| Titel: | Polytechnische Schau. | 
| Autor: | Kuhn | 
| Fundstelle: | Band 346, Jahrgang 1931, S. 167 | 
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                        Polytechnische Schau.
                        Polytechnische Schau.
                        
                     
                        
                           2. Englische Ausstellung für chemisches
                                 										Apparatewesen.London, 13. bis 18. Juli 1931. Aus Anlaß der
                              									50-Jahr-Feier der Society of Chemical Industry fand in London-Westminster in der
                              									Central Hall eine Ausstellung für chemisches Apparatewesen statt, die von dem
                              									Verband der englischen Fabrikanten für chemische Apparaturen (British chemical plant
                              									manufacturers' Association) gemeinsam mit der Ingenieur-Chemiker-Gruppe der
                              									Gesellschaft für chemische Industrie (Chemical engineering group of the Society of
                              									Chemical Industry) veranstaltet wurde, um die Fortschritte im chemischen
                              									Anparatewesen zu zeigen, die seit der ersten derartigen englischen Ausstellung 1926
                              									in der Konstruktion und der Herstellung der Geräte und Apparate für die
                              									chemische Industrie und verwandten Betriebe erzielt wurden, und um den englischen
                              									Abnehmern dieser Apparate zu zeigen, in welchem Umfang und welcher Güte die von
                              									ihnen benötigten Geräte in England aus englischem Material hergestellt werden
                              									können. Die Ausstellung war auf englische Erzeugnisse beschränkt, d.h. es mußten
                              									mindestens 75 % der Material- und Herstellungskosten der Erzeugnisse auf England
                              									entfallen (einschließlich Kolonien), während die englischen Industriemessen diese
                              									Forderung nur auf 51 % beschränken. In Ergänzung zu der von den Apparate-Fabrikanten
                              									gezeigten. Ausstellung von fabrikmäßig hergestellten Laboratoriums-- und Fabrikgeräten und
                              									Apparaturen zeigte die wissenschaftliche Abteilung der Ausstellung, die von der
                              									Chemical engineering group der Society of Chemical Industry mit Unterstützung der
                              									staatlichen Forschungslaboratorien, einer Reihe von Industrien und der von ihnen
                              									unterhaltenen Forschungsstätten organisiert war, die Bedeutung der Wissenschaft für
                              									die chemische Industrie. Die Ausstellung für chemisches Apparatewesen war von rund
                              									50 der führenden englischen Firmen beschickt. Die ausgestellten Erzeugnisse
                              									zeichneten sich nicht so sehr durch Neukonstruktion aus als vielmehr durch die
                              									besondere Auswahl der für ihren Bau verwendeten, in England hergestellen, Bau- und
                              									Werkstoffe.
                           Einen großen Raum nahmen in der Ausstellung die für die chemischen Geräte und
                              									Apparaturen verwendeten Werkstoffe ein, unter denen
                              									naturgemäß wieder die Metalle an erster Stelle standen. Zahlreich sind die in
                              									England hergestellten hitze- und korrosionsbeständigen Legierungen für den
                              									Apparatebau.
                           Edelmetalle und ihre Verwendung in der chemischen Industrie zeigen Johnson Matthey & Co., Ltd., London, so Silbergeräte,
                              									silberplattierte Kupferröhren verschiedenster Durchmesser und Länge. Diese
                              									silberplattierten Geräte finden jetzt ausgedehnte Verwendung in der Essigsäure-,
                              									Essig- und Marmelade-Industrie infolge ihrer verhältnismäßigen Billigkeit und
                              									Beständigkeit gegen organische Säuren. Auch Platingeräte, Platinelektroden, Tigel
                              									usw. zeigt diese Firma.
                           F. W. Berk
                              									& Co., Ltd. London, zeigten Proben von 150 g
                              									Galliummetall, 500 g Rheniummetall und 500 g Kaliumperrhenat, wohl die größten
                              									Mengen, die von diesen seltenen Produkten bisher erzeugt wurden.
                           The Thermal Syndicate, Ltd. Wallsend-on-Tyne zeigt die Fortschritte in der
                              									Herstellung von geschmolzenem Quarz, das unter dem Namen „Vitreosil“ in den
                              									Handel kommt. Heute können aus diesem Material schon sehr große Gefäße hergestellt
                              									werden, wie über 400 Liter fassende Gefäße zeigten. Auch eine vollständige Anlage
                              									für die Salzsäuredarstellung wurde aus Vitreosil ausgeführt einschließlich
                              									Verbrennungskammer, Kühlsystem und Absorptionstürmen. Diese Apparatur zeichnet sich
                              									durch geringe Raumbeanspruchung und geringe Anschaffungskosten aus. Auch eine
                              									ventillose Pumpe aus Vitreosil wird von der Firma gezeigt, bei der die Flüssigkeit
                              									ausschließlich mit Vitreosil in Berührung kommt. Eines der neuesten Erzeugnisse des
                              									Thermal Syndikats sind die Vitreosil-Höhensonnenlampen.
                           An Laboratoriumsgeräten und -Apparaten zeigten Baird & Tatlock, Ltd.
                              									London, unter den zahlreichen sowohl für wissenschaftliche wie Industrielaboratorien
                              									wichtigen Gegenständen 2 neue Apparate. Der Apparat von Dr. Vogel dient zur
                              									Darstellung eines Wassers von sehr geringer Leitfähigkeit, wie es für die jetzt
                              									vielfach angewandten kolorimetrischen, potentiometrischen und
                              									Leitfähigkeitsmessungen zur Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration benötigt
                              									wird. Dieses Wasser wird gewonnen, indem aus einer alkalischen Lösungvon
                              									Kaliumpermanganat im reinen Luftstrom Wasser abdestilliert wird. Das Verfahren ist
                              									sehr einfach und bedarf sehr wenig Wartung. Der Apparat ist, mit Ausnahme des
                              									Wasserbehälters, aus Pyrexglas, vollständig aus Metall, die einzelnen Teile sind
                              									verschraubt und leicht zugänglich. Ein besonders konstruiertes Gefäß aus Pyrexglas
                              									gestattet es, Wasser monatelang ohne irgend welche Veränderungen aufzubewahren. Neu
                              									war auch der gezeigte Vakuumdestillationsapparat nach Burstin-Winkler zur Destillation von Rohöl, Phenol, Naphtenen. Der Apparat
                              									eignet sich besonders für die Destillation organischer Flüssigkeiten, die sehr
                              									leicht zersetzlich sind. Ueberhitzen höher siedender Bestandteile wird durch die
                              									große Heizoberfläche und den großen Verdampfungsraum vermieden. Während der
                              									Destillation können auch leicht Wasserdampf oder inerte Gase eingeleitet werden.
                              									Eine weitere Neuheit dieser Firma ist ein Filterpapier von großer Festigkeit, Whatman Nr. 54, das sehr rasch filtriert und gegen starke
                              									Alkalien sehr widerstandsfähig ist.
