| Titel: | Polytechnische Schau. | 
| Fundstelle: | Band 331, Jahrgang 1916, S. 167 | 
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                        Polytechnische Schau.
                        Polytechnische Schau.
                        
                     
                        
                           Selbsttätige Lokomotivfeuerung. Bis zum 1. April 1915
                              									waren in Amerika bei 20 Eisenbahnverwaltungen 935 Lokomotiven mit selbsttätiger
                              									Brennstoffbeschickung in Betrieb. Durch eine solche Anordnung kann die Zugkraft der
                              									Lokomotive bis zu 10 v. H. gesteigert werden. Die Grenze für Handfeuerung liegt bei
                              									längerer Fahrt etwa bei einem Kohlenverbrauch von 1800 kg/Std. Deshalb kommen die
                              									selbsttätigen Schürer hauptsächlich für Lokomotiven mit großer Leistung in Betracht.
                              									Die Feuertür bleibt dabei stets geschlossen. Es kann deshalb keine kalte Luft in die
                              									Feuerbüchse und in die Heizrohre eintreten. Da die Schürer stetig und nur kleinere
                              									Brennstoffmengen aufwerfen, so wird die Rauchbildung wesentlich verkleinert. Die
                              									größeren Zugleistungen der Lokomotiven mit solchen Schürern ermöglichen den Verkehr
                              									mit längeren Zügen auch da, wo die Einführung stärkerer Lokomotiven mit Rücksicht
                              									auf den Unterbau nicht möglich ist. Die Anlagekosten betragen etwa 6000 bis 7000 M,
                              									die Unterhaltungskosten überschreiten nicht die Brennstoffersparnisse. Es ist mit
                              									einer Tilgung von 2 Pf./km dabei zu rechnen.
                           Eine Betriebstörung des selbsttätigen Schürers bringt noch keine Unterbrechung
                              									des Lokomotivbetriebes nach sich, da der Heizer im Notfalle mit der Handfeuerung
                              									aushelfen kann. Die Betriebsicherheit der selbsttätigen Lokomotivfeuerung ist
                              									außerdem sehr groß. Bei einer Bahnverwaltung verliefen etwa 98 v. H. aller Fahrten
                              									mit solchen Schürern ohne Störung. Am besten eignet sich kleinstückige, durch ein
                              									Sieb von etwa 75 mm Maschenweite gehende Kohle. Billige Kohleosorten können dabei
                              									nicht gut Verwendung finden. (Railway Age Gazette 1915 S. 1110.)
                           W.
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                           Neuerungen für Kolbenkühlvorrichtungen. Es wird sehr
                              									häufig der Zu- und Abflußkanal für die Kühlflüssigkeit der Kolben für
                              									Verbrennungskraftmaschinen innerhalb des Kurbelgehäuses untergebracht, wobei das
                              									Kühlwasser mittels Gelenkstücke oder Teleskoprohre dem Kolben zugeführt wird. Diese
                              									Ausführung bietet jedoch nur eine unsichere Abdichtung des Kühlwassers, denn dieses
                              									tritt teilweise an den beweglichen Stellen aus und gelangt dann in den Oeltrog des
                              									Kurbelgehäuses, wo es die Schmierfähigkeit des weiter zu verwendenden Spritzöles
                              									vermindert. Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist man bereits dazu
                              									übergegangen, als Kühlflüssigkeit Oel zu verwenden. Hierzu sind aber große Oelmengen
                              									notwendig, weil die spezifische Wärme des Oeles nur etwa ein Drittel der des Wassers
                              									ist und somit den Betrieb verteuert. Neuerdings verwendet man wieder mehr Wasser als
                              									Kühlmittel. Man versucht einen einwandfreien Betrieb dadurch zu erreichen, daß man
                              									die Zu- und Abführungskanäle U-förmig ausbildet. Die bei dieser Anordnung zur
                              									Verwendung kommenden Tauchrohre und Stopfbüchsen lassen aber noch Wasser
                              									durchsickern, das dann in den Oelbehälter eindringt, so daß der Uebelstand nicht
                              									vollständig beseitigt wird. Bei dem D. R. P. Nr. 276306 erfolgt nun die Zu- und
                              									Abführung der unter Druck stehenden Kühlflüssigkeit durch ein starres Rohrsystem,
                              									dessen Teile im Innern des Kurbelgehäuses, das als Spritzölfänger dient, keine zum
                              									Austritt des Wassers anlaßgebenden beweglichen Verbindungsstellen besitzt. Das mit
                              									dem Kolben verbundene starre Rohrsystem wird in einer Stopfbüchse durch das
                              									Kurbelgehäuse geführt, so daß die Stopfbüchse nur das Oel gegen Außenluft, nicht
                              									aber das unter Druck stehende Kühlwasser abdichtet. Hierdurch wird erreicht, daß die
                              									unter Druck stehenden erforderlichen beweglichen Rohrverbindungen außerhalb des
                              									Kurbelgehäuses angeordnet werden können, und daß durch diese beweglichen
                              									Rohrverbindungen das unvermeidlich austretende Kühlwasser nun nicht mehr in den
                              									Oeltrog des Kurbelgehäuses hineinfließen kann. Abb. 1
                              									zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Kühlflüssigkeit wird in der
                              									Pfeilrichtung ein- bzw. austreten. Die Konstruktion besteht aus einem starren
                              									Kanalgehäuse a, das am Kolben befestigt ist und in der
                              									Stopfbüchse d geführt wird. In diesem Kanalgehäuse
                              									werden der Zuführkanal b und der Ablaufkanal c untergebracht. Außerdem gehört hierzu die Stopfbüchse
                              										d, der Spritzteller e,
                              									das Schutzrohr h und die Gelenkrohre f und g. Das Kanalgehäuse
                              									ist derart geformt, daß der Kurbelzapfen sich frei darin bewegen kann.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 168
                              Abb. 1.
                              
                           Geschieht die Zuführung des Kühlwassers oder des Kühlöles zu den Kolben von
                              									Verbrennungskraftmaschinen durch Teleskoprohre, so ist es sehr schwierig, mit
                              									solchen Rohren eine gute Abdichtung zu erhalten. Sie haben den Nachteil, leicht
                              									undicht zu werden, wenn die Achsen des Kolbens und des Teleskoprohres nicht ganz
                              									genau parallel sind. Es treten dann in den Gleitführungen des Teleskoprohres
                              									seitliche Drucke auf, die zur Lockerung und schließlich zur Beschädigung an den mit
                              									Stopfbüchsen versehenen Dichtungsstellen führt. Es gibt bereits Anordnungen, die
                              									eine Nachgiebigkeit der beiden das Teleskoprohr bildenden Teile gegeneinander
                              									zulassen, aber diese sind meist nicht für hohen Druck zu gebrauchen, oder sie
                              									erfordern, da die Nachgiebigkeit dadurch erreicht wird, daß man das in der
                              									Stopfbüchse verschiebbare Rohr so lang macht, daß es auch in eingeschobenem Zustande
                              									federnd ausweichen kann, eine so erhebliche Baulänge, daß die Verwendung bei den
                              									heutigen gedrängt gebauten Maschinen ausgeschlossen ist.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 168
                              Abb. 2.
                              
