| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 236, Jahrgang 1880, Miszellen, S. 169 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Groſsbritanniens Eisenindustrie in den letzten 20
                              									Jahren.
                           Nach dem Jahresberichte von Wm. Fallows und Comp. stellt
                              									sich die geschätzte Production von Roheisen des J. 1879 um ungefähr
                           550000t niedriger als die höchste, welche im J.
                              									1872 vorgekommen ist; die Tonnenzahl für die Ausfuhr bleibt um einen ähnlichen
                              									Betrag zurück. Zu Anfang des J. 1873 erreichte schottisches Roheisen den höchsten
                              									Preis von 145 Schilling die Tonne und der niedrigste, nämlich 40 Schilling die
                              									Tonne, wurde im vergangenen Juli notirt. Der gegenwärtig verzeichnete Preis ist 72
                              									Schilling oder 32 Schilling mehr, als er vor 6 Monaten betrug, und ungefähr 7
                              									Schilling höher als Ende December.
                           
                              
                                 Jahr
                                 Gesammt-Productionvon Roheisen
                                 GeschätztereinheimischerVerbrauch
                                 Ausfuhr vonEisen allerGattungen
                                 Roheisen,WarrantsGlasgow
                                 
                              
                                 
                                 Tonnen
                                 Tonnen
                                 Tonnen
                                 Jahresdurchschn.
                                 
                              
                                 1859
                                 3712354
                                 2221907
                                 1440447
                                      53 s.
                                     0d.
                                 
                              
                                 1860
                                 3889752
                                 2380838
                                 1408914
                                   55
                                   0
                                 
                              
                                 1861
                                 3803390
                                 2402508
                                 1300884
                                   49
                                   3
                                 
                              
                                 1862
                                 3943469
                                 2367797
                                 1475672
                                   53
                                   0
                                 
                              
                                 1863
                                 4510040
                                 2867779
                                 1612261
                                   55
                                   9
                                 
                              
                                 1864
                                 4767951
                                 3259853
                                 1468098
                                   57
                                   3
                                 
                              
                                 1865
                                 4819254
                                 3293295
                                 1591428
                                   54
                                   9
                                 
                              
                                 1866
                                 4523897
                                 2918874
                                 1683390
                                   60
                                   0
                                 
                              
                                 1867
                                 4761023
                                 2846908
                                 1885934
                                   53
                                   6
                                 
                              
                                 1868
                                 4970206
                                 2851772
                                 2041852
                                   52
                                   9
                                 
                              
                                 1869
                                 5445757
                                 2755106
                                 2675331
                                   53
                                   3
                                 
                              
                                 1870
                                 5963515
                                 3091202
                                 2825575
                                   54
                                   4
                                 
                              
                                 1871
                                 6627179
                                 3671974
                                 3169219
                                   59
                                   0
                                 
                              
                                 1872
                                 6741929
                                 3680870
                                 3382762
                                 101
                                 10
                                 
                              
                                 1873
                                 6566451
                                 3644437
                                 2957314
                                 117
                                   3
                                 
                              
                                 1874
                                 5991408
                                 3543574
                                 1487162
                                   87
                                   6
                                 
                              
                                 1875
                                 6365462
                                 3824898
                                 2457306
                                   65
                                   9
                                 
                              
                                 1876
                                 6555997
                                 4030244
                                 2224470
                                   58
                                   6
                                 
                              
                                 1877
                                 6608664
                                 3818665
                                 2346370
                                   54
                                   4
                                 
                              
                                 1878
                                 6300000
                                 3776237
                                 2296860
                                   48
                                   5
                                 
                              
                                 1879
                                 6200000
                                 3309567
                                 2879884
                                   47
                                   0
                                 
                              
                           
                        
                           Schutzmittel gegen Abkühlung von Dampfleitungen.
                           In Mülhausen im Elsaſs wurden im Laufe des verflossenen Sommers unter der Leitung des
                              									Chefingenieurs Walther-Meunier von der Association alsacienne
                              									
                              									des propriétaires d'appareils à vapeur eine Reihe
                              									umfassender Versuche mit den verschiedenen im Gebrauch befindlichen Mitteln zum
                              									Schutz gegen die Abkühlung von Dampfleitungen gemacht, über welche die Zeitschrift des Verbandes der
                                 										Dampfkessel-Ueberwachungsvereine, 1880 S. 36 dem Jahresbericht dieser
                              									Gesellschaft für das J. 1878/79 Folgendes entnimmt. Die Versuche hatten zum Zweck,
                              									den Werth der Bekleidung von Dampfleitungsrohren mit schlechten Wärmeleitern
                              									überhaupt festzustellen und die verschiedenen Isolirmittel nach ihrer
                              									Isolirfähigkeit, verglichen mit ihrem Ankaufspreis, zu ordnen. Als Maſsstab diente
                              									hierbei das Gewicht des für 1qm Fläche und Stunde
                              									in einem Dampfrohr von 2m,5 Länge und 150mm Durchmesser condensirten Wassers. Dieses Rohr
                              									war auf der einen Seite mit einer Dampfleitung und auf der andern mit einer
                              									Kühlschlange in Verbindung gebracht.
                           Die Versuche geschahen gleichzeitig an drei verschiedenen Versuchsrohren, aus
                              									Guſseisen, Schmiedeisen und Kupfer. Das Condensationswasser betrug für 1qm Fläche und Stunde bei unbekleidetem Rohre:
                           