                           Die Imperial Chemical Industrie Ltd. Northwich, Cheshire, zeigen eine Reihe der in
                              									ihrem Forschungslaboratorium verwendeten Apparate, so unter anderem einen Apparat
                              									für fraktionierte Gasanalyse sowie die kinematographische Aufnahme wachsender
                              									Kristalle und einen Apparat zur Bestimmung der Gleichgewichtszusammensetzung des
                              									Dampfes über Lösungen von 2 oder mehr Bestandteilen. Die von den Imperial Chemical
                              									Industries eingeführte automatische Kontrolle von Ofentemperaturen für sehr genaue
                              									Untersuchungen gestattet es z.B., die Temperatur eines Metallblocks einige Tage
                              									automatisch innerhalb 0,25° auf konstanter Temperatur zu erhalten. Die Genauigkeit
                              									der Temperatureinhaltung bei sehr tiefen Temperaturen wird durch einen Cryostaten
                              									ermöglicht, der Temperaturen zwischen 0° und 160° C auf 0,01° genau einzuhalten
                              									gestattet. Ein Dampfkalorimeter zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Abdampf
                              									beruht auf dem Nachweis der Temperatursteigerung bei Einleiten von Dampf in eine
                              									Kochsalzlösung. Weiter waren von den Imperial Chemical Industries ausgestellt ein
                              									einfacher Wärmeregler und ein adiabatisches Kalorimeter zur Bestimmung der
                              									spezifischen Wärme von Lösungen und ein Strömungsmesser für Gase bei hohen
                              									Drucken.
                           Für die Temperaturkontrolle haben Negretti & Zambra, London, eine Reihe von Thermometern ausgebildet,
                              									insbesondere auch Thermometer für Fernmessungen von großer Genauigkeit.
                           Die Elliott Brothers, Ltd., London, zeigen Vorrichtungen
                              									zur Temperaturkontrolle für sehr hohe Temperaturen. Wo die Verwendung
                              									thermo-elektrischer Pyrometer nicht möglich ist, dient das Ardometer, eine Art
                              									Gesamtstrahlungspyrometer mit festem Brennpunkt. Das Element ist in einer mit
                              									inerten Gasen gefüllte Glaskugel eingeschlossen. Die optischen Pyrometer der Firma
                              									gestatten Temperaturmessungen bis zu 2400°.
                           Auf dem subjektiven System der Kolorimetrie beruhende Kolorimeter zeigen the Tintometer, Ltd. Salisbury, Wilts. Dieses nach den Patenten von
                              									J. W. Lovibond hergestellte Tintometer-Kolorimeter beruht
                              									auf der Absorption von weißem Licht durch eine Reihe von Rot-, Gelb- und
                              									Blauglasfiltern, die in konstanter Farbe hergestellt und sehr sorgfältig und genau
                              									nach Tiefe und Reinheit der Farbe abgestuft sind. Das Tintometer gestattet die
                              									genaue Messung und Bestimmung der Farbe von transparenten oder opaken Stoffen. Für
                              									die Farbenbestimmung von Substanzen, die sehr rasch Aenderungen ihrer Farbe
                              									erleiden, dient das Lovibond-Tintometer (Patent Nr.
                              									299194 der British Drug Houses). Der Apparat war ursprünglich für die
                              									kölorimetrische Bestimmung des Vitamin-A-Gehalts von Lebertranöl bestimmt wird aber
                              									jetzt vielfach für andere Zwecke verwendet, so in der Gerberei! Es ist überall dort
                              									anwendbar, wo die Farben sehr rasch bestimmt werden müssen. Besondere Tintometer
                              									sind für Farbenbestimmung von Schmierölen und Fetten konstruiert.
                           Für die rasche Bestimmung und Registrierung des Gehalts der Luft an Kohlenmonoxyd und
                              									Kohlensäure dienen selbsttätig registrierende Apparate von Elliott Brothers.
                           Anlagen zur Wiedergewinnung von Lösungsmitteln wurden von der Silica Gel. Ltd.
                              									London, errichtet. Das Lösungsmittel wird durch Silicia-Gel adsorbiert und das
                              									Lösungsmittel wird aus den Gelporen wieder entfernt, indem Dampf bei
                              									Atmosphärendruck durch den Adsorber durchgeleitet wird. Mischt sich das
                              									Lösungsmittel mit Wässer, dann wird die Mischung in eine Rektifizierkolonne gebracht
                              									und dort das Lösungsmittel abgeschieden. Ist das Lösungsmittel mit Wasser nicht
                              									mischbar, dann wird es dekantiert und in reinem Zustand wieder gewonnen.
                           Die International Electrolytic Plant Co. Sandycroft, Chester, zeigte ihre
                              										„Knowles-Zellen“ für die elektrolytische Gewinnung von Wasserstoff und
                              									Sauerstoff mit garantierten Reinheitsgraden von 99,5 % für Wasserstoff und 99 % für
                              									Sauerstoff. Eine Zelle, die mit einem Strom von 1000 Ampères und 2,125 Volt
                              									betrieben wird, erzeugt in der Stunde 16,1 Kubikfuß Wasserstoff und 8,05 Kubikfuß
                              									Sauerstoff bei einem Stromverbrauch von 132 Kilowattstunden für 1000 Kubikfuß
                              									Wasserstoff. Die Temperatur des Elektrolyten wird bei allen Belastungen konstant
                              									gehalten durch die patentierte Knowles-Temperaturkontrolle. Es gestattet dies den
                              									besten Nutzeffekt der Zelle bei jeder Belastung.
                           An der wissenschaftlichen Abteilung, die von der Chemical
                              									Engineering Group organisiert war, haben sich unter anderem beteiligt die
                              									staatlichen Forschungsanstalten, die unserer physikalisch-technischen und
                              									chemischtechnischen Reichsanstalt entsprechenden Institutionen, the National
                              									Physical Laboratory und the Chemical Research Laboratory in Teddington, die
                              									Brennstofforschungsstation (Fuel Research Station), die Baustofforschungsstation
                              									(Building Research Station), ferner die Forschungsgesellschaften einer Anzahl
                              									Industrien. Von den verschiedenen Laboratorien war eine Reihe von Prüfgeräten gezeigt, so von the BuildingStation ein
                              									Apparat zur Messung der Temperaturen, die sich im Innern von Beton während des
                              									Abbindens einstellen. Die zu untersuchende Zement- oder Betonprobe wird in ein Bad
                              									getaucht, jede Temperaturdifferenz zwischen dem Bad und der Probe erzeugt während
                              									der Hydration einen Strom in einer Differentialthermosäule, deren eines Element in
                              									die Probe, das andere in das Bad taucht. Mit Hilfe lichtempfindlicher Zellen und
                              									geeigneter Relais betätigt dieser kleine Strom einen Heizstrom, der die Temperatur
                              									des Bades regelt. Die Temperatur der Probe steigt allmählich bis zu einem Maximum
                              									an, wie im Innern einer großen Betonmasse. Die gleiche Forschungsanstalt zeigte auch
                              									eine Apparatur zur Bestimmung der Kapillareigenschaften von Baumaterialien. Die
                              									Kapillareigenschaften bestimmen die Struktur des Materials, ihre Ermittlung ist
                              									besonders für die Untersuchung der Verwitterung wichtig.
