| Titel: | Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke. | 
| Autor: | Robert Edler | 
| Fundstelle: | Band 324, Jahrgang 1909, S. 298 | 
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                        Neue Schaltungen bei
                           								Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für Stellwerke.
                        Von Ingenieur Robert Edler, k.k. Professor
                           								der Elektrotechnik am k.k. Technologischen Gewerbe-Museum in
                              										Wien.
                        (Fortsetzung von S. 282 d. Bd.)
                        Neue Schaltungen bei Fahrstraßenverschluß-Einrichtungen für
                           								Stellwerke.
                        
                     
                        
                           
                              b) Stellwerk.
                              Der Wächter wurde durch den Gleisanzeiger a2 und durch das Klingelsignal auf dem Wecker W2 davon in
                                 										Kenntnis gesetzt, daß der Verkehrsbeamte die Einstellung und Blockung der
                                 										Fahrstraße II für die betreffende Zugfahrt wünscht; überdies erkennt der
                                 										Wächter aus dem weißgewordenen Signalblockfenster S, daß das Signal vom Beamten freigemacht wurde.
                              3. Der Wächter stellt also die Weichenhebel in die
                                 										erforderliche Lage und legt den Fahrstraßenknebel (Fahrstraßenverschlußhebel)
                                 											K'2 um, wodurch
                                 											der
                                 										gemeinschaftliche („neutrale“) Fahrstaßenschieber FS0 und der zur Fahrstraße II gehörige
                                 										Schieber FS2 in die
                                 										Arbeitslage gebracht wird; die übrigen Fahrstraßenknebel derselben Gruppe sind
                                 										durch die mechanischen Abhängigkeiten an den Weichenstellhebeln und durch die
                                 										Verriegelungsstücke N1
                                 										N3 ... am Schieber
                                 											FS0 in ihrer
                                 										Ruhelage gesperrt.
                              Nach Herstellung des mechanischen Verschlusses der Fahrstraße II, welcher durch
                                 										die Umlegung des Knebels K'2 bewirkt wurde, kann und muß die Blockung des
                                 										Schiebers FS0 und
                                 										damit die Festlegung der Knebel vorgenommen werden. Zur Ausführung dieses
                                 										Blockverschlusses stehen die beiden Weichenblockfelder F1 und F2 zur Verfügung, deren Druckknöpfe
                                 										sich nur dann niederdrücken lassen, wenn sich FS0 in der Arbeitslage befindet, weil sonst der
                                 										von der Riegelstange R5 (Blockfeld F2) mit Hilfe der Stifte i gesteuerte
                                 										Sperrhaken h0, bzw.
                                 										die Riegelstange R5
                                 										(Blockfeld F1) in
                                 										den Schieber FS0
                                 										nicht eintreten kann.
                              Die Reihenfolge der Bedienung der beiden Fahrstraßenblockfelder F1 und F2 ist nun
                                 										zwangsweise festgelegt, und zwar muß zuerst F1 verschlossen werden, bevor sich F2 blocken läßt,
                                 										weil sonst der für den Verschluß von F2 erforderliche Wechselstrom im Tellerkontakt
                                 										46–47 oder im Sicherheitskontakt 48–49 (Blockfeld F1) unterbrochen bleibt. Bei der
                                 										Blockung von F1
                                 										wird aber die Einschaltung der richtigen Gleisleitung überprüft, so daß der
                                 										Wächter vollständig an den Willen des Verkehrsbeamten gebunden ist.
                              Der Stromlauf ist nun folgender:
                              4. Verschluß des Fahrstraßenblockfeldes
                                 										F1. – Induktor J2 (29) –
                                 										Relaiskontakt 30 – Knotenpunkt 31 – 32, 33, 13, 14, 11 – a2 – Gleisleitung l2 zum
                                 										Stationsblockwerk – 8, 5,4–l–t2 (3,34)–Blockfeld FA (35, 36, m2, 37, 38) – 39 – Rückleitung. Zunächst bekommt also nur das
                                 										Fahrstraßen-Auflösefeld FA Strom, wird daher
                                 										ausgelöst und läßt die grüne Blende anstatt der weißen hinter dem Fensterchen
                                 										erscheinen. Sobald die Riegelstange R2 ausgelöst wurde, schaltet der Tellerkontakt
                                 										von 37–38 auf 37–40 um, so daß jetzt der Strom nicht wie oben zur Rückleitung,
                                 										sondern in die Leitung L1 gelangt. Wie aber aus der Fig. 2 zu
                                 										entnehmen ist, kann diese Umschaltung nur dann eintreten, wenn die Riegelstange
                                 											R2 (z.B.