                              
                                 aus
                                 Guſseisen
                                 3,484k
                                 
                              
                                 „
                                 Schmiedeisen
                                 3,906
                                 
                              
                                 „
                                 Kupfer
                                 2,816
                                 
                              
                           Es ergibt sich hieraus, daſs die Bekleidung von Kupferrohren eine geringere Ersparung
                              									an Heizmaterial ergibt, als die von schmiedeisernen oder guſseisernen, in Folge des
                              									geringeren Strahlungsvermögens des Kupfers. Hierzu kommt noch, daſs Kupfer Wärme
                              									besser leitet als Eisen und daſs Kupferrohre eine kleinere Wandstärke haben als guſs
                              									– oder schmiedeiserne, so daſs die Umhüllung von Kupferleitungen sogar ein negatives
                              									Resultat ergeben kann, wenn in der Wahl des Isolirmittels nicht vorsichtig genug zu
                              									Werke gegangen und nicht in entsprechender Dicke umhüllt wird. Zu Heizungszwecken
                              									wird man sich keiner Leitungen aus Kupfer bedienen, weil diese weniger Wärme durch
                              									Strahlung abgeben als Leitungen aus Eisen.
                           Nachstehend folgen die Resultate der Bekleidung des guſseisernen und schmiedeisernen
                              									Rohres mit den verschiedenen Isolirmitteln nach ihrem Güteverhältniſs geordnet.
                              									Leider sind nicht alle diese Materialien gleichzeitig auf den 3 Apparaten angewendet
                              									worden, weil sie nicht in genügender Menge zur Verfügung standen:
                           
                              
                                 Namen der Bekleidung
                                 Dicke derBekleidung
                                 Versuchsrohr ausGuſseisen
                                 Versuchsrohr ausSchmiedeisen
                                 
                              
                                 CondensirterDampffür 1 Stundeund 1qmBekleidung
                                 Verhältniſs-zahl
                                 CondensirterDampffür 1 Stundeund 1qmBekleidung
                                 Verhältniſs-zahl
                                 
                              
                                 
                                 mm
                                 k
                                 
                                 k
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Grünzweig und Hartmann
                                    
                                 20
                                 0,321
                                        9,2
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Filz ohne Gewebe
                                 35
                                 0,542
                                       15,6
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Kieselguhrcomposition
                                 15
                                 0,657
                                      18,8
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 
                                    H. v. Reiche
                                    
                                 45
                                 0,850
                                      24,4
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Gay, ohne Leisten mit Lein-    wand
                                 24
                                 0,931
                                      26,8
                                 0,890
                                     22,8
                                 
                              
                                 
                                    Leroy
                                    
                                 45
                                 –
                                 –
                                 0,904
                                     23,2
                                 
                              
                                 Filz mit Metallarmatur
                                 50
                                 1,000
                                      28,7
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 
                                    Pollock
                                    
                                 50
                                 1,080
                                   31
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Filz mit Metallarmatur und    wasserdichter Leinwand
                                 50
                                 1,327
                                   36
                                 –
                                 –
                                 
                              
                                 Nacktes Rohr
                                 –
                                 3,484
                                 100
                                 3,906
                                 100
                                 
                              
                           Der Bericht enthält ferner noch die Gegenüberstellung der Kosten des einzelnen
                              									Isolirmittels für 1qm und der damit in einem
                              									gewissen Zeitraum erzielten Ersparniſs an Kohlen in Kilogramm. Es kostet z.B. 1qm Isolirmasse von Grünzweig und Hartmann 6 Franken; es wurden damit stündlich 3,484 bis
                              									0,321, im Mittel 3k,163 Wasser weniger condensirt
                              									als bei nacktem Rohr. Rechnet man 1k Kohle zur
                              									Verdampfung von 7k Wasser, so ergibt dies in einem Jahr von 300 Tagen
                              									zu 12 Stunden eine Kohlenersparniſs von 1620k,
                              									oder mit anderen Worten eine Ersparniſs von etwa 30 M. gegen eine einmalige Ausgabe
                              									von 4,80 M. Deutlicher kann der Werth einer sorgfältigen Umhüllung von
                              									Dampfleitungen nicht veranschaulicht werden.
                           