                           Das Holzforschungslaboratorium zeigte verbesserte Verfahren zur Auswahl der
                              									Probestücke für die Druckprobe von Holz.
                           Das National Physical Laboratory zeigte die Anwendung der Röntgenanalyse in der
                              									Iudustrie, ferner die für die Aufstellung der internationalen Temperaturskala
                              									verwendeten Apparate, ein Platinwiderstandsthermometer für die Temperaturen von –
                              									183 bis 660° C. ein Platinthermoelement für die Temperaturen von 660 bis 1063° und
                              									ein optisches Pyrometer für die Temperaturen über 1063°. Das vom National Physical
                              									Laboratory gezeigte Guild Trichromatische Kolorimeter arbeitet mit einer Kombination
                              									von 3 Farbkomponenten, rot, grün und blau, die man erhält, indem Licht einer gasgefüllten Fullolitlampe durch rote, grüne und blaue
                              									Filter geschickt wird. Die 3 Farbkomponenten werden im Gesichtsfeld durch ein rasch
                              									rotierendes Prisma gemischt.
                           Die Forschungsgesellschaft der englischen Farben- und Lack-Fabrikanten zeigt die
                              									Bestimmung der Färbekraft von Pigmenten an Proben von Preußisch-blau, Bleichrot-mat,
                              									Eisenoxyd, Meergrün und Rot, die mit Blanc Fix und Lithopone in Mengen von 40 %, 10
                              									%, 1 % und 0,1 % vermengt werden. Auch wird die Widerstandsfähigkeit der Pigmente
                              									gegen Verblasen gezeigt.
                           Die Forschungsgesellschaft der englischen Kautschuk-Fabrikanten zeigt ihre
                              									patentierten Apparate zur Messung der Härte und Dicke von Kautschuk (englische
                              									Patente Nr. 324504 und 329629) sowie den patentierten Apparat Nummer 260741 zum
                              									Nachweis gröberer Teilchen in Pulver. Von der gleichen Gesellschaft ist auch ein
                              									Apparat zur Bestimmung der Plastizität von Ebonit konstruiert worden, der es
                              									gestattet, den Einfluß der Zusammensetzung und Herstellungsverfahren nachzuweisen.
                              									Besondere Verfahren wurden entwickelt für die Untersuchung des Einflusses von Licht
                              									auf die Oberflächenbeständigkeit von Ebonit sowie für die Ermittlung der Plastizität
                              									von Rohgummi.
                           Um die Abnutzung der verschiedenen Gummisorten im Betrieb feststellen zu können, sind
                              									Schnellprüfverfahren ausgearbeitet. Hierzu dienen der Ofen nach W. C. Geert, bei dem die zu untersuchenden Gummiproben
                              									bei 70° C im Dunklen in einem langsamen Luftstrom erhitzt werden und eine Bombe nach
                              									J. M. Bierer und C. C. Davis,
                              									in der die Proben in einen Sauerstoffstrom bei hohem Druck auf hohe Temperatur
                              									erhitzt werden. Dieses Verfahren gibt gegenüber der Ofenprobe schon in viel kürzerer
                              									Zeit Ergebnisse. Zur Bestimmung der Abnutzung von Gummi dient der von der
                              									Akron-Standard Mold Co. entworfene und von der Forschungsgesellschaft der englischen
                              									Kautschuk-Fabrikanten modifizierte Apparat, bei dem die zu untersuchende Probe gegen
                              									ein Schleifrad unter konstanter Belastung gedreht wird. Der Gewichtsverlust des
                              									Kautschuks bei einer bestimmten Zahl von Umdrehungen wird festgestellt.
                           Die Forschungsgesellschaft des englischen Schuhgewerbes und verwandter Betriebe zeigt
                              									einen Apparat zur Bestimmung der Gasdurchlässigkeit von Leder sowie einen Apparat
                              									zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit und einen Apparat für die Ausmessung des
                              									Fußes.
                           Plohn.
                           Bitumen. Unter dem Begriff Bitumen darf man sich keinen
                              									einheitlichen, feststehenden chemischen Körper vorstellen. Seine Anwesenheit ist
                              									durchaus nicht an irgend einen Rohstoff gebunden, der sein Besitzrecht allein
                              									geltend machen könnte. In physikalisch-chemischer Beziehung, unter dem Sammelnamen
                              									Bitumen gewertet, ist er ein Gemenge kohlenstoffreicher Kohlenwasserstoffe von
                              									amorpher nicht krystallisierter Beschaffenheit, für welche man die Bezeichnung
                              										„bituminöse“ gewählt hat, und als solche einen Bestandteil fossiler
                              									Produkte ausmachen, die in früheren Epochen der trockenen Destillation durch
                              									Ueberlagerung von Gesteinsschichten ausgesetzt waren, als das Meer von seinen
                              									ursprünglichen Ufern zurücktrat. Durch allmähliches Austrocknen der oberen Erdrinde
                              									entstanden Ausbuchtungen und Erhöhungen mit Druck auf die darunter lagernden
                              									Schichten. Es entstanden Flötze. Wenn sich dort Tier- und Pflanzenreste befanden,
                              									erlitten diese in Jahrtausenden weitgehende Veränderungen ihrer chemischen und
                              									physikalischen Struktur. Entsprechend der Länge der Zeit, der Art, der Materie und
                              									der im Innern der Erde herrschenden physikalischen Bedingungen, wie hauptsächlich
                              									Druck und Temperatur, entstanden verschiedene, feste, dick- und leichtflüssige
                              									bituminöse Brennstoffe des Erdreichs und Naturgas, welche sich der Mensch zunutze zu
                              									machen verstand.
                           Den größten Anteil bituminöser Stoffe dieser Erdschätze besitzt die Braunkohle und
                              									Asphalt, vor dem Erdöl und der Steinkohle. Diese 4 braunschwarz und tiefschwarz
                              									aussehenden Fossilien enthalten mehr oder weniger Bitumen. Unter den Braunkohlen ist
                              									wiederum eine Modifikation, die Bogheadkohle, so reich an diesem Stoff, daß sie auch
                              									mit „Bituminit“ bezeichnet wird. Von schöner brauner Farbe zeichnet sich die
                              									mit dem Namen „Kasseler Braun“ belegte Malerfarbe aus, welche bergmännisch
                              									nahe bei Kassel aus Braunkohle gewonnen wird. Wertvolle Produkte
                              									derDestillation bietet die Schwelkohle genannte Braunkohle der Provinz Sachsen
                              									aus ihrem reichen Gehalt an Bitumen, die durch viel Paraffinbildung ausgezeichnet
                              									ist. Da Paraffin bei längerem Erhitzen an der Luft unter Braunfärbung Sauerstoff
                              									absorbiert, ist anzunehmen, daß Paraffin als Modifikation im Bitumen enthalten ist.
