| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 272, Jahrgang 1889, Miszellen, S. 477 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Stetig zeigendes Log.
                           Nach den Mittheilungen von Annales industrielles, Jahrg.
                              									21, 17. März 1889, hat J. Michel ein Log angegeben, bei
                              									welchem die durch die Geschwindigkeit des Schiffes bewirkte Luftverdünnung als
                              									Geschwindigkeitsanzeiger benutzt wird. Die Vorrichtung besteht aus dem eigentlichen
                              									Log und dem Zeigerwerk. Ersteres wird an einem Seile von 15 bis 20m Länge, am zweckmäſsigsten soweit seitlich vom
                              									Schiffe befestigt, daſs die Rückwirkung der Schiffsschraube keinen Einfluſs auf
                              									dasselbe ausübt, oder aber es wird an der Schiffs wand selbst angebracht. Die
                              									Einrichtung des Log ist aus den Fig. 26 bis 32 Taf. 23
                              									ersichtlich. Der Haupttheil besteht aus den vier untereinander verschraubten Röhren
                              										C, D, E, F (Fig. 26 und 28), in deren
                              									Mitte eine hohle Stange G angebracht und von zwei
                              									Querstücken H gehalten ist. Das eine Ende dieser Stange
                              									ist mit einem Kautschukrohre verbunden, welches am Zugseile entlang zum Zeigerwerke
                              									geleitet ist. Die Platten K und L sichern das Log gegen Drehung und Abweichung in Richtung und Höhenlage.
                              									Die Wirksamkeit des Logs soll nun dadurch eintreten, daſs das Wasser gemäſs der
                              									Geschwindigkeit des Schiffes die Röhren durchflieſst, und eine entsprechende
                              									Verdünnung der Luft im Rohre G bewirkt, welche sich auf
                              									das Zeigerwerk eines Aeroidmanometers überträgt. Nach der Versicherung des
                              									Berichterstatters übt selbst eine gröſsere Länge des Kautschukrohres keinen
                              									nachtheiligen Einfluſs auf das Ergebniſs aus. Da jedoch die Luftverdünnung nicht in
                              									unmittelbarer Beziehung zur Geschwindigkeit steht, so ist eine genaue Aichung des
                              									Apparates etwa in der Weise, wie sie bei den Flügelapparaten zur Messung der
                              									Wassergeschwindigkeit gebräuchlich ist, unerläſslich. Zu den Kautschukrohren soll
                              									ein innerer Durchmesser von 3mm bei 2mm,5 Wandstärke passend sein. Es braucht wohl
                              									nicht erwähnt zu werden, daſs der Manometerstand selbsthätig registrirt werden kann,
                              									so daſs ein stetiges Bild der Fahrgeschwindigkeit etwa einer ganzen Reise entsteht.
                              									Die am Seile befestigten Logs bleiben Nahezu in derselben Tiefe und man braucht die
                              									Belastung, das Stampfen und Schlingern des Schiffes nicht in Rechnung zu ziehen, wie
                              									es erforderlich ist bei an Schiffsrümpfen befestigten Logs. Es ist deſshalb für
                              									diesen Fall eine besondere Vorrichtung erforderlich. Diese besteht in der Anordnung
                              									eines zweiten Aneroides A (Fig. 31) von derselben
                              									Widerstandsfähigkeit, welches mit einem Gummirohre, ähnlich dem ersten, verbunden
                              									ist. Dies Gummirohr ist bis zur Tiefe des Logs heruntergeführt und überträgt die
                              									zufälligen Wirkungen auf das zweite Aneroid. Da dasselbe nur unter dem Einflüsse der
                              									Nebenbewegungen steht, so ist ein Ausgleich ermöglicht. Auf weitere Einzelnheiten
                              									wollen wir hier nicht näher eingehen.
                           