                           Bei dem D. R. P. Nr. 277554 werden diese Uebelstände dadurch
                              									vermieden, daß zwischen das eigentliche Teleskoprohr und das fest mit dem Kolben
                              									verbundene Zuführungsrohr ein elastisches Glied eingeschaltet ist, das etwaige
                              									Bewegungsunterschiede ausgleicht. Dadurch wird eine gute Abdichtung der beweglichen
                              									Teile auch bei hohen Drucken und Nachgiebigkeit bei Unterschieden zwischen den
                              									Achsenrichtungen von Kolben und Teleskoprohr erreicht. In Abb. 2 ist eine solche Anordnung dargestellt. Der obere Teil b des Kolbens a soll durch
                              									Oel gekühlt werden, das bei d zugeführt und bei e abgeleitet wird. Im Kolbenkörper sind zu diesem
                              									Zwecke die Kanäle f eingegossen. Die fest am Kolben
                              									angeschraubten Rohre g führen das Oel von außen zu bzw.
                              									ab. An dem Zylinder sind die Führungen h angebracht,
                              									die ganz gleich ausgeführt sind. Das Oel fließt bei k
                              									zu und tritt zunächst in den von der Haube i gebildeten
                              										Raum. Aus
                              									diesem gelangt es in das Rohr o und dann durch g in den Kolbenkühlraum. In der Führung h kann sich das eigentliche Teleskoprohr l dem Kolbenhub entsprechend verschieben. Die
                              									Abdichtung des Oelraumes geschieht durch die Stopfbüchse n. Das zwischen dem Rohr l und der Führung
                              										h hindurch sickernde Oel wird, bevor es an die
                              									Stopfbüchse gelangt, bei m abgeleitet. Das Rohr o hat infolge seiner Befestigungsart eine gewisse
                              									Elastizität und bewirkt so, daß geringe Abweichungen zwischen den
                              									Bewegungsrichtungen des Kolbens und dem in der Führung h gleitenden Teleskoprohr ausgeglichen werden. Die Stopfbüchse n wird dadurch von äußeren Beanspruchungen entlastet
                              									und somit länger betriebsfähig bleiben.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 169
                              Abb. 3.
                              
                           Bei den meisten Kolbenkühlvorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen, Verdichtern
                              									und dergleichen wird das Kühlmittel unter Druck durch die Kühlräume geführt. Dadurch
                              									kann der Nachteil entstehen, daß ein Teil des Kühlmittels durch die beweglichen
                              									Leitungsverbindungen, wie Rohrgelenke usw. austritt, dann in den Kurbelkasten
                              									gelangen kann und sich hier mit dem Schmiermittel vermengt. Nachdem D. R. P. Nr.
                              									272054 soll dieser Uebelstand dadurch beseitigt werden können, daß das Kühlmittel
                              									durch die Kolben und die damit verbundenen Leitungen hindurchgesaugt wird. Es
                              									herrscht dann innerhalb der Kühlleitung ein geringerer als Atmosphärendruck, wodurch
                              									das Austreten des Kühlmittels verhindert wird. Abb. 3
                              									zeigt die beispielsweise Ausführung der Erfindung. Der Kolben a ist hierbei mit einer Pumpe zum Ansaugen der
                              									Kühlflüssigkeit verbunden. Sie wird einem Behälter durch die Leitung c entnommen, deren oberes Ende mit geringem Spiel von
                              									einem am Kolben befestigten und mit dessen Hohlräumen verbundenen Rohre e umgeben ist. Der Kühlmittelabfluß erfolgt durch das
                              									am Kolben befestigte Rohr g und die feststehend
                              									angeordnete Leitung h, die mit dem Saugventil der Pumpe
                              										b verbunden ist. Die Druckleitung i kann die Kühlflüssigkeit wieder in den Behälter j zurückführen. Die Kühlung des Kolbens geht in der
                              									Weise vor sich, daß beim Saughube der Pumpe b das
                              									Kühlmittel aus dem Behälter j durch die Leitungen ce, den Kolben und die Leitungen gh angesaugt und beim Druckhube in den Behälter j gefördert wird. In den miteinander verbundenen
                              									Leitungen herrscht nun ein geringerer als Atmosphärendruck, so daß das Kühlmittel
                              									nicht aus den ineinander spielenden Rohren austreten kann. Der Spielraum zwischen
                              									den Rohren ist so gering, daß sie gerade ohne Reibung ineinander gleiten. Dies
                              									verhindert das Eintreten von nennenswerten Luftmengen. Bei den Rohren ce ist es möglich, daß Flüssigkeitsteilchen an dem
                              									Rohre e hängen bleiben und bei der Kolbenbewegung
                              									allmählich nach unten gelangen und im Behälter f
                              									aufgefangen werden. Bei Schiffen kann das Ansaugen des Kühlwassers unmittelbar aus
                              									dem Meer erfolgen.
                           Die Zuführung des Kühlwassers zu den Kolben einer Verbrennungskraftmaschine unter
                              									Druck hat, wie bereits ausgeführt, verschiedene Nachteile. Bei Maschinen mit
                              									Preßschmierung ist die Verunreinigung des Schmieröles durch das an den
                              									Undichtigkeiten der Kühlwasserleitung heraustretende Wasser nicht ganz zu vermeiden.
                              									Die Kühlung durch Oel hat für solche Maschinen manche Vorteile, die Zu- und
                              									Abführung des Oeles kann einfacher und betriebssicherer ausgeführt werden, geringe
                              									Undichtigkeiten in der Leitung haben keine nachteiligen Folgen. Es hat sich aber in
                              									manchen Fällen gezeigt, daß die Oelkühlung nicht betriebsicher genug ist, da das
                              									erhitzte Oel zu Krustenbildung neigt, wodurch lokale Ueberhitzung und Zerstörung des
                              									Kolbenbodens entstehen kann. Außerdem ist die Oelkühlung nicht so wirkungsvoll, da
                              									die spezifische Wärme des Oeles kleiner ist als die des Wassers.
                           Nach dem D. R. P. Nr. 280443 wird nun in bekannter Weise eine bestimmte Menge Wasser
                              									eingeschlossen, das dann bei der Bewegung des Kolbens die Wärme von den
                              									Kolbenwandungen aufnimmt und an eine im Innern des Kolbens befindliche
                              									Kühlvorrichtung abgibt. Diese Kühlvorrichtung besteht aus einem Oberflächenkühler,
                              									in den nun das leicht abzudichtende Oel als Kühlflüssigkeit eingeführt werden kann.
                              									Für Maschinen, die mit verschiedenen Umdrehungszahlen laufen, also z.B. für
                              									Lokomotiven, ist diese Art der Kolbenkühlung besonders dann zweckmäßig, wenn die
                              									Kühlölpumpe von der Maschine selbst angetrieben wird. Bei langsamem Gange der
                              									Maschine ist die abzuführende Wärmemenge klein. Die bisherigen unmittelbaren
                              									Kolbenkühlungen haben den Nachteil, daß der Kolben zu stark gekühlt wird, sofern die
                              									Kühlpumpe nicht auch von der Maschine selbst angetrieben wird. Bei dieser Neuerung
                              									ist aber die Oberfläche der Kühlrohre begrenzt, und da die Menge des zugeführten
                              									Kühlöles mit der Umdrehungszahl der Maschine abnimmt, wird die Kühlwirkung gering
                              									bleiben. Der Kolben wird also infolge der relativ geringen Wärmekapazität des
                              									eingeschlossenen Wassers sehr schnell die notwendige Temperatur erreichen, die für
                              									das gute Abdichten des Kolbens und für das Zustandekommen der Zündung notwendig ist.
                              										Abb. 4 zeigt einen Längsschnitt eines Kolbens mit
                              									dieser neuen Kühlvorrichtung. Das Kühlöl fließt durch die hohle Schubstange und
                              									durch den hohlen Kolbenbolzen c in die Kühlschlange a. Das erwärmte Oel fließt durch das Rohr d ab.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 170
                              Abb. 4.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 170
                              Abb. 5.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 170
                              Abb. 6.
                              