                              									Daß Briketts aus Braunkohlen durch Pressung zu haltbaren Stücken verkittet werden,
                              									ist dem Bitumen-Gehalt zuzuschreiben. Von allen Verwendungsmöglichkeiten der
                              									Bitumenarten ist keine so verbreitet wie die zu Straßenbauzwecken und
                              									Bauisolierungen, für den das bevorzugte Material der natürliche Asphalt ist, welcher
                              									teils rein, teils mit Kalk und Sandstein durchsetzt z.B. bei Hannover und
                              									Braunschweig vorkommt. Während Mineralpulver das Gerüst für den Stampf- oder
                              									Gußasphalt als Pflaster bildet, werden Korkabfälle mit Bitumen häufig zu
                              									Isolierungen verwandt. Die Fugen der Pflastersteine werden, um besser Widerstand der
                              									saugenden Wirkung von Autoreifen und dem Druck schwerer Lastkraftwagen zu bieten,
                              									oftmals mit bituminöser Vergußmasse ausgegossen. Dagegen ist bei Steinschlag mehr
                              									der Straßenteer in Aufnahme gekommen, welcher einer besonderen Behandlung mit
                              									Schwefel unterzogen wird, um als Straßenteer zu gelten, und bestimmten Anforderungen
                              									hinsichtlich seiner Zusammensetzung entsprechen muß. Ihm ist stets Pech beigemengt,
                              									welcher extrahierbaren Bestandteil an Bitumen enthält. Hier findet sich erst der
                              									bituminöse Anteil der Steinkohle vor, dem ebenfalls verkittende Eigenschaft
                              									besonders im Hartpech zukommt. An der leichten Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff
                              									und Benzol mit dunkelbrauner Farbe ist ein Gehalt an Bitumen in einem der genannten
                              									Materialien festzustellen. Wässrige Bitumen-Emulsionen für Straßenbauzwecke werden
                              									verschiedentlich hergestellt, die mit ganz vorzüglicher Klebkraft Schotter
                              									verkleben, was durch Aufgießen sehr einfach bewerkstelligt werden kann. Weit größer
                              									als bei den erwähnten Fossilien ist der Verbrauch an Erdölbitumen oder
                              									Petroleumpech, wie es auch genannt wird. Es ist der Rückstand der Erdöldestillation.
                              									Besonders das mexikanische Rohpetroleum ist reich an gutem Bitumen. Die Produkte
                              										„Mexphalt“ und „Spramex“ gehören unter diese Kategorie von
                              									Produkten für Straßenbeläge, die an Zähigkeit unübertroffen sind, so daß unter
                              									Einwirkung des Verkehrs eine vollkommene Dichtung der Straßendecke eintritt. Alle
                              									bituminösen Straßenbaumaterialien müssen den Vorschriften des deutschen
                              									Straßenbauverbandes entsprechen. Das Arbeiten mit diesen Substanzen erweist sich bei
                              									ihrer zähflüssigen Beschaffenheit im Laboratorium zur Untersuchung als schwierig und
                              									bedarf der Uebung und ist feuergefährlich. Die Auflösung reinen Bitumens iii Benzol
                              									mit Zusatz von Dammarharz bildet den zur Verhütung von Rost auf Eisengegenständen
                              									aufgetragenen Asphaltlack. Mit ihm behandelte Eisenteile, Holz, Leder, bekommen ein
                              									weit gefälligeres Aussehen durch den Glanz der Oberfläche, was er den Ruß- oder
                              									Graphit-Anstrichen mit Leinöl voraus hat. Im natürlichen und künstlichen Asphalt ist
                              									Schwefel schon enthalten. Der Asphaltmastix, wie er in den Verkehr kommt, enthält
                              									15–25 % Bitumen. Als Gußasphalt mit Kies vermengt wird er heiß ausgegossen. Diese
                              									Masse heißt auch Goudron, mit welchem Namen man auch den zuerst mit wenig
                              									Paraffinölen verschmolzenen unfertigen Asphalt bezeichnet. Für manche gilt die
                              									Bezeichnung Bitumen überhaupt nur auf den Erdölrückstand seiner Destillation. Es
                              									herrscht in dieser Beziehung der Benennung noch ein ziemliches Durcheinander. Nach
                              									gewissenhafter Prüfung der einschlägigen Literatur scheint der Begriff Bitumen
                              									jedoch auf Bestandteile aller Fossilien anwendbar zu sein, seine Konstitution noch
                              									nicht festgelegt und ein kompliziertes Gemenge von Kohlenwasserstoffen vorzuliegen,
                              									die auch sauerstoff- und stickstoffhaltig sind. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich
                              									noch auf Dachpappe und als Isoliermaterial für Kabel und elektrische Drähte. Bei
                              									letzterem Prozeß wird zum Bitumen, welcher meist mit dickem Teer vermengt wird, noch
                              									Lithopone, Magnesit, Ocker, Kreide zugeschmolzen, welche Zusätze fein gemahlen sein
                              									müssen. Sie müssen so berechnet sein, daß nach dem Erkalten ein Brechen der Masse
                              									nicht eintritt. Die Geschmeidigkeit muß erhalten geblieben sein. Je nach der Größe
                              									der Spannung, welcher Bitumenprodukte ausgesetzt sind, muß das Verhältnis von Zusatz
                              									zur Grundsubstanz genau geregelt sein, wobei praktische Erfahrungen viel dabei
                              									mitsprechen. Als bituminöse Wachse sind das Erdwachs – Ozokerit – und das
                              									Montanwachs der Braunkohlen anzusehen, aus denen es gewonnen wird, die erst
                              									gebleicht ihre dunkle Farbe verlieren, was darauf hindeutet, daß ihnen kein fein
                              									verteilter Kohlenstoff wie bei den anderen Materialien beigemengt ist. Die
                              									Entstehung des Ozokerit deutet auf Rohpetroleum, in dessen Fundort Galizien es
                              									gewonnen wird. Es sei noch des Schieferteeröles gedacht, welches aus bituminösen
                              									Schiefern durch trockene Destillation gewonnen wird, das dem Erdöl ähnelt.
                              									Therapeutischen Wert hat das aus Tiroler Schiefern gewonnene Ichthyol, ein
                              									vielseitig anwendbares Heilmittel von brauner Farbe mit eigentümlichen Geruch.
                           Der Name Bitumen ist dem Lateinischen entnommen und bedeutet eigentlich Erdpech, was
                              									den Tatsachen entspricht, denn alle bituminösen Stoffe entstammen schließlich dem
                              									Schöße der Erde, die uns mit lebenswichtigen Gütern versieht. Die Fundstätten der
                              									Bitumen sind über die ganz Erde verteilt. Die Insel Trinidad ist bekannt für ihren
                              									reinen Asphalt. Arm an Erdöl ist Afrika, Tiefbohrungen in Deutschland haben erneute
                              									Mengen zutage befördert, so daß anzunehmen ist, daß Erdöl reichlicher unter der Erde
                              									verteilt ist, als man anzunehmen glaubte, so daß an Bitumen sobald kein Mangel sein
                              									dürfte.
                           Dr. E. Lehmann, Lübeck, an der Mauer
                              									1.
                           Praktische Winke für die autogene Schweißung des Eisens
                              									(Nachdruck verboten). ATK. Obwohl die autogene Schweißung des Eisens sich schon seit
                              									langem eingeführt hat und heute in sehr umfangreicher Weise Anwendung findet, kann
                              									man doch immer wieder beobachten, daß aus Unkenntnis und Nachlässigkeit hierbei
                              									Fehlerbegangen werden, welche die schwersten Folgen haben können. So sind z.B.