                        
                           Mix und Genest's mit Glimmer belegte Mikrophonplatten.
                           Zu den Sprechplatten in Mikrophonen hat sich bis jetzt am besten die Verwendung von
                              									Tannenholz bewährt. Die Empfindlichkeit der Holzplatten, die ja beim Sprechen dem
                              									Hauche ausgesetzt sind, gegen die Feuchtigkeit hat sich bisher selbst durch
                              									sorgfältiges Lackiren nicht genügend beseitigen fassen. Deshalb belegen Mix und Genest in Berlin (D. R. P. Kl. 21 Nr. 46929 vom
                                 									9. Oktober 1888) die Sprechplatte auf beiden Seiten mit einem papierdünnen
                              									Scheibchen aus einem undurchlässigen und nicht hygroskopischen Material. Der Rand
                              									der Platte wird wie bisher in einen um sie herumgreifenden Gummiring eingesteckt. Am
                              									besten haben sich Glimmerplättchen bewährt, welche die Schwingungen der Platte nicht
                              									wahrnehmbar ändern, wenn sie nur dünn genug genommen werden. Die zur Befestigung der
                              									Kohlen genutzten Schrauben können unbedenklich durch die Glimmerplatten gehen.
                              									Ungünstigere Erfolge lieferten die Versuche mit Celluloid, Vulcanfiber, Gummi, mit
                              									Oel u. dgl. getränktes Papier, Collodium.
                           
                        
                           Elektrische Zugbeleuchtung mit Speicherbatterien in der
                              									Schweiz.
                           Nach dem Centralblatt für Elektrotechnik, 1889 S. 156,
                              									hat am 14. Januar der officielle Versuch mit elektrischer Zugbeleuchtung mittels
                              									Speicherbatterien der Firma J. Blanc und Comp. in Marly
                              									le Grand auf der „Suisse Occidentale et Simplon-Bahn“ stattgefunden. Die von den
                              									Technikern früher ausgeführten Vorversuche mit einem Wagen haben sehr günstige
                              									Resultate ergeben.
                           Die zur Verwendung gekommene Speicherbatterie, die sich in einem Schubfache unter den
                              									Wagen befindet, wiegt einschlieſslich Schubkasten und Säure, also dienstfertig,
                              										110k und besteht aus drei Stück dreizelligen
                              									Accumulatoren (Modell 15 T p) von 120 Ampère-Stunden Leistungsvermögen. In dem Wagen
                              									sind 7 Glühlampen angebracht (3 zu 10, 2 zu 8 und 2 zu 6 Normalkerzen, im Ganzen
                              									also 58 Normalkerzen Helligkeit), welche 7½ bis 8 Ampère gebrauchen. Die Lampen sind
                              									von Cuénod, Sautter und Comp. in Genf geliefert, auch
                              									ihre Aufstellung ausgeführt. Für die betreffenden Versuche, die längere Zeit
                              									fortgesetzt werden und für die auf dem Bahnhofe zu Freiberg eine Ladestation
                              									eingerichtet ist, ist eine zwölfstündige Brenndauer der Lampen festgesetzt, so daſs
                              									also, da – wie die Versuche ergeben haben – nur 90 bis 96 Ampère-Stunden
                              									erforderlich sind, die Speicherelemente nie ganz entladen werden; daher tritt auch
                              									kein merklicher Abfall der Spannung ein und demgemäſs auch kein Abfall der
                              									Helligkeit der Lampen.
                           