                                 										mittels eines Stiftes x2) den Schieber Si und damit die ganze Einschaltevorrichtung
                                 										(Gleisknebel, Schubknopf o. dgl.) von unten her zum zweiten Male gesperrt hat.
                                 										Diese wichtige Funktion des Blockfeldes FA ist
                                 										somit elektrisch überprüftDies ist
                                       												auch das Wesen des schon oben erwähnten österr. Pat. No.
                                       											11295..
                              Der Strom gelangt also jetzt weiter auf der Leitung L1 zum Stellwerke zurück, wo er über
                                 										41, 42, m6
                                 										(Blockfeld F1), 43,
                                 										44,45 zur Rückleitung und damit wieder zum Induktor J2 fließt. Es wird also erst jetzt das
                                 										Blockfeld F1
                                 										verschlossen, wodurch das Blockfensterchen grün wird und die Fahrstraße (hier
                                 										II) gesperrt wird.
                              Nunmehr hat der Wächter den Blocktaster F3 zu drücken und es erfolgt dadurch der
                              5. Verschluß des Fahrstraßenblockfeldes
                                 										F2. – Stromlauf:
                                 										Induktor J2 (29) –
                                 										30, 31 – Tellerkontakt 46, 47 – Sicherheitskontakt 48,49 – Blockfeld F2 (50, 51, m5, 52, 45) –
                                 										Rückleitung – Induktor J2.
                              Dieser Stromweg ist also nur dann möglich, wenn sich F1 bereits in der Sperrlage befindet;
                                 										die Ueberprüfung erfolgt elektrisch bei 46–47 und 48–49.
                              Die niedergedrückte Riegelstange R5 des Fahrstraßenfestlegefeldes F2 sperrt nun mit
                                 										dem Verschlußelement h0 den Schieber FS0, und h2 den Schieber FS2, während die Sperrung h' am Signalschieber SSch. aufgehoben wird. Um aber die ordnungsgemäße Blockung von F2 zu erzwingen,
                                 										tritt während der Blockung die verlängerte Druckstange D5 in den Signalschieber SSch ein und hält ihn in der Haltlage fest. Erst
                                 										wenn die Druckstange D5 wieder in ihre obere Ruhelage zurückgekehrt und gleichzeitig der
                                 										Sperrhaken h' durch die in ihrer Tieflage gesperrte
                                 										Riegelstange R5
                                 										hochgehalten wird, läßt sich der Signalschieber mit Hilfe des Signalknebels SK verschieben und dadurch das Signal entriegeln,
                                 										so daß es dann auf „Fahrt“ gestellt werden kann. Dabei sperrt endlich der
                                 										umgelegte Signalknebel SK mittels der Daumen δ1
                                 										δ2
                                 										δ3 den
                                 										gemeinschaftlichen Fahrstraßenschieber FS0 in der Arbeitsstellung noch einmal, jedoch nur
                                 										mechanisch und nur so lange, als das Signal auf „Fahrt“ steht.
                              Der umgelegte Signalknebel SK oder der in die
                                 										Fahrtlagegebrachte Signalstellhebelschließt dabei mittels des
                                 											„Hebelkontaktes“
                                 										HK den Relais-Elektromagneten an die
                                 										Verbindungsleitung 55 und damit an die Kontakte an den Fahrstraßenknebeln an;
                                 										die Auswahl der richtigen isolierten Schiene ist aber dem betreffenden
                                 										Fahrstraßenknebel zugewiesen. So verbindet z.B. hier der Knebel K2' die isolierte Schiene JS2 mit dem Hebelkontakt HK.