                              									viele Schweißer der Ansicht, daß die Flammeneinstellung beim Schweißen von Eisen
                              									keine allzu große Bedeutung hat und ein Acetylenüberschuß nichts schadet. Das ist
                              									aber nicht richtig, denn ein Acetylenüberschuß führt zur Kohlung der Schweißnaht, da
                              									Acetylengas sehr kohlenstoffreich ist. Eine so gekohlte Naht wird hart und spröde
                              									und wenn das betreffende Werkstück Erschütterungen und Stößen unterworfen wird, wie
                              									dies z.B. bei Fahrzeugen der Fall ist, dann bricht die Naht sehr rasch. Die
                              									Schweißung muß also in einem solchen Fall als mißlungen betrachtet werden. Aber auch
                              									ein Sauerstoff-Ueberschuß ist zum Schweißen von Eisen nicht zu gebrauchen. Unter dem
                              									Einfluß eines Sauerstoffüberschusses wird die Schweißnaht weich, weil ihr
                              									Kohlenstoff entzogen wird. Eine solche Naht unterliegt der Korrosion. Für die
                              									Eisenschweißung kommt also nur eine sogenannte neutrale Flamme in Betracht.
                           Eine andere Frage erstreckt sich auf die Behandlung der fertigen Schweißnaht. Soll
                              									man die Schweißnaht abhämmern oder nicht? Die Antwort ergibt sich aus der Tatsache,
                              									daß die Festigkeitseigenschaften des Eisens in hohem Maße auf dessen mechanische
                              									Bearbeitung durch Schmieden, Walzen, Pressen usw. zurückzuführen sind. Besaß ein
                              									Material seine Festigkeitseigenschaften auf Grund mechanischer Bearbeitung, so sind
                              									diese durch das autogene Schweißen verschwunden, da ja das Material sozusagen neu
                              									eingeschmolzen wird. Solche Schweißstücke werden also ihre guten
                              									Festigkeitseigenschaften nur dann wieder erhalten, wenn man die Naht beim Schweißen
                              									auch mechanisch bearbeitet. Hierzu dient das Abhämmern durch Hämmer mit abgerundeter
                              									Bahn; das Abhämmern erfolgt mit leichten Schlägen unter gleichzeitiger Einwirkung
                              									der Schweißflamme. Vorteilhaft taucht man dabei den Hammer immer wieder von Zeit zu
                              									Zeit ins Wasser. Man achte darauf, daß man nur bei hellglühender Naht hämmern darf,
                              									setzt man das Hämmern bei erkaltender Naht fort, so wird diese leicht brüchig.
                              									Darauf wird häufig nicht geachtet und der Schweißer kommt dann zur irrtümlichen
                              									Anschauung, daß überhaupt nicht abgehämmert werden soll.
                           Die Güte der Sehweißnaht kann man bei Eisen durch ein Ausglühen der Naht verbessern,
                              									da hierdurch eine Verfeinerung des Gefüges eintritt. Es ist aber dabei zu beachten,
                              									daß das beim Schweißen erhitzte Material zuerst vollständig erkaltet sein muß, bevor
                              									man an ein Ausglühen herangeht. Das Ausglühen kann mit Hilfe der neutral
                              									eingestellten Schweißflamme erfolgen.
                           Diese angeführten Winke mögen manchem als Kleinigkeiten erscheinen, tatsächlich aber
                              									hängt von ihnen häufig das Gelingen der ganzen Schweißarbeit ab.
                           Dipl.-Ing. Steger.
                           Elektrische Schwimmpumpen. (Nachdruck verboten.) ATK.
                              									Neuerdings sind kleine elektrische Pumpen entwickelt worden, die in gedrängter Form
                              									in eine wasserdichte, mit Luft gefüllte Boje eingebaut sind und infolgedessen nur in
                              									die auszupumpenden Brunnen, Gruben Schächte hinabgelassen bzw. auf offene Gewässer wie
                              									Seen und Flüsse gelegt und an den Steckkontakt angeschlossen zu werden brauchen, um
                              									sogleich mit ihrer Pumparbeit zu beginnen. Infolge dieser Eigenart fallen bei dieser
                              									Pumpe jegliche Montagearbeiten weg, das geringe Gewicht macht sie leicht
                              									transportierbar, und die ständige Betriebsbereitschaft macht sie sehr wertvoll für
                              									rasche Hilfsarbeit bei Gefahr, also bei Bränden, Kellerüberschwemmungen usw.
                           Der Motor leistet ½ PS und ist von der Schwimmboje umschlossen, die ihn auf dem
                              									Wasserspiegel schwimmen läßt und ihn außerdem gegen mechanische Beschädigungen
                              									schützt. Der Motor läuft auf Kugellagern und ist so ausgeführt, daß sich seine
                              									tägliche Wartung erübrigt. An der Saugseite ist ein leicht herausnehmbares
                              									Reinigungssieb vorgesehen. Der Stromverbrauch des Motors beträgt etwa 600 Watt pro
                              									Stunde. Wenn die Pumpe kein Wasser mehr fördern kann, also wenn beispielsweise der
                              									Brunnenschacht oder die Grube leer gepumpt ist, stellt sich der Motor automatisch
                              									ab, was zu einer Schonung und damit zur Verlängerung seiner Lebensdauer beiträgt.
                              									Die mit dem Wasser in Berührung kommenden Metallteile sind gegen chemische Einflüsse
                              									geschützt, so daß sie nicht nur gegen die Einwirkungen des Wassers widerstandsfähig
                              									sind, sondern auch von Jauche und Säure nicht angegriffen werden können.
                           Was die Leistung der schwimmenden Pumpen betrifft, so fördern sie 1,3 bis 5,5 cbm in
                              									der Stunde bei einer Förderhöhe von 6 bis 20 m. Ihre Hauptanwendungsgebiete sind die
                              									Bewässerung von Gärten und Parks, das Zubringen von Wasser für Löschzwecke, das
                              									Auspumpen überschwemmter Keller, Gruben usw., die Förderung von Wasser für
                              									Viehtränken, zum Füllen von Hochreservoiren, zum Treiben von Regenanlagen, für die
                              									allgemeine Wasserversorgung usw. In sehr zahlreichen dieser Fälle haben sich die
                              									neuen Pumpen bestens bewährt. Welche Bedeutung ihnen besonders als stets
                              									betriebsbereite Hilfe bei Bränden beizumessen ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß
                              									Feuerversicherungen auf Objekte, die durch solche Pumpen geschützt sind,
                              									Prämiennachlaß gewähren.