                           Die Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit macht bei Verbrennungskraftmaschinen, bei
                              									denen die Kühlleitung für den Kolben aus Posaunenröhren besteht, Schwierigkeiten,
                              									weil durch die hin- und hergehende Bewegung des mit dem Kolben verbundenen
                              									Posaunenrohres eine Pumpwirkung entsteht, die für einen gleichmäßigen Durchfluß des
                              									Kühlwassers nachteilig ist. Dieser Nachteil wird bei Maschinen mit zwei
                              									gegenläufigen Kolben nach dem D. R. P. Nr. 280294 vermieden. Die Zulaufrohre der
                              									beiden Kolben, sowie auch ihre Ablaufrohre tauchen je paarweise in ein
                              									gemeinschaftliches Gefäß ein. Da die Kolben gegenläufig sind, so sind es auch die
                              									mit ihnen verbundenen Posaunenrohre. Es taucht also das eine von ihnen stets so weit
                              									in das Gefäß ein, als das andere aus ihm austritt. Dadurch wird die Pumpwirkung
                              									vermieden. Der Kühlwasserdurchfluß wird gleichmäßiger und Wasserschläge treten auch
                              									ohne Windkessel nicht auf. Abb. 5 zeigt eine solche
                              									Kolbenkühlung. Der Arbeitzylinder a besitzt zwei Kolben
                              										c. Diese sind durch eine mittlere Schubstange
                              										d für den unteren und zwei äußere Schubstangen e für den oberen Kolben mit der Kurbelwelle b verbunden. Geht der untere Kolben abwärts, so steigt
                              									der obere Kolben auf. Die Kühlflüssigkeit läuft der Maschine durch ein Rohr f und einen Kasten g zu,
                              									während es aus einem Kasten h und Rohr i abläuft. In beiden Kästen laufen zu den Kolben
                              									führende Zu- und Ablaufrohre, sogenannte Posaunenrohre. Die Posaunenrohre l und m bilden die
                              									Zuleitungen für den oberen bzw. für den unteren Kolben, n und o die entsprechenden Ableitungen. Geht
                              									nun der obere Kolben nach aufwärts, so treten die Posaunenrohre l und n aus den Kästen g und h heraus,
                              									gleichzeitig geht der untere Kolben abwärts und schiebt die Posaunenrohre m und o in die Kästen
                              									hinein. Die Wege beider Kolben sind stets einander entgegengesetzt gleich,
                              									dementsprechend auch die der Posaunenrohre. Es treten also die einen Posaunenrohre
                              									um ebensoviel in die Behälter ein als die anderen heraustreten. Dadurch werden alle
                              									Unregelmäßigkeiten in der Zuführung der Kühlflüssigkeit vermieden.
                           Weiterhin sind Kolbenkühlvorrichtungen bekannt, bei denen das Kühlmittel durch
                              									feststehende Rohre als Strahl in den zu kühlenden Kolben einer
                              									Verbrennungskraftmaschine eingeführt wird. Nach dem D. R. P. Nr. 265555 und Nr.
                              									277005 ist hierbei noch eine besondere Anordnung der Luftzufuhr zu den einzelnen
                              									Kühlräumen getroffen. Dabei soll die eintretende Luft auf kürzestem Wege und ohne
                              									starke Richtungsänderung in den Kolben gelangen können. Es wird dabei erreicht, daß
                              									die ganze Kolbenkühlvorrichtung gegen den Kurbelraum abgeschlossen ist, wodurch ein
                              									Vermischen des Kühlmittels mit dem Schmieröl im Kurbelraum nicht möglich ist. Abb. 6 stellt eine Ausführungsform des
                              									Erfindungsgedankens dar, bei der in jedem Kolben ein zum Zuführungsrohr
                              									konzentrisches, im Kolben befestigtes Ableitungsrohr angebracht ist. Dabei ist a das Wasserzuführungsrohr, b das im Kolben befestigte, zu a
                              									konzentrische Ablaufrohr, c ist der Kolben, d sein Kühlraum. Das durch das Rohr b zurückfließende Wasser fällt in das Gefäß f, das im unteren Teile einen Ablaufanschluß g hat und im oberen Teil durch das Rohr h mit der Außenluft in Verbindung steht. Das Kühlwasser
                              									fließt unter Druck durch die Leitung a, die an ihrem
                              									oberen Ende eine Düse besitzt. Um zu verhindern, daß das am Kolben befestigte Rohr
                              										b Wasserteilchen mitreißt, die dann in den
                              									Kurbelraum der Maschine gelangen könnten, wird die Luftleitung h an das obere Ende des feststehenden, die
                              									Kühlmittelzuleitung umschließenden Rohres hinaufgeführt. Die Luftzuleitung h dient also gleichzeitig dazu, das an der
                              									Abdichtungsstelle zwischen dem beweglichen Kolbenrohre und dem feststehenden
                              									Umschließungsrohre austretende Kühlmittel abzuführen. Das am Kolben befestigte Rohr
                              										b macht die Auf- und Abwärtsbewegungen des Kolbens
                              									mit und taucht dabei in das feststehende Rohr e ein.
                              									Die Luftzuführungsleitung h mündet in den Raum i ein, von wo sie das bei r austretende Kühlmittel in das Gefäß f
                              									zurückführt. Das durch das Rohr b zurückfließende
                              									Kühlmittel sammelt sich ebenfalls im Gefäß j und fließt
                              									von hier durch die Leitung g ab.
                           W.
                           ––––––––––
                           