                              Die Ausschaltung der Relaisbatterie B1 durch den Hebelkontakt HK ist deshalb wichtig, um den Stromverbrauch infolge der besonders
                                 										bei Regenwetter immerhin unvollkommene Isolation der abgesonderten Schiene auf
                                 										jene Zeit zu beschränken, wo das Signal für den erwarteten Zug bereits auf
                                 											„Fahrt“ gestellt ist; überdies können nach Ausschaltung der
                                 										Relaisbatterie Verschubbewegungen über die isolierte Schiene hinaus keine
                                 										Wirkungen ausüben.
                              Sobald nun der Wächter das Signal in die Fahrtstellung gebracht hat, meldet er
                                 										dem Verkehrsbeamten mit dem Wecktaster t3 die Ausführung des Auftrages, wobei im
                                 										Stationsblockwerk die Klingel W3 ertönt.
                              Nunmehr kann der Zug ein- oder ausfahren.
                              
                           
                        
                           B. Während der Fahrt des Zuges.
                           Stellwerk.
                           6. Sobald der Zug mit der ersten Achse der Lokomotive die isolierte Schiene JS2 erreicht hat, kommt
                              									folgender Stromweg zustande: Erde (Rückleitung) – Batterie B1 (– +) – Relaismagnet RM – 55, HK, 55 – Knebel
                              										K2' – JS2 –
                              									Lokomotivachse – Rückleitung. Das Relais zieht seinen Anker an und schließt den
                              									Stromweg 56–57, während 30–57 unterbrochen wird. Das Relais bleibt nun so lange
                              									eingeschaltet, bis die letzte Achse des Zuges die isolierte Schiene JS2 wieder verlassen
                              									hat. Der Ankerhebel des Relais schaltet aber die Auslösebatterie B2 ein, welche auf
                              									folgendem Wege wirkt: B2 (+) – Relaisanker (56, 57) – 58, 59 – 60, 61, 62, 63 – Elektromagnet m3 der
                              									Auslösevorrichtung AV – 64, 28 – B2 (–); die
                              									Auslösevorrichtung AV (elektrische Druckknopfsperre,
                              									Sperrfeld) wird also frei und zeigt dann die weiße Blende hinter dem
                              									Fensterchen.
                           Obwohl nun bereits die erste Lokomotivachse unter Mitwirkung des Relais RM die Auslösevorrichtung AV frei gemacht hatte, kann trotzdem das Signal nicht früher geblockt und
                              									der Fahrstraßenverschluß (in F2) nicht früher ausgelöst werden, als bis der Zug
                              									die isolierte Schiene wieder ganz verlassen hat, weil der Anschluß des Induktors J2 am Relaisanker bei
                              									30–57 unterbrochen bleibt. Es ist infolgedessen nach Rückstellung des Signals auf
                              										„Halt“ und nach Rücklegung des Signalknebels SK in seine Ruhelage zwar möglich,
                              									den Doppelblocktaster AV-S niederzudrücken, aber
                              									der Strom bleibt vorläufig aus, bis der Relaisanker wieder abgefallen ist.
                              									Allerdings wird bei der Rückstellung des Signalknebels SK der Hebelkontakt HK unterbrochen, dafür
                              									wurde aber schon bei der Auslösung der Sperre AV durch
                              									die Sicherheitsklinke der letzteren bei z ein Kontakt
                              									geschlossen, der zum Hebelkontakt HK parallel
                              									geschaltet ist und den Relaisstrom auch nach der Rückstellung des Signales und nach
                              									der Unterbrechung HK aufrecht erhält, bis die isolierte
                              									Schiene JS2 vom ganzen
                              									Zuge abgefahren ist. Es muß besonders hervorgohoben werden, daß der Kontakt z unbedingt von der Stellung der Sicherheitsklinke der
                              									Auslösevorrichtung AV abhängig gemacht werden muß, und
                              									daß z nicht durch einen gewöhnlichen, von der
                              									Riegelstange R3
                              									gesteuerten Tellerkontakt ersetzt werden kann, weil dann bereits das Niederdrücken
                              									des Blocktasters AV-S den Relaisstrom unterbrechen und
                              									dadurch die vorzeitige Wiedereinschaltung des Induktors veranlassen würde. Es könnte
                              									nur ein Tellerkontakt in Verbindung mit einem Druckstangenkontakt bei Verwendung der
                              									in Fig. 3 angedeuteten Schaltung die beabsichtigte
                              									Wirkung herbeiführen; überträgt man aber der Sicherheitsklinke die Schließung bzw.