                           G. Hth.
                           Ueber das dauernde Abblasen von Dampfkesseln.World Power 1931
                                    											Angust. S. 128. Die gesteigerte Aufmerksamkeit, die dem
                              									Salzgehalt des Kesselwassers geschenkt wird, brachte das Verfahren, die Kessel
                              									dauernd abzublasen in den Vordergrund des Interesses. Wichtig ist dabei die Art und
                              									Weise, wie vorgegangen wird, um die sonst verlorengehende Wärme und auch das Wasser
                              									selbst wiederzugewinnen. In den meisten Fällen kann das Wasser, abgesehen von dem
                              									mit der Ausscheidung von Schlamm und Salzen verbundenen unvermeidlichen Verlust, zum
                              									größten Teil wiedergewonnen werden. Die Menge des abzublasenden Wassers wird nach
                              									dem Salzgehalt geregelt, dessen Grenze vom jeweiligen Kesselsystem abhängt. Die
                              									Behandlung des abgeblasenen Wassers hängt von den örtlichen Verhältnissen ab, z.B.
                              									von den Mengen des zur Erwärmungbzw. Verdampfung zur Verfügung stehenden
                              									Abdampfes.
                           Bei einem System für das ständige Abblasen ist eine selbsttätige Regelung für jeden
                              									einzelnen Kessel vorgesehen, indem jeder Kessel in eine bestimmte Abteilung eines
                              									Wärmeaustauschers abbläst, das Wasser verläßt diesen durch einen besonderen Auslaß,
                              									kann so nachgeprüft und der Abfluß entsprechend eingestellt werden.
                           In anderen Fällen geht das Wasser durch eine Niederdruckkammer am oberen Ende eines
                              									senkrechten Wärmeaustauschers, wobei es zum Teil verdampft und Niederdruckdampf zu
                              									Heizzwecken liefert. Dieser Dampf kann aber auch wiederum zur Speisewasservorwärmung
                              									oder sonstwie verwendet werden, der betreffende Vorwärmer arbeitet dann ähnlich wie
                              									ein Ekonomiser, er wird zwischen den eigentlichen Speisewasservorwärmer und den
                              									Kessel eingeschaltet.
                           Bei einer englischen Ausführung wird praktisch alle Wärme und der größte Teil des
                              									Wassers wiedergewonnen. Die Menge des abgeblasenen Wassers wird hier durch ein
                              									Spezialventil, der Zusammensetzung des Wassers nach, geregelt, in einem Behälter
                              									gesammelt, der unter einem Druck von 0,7 at steht, das Wasser verdampft und geht als
                              									destilliertes Wasser zum Speisewassersammelbehälter. Das übrige heiße Wasser fließt
                              									über eine Scheidewand, hinter der der Schlamm zurückbleibt, ebenfalls zum
                              									Sammelbehälter. Verloren geht nur soviel, als zur Entfernung des Schlammes und
                              									Einhalten einer bestimmten Dichte nötig ist, auch dieses Schlammwasser geht noch
                              									durch eine Heizschlange im Sammelbehälter, um seine letzte Wärme abzugeben.
                           Die Systeme zum dauernden Abblasen können kombiniert werden, besonders aber mit
                              									solchen, natürlich mit jeder Art von Speisewasserreiniger bei denen Kolloide
                              									verwendet werden, die die Härtebildner im Kessel in Schlamm verwandeln.
                           Kolloidale Brennstoffe.Nach John L. Strevens Fuel Eeonomist 1930 Juli
                                    											S. 437. Der Begriff „Kolloidale Brennstoffe“ kann, genau
                              									genommen, die folgenden Brennstoffe einschließen: Kohle, Stein- und Braunkohle,
                              									Lignite, Torf, bituminöse und Oelschiefer, Holz und natürliche Bitumen und
                              									Petroleum.
                           Alle diese Stoffe, die organischen Ursprungs sind und deren Hauptbestandteile aus
                              									Zellulose, Lignin, Humussäuren, Harzen, Faulschlamm, Sporen und Algen bestehen, sind
                              									typische Kolloide.
                           Diese große Gruppe natürlicher Rohstoffe enthält Gele, Sole und amorphe Kolloide, die
                              									mehr oder weniger mit kolloidalen Mineral-Substanzen vereinigt sind.
                           Heute bedeutet aber der Ausdruck: „Kolloidale Brennstoffe“ die nachstehenden
                              									Gemische:
                           
                              a) Fein pulverisierte Kohle in viskosen Oelen
                                 										suspendiert.
                              b) dasselbe wie a) doch ist ein weiteres Kolloid hinzugefügt,
                                 										mit dem Zweck, die feine Verteilung der Staubteile stabiler zu machen und
                                 										Zusammenballen und Absetzen derselben zu verhindern.
                              
                              c) wie a) doch sind Stoffe hinzugefügt, die die leichten
                                 										festen Bestandteile dauernd in der Schwebe halten sollen, so daß sie unter dem
                                 										Ultramikroskop die charakteristische Brown'sche Bewegung zeigen. In bestimmten
                                 										Fällen erreicht man dies durch Kombination von a) und b).
                              
                           Man hat solche Brennstoffe dadurch hergestellt, daß man z.B. geringwertige
                              									französische Kohle mit russischem Masut gemischt hat, die Teilchen haben Größen von
                              									0,1 Mikro-mm aufwärts, und einen Gehalt an festen Stoffen von etwa 60 %, dieselben
                              									sind noch nach 15 Monaten, bei gewöhnlichen atmosphärischen Verhältnissen,
                              									stabil.
                           In Amerika wurde in den ersten Nachkriegsjahren auf diesem Gebiet viel gearbeitet und
                              									dabei nach den oben unter a bis c geschilderten Verfahren vorgegangen. Diese
                              									Brennstoffe haben eine Viskosität, die bei normaler Temperatur der von typischem
                              									Treiböl bis zu plastischen Pasten oder Gallerten ähnlich ist, sie werden vor der
                              									Verbrennung erwärmt und dadurch beweglich und flüssig und können dann direkt
                              									zerstäubt werden.
                           Diese Brennstoffe zeigen, unabhängig von der Viskosität des verwendeten
                              									Mischungsmittels, eine große Abweichung von dem Stokes'schen Gesetz, das für das
                              									Absetzen kugelförmiger Teilchen in Flüssigkeiten gilt, und zwar hauptsächlich
                              									deshalb, weil die Teilchen selbst sehr vielgestaltig sind und sich gegenseitig
                              									stören und die innere Reibung erhöhen. Die leichte Bindung zwischen dem Oel und den
                              									Kohleteilchen, durch Adsorption an den festen und flüssigen Oberflächen bedingt,
                              									verstärkt diese Erscheinung. Die ersten dieser Mischungen enthielten als Emulsionen
                              									oder Kolloide, Stoffe, die den alkalischen Erdseifen, Harzen usw. ähnlich waren, in
                              									einer Beimengung von etwa 1–3 %.
                           Bei den Mischungen unter c) wurden Nebenprodukte aus der Teerdestillation verwendet,
                              									und zwar Naphtalin, Kreosot, Teerphenole und Säuren, die bei 65–95° in der
                              									Größenordnung von 5–20 % beigegeben wurden.
                           Die Eigenschaften dieser Brennstoffe sind folgende:
                           1. sie sind flüssig und können wie Heizöl behandelt werden.
                           2. Sie enthalten in der Raumeinheit mehr Heizwert als die Heizöle, da ihr
                              									spezifisches Volumen geringer ist als das der Oele, aus denen sie hergestellt sind,
                              									ihr spez. Gewicht beträgt etwa 1,18–1,38, je nach dem Gehalt an Kohle, Koks, Pech
                              									usw.