                        
                           Wasserschlagbildung. Wasseransammlungen in Dampfzylindern
                              									lassen sich nie ganz vermeiden, namentlich nicht während der ersten Kolbenhübe nach
                              									längerem Stillstande der Maschine. Auch wenn hoch überhitzter Dampf zur Verfügung
                              									steht, so können sich trotzdem durch Abkühlung an den Wandungen Wasserniederschläge
                              									bilden. Wasser kann außerdem noch in die Dampfzylinder gelangen, wenn durch heftiges
                              									Schäumen des Wassers im Dampfkessel solches in die Dampfrohrleitung mitgerissen
                              									wird. Kleinere Wassermengen können im Zylinder nicht schädlich wirken, sie
                              									entweichen allmählich mit dem Abdampf. Niederschlagwasser, das sich während des
                              									Stillstandes der Dampfmaschine in den Zylindern ansammelt, fließt durch die
                              									Ablaßhähne ab, die während des Anlassens geöffnet sind. Ist die angesammelte
                              									Wassermenge größer als der Inhalt des schädlichen Raumes im Dampfzylinder, so muß an
                              									irgend einer Stelle eine Beschädigung der Zylinder oder des Triebwerkes eintreten,
                              									falls nicht durch die Sicherheitsventile das angesammelte Wasser schnell entfernt
                              									werden kann. Wenn die Steuerungsorgane so ausgebildet sind, daß sie bei wesentlichem
                              									Ueberdruck im Zylinder sich selbsttätig öffnen, so kann kein Wasserschlag eintreten,
                              									denn dem Wasser wird dadurch ein genügend großer Querschnitt zum Abfluß freigegeben.
                              									Flachschieber und Doppelsitzventile können sich in einem solchen Falle von selbst
                              									öffnen. Bei Kolbenschiebern und bei Hähnen der Corlißsteuerung ist dies nicht
                              									möglich. Bei Steuerungen dieser Art wird nur eine sehr kleine Wassermenge zwischen
                              									den Dichtungsflächen hindurchtreten können.
                           Um Wasserschläge zu vermeiden, ist vor allem eine gute Entwässerung der
                              									Frischdampfleitung notwendig. Es ist deshalb vor der Maschine ein entsprechend
                              									großer Wasserabscheider einzubauen, der grundsätzlich den tiefsten Punkt der Leitung
                              									bilden soll. Bei Kondensationsmaschinen muß verhindert werden, daß aus dem
                              									Kondensator Wasser in den Zylinder zurücktreten kann. Hierfür sind Vorrichtungen
                              									vorhanden, die selbsttätig das Vakuum zerstören, sobald das Wasser bis zu einer
                              									bestimmten Stelle im Kondensator oder in der Abdampfleitung hochgestiegen ist. Man
                              									führt deshalb häufig die Abdampfteilung vor Eintritt in den Kondensator 10 m hoch
                              										(Abb. 1). Um die Menge des Niederschlagwassers
                              									gering zu halten, ist ein guter Wärmeschutz der Rohrleitungen und der Dampfzylinder
                              									notwendig. Durch die Dampfüberhitzung werden die Niederschlagmengen verringert und
                              									dadurch die Brennstoff kosten für die PS/Std. verkleinert. Der Einbau von
                              									Ueberhitzern, sowie der Umbau der betreffenden Dampfmaschine, sind meist ausführbar,
                              									und die Kosten hierfür sind in entsprechend kurzer Zeit gedeckt. Bei Anlagen, die
                              									nach diesen Gesichtspunkten ausgeführt sind, können Wasserschläge nur noch durch
                              									Mitreißen von Wasser aus dem Kessel infolge Ueberschäumen entstehen. Dies kann bei
                              									Verwendung ungeeigneten Speisewassers eintreten, ebenso bei Ueberspeisung. Durch den
                              									Einbau eines selbsttätigen Wasserstandsreglers kann dieses verhindert werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 171
                              Abb. 1.
                              
                           Durch sachgemäße Ausbildung sämtlicher Teile sind Wasserschläge bei ortfesten
                              									Dampfmaschinenanlagen in neuerer Zeit immer seltener geworden. Im Lokomotivbetriebe
                              									dagegen ist durch die Einführung des Kolbenschiebers die Gefahr des Wasserschlages
                              									ganz wesentlich erhöht worden. Bei Lokomotiven älterer Bauart mit
                              									Flachschiebersteuerung konnte bei Eintritt eines Wasserschlages der Flachschieber
                              									abklappen. Kolbenschieber dagegen bieten keine Möglichkeit, Wasser in größeren Mengen überströmen
                              									zu lassen. Die stets vorgesehenen Sicherheitsventile reichen auch bei möglichst
                              									großem Querschnitt kaum aus, eine größere Wassermenge schnell genug abzuleiten. Bei
                              									Lokomotiven mit Ueberhitzer ist dieser zwar während der Fahrt imstande, einen Teil
                              									des etwa übergerissenen Wassers nachzuverdampfen. Beim Anfahren der Lokomotive ist
                              									dagegen der Ueberhitzer im allgemeinen nicht heiß genug, größere Wassermengen zu
                              									verdampfen. In nachfolgender Zusammenstellung sind die Räume, in denen sich vom
                              									Kessel bis zum Zylinder Wasser ansammeln kann, bei einer
                              									D-Güterzug-Naßdampflokomotive G 9 der preußischen Staatsbahn und einer
                              									D-Güterzug-Heißdampflokomotive Gattung G 8 angegeben.
                           
                              
                                 
                                 
                                 
                                 G9Naß-dampf
                                 G8Heiß-dampf
                                 
                              
                                 A
                                 Dampfraum im Kessel bis zum Regler bei   mittlerem
                                    											Wasserstande
                                 m3
                                 2,47
                                 2,32
                                 
                              
                                 B
                                 Inhalt des Zwischenraumes zwischen Regler   und
                                    											Schieber
                                 m3
                                 0,245
                                 0,540
                                 
                              
                                 C
                                 Hubvolumen eines Zylinders
                                 „
                                 0,150
                                 0,183
                                 
                              
                                 D
                                 Schädlicher Raum an zwei Zylinderhälften  
                                    											zusammen
                                 m3
                                 0,024
                                 0,029
                                 
                              
                                 
                                 Gesamtinhalt der Räume B + C + D
                                 „
                                 0,419
                                 0,752
                                 
                              
                                 
                                 In v. H. von Nr. A.
                                 
                                 17
                                 32,4
                                 
                              
                           Der Raum B beträgt bei der Naßdampflokomotive nur etwa 10 v. H. des Dampfraumes im
                              									Kessel bei mittlerem Wasserstande. Bei der Heißdampfmaschine ist dagegen der
                              									nämliche Raum mehr als doppelt so groß und beansprucht allein über 23 v. H. des bei
                              									mittlerem Wasserstande im Kessel vorhandenen Dampfraumes. Wenn gleichzeitig zwei
                              									Zylinder an je einer Seite freie Einströmung haben, wie dies beim Anfahren mit
                              									vollausgelegter Steuerung im allgemeinen der Fall sein wird, so sind außerdem noch
                              									nach Oeffnen des Reglers die unter C und D angegebenen Räume aufzufüllen. Bei
                              									Heißdampflokomotiven sind dann dementsprechend hierfür 32,4, bei Naßdampflokomotiven
                              									17 v. H. des Kesseldampfraumes vorhanden. Durch das schnelle Oeffnen des Reglers
                              									tritt eine plötzliche Vergrößerung des Dampfraumes ein. Dadurch wird der im Kessel
                              									herrschende Beharrungszustand so verändert, daß ein Ueberreißen von Wasser
                              									durch den Ueberhitzer hindurch in die Zylinder entstehen kann.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 172
                              Abb. 2.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 331, S. 172
                              Abb. 3.
                              