                        
                           Versuche an Grubenpumpen.
                           Im Aachener Bezirksverein berichtete Ingenieur Jos.
                                 										Savelsberg über Pumpendiagramme (Wochenschrift des
                                 										Vereines deutscher Ingenieure, 1880 S. 110). Die ersten Indicatorversuche
                              									an Pumpen wurden i. J. 1869 von Oberingenieur J. Kraft,
                              									Ende 1869 von Bochkoltz und Radinger aufgenommen. Generaldirector E.
                                 										Landsberg bemerkte hierzu, daſs die Untersuchungen der bei der Actiengesellschaft für Bergbau zu Stolberg
                              									vorgekommenen Brüche die Ueberzeugung gegeben hätten, daſs dieselben nur den Stöſsen
                              									der Pumpen zuzuschreiben seien. Dabei habe man sich sagen müssen, wie seltsam es
                              									doch sei, daſs man bei den groſsen Pumpen der Grubenmaschinen (mit Ausnahme der
                              									unterirdischen Pumpen) nicht die bei kleinen Pumpen doch so verbreitete Vorsicht
                              									anwende, nämlich die, einen Windkessel anzubringen. Man sei zu der Ueberzeugung
                              									gekommen, daſs der Windkessel nothwendig sei, daſs man ferner so viel als möglich
                              									dafür sorgen müsse, die Wasserbewegung im Steigrohre ununterbrochen zu erhalten, was
                              									man am besten durch Pumpen erreiche, welche sowohl beim Aufwärts; als beim
                              									Abwärtsgehen des Gestänges Wasser liefern, und da, wo zwei Pumpen neben einander
                              									stehen, durch die Anbringung eines gemeinsamen Steigrohres; bei letzterer Anordnung
                              									habe man den Vortheil, wenn schon zwei Steigrohre vorhanden sind, das eine ganz oder
                              									theilweise als Windkessel benutzen zu können. Es sei dabei allerdings schwer, die
                              									Luft im Windkessel zu erhalten; die Schwierigkeit sei aber jetzt bei den Pumpen der
                              										„Stolberger Gesellschaft“ überwunden.
                           
                        
                           Kaffeebrenner von Karl Brenner in Dortmund.
                           Die Achse der Trommel eines Kaffeebohnenbrenners ist hohl und, so weit sie in der
                              									Trommel liegt, siebartig durchlöchert; an einem Ende ist die Achse mit einer Kurbel
                              									verbunden und dadurch geschlossen, während das andere Ende offen bleibt. Während des
                              									Drehens der Trommel tritt der mit den Bohnen vermischte Staub durch die siebartigen
                              									Oeffnungen in die Achse und entfernt sich durch die vordere Oeffnung derselben. (*
                              									D. R. P. Nr. 8417 vom 6. December 1879.)
                           
                        
                           Apparat zum Aufnehmen von Querprofilen.
                           Eine aus 2m langen Gliedern, die sich in Gelenken
                              									nach Art der gewöhnlich gebräuchlichen zusammenlegbaren Maſsstäbe bewegen,
                              									bestehende Latte von einer der Länge entsprechenden Stärke, ist bestimmt, beim
                              									Gebrauche in dem aufzunehmenden Querprofile sich dem Terrain möglichst
                              									anzuschmiegen. Sie wird daselbst einen in einer Verticalebene befindlichen
                              									gebrochenen Linienzug bilden, und es handelt sich nur darum, für jedes Glied der
                              									Latte dessen horizontale, sowie verticale Projection zu bestimmen, um den Linienzug
                              									mittels Coordinaten (Coordinatendifferenzen zunächst) bestimmt zu erhalten. Die
                              									Ermittlung des horizontalen und verticalen Abstandes der Enden eines jeden Gliedes
                              									bewirkt Wilh. Koch in Neunkirchen (* D. R. P. Nr. 4349 vom 9. August 1878) mittels eines von ihm
                              										„Libellenmaſsstab“ genannten Instrumentes, welches aus einem
                              									Viertelkreisbogen besteht, der zwei Theilkreise trägt. Die Theilung des äuſsern
                              									Kreises ist so ausgeführt, daſs der verticale Radius in 200 Theile (so viel, als ein
                              									Glied Centimeter lang ist) getheilt wurde und diese auf die Peripherie projicirt
                              									wurden, somit zur directen Ablesung des Höhenunterschiedes dient. Der zweite Kreis
                              									ist in ähnlicher Weise mit Benutzung des horizontalen Radius getheilt zu denken und
                              									erlaubt die directe Ablesung der horizontalen Entfernung der Endpunkte eines jeden
                              									Gliedes und zwar in Centimeter. Das Ablesen selbst erfolgt an einer in der
                              									verticalen Ebene drehbaren Alhidate, welche eine Libelle und für jeden Theilkreis
                              									einen Index trägt. Auf jedes Glied der an das Terrain gelegten Latte wird der Libellenmaſsstab
                              									aufgesetzt, die Libelle zum Einspielen gebracht und an beiden Kreisen die Ablesungen
                              									gemacht. Dieser Apparat zur Aufnahme von Querprofilen hat manche Vorzüge vor
                              									anderen, welche denselben Zweck verfolgen.
                           