                           3. Sie enthalten wenig Feuchtigkeit und Asche, wobei letztere in der Hauptsache durch
                              									die der festen Bestandteile bedingt ist. Bei Verwendung hochwertiger Brennstoffe
                              									kann sie sehr niedrig gehalten werden.
                           4. Der Zündpunkt liegt bei etwa 93°, sie neigen nicht zu Selbstentzündung.
                           5. Da erst bei höheren Temperaturen Gasentwicklung auftritt, sind sie nicht explosiv
                              									und können außerdem, wegen ihres höheren spez. Gewichtes mit einer Wasserschicht
                              									abgedeckt werden.
                           6. Aus demselben Grunde können sie auch leicht mit Wasser abgelöscht werden. Sie
                              									sind also so sicher wie Anthracit.
                           7. Sie sind die kompaktesten Brennstoffe, die es gibt, und enthalten etwa 10–11
                              									Millionen kcal/m3.
                           8. Störungen, wie in Oelfeuerungen, durch Feuchtigkeit und Wassertropfen treten nicht
                              									auf.
                           9. Der Zündpunkt liegt höher als der des Ausgangsöles.
                           10. Die kolloidalen Brennstoffe sind erheblich wirtschaftlicher als die festen oder
                              									Oele, da sie relativ billiger sind. Ihre Verwendungsmöglichkeit ist fast unbegrenzt,
                              									sowohl für Feuerungen, wie als Treiböle. Besonders geeignet sind sie für
                              									Tiegelöfen.
                           Bei der Herstellung und Verwendung derselben sind eine Reihe von Gesichtspunkten zu
                              									beobachten, deren wichtigste die nachstehenden sind. Die Kohle muß so fein vermählen
                              									sein, daß sie auf dem 200 Maschensieb etwa 90 % Rückstand ergibt, je nach der Art
                              									des Kolloides, Oel, Teer, Destillationsrückstände usw., sowie der weiteren Zutaten,
                              									zur Verbesserung der Schwebfähigkeit der Stäube, wie Leim, Seife, Gummi u. ä. ändert
                              									sich ihre Beständigkeit usw. Die Mischung dieser Stoffe muß unter Berücksichtigung
                              									der mechanischen, physikalischen und chemischen Gesetze erfolgen. Die Kohle muß gut
                              									trocken und fein vermählen sein, die Grenze liegt bei 95 % auf dem 180 Maschensieb.
                              									Die Größe und Gestalt der Teilchen kann innerhalb der gegebenen Grenzen weit
                              									schwanken. Die Kolloide sollen so wenig kolloiden Kohlenstoff wie möglich erhalten
                              									und in allen Arten von Oel löslich sein. Wichtig ist auch die Wahl der Mischer, um
                              									eine gute Durchmischung der festen und flüssigen Teile zu erzielen.
                           Die kolloidalen Brennstoffe können wie Heizöl bei etwa 65° und unter 10 at zerstäubt
                              									werden. Ebenso kann man dieselben Brenner verwenden. Meist ist nur die Saugleistung
                              									der Pumpen, wegen der größeren Viskosität, etwas zu erhöhen. Der Wärmeverbrauch je
                              									PS ist nahezu derselbe wie bei Heizöl, der nach Gewicht etwa 30 % geringer, da aber
                              									der Heizwert etwa 10 % niedriger ist, gleicht sich das aus. Der Wärmeverbrauch, um
                              									den Brennstoff zu verflüssigen und zu zerstäuben, ist etwa 10–15 % geringer als bei
                              									Oel.
                           Der kolloidale Brennstoff kann in gewöhnlichen Oeltanks gespeichert werden, ohne daß
                              									Korrosionen zu befürchten sind, die Verluste durch Verdampfen, die beim Oel bis zu 8
                              									% im Jahr betragen können, fallen weg, wenn man den Brennstoff mit einer dünnen
                              									Wasserschicht bedeckt. Die Flamme ist wegen des Gehaltes an festen Teilen wirksamer.
                              									Kohlenstaub nimmt etwa 1,58–1,67 m3/t ein, während
                              									der kolloidale Brennstoff nur 0,93 m3/t braucht,
                              									(bei einem spez. Gewicht von 1,12.) Der thermische Wirkungsgrad dieser Brennstoffe
                              									ist wegen der vollständigeren Verbrennung bei allen Kesselarten größer als bei
                              									anderen Brennstoffen. Die im gleichen Rauminhalt gespeicherte Energie ist gegenüber
                              									Staubkohle doppelt so groß, und 75 % höher als bei sortierter Dampf kohle und noch 6
                              									% höher als die von Oel.
                           
                           Diese Brennstoffe haben im allgemeinen alle Eigenschaften von Roh- oder Heizöl
                              									und können deshalb auch in hochwertigere Produkte verwandelt werden, indem man sie
                              									destilliert oder crackt usw. Dadurch ergibt sieh eine vielseitige
                              									Verwendungsmöglichkeit für Abfallstoffe aller Art, namentlich für Feinkohle, die
                              									sonst schwer verkäuflich ist.
                           Hält man die Temperaturen beim Cracken z.B. unter der Verkokungstemperatur der
                              									zugemischten Kohle, so tritt keine besondere Koksbildung auf. In der
                              									Petroleumindustrie können hochwertigere Nebenprodukte erzeugt werden. Beim Cracken
                              									der kolloidalen Brennstoffe kann man klopffeste Benzine, hochwertiges Gas und
                              									Rückstände erhalten, die einen höheren Heizwert als das Ausgangsmaterial
                              									besitzen.
                           Auf diesem Wege kann man auch einen Treibstoff für Dieselmaschinen herstellen, der
                              									dem ursprünglichen Ideal Diesels sich nähert.
                           Amerikanische Hochdrucklokomotive.Power 1931 Bd. 74. S. 180. Die erste
                              									Hochdrucklokomotive der Canadian Pacific Railway machte vor kurzem ihre Probefahrt.
                              									Die Maschine stellt eine neue Entwicklungsphase im Lokomotivbau dar. Der Kessel hat
                              									Oelfeuerung und besteht aus drei selbständigen Abteilungen, jeweils mit anderem
                              									Druck. Feuerbüchse und Brennkammer werden durch ein Röhrensystem gebildet, in dem
                              									Dampf von 91–95 at aus destilliertem Wasser erzeugt wird. Dieser Dampf zirkuliert
                              									durch die Hochdrucktrommel, in der Dampf von 60 at entwickelt wird, dieser geht
                              									durch einen Ueberhitzer und in den Hochdruckzylinder. Der Niederdruckkessel, der dem
                              									Langkessel der normalen Lokomotive entspricht, arbeitet mit 17,5 at, der Dampf geht
                              									durch einen zweiten Ueberhitzer zu den beiden Niederdruckzylindern, die außerdem
                              									auch den Abdampf des Hochdruckzylinders erhalten. Die Lokomotive wiegt rund 220 t,
                              									der Tender 135 t. Die Gesamtlänge beträgt rund 31 m. Die Zugkraft mit 41 t
                              									übertrifft die zuletzt gebaute größte Maschine um 7,7 t. Die Maschine durchfuhr mit
                              									einem Zug von 6977 t 207 km in 5 h 45 min.