                              									Oeffnung des StromesVgl. Rank, Die
                                    										Streckenblock-Einrichtungen., dann erreicht man dieselbe Wirkung mit
                              									nur einem Kontakthebel, wie dies auch in Fig. 2
                              									angenommen worden war und wie es die Fig. 3 in
                              									schematischer Darstellung erkennen läßt; es ist damit auch noch der nicht zu
                              									unterschätzende Vorteil verbunden, daß der Relaisstrom auch nicht vorübergehend
                              									unterbrochen wird, so daß die Relaisbatterie den Relaisanker nur festzuhalten
                              									braucht, nicht aber denselben von neuem anziehen muß, wie es bei der Verwendung
                              									zweier Kontakthebel (bei Ausführung derselben in der Art der normalen Blockkontakte)
                              									erforderlich würde.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 324, S. 300
                              Fig. 3.
                              
                           Wenn dann endlich der Zug die isolierte Schiene JS2 wieder ganz verlassen hat, dann fällt der
                              									Relaisanker wieder ab und schaltet den Induktor J2 bei 30–57 wieder ein.
                           
                        
                           C. Nach dem Zuge.
                           
                              a) Stellwerk.
                              7. Nach Rückstellung des Signales in die Haltlage und nach erfolgter Auslösung
                                 										des Sperrfeldes AV drückt der Wächter den Doppelblocktaster
                                 										AV-S und sendet beim Drehen der Induktorkurbel
                                 										Ströme auf folgendem Wege ab: Induktor J2 (29) – Relais (30,57) – 58,65 –
                                 										Fahrstraßenfeld F2
                                 										(66,51, m5, 52,45)
                                 										– Rückleitung. Das Fahrstraßenfestlegefeld F2 wird also frei, zeigt dann wieder die weiße
                                 										Blende und entriegelt die Fahrstraßenschieber; dies ist jedoch nur dann möglich,
                                 										wenn der Sperrhaken h' (bzw. das entsprechende
                                 										Verschlußelement) in den Signalschieber SSch
                                 										eintreten, denselben dadurch sperren und damit das Signal in der Haltlage wieder
                                 										verschließen konnte. Wenn dies alles ordnungsgemäß geschehen ist, dann schaltet
                                 										die hochspringende Riegelstange R5 (in F2) den Tellerkontakt 52–45 auf 52–67 um, so daß
                                 										die wichtige Funktion des Fahrstraßenfestlegefeldes F2, die Sperrung des Signales mit
                                 											h' vor allem andern zu bewirken, überprüft
                                 										erscheint. Darin besteht auch das Wesen des österr. Patentes No. 31437.
                              Der Strom fließt nun weiter über 52–67 nach AV, dort
                                 										über 68, 64 – m3 –
                                 										63, 69 – 26 – m4
                                 										– W1
                                 										– t3 (25, 24) –
                                 										Leitung SL zum Stationsblockwerke – t1 (23,22) – W3
                                 										– m1 – 21, 39 –
                                 										Rückleitung. Im Stellwerke wird also AV und S wieder geblockt (die Blockfenster werden schwarz
                                 										bzw. rot), während das Signalfreigabefeld SFr im
                                 										Stationsapparat frei wird und die eine Sperrung des Gleisknebels und
                                 										Gleisschiebers wieder aufhebt (bei X1 an R1). Das Signal wird also durch R4 mittels des
                                 										Sperrhakens H zum zweitenmal verschlossen; die
                                 										durchgeführte Blockung des Signales meldet schließlich der Wächter dem
                                 										Verkehrsbeamten mit dem Wecktaster t3, wodurch die Klingel W3 im Stationsblockwerk zum Ertönen
                                 										gebracht wird.