                              R.
                              
                           
                        
                           Mit Hartgummi überzogene Eisengeräthe für Gerbereien.
                           L. Peter in Frankfurt a. M. (D. R. P. Nr. 8532 vom 9.
                                 									Mai 1879) gieſst leichte, eiserne, zur Verstärkung mit Nerven (Rippen) versehene
                              									Platten oder Tafeln und überzieht diese mit Hartgummi, um daraus
                              									Gerbereigeräthschaften, wie Ausstreich- und Ausrecktafeln, Schabbäume u. dgl.
                              									herzustellen.
                           
                        
                           Spleiſsung isolirter Telegraphenleitungen.
                           Zum Umhüllen einer Verbindungsstelle in einer isolirten Telegraphenleitung hat E. Th. Truman in London (* D. R. P. Nr. 8897 vom 11.
                                 									Mai 1879) eine kleine Vorrichtung angegeben, deren Einrichtung wesentlich darin
                              									besteht, daſs die von der alten Isolirmasse entblöſste Verbindungsstelle des Leiters
                              									in eine aus zwei auf einander zu legenden Hälften bestehende Röhre gelegt und mit
                              									dieser in eine zweitheilige Kammer eingeschlossen wird, in welche der entsprechend
                              									erhitzte Isolirstoff, womit die Verbindungsstelle überzogen werden soll, mittels
                              									einer durch die Hand des Arbeiters zu bewegenden Schraube oder eines Kolben
                              									eingepreſst wird.
                           
                        
                           Schiebeck und Plentz's Telephon.
                           Schiebeck und Plentz in
                              									Berlin (* D. R. P. Nr. 8522 vom 13. April 1879) verwenden bei ihren verbesserten
                              									Bell'schen Telephonen ebenfalls einen Hufeisenmagnet (vgl. 1879 231 138), der seine beiden Pole der schwingenden Platte
                              									zukehrt; sie stellen aber den einen Polschuh dem Mittelpunkt der Platte gegenüber
                              									und formen den anderen zu einem den ersteren concentrisch umgebenden Ringe. In dem
                              									hohlen, im Querschnitt je nach der Gestalt der Polschuhe runden oder ovalen Raum
                              									zwischen den beiden Schuhen kommen die Windungen der Spule zu liegen. Das
                              									Mittelstück des Telephons bildet eine Blechhülse, in welcher das Hufeisen oben und
                              
                              									unten durch Messingringe geführt ist, damit es bei seiner Einstellung gegen die
                              									Platte die centrale Lage im Innern der Hülse nicht verläſst. Die Hülse ist mit
                              									Schallöchern versehen, damit die Platte ihre Schallwirkung auch nach unten zu
                              									ausüben kann.
                           
                              E–e.
                              
                           
                        
                           Neue chemische Elemente.
                           Nach P. Cleve (Comptes
                                 										rendus, 1879 Bd. 89 S. 419) enthält Gadolinit 0,002 bis 0,003 Proc.,
                              									Yttrotitanit 0,005 Proc. Scandium (vgl. 1879 232 282). Das Atomgewicht dieses neuen Elementes ist
                              									45,12, das weiſse unschmelzbare Oxyd hat die Formel Sc2O3.
                           Lecoq de Boisbaudran (Comptes
                                 										rendus, * 1879 Bd. 89 S. 212 und 516) hat aus dem Samarskit durch
                              									fractionirte Fällung mit Ammoniak eine Substanz mit eigenthümlichem
                              									Absorptionsspectrum erhalten, welches für das Vorhandensein eines neuen Elementes
                              									spricht, das der Verfasser Samarium nennt.
                           In der Erbinerde vermuthet P. Cleve (Comptes rendus, 1879 Bd. 89 S. 478 und 768) auſser
                              									Ytterbium (1879 231 473) noch zwei neue Elemente, welche
                              									er „Thulium“, dessen Atomgewicht bei 113 liegt, und „Holmium“, Ho, nennt, dessen Atomgewicht unter 108 ist, während das
                              									wahre Erbium ein solches von 110 bis 111 hat. Von anderer Seite (vgl. Comptes rendus, 1879 Bd. 89 S. 516 und 521) werden
                              									diese Angaben bezweifelt.
                           A. Scacchi macht in den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft, 1880 S. 250 Mittheilung
                              									über grüne und gelbe Inkrustationen, welche die Spalten der Vesuvlava d. J. 1631
                              									bekleiden. Dieselben bilden Silicate, enthalten Kupfer und Blei und einen Körper,
                              									welchen Verfasser für neu hält und nach dem alten Namen des Vesuv als „Vesbium“ bezeichnet. Die geringen Mengen der Substanz haben bisher nur
                              									vorläufige Versuche ermöglicht. Danach ist der Körper in Form einer Metallsäure von
                              									rother Farbe vorhanden, welche ungefärbte Alkalisalze gibt, die auf Zusatz einer
                              									Säure sich gelb färben. Das Silbersalz ist roth oder gelbroth, das Kupfersalz
                              									gelbgrün. Schwefelwasserstoff gibt einen braunen Niederschlag und eine blaue
                              									Flüssigkeit, welche durch Zink braun wird. Vor dem Löthrohr färbt die Substanz
                              									Phosphorsalz in der äuſseren Flamme gelb, in der inneren grün.
                           
