausdehnt, wodurch dessen Absprengten herbeigeführt wird.
                           Da letzteres verhältnismäßig schnell vonstatten geht, da die Handhabung des Brenners
                              									eine weit bequemere ist als die eines Kesselhammers, da man außerdem mit dem Brenner
                              									leicht zu kesselsteinbedeckten Stellen gelangen kann, die bei dem bisherigen
                              									Klopfverfahren völlig unzugänglich waren, so dürfte das Entfernen des Kesselsteins
                              									mittels der vorliegenden Methode beträchtliche Ersparnisse an Zeit, Mühe,
                              									Arbeitskraft und Kosten mit sich bringen. Dabei spielt die Dicke des Kesselsteins
                              									gar keine Rolle und man ist bei einiger Uebung und Geschicklichkeit imstande, den
                              									Kesselstein überall und vollständig zu entfernen, ohne das Blech mit der Flamme in
                              									längere Berührung zu bringen und dadurch etwa schädlich zu beeinflussen.
                           Ueber die Kosten des Gasverbrauchs lassen sich bestimmte Angaben nicht machen, da der
                              									Verbrauch sich nach der Stärke und Art des zu beseitigenden Kesselsteins richten
                              									wird. Immerhin werden m.E. die Gesamtkosten schon aus den angeführten Gründen sich
                              									niedriger stellen als bisher.
                           
                              J.K.