                           Wasserschläge bei Lokomotiven sind schwer festzustellen, da die Folgen des
                              									Wasserschlages durch die Bedienungsmannschaft auf andere Ursachen zurückgeführt
                              									werden, wenn Unachtsamkeit vorliegt. Gußfehler im Zylinder oder im Deckel, scharfe
                              									Eindrehungen bei den Triebwerkteilen können ebenso Brüche verursachen wie
                              									Wasserschlag. Um Wasserschläge einwandfrei feststellen zu können, sind jene Teile zu
                              									untersuchen, auf die sich die ungeheuren Kräfte infolge des Wasserschlages
                              									unmittelbar übertragen. Hier kommt besonders der Keil in Betracht, der Kreuzkopf-
                              									und Kolbenstange verbindet. Ist dieser verbogen oder abgeschert, so ist erwiesen,
                              									daß Wasserschlag die Ursache ist. Zeigt der Dampfkolben Bruchstellen oder
                              									Verbiegungen, so ist ebenfalls Wasserschlag mit Sicherheit anzunehmen. Bei einer G
                              									8-Lokomotive wurde durch Wasserschlag der Kolben nach Abb.
                                 										2 so verbogen, daß die Oberfläche des anfangs ebenen Kolbens 6 bis 8 mm
                              									gewölbt war. Eine solche Wölbung des Kolbens beweist, daß im Zylinder ein
                              									Flüssigkeitsdruck geherrscht hat, wie er im normalen Betriebe nicht eintreten kann.
                              									Die Erfahrung zeigt, daß durch Wasserschlagbildung kaum eine Pleuelstange abreißt.
                              									Die geringste Querschnittsfläche der Pleuelstange der G 8-Lokomotive ist 42,1 cm2. Sie bestehen aus Flußstahl, für den eine
                              									Festigkeit von 50 bis 60 kg/mm2 vorgeschrieben
                              									ist. Dementsprechend können die Kräfte im Mittel 226000 kg nicht überschreiten.
                              									Ferner kann angenommen werden, daß bei Eintritt eines Wasserschlages der Kolben im
                              									Zylinder höchstens so lange Widerstand finden wird, bis die Räder gleiten. Wenn der
                              									Wasserschlag bei schneller Fahrt eintritt, so treten noch erhebliche Massenkräfte
                              									hinzu. Bei einer Reibungszahl = ein Drittel und einem Reibungsgewicht der Lokomotive
                              									von 68000 kg ergibt sich der Widerstand am Umfange der Räder zu 22670 kg. Die Kraft
                              									am Kurbelzapfen wird dann bei 1350 mm Raddurchmesser und 660 mm Kolbenhub
                              										T=\frac{22670\times 1350}{660}=46360\mbox{ kg}. Falls das
                              									Triebwerk kein Spiel hat, und keine elastischen Formänderungen eintreten können, so
                              									wird bei Wasserschlag die Kolbenkraft P in der
                              									Totpunktlage ∞. Nimmt man für das Gesamtspiel im Kreuzkopflager usw. 2 mm an, so
                              									kann Pmax nach Abb. 3 für das Maß s = 2
                              									mm berechnet werden:
                           
                           
                              P_1=\frac{T\,\mbox{cos}\,\beta}{\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}=\frac{46360\
                                 										\mbox{cos}\,0^{\circ}45,3'}{\mbox{sin}\,174^{\circ}26,6'}=478726\mbox{
                                 										kg.}
                              