                        
                           Ueber das Schweiſsen des englischen Guſsstahles.
                           Da der englische Guſsstahl bei gewöhnlicher Schweiſshitze, welche zur Wirkung des
                              									Schweiſssandes erforderlich ist, bereits weich und mürbe wird, so empfiehlt Ph. Rust im Bayerischen
                                 										Industrie- und Gewerbeblatt, 1880 S. 12 hierfür folgendes
                              									Schweiſsmittel:
                           
                              
                                 Borsäure
                                       41,5 Th.
                                 
                              
                                 Kochsalz
                                 35,0
                                 
                              
                                 Blutlaugensalz
                                 15,5 bis 26,7
                                 
                              
                                 Kolophonium
                                   7,6
                                 
                              
                           
                        
                           Verfahren zur Entschwefelung der Kiesabbrände.
                           Um die bei der Röstung von Schwefelkies erhaltenen Kiesabbrände für den
                              									Eisenhüttenproceſs verwendbar zu machen, werden sie nach dem Vorschlage von F. Paur in Montbeliard, Frankreich (D. R. P. Nr. 8730
                                 									vom 22. Mai 1879) mit einer Lösung von übermangansaurem Natron gekocht Nach dem
                              									Auswaschen des gebildeten schwefelsauren Natrons erhält man ein von Schwefel freies
                              									Eisenoxyd, gemischt mit dem aus dem Übermangansauren Natron gefällten
                              									Manganoxyde.
                           
                        
                           Verfahren zur Herstellung künstlichen Leders.
                           Conrad Stierlin in Paris (D. R. P. Nr. 9140 vom 13. Juni
                                 									1879) ahmt die Leherhaut durch mit Leim getränkte, gekrempelte Faserstoffe nach. Es
                              									wird ein Leim benutzt, auf welchen Gerbstoffe theilweise eingewirkt haben, um
                              									denselben der Lederhaut ähnlich zu machen. Die gekrempelte Watte wird in ein Bad aus
                              									25 Th. Leim, 75 Th. Wasser, 20 Th. Thon und 5 bis 10 Th. Gerbmaterial gebracht,
                              
                              									zwischen zwei erwärmten Walzen ausgerungen, 12 bis 24 Stunden in einer Abkochung von
                              									Eichenrinde, die mit 5 Proc. Glycerin versetzt ist, gegerbt und getrocknet.
                           
                        
                           Verfahren zur Herstellung von Verpackungsmaterial.
                           H. Fett und Comp. in New-York (D. R. P. Nr. 8831 vom 16.
                                 									September 1879) schlagen vor, Packpapier mit einem Gemisch von 20 Th. Leim und 3 Th.
                              									Melasse zu bestreichen und mit kleinen Korkstücken zu bestreuen. Dieses mit Kork
                              									überzogene Papier soll, namentlich zum Verpacken von Flaschen und sonstigen
                              									Glassachen dienen.
                           
                        
                           Ganzer oder theilweiser Collodiumüberzug über Cigarren.
                           Nach Hofrath L. v. Babo zu Freiburg in Baden (D. R. P.
                              									Nr. 8727 vom 8. August 1879) werden die Cigarren durch Eintauchen in Collodium ganz
                              									oder theilweise mit einem Ueberzug versehen, welcher das Abwickeln des Deckblattes
                              									verhindert, die Undichtigkeiten desselben verklebt und einem Aufweichen der Cigarre
                              									am Mundende entgegenwirkt. – Ueber die Geschmacksverbesserung (?) beim Rauchen
                              									solcher Cigarren ist nichts bemerkt.
                           
                        
                           Zum Schutz der Pflanzenfaser gegen Feuchtigkeit.
                           W. Lienau in Eutin (D. R. P. Nr. 8774 vom 26. August
                                 									1879) will 160 Th. Erdöl, 2 Th. gewöhnliches Oel, 2 Th. Kolophonium und 1 Th.
                              									Paraffin bei 75° lösen, dann mit 480 bis 640 Th. Wasser mischen und noch so lange
                              									erhitzen, bis die trübe Flüssigkeit angeblich fast klar geworden ist. Nun wird auf 60° erkaltet,
                              									der Pflanzenfaserstoff eingelegt, dann abgeschleudert und mehrfach mit Wasser
                              									abgewaschen. Hanf, Flachs, Jute u. dgl. sollen dadurch fester und widerstandsfähig
                              									gegen Wasser werden.
                           