                           Die Herstellung von nahtlosen Sperrholzfässern.Hydraulik Nachrichten Jahrgang 1 No 4
                                    										1931. Die Verwendung von Sperrholz zu Behältern und Kisten aller Art
                              									hat in den letzten Jahren steigende Verwendung gefunden. In Rußland und Polen werden
                              									vor allem Kisten zur Verpackung von Tee und Gummi hergestellt. Neuerdings ging man,
                              									nach langjährigen Versuchen auch dazu über, Fässer aus Sperrholz herzustellen.
                              									Hierbei war eine Reihe von technischen Problemen zu lösen. Erst nachdem man erkannt
                              									hatte, daß sich vorbehandeltes Sperrholz auf hydraulischen Pressen auch kümpeln und
                              									ziehen läßt, gelang die Lösung der Aufgabe, ein Faß ganz aus Sperrholz herzustellen.
                              									Die Herstellung der nahtlosen Sperrholzfässer „Hermeta“ (D.R.P. und A.P.)
                              									geht folgender Weise vor sich. Die nach dem Verfahren der Filmverleimung
                              									hergestellten Sperrholzmäntel werden, je zwei, mit der Stoßfugeum 180° gegen
                              									einander versetzt, zu einem Faßmantel vereinigt. Nach dem genannten Verfahren werden
                              									diese mit in einer dazu besonders gebauten hydraulischen Presse (Hydraulik G. m. b.
                              									H., Duisburg) hergestellten gebördelten Böden zusammengepreßt. Für die Deckel werden
                              									entsprechende Metallringe mit eingeleimt und eingepreßt. Ebenso kann man auch
                              									Versteifungs- und Rollringe anheften. Die Deckel sind ebenfalls gebördelt und können
                              									auf verschiedene Weise, z.B. durch Vernageln, befestigt werden. Die so hergestellten
                              									Fässer sind staubdicht, so daß sie zur Verpackung von feingemahlenen Produkten, wie
                              									Farben u. ä. verwendet werden können. Diese Sperrholzfässer haben außerdem noch den
                              									großen Vorteil, daß sie nicht schwinden, also unverändert jahrelang aufbewahrt
                              									werden können. In Deutschland werden solche Fässer auf Hydraulikmaschinen und
                              									Pressen von der Rheinischen Faß- und Sperrholzfabrik in Andernach hergestellt. Eine
                              									Reihe ähnlicher Anlagen wurde auch ins Ausland geliefert.
                           K.
                           Schau von Meßgeräten für staubförmiges Arbeitsgut. Die
                              									Technologie der Mehle, Pulver, Puder und anderer Staube hat stets mit der feinen
                              									Verteilung des Arbeitsgutes zu rechnen. In vielen Fällen werden gerade die bei
                              									dieser feinen Zerteilung neu auftretenden physikalischen und chemischen
                              									Eigenschaften für den Verwendungszweck vorteilhaft benutzt. Für die Schaffung der
                              									hierfür notwendigen Grundlagen sind zuverlässige Meßgeräte die erste
                              									Voraussetzung.
                           Daher hat der Fachausschuß für Staubtechnik beim Verein deutscher Ingenieure
                              									beschlossen, eine „Schau von Meßgeräten für staubförmiges Arbeitsgut“ zu
                              									veranstalten, deren Vorbereitung und Leitung er ehrenamtlich in die Hände des
                              									Obmannes Seines Arbeitsausschusses „Meßwesen“, Patentanwalt Dr.-Ing. Meldau, Berlin, gelegt hat, der sich dabei der
                              									Unterstützung zahlreicher Fachgenossen erfreut.
                           Die Schau wird in wissenschaftlicher Ordnung bewährte Meßgeräte, Verfahren und
                              									Meßergebnisse sowie aussichtsvolle neue Vorschläge bringen. Nach Möglichkeit sind
                              									die Geräte betriebsfähig. Die fachmännische Vorführung erfolgt nach
                              									Vereinbarung.
                           Nach den bisherigen Anmeldungen wird die Schau gut beschickt sein und eine Anzahl
                              									beachtlicher Geräte und Verfahren erstmalig zeigen. Für die wissenschaftlichen
                              									Grundlagen des Staubmeßwesens und den Erfahrungsaustausch der beteiligten Fachkreise
                              									ist eine wesentliche Befruchtung zu erwarten. Eintrittskarten werden von der
                              									Geschäftsstelle des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin NW 7, Ingenieurhaus,
                              									kostenlos abgegeben.
                           Carl von Bach † Am 10. Oktober 1931 ist Exzellenz
                              									Staatsrat Professor Dr.-Ing. e. h. Carl von Bach im 85. Lebensjahre in Stuttgart
                              									verschieden. Er wurde 1847 in Stollberg im sächsischen Erzgebirge geboren und
                              									besuchte dann die staatlichen Lehranstalten in Chemnitz und Dresden, und die
                              									Technische Hochschule in Karlsruhe. 1868 kam er als Dozent an das Stuttgarter
                              									Polytechnikum, wo er 1878 Professor wurde.
                           
                           Seine Bedeutung weit über die deutschen Grenzen hinaus beruht auf seinen
                              									Arbeiten über Materialforschung, die Materialprüfungsanstalt in Stuttgart verdankt
                              									ihm ihre Entstehung und seinen grundlegenden Arbeiten für den Dampfkesselbau, den
                              									Ehrentitel „Altmeister des deutschen Dampfkesselbaues“ trug er mit Recht.
                              									Sein Hauptwerk „Die Maschinenelemente“ dürften wohl keinem Ingenieur
                              									unbekannt sein. Zahlreiche andere Abhandlungen und Werke sind in den deutschen
                              									technischen Zeitschriften enthalten. Auch in D.P.J. sind namentlich in den Jahren
                              									1880–1886 Arbeiten von ihm erschienen.
                           Eine unverwüstliche Arbeitskraft und Energie zeichneten ihn aus, als Lehrer an der
                              									Hochschule Stuttgart hat er ganze Generationen von Ingenieuren ausgebildet,
                              									denen er nicht nur Lehrer, sondern auch väterlicher Freund und Berater war.
                           Zahlreiche Ehrungen bewiesen die Anerkennung seines Schaffens in der technischen
                              									Welt, schon 1894 erhielt er die Grashof Denkmünze des V.D.I., 1903 den Ehrendoktor
                              									der Berliner Technischen Hochschule, zu seinem 70. Geburtstage wurde die
                              										„Bach-Stiftung für technisch wissenschaftliche Forschung“ ins Leben
                              									gerufen. Zu seinem 80. erhielt er den Ehrendoktor der technischen Wissenschaft der
                              									Hochschule in Wien.
                           Ein deutscher Mann und deutscher Ingenieur ist mit ihm dahingegangen, die gesamte
                              									technische Welt trauert an seiner Bahre. In die Tafeln der Geschichte der Technik
                              									eingeschrieben, wird der Name „Carl von Bach“ unvergeßlich bleiben.
                           Kuhn.