                           Die Pleuelstange wird aber bereits bei einer Kraft von 226000
                              									kg abreißen. Durch die Elastizität des Baustoffes wird die Stange aber
                              									zusammengedrückt, während der Rahmen, der die gleiche Kraft aufzunehmen hat, sich
                              									streckt.
                           Im Betriebe kann ein Druck des Wasserschlages, so groß wie ihn die Berechnung ergibt,
                              									nicht auftreten, besonders nicht bei langsamer Fahrt und ohne Schleudern der
                              									Lokomotive. In Wirklichkeit werden Kolben und Zylinderdeckel etwas nachgeben, und
                              									ferner wird sich bei langsamer Fahrt wegen der verfügbaren Zeit ein Teil des Wassers
                              									im Zylinder durch Kolbenringe, Schieber, Sicherheitsventile, Ablaßhähne
                              									hindurchpressen. Aber immerhin kann mit Sicherheit angenommen werden, daß durch
                              									Wasserschlag mit Berücksichtigung aller Umstände hier Flüssigkeitspressungen von 50
                              									at im Zylinder entstehen. Es ergibt sich weiterhin, daß die Oeffnungen der mit
                              									besonderem Sicherheitsventil vereinigten Zylinderablaßventile für die unter
                              									Umständen beim Schleudern übergerissenen großen Wassermengen viel zu klein sind.
                              									Auch die jetzt bei den G 8-Lokomotiven der preußischen Staatsbahn üblichen
                              									Sicherheitsventile von 36 mm lichten Durchmessers sind demnach zu klein. Bei den
                              									belgischen Staatsbahnen, die Sicherheitsventile von 60 mm ∅ verwendeten, sind Brüche
                              									durch Wasserschlag besonders an den Deckeln vorgekommen. Man hat deshalb Ventile mit
                              									100 mm ∅ eingebaut, um die Zahl der Wasserschläge wesentlich zu verkleinern.
                              									Außerdem scheint vorteilhaft zu sein, die durch Wasserschlag gefährdeten
                              									Triebwerkteile nicht nur auf Zugbeanspruchung durch den größten Dampfdruck, sondern
                              									auch auf die Beanspruchung bei Wasserschlag zu berechnen. In diesem Falle braucht
                              									dann keine vier- bis fünffache Sicherheit, sondern nur eine 1,2- bis 1,5-fache
                              									vorhanden zu sein. Bei den G 8-Lokomotiven treten durch Wasserschläge Kräfte von
                              									150000 bis 200000 kg, entsprechend einem Druck von 54 bis 72 at auf. Diese Drücke
                              									entstehen trotz der Sicherheitsventile an den Zylinderdeckeln. Die
                              									Sicherheitsventile sollen auf Wasserdruckpressen so eingestellt werden, daß sie bei
                              									einem kalten Drucke abblasen, der den Kesseldruck um 1 at übersteigt. Zweckmäßiger
                              									dürfte die Druckprobe mit entsprechend warmem Wasser auszuführen sein.
                           Bei dem hohen Druck des Wasserschlages muß irgend ein Teil brechen. Es erscheint
                              									darum zweckmäßig, wie bei den Walzenzugmaschinen, eine Bruchkupplung einzuschalten
                              									und auch an den Zylindern einen leicht ersetzbaren Teil so auszuführen, daß er bei
                              									zu großem Ueberdruck bricht. Deshalb ist auch bei manchen Lokomotiven der indischen
                              									Eisenbahnen üblich, die einfachen Zylinderdeckel mit einer eingedrehten Nut zu
                              									versehen, so daß bei starkem Wasserschlage der Zylinderdeckel bricht. (Hannomag
                              									Nachrichten 1915 Heft 10.)
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                           Die Einführung der metrischen Einheit in der
                                 										Textilindustrie bespricht Dr.-Ing. Johannsen in
                              									Heft 4 der Z. d. V. d. I. Die in der Baumwollindustrie übliche
                              									Garnnummerbezeichnung ist aus England übernommen und gibt an, wieviel mal 840 yard
                              									(= 768 m) des betreffenden Garnes ein englisches Pfund (= 453,6 g) wiegen. In der
                              									Leinenindustrie sagt die Nummer, wie oft 300 yard (= 274 m) auf ein englisches Pfund
                              									gehen.
                           Demgegenüber liegt es natürlich im Sinne der einheitlichen Durchführung des
                              									Metersystems, diese Bezeichnungen auf Meter (bzw. Kilometer) und Kilogramm zu
                              									beziehen, so also, daß die Nummer die auf 1 kg entfallende Kilometerzahl ausdrückt.
                              									Diese metrische Bezeichnungsweise ist in der deutschen Kammwoll- und
                              									Streichwollindustrie allgemein angenommen und ziemlich restlos durchgeführt. In der
                              									übrigen deutschen Textilindustrie wird die Einführung seit langem erörtert, sie hat
                              									sich jedoch bisher nicht durchsetzen können. Die Gründe liegen nicht so sehr in dem
                              									Kleben am Hergebrachten, als an der Uebermacht des englischen Marktes, der infolge
                              									des sehr viel größeren Umfanges seiner Erzeugung auch die Gewohnheiten des
                              									Festlandhandels zu beherrschen gewohnt und im Stande war. Nennenswerte
                              									Schwierigkeiten in bezug auf die erzeugenden oder verarbeitenden Maschinen bestehen,
                              									wie leicht einzusehen, nicht.
                           Eine bewußte Auflehnung gegen englische Bevormundung wird nach dem Kriege die
                              									Verbreitung der metrischen Bezeichnung erleichtern, ihre Durchführung in möglichst
                              									weitem Umfange schon während des Krieges ist durchaus zu wünschen, wenn auch
                              									bezweifelt werden darf, ob die von Johannsen angerufene
                              									zwangsweise Einführung durch Reichsgesetz erstrebenswert ist.
                           Eine der genannten gerade entgegengesetzte Bezeichnungsweise der Stärken ist im
                              									Seidenhandel gebräuchlich. Hier wird als „Titer“ angegeben, wieviel denier (1
                              									den. = 0,05 g) 450 m der betreffenden Seide wiegen, oder, einfacher ausgedrückt,
                              									wieviel Gramm 9000 m wiegen.
                           Während also bei Baumwolle usw. mit zunehmender Stärke die Garnnummern fallen,
                              									steigen sie bei Seide. Die im Interesse des einheitlichen Aufbaues unserer
                              									Meßsysteme sehr wünschenswerte Einigung auf eine gleichsinnige Bezeichnung dürfte
                              									einstweilen außerordentlich schwer zu erzielen sein, da in beiden Verkehrzweigen alt
                              									hergebrachte Gewohnheiten für sich sprechen. Sollte eine gesetzgeberische Regelung
                              									in Angriff genommen werden, so würde sie allerdings kaum umhin können, eines der
                              									beiden widerstrebenden Systeme auf das andere zurückzuführen.
                           Die wirklich einwandfreie Bestimmung der Nummer bzw. des Titers bringt übrigens in
                              									der Ausführung noch einige besondere Schwierigkeiten mit sich, die einmal in der
                              									Dehnbarkeit, dann in der Hygroskopie der Garne liegen. Zur Abmessung der zu
                              									bestimmenden Fadenlängen müssen daher geeignete Windevorrichtungen benutzt werden,
                              									die den Faden unter angemessener Spannung halten. Namentlich bei der sehr
                              									hygroskopischen Seide muß die Wägung dann für genaue Feststellungen erst nach
                              									sorgfältiger Trocknung in sogenannten Konditionierapparaten erfolgen, die die Wägung
                              									der getrockneten Ware ohne Entfernung aus dem Trockenraum gestatten. Dem festgestellten