                        
                           Herstellung von Kraftbrod aus ungemahlenem Getreide.
                           J. Schierse in Berlin (D. R. P. Nr. 8757 vom 6. Juli
                                 									1879) mischt ungemahlenes, nur geschältes Getreide mit 50 bis 70 Proc. kochendem
                              									Wasser, welches im Liter 20 bis 40g Kochsalz
                              									gelöst enthält, zerstampft die geweichten Körner, setzt nach Erfordern Hefe hinzu
                              									und formt zu Broden, welche in einem stark geheizten Backofen gebacken werden.
                           
                        
                           Düngepulver aus menschlichen Fäcalstoffen.
                           Die in Tonnen gesammelten Stoffe will F. Radig in
                              									Schweidnitz (D. R. P. Nr. 8466 vom 17. Juni 1879) mit calcinirtem schwefelsaurem
                              									Natron, trocknem Kieserit und trocknem Eisenvitriol mischen, so daſs eine
                              									pulverförmige Masse entsteht. – Da diese Zusätze für die Pflanzen mehr schädlich als
                              									nützlich sind, so ist dieses Verfahren zur Verwerthung menschlicher Excremente
                              									völlig unbrauchbar.
                           
                        
                           Verfahren der Insektenkultur für die Fischzucht.
                           J. A. I. Vignier in Paris (D. R. P. Nr. 8640 vom 12.
                                 									August 1879) schlägt vor, der Forellen- und Lachsbrut dadurch die zu ihrer passenden
                              									Ernährung erforderlichen Insektenlarven zuzuführen, daſs man in einem abgesonderten
                              									Behälter durch Verwendung menschlicher und thierischer Abfallstoffe faulende
                              									Flüssigkeiten sammelt, die nach dem Ausschlüpfen der Larven in das Wasser abgelassen
                              									würden, in welchem sich die Fische befinden.
                           
                        
                           Verfahren zum Conserviren von Butter.
                           Um Butter und ähnliche organische Stoffe vor dem Verderben zu schützen, soll man sie
                              									nach G. Bischof in London (D. R. P. Nr. 8515 vom 4.
                                 									Juli 1879) mit einer Schicht von nassem Eisenschwamm bedecken.
                           
                        
                           Ueber den Nährwerth des Glycerins.
                           J. Munk (Medicinisches
                                 										Centralblatt, 1880 S. 68) zeigt, daſs Glycerin nicht wie Rohrzucker im
                              									Stande ist, Körpereiweiſs vor dem Zerfall zu schützen, somit nicht als Nährstoff
                              									bezeichnet werden kann.
                           Bei dieser Gelegenheit mag daran erinnert werden, daſs es in Europa 8
                              									Glycerinfabriken gibt, welche folgende Mengen liefern:
                           
                              
                                 Frankreich ungefähr
                                 4000t
                                 
                              
                                 Deutschland und Oesterreich
                                 1500
                                 
                              
                                 Holland
                                   900
                                 
                              
                                 Ruſsland
                                   900
                                 
                              
                                 Belgien
                                   800
                                 
                              
                                 Italien.
                                   400
                                 
                              
                                 England
                                   300
                                 
                              
                                 Spanien
                                   200
                                 
                              
                           
                        
                           Ueber die Giftigkeit des Arseniks.
                           C. Binz und H. Schulz heben
                              									in den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft,
                              									1879 S. 2199 hervor, daſs Arsenigsäure durch das lebende Eiweiſs des Thieres und der Pflanze leicht in Arsensäure und diese
                              									durch Eiweiſs überhaupt wieder in Arsenigsäure übergeführt wird. Diese Umwandlung
                              									beider Säuren in einander bedingt innerhalb der sie vollziehenden lebenden
                              									Eiweiſsmolecüle heftiges Hin- und Herschwingen von Sauerstoffatomen, wodurch die
                              									Gewebe bis zur völligen Zerstörung angeätzt werden. In entsprechender Weise wirkt
                              									auch der Phosphor, ja selbst der Stickstoff. Stickoxyd wirkt äuſserst giftig; es
                              									wird durch Aufnahme von Sauerstoff in die heftig oxydirende Untersalpetersäure
                              									übergeführt. Sie zerstört die Gewebe, während sie unter Aufnahme von Wasser sich zum
                              									Theil wieder in Stickoxyd zurückverwandeln kann. Bei dem ganzen Vorgange ist der
                              									Stickstoff ohne directe Wirkung. Er ist lediglich der Träger und Vertheiler der
                              									gewaltsam eingreifenden activen Sauerstoffatome. Die nämliche Rolle spielt das Arsen
                              									da, wo es als Träger von activem Sauerstoff auftritt, d.h. jeden Augenblick aus
                              									arseniger Säure zu Arsensäure und wieder zu arseniger Säure wird.
                           W. Foster (Chemical News,
                              									1880 Bd. 41 S. 3) bezweifelt die Verunreinigung der Luft durch Arsen bei Anwendung
                              									von Schweinfurter Grün als Oel- und Wasserfarbe.
                           