                        
                           Elektrischer Laufkrahn.
                           Wie man die Elektricität zur Bewegung drehbarer Krahne verwendet hat (vgl. 1889 271 254), so ist sie auch für Laufkrahne als Triebkraft
                              									benutzt worden. In Frankreich ist es zuerst in der Gieſserei zu Bourges durch die
                              										Société des machines magneto-électriques Gramme
                              									geschehen, in England von Mather und Platt in
                              									Manchester. In der Eisengieſserei zu Erith hat W.
                                 										Anderson im Juni 1888 einen elektrischen Laufkrahn ausgeführt, der seitdem
                              									immer gut gearbeitet hat. Er hat zu Bath in der British Association über denselben
                              									berichtet; seine Mittheilungen sind u.a. in der Revue
                                 										industrielle vom 2. Februar 1889 * S. 48 wiedergegeben. Nach demselben sind
                              									die treibende Dynamo und der Motor von Elwell-Parker in
                              									Wolverhampton geliefert worden. Erstere ist gröſser, als nöthig gewesen wäre, und
                              									liefert bei 1200 Umdrehungen in der Minute 80 Ampère bei 120 Volt; der Trommelanker
                              									hat 0,07 Ohm Widerstand, die im Nebenschluſs liegenden Feldelektromagnete 75 Ohm.
                              									Sie steht in dem Kesselhause; von diesem laufen 18m,28 lange Drähte aus Kupfer (Nr. 6 B. W. G.; 5mm,16 Durchmesser) nach der Gieſserei, wo eine
                              									Winkelschiene von 5,07 × 5,07 × 0cm,63 und 106m,66 Länge die weitere Leitung nach dem Motor
                              									bildet. Der Motor hat bloſs einen stehenden Elektromagnet und einen Trommelanker; er
                              									besitzt Nebenschluſswickelung und läuft mit 100 Volt und 50 Ampère; der Anker hat
                              									0,056, der Elektromagnet 49,2 Ohm Widerstand. Der Motor ist auf der Platte des
                              									Krahnes angebracht; seine Welle trägt ein Getriebe aus Stahl, das mit einem
                              									doppelten Schneckenrade im Eingriff steht, dessen Welle oberhalb der eisernen Träger
                              									liegt und durch drei Winkelräderpaare mit drei Wellen in Verbindung gesetzt ist,
                              									welche die drei Bewegungen des Krahnes vermitteln. Uebrigens ist die Handbewegung
                              									noch beibehalten worden und kann nötigenfalls aushilfsweise benutzt werden. Jede der
                              									drei Bewegungen kann langsam oder schnell gemacht werden; bei langsamer Bewegung
                              									beträgt der Hub in der Minute 1m,36, die
                              									Querbewegung 7m,61, die Längsbewegung 33m,77, bei rascher Bewegung dagegen bezieh. 3m,05, 32m und
                              										73m.
                           
                        
                           Leclanché-Barbier's galvanische Zelle.
                           Ursprünglich bestand die Leclanché-Zelle aus einem
                              									Zinkstabe als negativem Pol, welcher mit dem aus einem Gemisch von Kohle und
                              									Manganhyperoxyd in einer Salmiaklösung stand; das Hyperoxyd verhinderte die
                              									Polarisation durch den Wasserstoff und das Ammoniak. Später hat Leclanché die porösen Gefäſse mit dem Gemisch durch
                              									Prismen ersetzt, welche unter starkem Druck aus dem nämlichen Gemisch hergestellt
                              									waren; die Prismen waren durch Kautschukbänder an einer Sammelplatte aus Kohle
                              									befestigt. Ganz neuerdings haben Leclanché und E. Barbier eine weitere Vervollkommnung der Zelle
                              									dadurch erzielt, daſs sie das Gemenge und die Herstellungsweise änderten; wegen der
                              									gröſseren Leitungsfähigkeit des poröseren und dauerhafteren Gemenges konnten sie die
                              									Kohlenplatte weglassen und dem Gemenge die Form eines Hohlcylinders geben, in dessen
                              									Mitte das Zink gestellt wird. Dadurch wird die gleichmäſsig vertheilte entpolarisirende Masse
                              									besser ausgenutzt und es läſst sich leichter ein luftdichter Kautschukverschluſs
                              									anbringen, der die Verdunstung und das Auskrystallisiren der Salze verhindert. In
                              									der einen Form der neuen Zelle ist auſser dem Zinkstabe im Inneren auch noch ein
                              									auſserer Hohlcylinder von Zink vorhanden. Die elektromotorische Kraft des jetzigen
                              									Elementes ist 1,5; der Widerstand je nach der Gröſse anfänglich 0,8 bis 0,65 Ohm,
                              									nach einigen Tagen aber nur die Hälfte; die Zelle mit Zinkstab und Zinkhohlcylinder
                              									hat im Anfange nur 0,18, nach einigen Tagen mir 0,09 Ohm Widerstand.
                           
                        
                           Masurkewitz's Differential-Telephon.
                           Bei dem Telephon von Jos. Masurkewitz in Berlin (* D. R.
                                 									P. Kl. 21 Nr. 43870 vom 10. Juli 1887) werden verhältniſsmäſsig beträchtliche
                              									Schwankungen in der Stärke eines Batteriestromes dadurch hervorgebracht, daſs auſser
                              									dem durch die primäre Rolle eines Inductors, dessen secundäre Rolle in dem nach dem
                              									empfangenden Telephon laufenden Stromkreise liegt, führenden Stromkreise noch ein
                              									zweiter Stromkreis vorhanden ist und die schwingende Platte durch Verschiebung eines
                              									Graphitstäbchens innerhalb eines Quecksilbergefäſses den Widerstand in beiden
                              									Kreisen gleichzeitig, aber im entgegengesetzten Sinne ändert.
                           