                              									Trockengewicht wird dann allerdings wieder ein handelsüblich festgelegter
                              									Normal-Feuchtigkeitszuschlag (11 v. H. des Trockengewichts) zugerechnet. Für weniger
                              									genaue Feststellung kann die Austrocknung entbehrt werden, es genügt dann die
                              									Aufbewahrung der Probe für einige Stunden in einem Räume von normalem
                              									Luftfeuchtigkeitsgehalt (etwa 65 v. H. relative Feuchtigkeit).
                           Dipl.-Ing. W. Speiser.
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                           Entwicklung, Herstellung und Prüfung elektrischer
                                 										Bogenlampenkohlen. (Ing. Otto Brandt, Helios Nr.
                              									4 1916 S. 25 bis 31 und Nr. 5 S. 38 bis 40.) Das Wesen des elektrischen Lichtbogens
                              									bei Gleich- und Wechselstrom und an Hand von Abbildungen der Abbrand der
                              									Kohleelektroden bei den genannten Stromarten wird behandelt und sodann die
                              									Entwicklung der gebräuchlichsten Bogenlampenelektroden dargelegt: Der Homogenkohlen
                              									(Reinkohlen), Dochtkohlen, Kohlen mit Leuchtzusätzen (Effektkohlen),
                              									Metalladerkohlen, der abgestützten Effektkohlen und besonderer Kohlearten
                              									(Hochspannungs- und Niederspannungskohlen, Kohleelektroden für hohe Stromstärken,
                              									ovale Elektroden und Kohleelektroden für Regenerativbogenlampen). Von diesen
                              									Kohlearten, die sämtlich im Schnitt abgebildet sind, werden die heute viel
                              									verwendeten Dochtkohlen, Metalladerkohlen, Effektkohlen und Metalladerkohlen
                              									eingehender besprochen. Ein besonderes Kapitel gilt den für die Herstellung von
                              									Bogenlampenkohlenelektroden in Frage kommenden Rohstoffen sowie deren Gewinnung und
                              									Zurichtung. Die drei hauptsächlichsten Rohstoffe für gewöhnliche Kohleelektroden
                              									sind Retortengraphit, Petroleumkoks, Ruß und als Bindemittel Steinkohlenteer. Ferner
                              									werden die Rohstoffe und Bindemittel für Dochtkohlen besprochen. Als Bindemittel
                              									kommt hier gewöhnlich Wasserglas zur Verwendung. Durch Veränderung des Gehaltes an
                              									Wasserglas hat man ein Mittel, die Lichtbogenlänge der Dochtkohlen in gewissen
                              									Grenzen zu beeinflussen. Weiter werden auch die Leuchtzusätze und Bindemittel für
                              									homogene und Docht-Effektkohlen behandelt unter Angabe der mit den Leuchtzusätzen
                              									erzielten Lichtfarben. Hierauf folgen einige Bemerkungen über Metalladern für
                              									Effektkohlen mit Metallader.
                           Das nächste Kapitel handelt ausführlich von der Herstellung der
                              									Bogenlampenelektroden, die in folgende Arbeitsvorgänge zerfällt:
                           1. Bereitung des Mischgutes,
                           2. Verarbeitung des Mischgutes und Dochten,
                           3. Brennen der Kohlenstäbe in besonderen Oefen,
                           4. Zerschneiden, Anspitzen und Lagerung der Kohlestäbe.
                           Auch auf das Verwerten der Reste von abgebrannten homogenen Bogenlampenkohlen wird
                              									eingegangen. Diese Verwertung der kurzen Reste der abgebrannten Homogenkohlen für
                              									Lichtzwecke erfolgt durch Zusammenkitten der einzelnen Reste gleichen Durchmessers,
                              									bis die erforderliche Länge der Elektroden erreicht ist. Da ein derartiges
                              									Zusammenkitten eine ebene Schnittfläche rechtwinklig zur Längsachse der Kohle
                              									voraussetzt, muß man die Reste abschleifen. Die hierzu benötigte
                              									Abschleifvorrichtung wird ebenfalls kurz beschrieben.
                           Die Prüfung der Bogenlampenkohlen auf mechanische Beschaffenheit hat sich zu
                              									erstrecken auf Durchmesser, Länge, Geradheit, Härte, Klang, Bruch, Porosität,
                              									spezifisches Gewicht, Quer- und Längsrisse.
                           Bei Prüfung der Bogenlampenelektroden auf ihr Verhalten im Betriebe sind die zu
                              									prüfenden Kohlenstäbe auf das Verhalten ihres Lichtbogens, Aussehen und Form der
                              									Kohlespitzen auf ihre Niederschläge und Rückstände, Abbrandverhältnisse, Farbe und
                              									Ausbeute des Lichtes zu untersuchen.
                           O. B.
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                           Schiffsdieselmaschine. Die Southwark-Maschinenfabrik in Philadelphia hat für eine Yacht eine solche
                              									Vierzylindermaschine mit eine Leistung von 240 PSi
                              									hergestellt. Die Maschine arbeitet im Zweitakt und besitzt Schlitzspülung. In
                              									bekannter Weise sind die Arbeitkolben als Stufenkolben ausgebildet, so daß jeder
                              									Arbeitzylinder seine eigene Spülpumpe besitzt. Die Spülluftpumpenkolben werden auch
                              									zum Anlassen mittels Druckluft verwendet. Dieses Anlaßverfahren hat einige Vorteile.
                              									An den Zylinderköpfen kommt das Anlaßventil in Wegfall. Man erhält dadurch eine
                              									einfachere Bauart. Im Zylinderkopfe ist also bei dieser Maschine nur das
                              									Brennstoffventil eingebaut. Das Anlassen mit Hilfe der Spülpumpen verhindert jede
                              									ungünstige Abkühlung der Arbeitzylinder durch die Anlaßdruckluft, deren Temperatur
                              									bekanntlich bei der im Zylinder stattfindenden Ausdehnung bedeutend unter den
                              									Nullpunkt sinken kann. Für den Schiffsbetrieb ist dies von großer Bedeutung, da in
                              									diesem Falle die betriebswarmen Zylinderwandungen und Kolben beim Umsteuern nicht
                              									mehr mit der kalten Anlaßluft in Berührung kommen. Da die Ringfläche des
                              									Spülluftkolbens größer ist als der Querschnitt des Arbeitkolbens, so genügt zur
                              									Erzielung einer bestimmten Anlaßwirkung bei dieser Maschine eine geringere
                              									Druckluftspannung als gewöhnlich. Schließlich kann bei dieser Anordnung zu gleicher
                              									Zeit Druckluft- und Brennstoffbetrieb aufgenommen werden, was bei Maschinen wichtig
                              									ist, die unter Last anlaufen müssen.
                           Die Anlaß- und Einspritzluft wird in einem zweistufigen Verdichter erzeugt, der
                              									unmittelbar von der Kurbelwelle angetrieben wird. Die Druckluftförderung wird durch
                              									ein in der Saugleitung eingebautes Drosselorgan geregelt. Die erzeugte Druckluft
                              									strömt in einen am Maschinengestell angebrachten Stahlbehälter, in dem der größte
                              									Teil der Druckluft als Einspritzluft verbleibt, der Rest wird durch ein
                              									Druckminderungsventil in einen zweiten Behälter geleitet und dient als
                              									Anlaßluftvorrat. Jeder Zylinder besitzt seine eigene Brennstoffpumpe. Bemerkenswert
                              									bei dieser Maschine ist noch, daß auch die Einspritzluftmenge mit der Belastung der
                              									Maschine in bekannter Weise durch Veränderung des Brennstoffnadelhubes geändert
                              									wird, um bei geringer Belastung Einspritzluft zu sparen.
                           Die Southwark-Maschinenfabrik führt Dieselmaschinen mit
                              									folgenden Abmessungen aus:
                           