                        
                           Dichromsaure Salze.
                           Nach K. Preis und B.
                                 										Reymann (Berichte der deutschen chemischen
                                 										Gesellschaft, 1880 S. 340) erhält man durch Lösen von chromsaurem Barium in
                              									kochender Chromsäurelösung die beiden braungelben, krystallisirten Verbindungen
                              										BaCr2O7 und
                              										BaCr2O7.2 H2O, welche mit Wasser zu einfachem Bariumchromat
                              									zerfallen. Blei gibt die entsprechenden Verbindungen ebenfalls.
                           
                        
                           Ueber Thonerdenatron; von K. Lieber in Charlottenburg.
                           Bei der groſsen Wichtigkeit des Thonerdenatrons (Natriumaluminates) für viele
                              									Industriezweige – als Kattundruckereien, Milchglasfabrikation, Papierfabriken,
                              									Färbereien, Farbefabriken, Lack- und Seifenfabrikation – dürfte es angemessen
                              									erscheinen, auf ein nach einem neuen, von mir erfundenen Verfahren dargestelltes
                              									Natriumaluminat, welches sich durch einen hohen Thonerdegehalt (etwa 53 Proc.
                              									wasserfreie Thonerde) vortheilhaft auszeichnet, aufmerksam zu machen. Dasselbe wird
                              									in fester und flüssiger Form (Syrupconsistenz) geliefert, hat stets einen gleichen
                              									Gehalt an wasserfreier Thonerde und bietet die Thonerde nicht allein in einem
                              									durchaus eisenfreien Zustande sowie in einer zweckmäſsigeren, für die meisten
                              									Anwendungen geeigneteren Form wie bisher, sondern auch wesentlich billiger als im
                              									Alaun, in der reinen schwefelsauren Thonerde und im Kryolith der Industrie dar.
                           Für die Fabrikation von Milchglas und Halbporzellan wird das Natriumaluminat in
                              									trockner Form geliefert und entsprechen 100 Theile davon ungefähr 275 Th. Kryolith;
                              									der Preis für die gleiche Menge Thonerde ist, selbst abgesehen von der Zugabe an
                              									Natriumoxyd, um die Hälfte billiger beim Natriumaluminat; auch findet bei Anwendung
                              									desselben die schädliche Einwirkung (das schnelle Zerstörtwerden der Glashäfen) wie
                              									bei Anwendung von Kryolith nicht statt; ferner ist das Natriumaluminat ganz frei von
                              									Eisen, während dies beim Kryolith bekanntlich nicht immer der Fall ist. Ein ganz
                              									besonderer Vorzug des mit Thonerdenatron dargestellten Milchglases und
                              									Halbporzellans ist aber der, daſs sich dasselbe zur Decoration mit Farben eignet,
                              									während diese beim Kryolithglase wegen der unzersetzten Fluorverbindungen, die ein
                              									Ausschlagen der Farben bedingen, nicht anwendbar ist.
                           Auſser zur Fabrikation von Milchglas und Halbporzellan wird Natriumaluminat in der
                              									Kattundruckerei verwendet, und bietet namentlich dadurch wesentliche Vortheile, daſs
                              									die sogen. Mitlaufer auch für den Druck mit Anilinschwarz durch dasselbe entbehrlich
                              									werden.
                           Für die Papierfabrikation ist es nicht nur ein vortheilhafter und vorzuziehender
                              									Ersatz der schwefelsauren Thonerde, sondern dürfte auch den Proceſs der Leimung
                              									wesentlich vereinfachen.
                           In Färbereien und in der Fabrikation von Farben und Farblacken ersetzt es Alaun,
                              									schwefelsaure und essigsaure Thonerde, und ist in vielen Fällen auch, als alkalische
                              									Auflösung der Thonerde vor jenen sauren vorzuziehen. Auſserdem dient es zur
                              									Darstellung schwerer Seifen, zur Anfertigung eines dem Damaralacke ähnlichen Lackes
                              									(einer Auflösung von Thonerdeseife in Terpentinöl) u. dgl. m.
                           Für alle diese Anwendungen in der Industrie eignet sich die flüssige Form am besten,
                              									und selbst in dieser Form ist bei dem hohen Gehalt des Natriumaluminates an Thonerde
                              									die Fracht nicht so hoch als für eine gleiche Menge Thonerde in der schwefelsauren Thonerde, die nur
                              									zwischen 14 und 17 Proc. davon enthält. Ganz besonders wichtig ist aber für alle
                              									einschläglichen Industriezweige der stets gleiche Gehalt an Thonerde, wodurch es
                              									möglich gemacht wird, an dem einmal festgesetzten Verhältnisse niemals Aenderungen
                              									treffen zu brauchen und stets die beabsichtigte Menge von Thonerde genau in
                              									Anwendung bringen zu können.
                           