                              Obwohl nun die Auflösung des Fahrstraßenverschlusses F2 durch die Mitwirkung des Zuges
                                 										vorbereitet und dann beim Blocken von S
                                 										durchgeführt wurde, kann der Wächter doch den verschlossenen Fahrstraßenknebel
                                 										noch nicht zurücklegen, weil das Fahrstraßenfestlegefeld F1 noch immer geblockt ist, und den
                                 										Fahrstraßen Schieber FS0 in der Arbeitslage festhält.
                              
                           
                              b) Stationsblockwerk.
                              8. Die Auflösung des Fahrstraßenfestlegefeldes
                                 										F1
                                 										besorgt der Beamte, indem er das Fahrstraßen-Auflöseblockfeld
                                 										FA
                                 										bedient. Bei der in Fig.
                                    											2 dargestellten Anordnung kann dies geschehen, bevor noch das
                                 										Signalblockfeld S und die Auslösevorrichtung AV wieder geblockt und damit der Verschluß F2 wieder gelöst
                                 										wurde, – oder aber nach dieser Blockoperation; der Verkehrsbeamte kann demnach
                                 										die verschlossene Fahrtstraße nach Belieben festhalten (auch nach vollkommen
                                 										beendeter Zugfahrt), bis er die Auflösung für zulässig und zweckmäßig
                                 										betrachtet, – oder aber er kann die Auflösung des Verschlußfeldes F1 durch Blocken
                                 										des Auflösefeldes FA noch während der Zugfahrt, ja
                                 										sogar vor derselben bewirken, ohne irgend eine Gefahr zu verursachen, da ja der richtige Zeitpunkt für die endgültige Aufhebung des
                                    											Fahrstraßenverschlusses
                                 										F2 infolge der
                                 										Einwirkung des Zuges auf die Auslösevorrichtung AV
                                 										vollkommen zuverlässig bestimmt ist.
                              Es ist daher streng genommen das Auflösefeld
                                 										FA im Stationsblockwerk nicht
                                    											unbedingt nötig, sondern nur insofern zweckmäßig, als dadurch der
                                 										Beamte einerseits den Zeitpunkt erfährt, wann die Fahrstraße geblockt wurde,
                                 										anderseits aber auch erforderlichen Falles befähigt erscheint, den Verschluß der
                                 										Fahrstraße länger als im normalen Falle festzuhalten.
                              Der Stromlauf für den Verschluß von FA und für die
                                 										Auflösung von F1
                                 										ist folgender:
                              Induktor J1 (17) –
                                 										18, 71 – Leitung L zum Stellwerk – 72, 42, m6 (F1 wird frei,
                                 										Fenster verwandelt sich von grün in weiß) – 43, 44, 45 – Rückleitung. Sobald die
                                 										Riegelstange R6 in
                                 											F1 die obere
                                 										Lage erreicht und dadurch den Schieber FS0 freigemacht hat, schaltet der Tellerkontakt
                                 										von 43–44 auf 43–73 um, so daß jetzt der Strom nicht mehr unmittelhar zur
                                 										Rückleitung gelangt, sondern auf folgendem Wege weiter fließt: 43, 73, 41, –
                                 										Leitung L1 zum
                                 										Stationsblockwerk – 40, 74, 36, m2 (Blockfeld FA
                                 										wird verschlossen, Blockfenster verwandelt sich von grün in weiß) – 37, 38, 39 –
                                 										Rückleitung.
                              Der Verschluß des Auflösefeldes FA ist also erst
                                 										möglich, wenn das Fahralraßenfestlegefeld F1 tatsächlich freigeworden
                                 										ist und den Fahrstraßenschieber FS0 entblockt hat.
                              Nach vollständig durchgeführtem Verschlusse des Auflösefeldes FA wird aber der Gleisschieber S1 im
                                 										Stationsblockwerke wieder frei und somit kann der Verkehrsbeamte den nunmehr
                                 										freigewordenen Gleisknebel K2 (Gleis II) wieder in die Ruhelage
                                 										zurückstellen.
                              Ebenso kann aber auch der Wächter im Stellwerke den entblockten
                                 										Fahrstraßenknebel K' (Gleis II) wieder in die
                                 										Ruhestellung bringen, und damit ist nach Rückstellung der Weichenhebel in allen
                                 										Teilen der Sicherungsanlage der Normalzustand wieder hergestellt.
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)