                           
                              
                                 Zylinder-durchmessermm
                                 Kolbenhubmm
                                 Drehzahlin der Min.
                                 IndizierteLeistungPS
                                 
                              
                                 230
                                 330
                                 300
                                   60
                                 
                              
                                 305
                                 630
                                 200
                                 112
                                 
                              
                                 405
                                 710
                                 150
                                 200
                                 
                              
                           Für Landmaschinen kommen 2,4- und 6-Zylindermaschinen, für Schiffsbetrieb 4,6- und
                              									8-Zylindermaschinen in Betracht. (Power 1915 S. 876 bis 880.)
                           W.
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                           Die Kohlenlagerstätten und die Kohlenreserven von
                                 										Rumänien. Ueber die Kohlenlagerstätten von Rumänien berichtet auf Grund der
                              									Angaben des Berichtes des XII. internationalen Geologenkongresses in Toronto:
                              										„The coal resources of the world“ M. Przyborsky-Budapest in den Technischen Blättern der deutschen
                              									Bergwerkszeitung 1915 Nr. 47/48 und 49/50.
                           Im allgemeinen ist Rumänien, wenn man von seinem Reichtum an Petroleum und Salz
                              									absieht, recht arm an mineralischen Bodenschätzen. Ganz besonders gilt dies von. der
                              									Kohle. Wenn auch die Verbreitung von kohleführenden Schichten (insbesondere oberes
                              									Pliozän, dann auch Miozän, Karbon, Lias und Kreide) verhältnismäßig groß ist, so
                              									sind doch nur wenige der Kohlenlagerstätten abbauwürdig.
                           Die am südlichen Abhänge der transsylvanischen Alpen vorkommenden Anthrazite (schwache, unregelmäßige Flöze) werden nur in
                              									ganz geringem Maße abgebaut und haben wenig Bedeutung. Das gleiche gilt von den
                              									Steinkohlenvorkommen im Lias und in der Kreide. Sie sind nirgends
                              									aufgeschlossen.
                           Die Braunkohlen, die in der Nähe von Orsova im Bahna- und
                              									Cernatale vorkommen, wurden früher abgebaut. Ein wirtschaftlicher Bergbau konnte
                              									jedoch nicht stattfinden.
                           Dagegen sind die Braunkohlen der Pliozänformation für
                              									Rumänien von großer Wichtigkeit. Die Braunkohlen kommen in zwei Gruppen vor, die
                              									sowohl in ihrer technischen Verwertung, ihren Eigenschaften, als auch
                              									stratigraphisch und tektonisch voneinander verschieden sind. Man unterscheidet das
                              									unterpliozäne Becken von Comestani (Distrikt Bacau) und die Lignite des oberen
                              									Pliozäns in der zetischen Niederung, den Ausläufern der rumänischen Unterkarpathen
                              									und dem rumänischen Tiefland.
                           Im Becken von Comestani kennt man mehrere Flöze; auf dem
                              									östlichen Teile wird ein 1,5 m mächtiges abgebaut, auf dem westlichen zwei durch ein
                              									Bergemittel von 20 m getrennte. Die hier vorkommenden Kohlen sind dicht, schwarz und
                              									glänzend. Ihr Feuchtigkeitsgehalt beträgt etwa 10 v. H.; der Heizwert 5000 bis 6200
                              									WE. Die aufgeschlossenen Vorräte wurden auf 225000 t, die mutmaßlichen (reserves
                              									probables) bis 150 m Teufe auf 2250000 t berechnet. Die möglichen Vorräte (reserves
                              									possibles) sind mäßig.
                           Lignitlagerstätten im oberen Pliozän finden sich, wie oben erwähnt, in Rumänien an
                              									drei verschiedenen Stellen. In dem östlichen Teile der zetischen Senke, zwischen der Donau und dem Oltflusse, einem Gebiet von
                              									140 km Länge und etwa 30 km Breite, treten zahlreiche und auch einige mächtige
                              									Lignitflöze auf. Die mittlere Mächtigkeit aller Flöze beträgt 2,50 m. Die
                              									aufgeschlossenen Kohlenreserven dieser stark schwefelhaltigen Kohle, die auf einer
                              									Grube in der Nähe von Turnu-Severin abgebaut wird, ist auf 225000 t geschätzt
                              									worden, die mutmaßlichen auf 10 Mill. t. Der westliche Teil des zetischen
                              									Senkungsgebietes vom Oltfluß bis zum oberen Dambovitzatal enthält im oberen Pliozän
                              									mehrere abbauwürdige Flöze, von denen eins 2,5 bis 3,8 m mächtig ist und an
                              									verschiedenen Stellen abgebaut wird. Die aufgeschlossenen Kohlenreserven betragen
                              									1250000 t, die mutmaßlichen 13 Mill. t.
                           In den Ausläufern der rumänischen Unterkarpathen kommen
                              									die Lignite in dem Gebiete zwischen den Tälern der Jalomitza und Dombovitza vor. Die
                              									Kohlen liegen in zwei Etagen, die durch 40 m Sand und Mergel getrennt sind. Die
                              									obere enthält ein 4,7 m-Flöz, das aus fünf Bänken besteht und in einigen Bergwerken
                              									abgebaut wird. Von dem in der unteren liegenden, aus fünf Bänken bestehenden 5
                              									m-Flöz werden nur 3 m gebaut. Die aufgeschlossenen Reserven dieses Gebietes betragen
                              									735000 t, die mutmaßlichen 10 Mill. t.
                           Die Vorkommen von Kohle in der rumänischen Ebene sind nur
                              									durch Bohrungen nachgewiesen. Die Kohle liegt sehr tief und ist von geringer Güte,
                              									also unbauwürdig.
                           Die rumänischen Lignite sind dunkelbraun, meist von deutlicher Holzstruktur. Der
                              									Feuchtigkeitsgehalt steigt bis zu 40 v. H., der Heizwert liegt zwischen 3600 und
                              									5200 WE.
                           Die gesamten sicheren Kohlenvorräte Rumäniens sind über ein Gebiet von 10 km2 verbreitet und belaufen sich auf rund 2560000 t
                              									Kohle. Die mutmaßlichen Reserven betragen auf einer Gesamtfläche von 1430 ha etwa
                              									36000000 t.
                           Die Kohlenförderung Rumäniens hat sich in der Zeit von 1899/1900 bis 1911/12 nahezu
                              									vervierfacht. Sie betrug im Rechnungsjahre 1911/12 242000 t; 85,2 v. H. dieser
                              									Förderung entfiel auf die Lignite, ferner 13,7 v. H. auf Glanzkohlen von Comestani,
                              									während die Anthrazitförderung nur 4,1 v. H. betrug. Diese Kohlenmenge stellt einen
                              									Gesamtwert von 2703280 Frcs. dar.
                           Die rumänische Kohle wird hauptsächlich zur Feuerung der Lokomotiven der Staatsbahn
                              									verwendet. Diese Lokomotiven sind mit einem Heizsystem für gemischte Brennstoffe –
                              									Lignit und Petroleumrückstände werden gleichzeitig verfeuert – ausgestattet. Der
                              									Jahresverbrauch an Feuerungsmaterial in den letzten zehn Jahren betrug
                              									durchschnittlich 207300 t. Davon waren rumänische Kohlen 53 v. H.,
                              									Petroleumrückstände 36,6 v. H. und nur 10,4 v. H. fremde Kohlen.
                           In Rumänien findet Tiefbau auf Kohlen bis heute überhaupt noch nicht statt, der
                              									Kohlenbergbau beschränkt sich auf Tage- und Stollenbau. Der Verwendung der Kohle zum
                              									allgemeinen Brennstoff stehen verschiedene Gründe entgegen. Einmal kann die Kohle nicht lange
                              									lagern, ohne zu zerfallen. Außerdem würden große Frachten die Kohle zu teuer machen.
                              									Daher kann die Kohle außer als Lokomotivfeuerungstoff nur in unmittelbarer Nähe der
                              									Grube zu Industriezwecken verwendet werden.
                           Wüster.
                           ––––––––––
                           
                        
                           Kupferausschmelzung im Ural im ersten Halbjahr 1915. Im
                              									ersten Halbjahr 1915 sind in den uralischen Werken folgende Mengen Kupfer
                              									ausgeschmolzen worden: in den Pyschmin-Kljutschew-Werken 56113 Pud, im
                              									Kalatin-Werk 59451 Pud, in dem Polno-Werk der Syssert-Gesellschaft 25482 Pud, im
                              									Wyisk-Werk der Demidow-Erben 21333 Pud, im Kyschtym-Werk 262164 Pud und im
                              									Bogoslowski-Werk 64467 Pud, im ganzen 489010 Pud, d.h. gegen die Ausschmelzung in
                              									derselben Zeit des Jahres 1914 um 41662 Pud weniger. Der Rückgang in der
                              									Ausschmelzung von Kupfer fällt hauptsächlich auf das Bogoslowski-Werk und das
                              									Wyisk-Werk. (Torg. Prom. Gaz. 18. Sept./1. Okt. 1915.)