                        
                           Herstellung von Magnesia aus Chlormagnesium.
                           Die bei der Verarbeitung von Carnallit erhaltenen unreinen Chlormagnesiumlaugen soll
                              									man nach A. Rümpler in Hecklingen, Anhalt (D. R. P. Nr.
                                 									8777 vom 15. Juni 1879) zunächst mit etwas Kalkmilch versetzen, um das Eisen zu
                              									fällen, dann mit Chlorcalcium, um die schwefelsaure Magnesia zu zersetzen. Aus der
                              									so erhaltenen Chlormagnesiumlösung soll dann durch Zusatz von Kalkmilch die Magnesia
                              									gefällt werden.
                           
                        
                           Zur Kenntniſs des Ultramarins.
                           Durch theoretische Betrachtungen kommt Heumann (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1879 S.
                              									2184) zu dem Resultat, daſs dem Ultramarin, abgesehen von überschüssiger Kieselsäure
                              									und Thonerde, die Formel Na4Al4Si4O16.Na2S2 zukomme.
                           Um aus Ultramarinviolett mittels Salzsäure direct ein Roth von groſser Lebhaftigkeit
                              									zu erzeugen, empfiehlt J. Zeltner in Nürnberg (D. R. P.
                                 									Zusatz Nr. 8327 vom 14. August 1878) folgendes Verfahren (vgl. 1878 230 500). Aus feuerfesten Steinen wird ein 2m langer, 0m,75
                              									breiter, 0m,6 hoher Kasten hergestellt, dessen
                              									Boden aus 3cm dicken Plättchen, die vier Seiten
                              									wände aus 7cm dicken Steinen, die Decke aus
                              									feuerfesten Platten besteht. Derselbe wird in einem gewölbten Ofen so eingemauert,
                              									daſs Bodenfläche, Wände und Decke erhitzt werden können. Die Fugen sind gut mit Lehm
                              									verstrichen und dann durch einen zweimaligen Wasserglasanstrich gut gedichtet. Auf
                              									dem Boden dieses Kastens befinden sich neben einander acht irdene Pfannen, die
                              									zusammen den Bodenraum einnehmen und mit dünnen irdenen Plättchen zugedeckt sind. In
                              									jede dieser Pfannen mündet von der Oberfläche des Ofens ein irdenes Rohr zum
                              									Eingieſsen der Säure. Der Kasten wird mit dünnen irdenen Plättchen angefüllt, welche
                              									mit je drei 6cm hohen Füſsen auf den Pfannen und
                              									über einander stehen und auf welche Ultramarinviolett 1cm hoch aufgetragen wird. Man erwärmt den Kasten, bis das Violett etwa
                              									100° warm ist, entfernt dann das Feuer und gieſst durch die Rohre Salzsäure in die
                              									Pfannen. Die entstehenden Säuredämpfe entziehen dem Violett Natrium, wobei sich
                              									dasselbe auf 130° erwärmt. Man wiederholt von Zeit zu Zeit den Zusatz von Salzsäure,
                              									und nach einigen Stunden, wenn die Temperatur unter 130° zu sinken beginnt, gibt man
                              									wieder mäſsiges Feuer unter die Kästen, so daſs die Temperatur zwischen 125 und 135°
                              									bleibt, und gieſst von Zeit zu Zeit wieder Salzsäure nach, so oft dieselbe verdampft
                              									ist, was man mittels eines in die irdenen Rohre zu steckenden Drahtes erkennt. Nach
                              									Verbrauch von 20k Salzsäure von 1,18 sp. G. auf
                              										30k Ultramarinviolett und nach etwa 12 Stunden
                              									von Beginn des Erhitzens an ist das Violett in ein lebhaftes Roth übergeführt.
                              									Sollten einzelne Plättchen nicht lebhaft genug sein, so genügt eine zweite gleiche
                              									Behandlung mit schwächerer Säure, um das Roth gleich schön zu machen.
                           
                        
                           Berichtigungen. In dem Bericht über Schwendler's Untersuchungen
                                 										über das Platin-Normallicht, Bd. 235 ist zu lesen S. 273 Z. 23 v. o.
                              									(beiderseits in der Tabelle) „100“ statt „120“; S. 274 Z. 2 v. o.
                              											„250mm“ statt „259mm“.