                        
                           Colberg's Quecksilber-Telephon.
                           Paul Colberg in Berlin stellt (* D. R. P. Kl. 21 Nr. 44563 vom 17. December 1887) sein Telephon so her, daſs er einen an einem Ständer
                              									verstellbaren Kasten bis nahe an den oberen Rand mit Kohle füllt, in welcher in der
                              									Mitte eine Vertiefung gebildet ist, die mit Quecksilberamalgam gefüllt wird.
                              									Letzteres wird durch eine Kohlenscheibe bedeckt, worauf die zwischen zwei Ringen
                              									eingeklemmte schwingende Platte aufliegt. Die elastische und gut leitende Masse
                              									(Quecksilber oder Quecksilberamalgam) zwischen den Mikrophoncontacten soll die
                              									Empfindlichkeit der letzteren erhöhen.
                           
                        
                           Mönnich's elektrische Mittheilung von Beobachtungen in die
                              									Ferne.
                           In dem Centralblatt für Elektrotechnik, 1888 * S. 920
                              									(vgl. auch Electrician, 1889 Bd. 22 * S. 438) wird eine
                              									von Dr. Paul Mönnich in Rostock angegebene und in
                              									mehreren Staaten patentirte Anordnung besprochen, durch welche in einer ganz neuen
                              									Weise Beobachtungen und Ablesungen, die mit irgend einem Instrumente gemacht werden
                              									können, auf elektrischem Wege in die Ferne flach einem anderen Orte mitgetheilt
                              									werden können. An dem letzteren Orte und an dem Beobachtungsorte, an dem das
                              									Instrument aufgestellt ist, befinden sich zwei gleiche Drahtrollen, die nebst einem
                              									Selbstunterbrecher in den Strompreis einer galvanischen Batterie eingeschaltet sind.
                              									Innerhalb jeder Rolle ist eine zweite Rolle drehbar angebracht, die mit einem über
                              									einer Scala spielenden Zeiger verbunden ist; diese beiden inneren Rollen sind – aber
                              									in entgegengesetztem Sinne – durch eine zweite Stromleitung mit einander verbunden,
                              									die auch ein Telephon in sich enthält. An dem Beobachtungsorte Wird die innere Rolle
                              									durch das Instrument, dessen Angaben aus der Ferne abgelesen werden sollen, bei
                              									jeder Aenderung gedreht, und wenn dann der ferne Beobachter auch seine innere Rolle
                              									dreht, bis im Telephon das Arbeiten des Selbstunterbrechers nicht mehr hörbar ist,
                              									der erste Stromkreis also in beiden Rollenpaaren gleich stark und entgegengesetzt
                              									inducirend wirkt, dann kann der Beobachter überzeugt sein, daſs seine innere Rolle
                              									in ihrer Stellung gegen die äuſsere der Stellung der inneren Rolle am Instrumente
                              									genau entspricht.
                           
                        
                           Telephonischer Rufapparat der Western Electric Company.
                           Die Möglichkeit, zwei Theilnehmer eines städtischen Telephonnetzes in eine und
                              									dieselbe Leitung hinter einander zu schalten (vgl. 1883 248 * 331), Schafft die Western Electric
                                 										Company in Chicago, III., nach ihrem englischen patente Nr. 12325 vom 12.
                              									September 1887 unter Anwendung eines eigenartigen Rufapparates in der dem
                              									Vermittelungsamte am nächsten liegenden Sprechstelle. Im Inneren einer Drahtrolle
                              									ist ein Stabmagnet so aufgehängt oder gelagert, daſs er sich, wenn ein dauernd
                              									gleichgerichteter elektrischer Strom durch die Rolle gesendet wird, rasch stark
                              									neigt, dabei mit dem einen oder dem anderen emporgehenden Ende gegen das eine oder
                              									das andere von zwei Stäbchen stöſst, welche von einem über dem Magnetstabe
                              									gelagerten und in leicht verständlicher Weise die Fallklappe des Rufapparates
                              									festhaltenden Stabe nach den Enden des Magnetes herabreichen, diesen Stab hebt und
                              									dadurch die Klappe zum Fallen bringt. Werden dagegen Wechselströme durch die Rolle
                              									gesendet, so geräth der Magnetstab nur in ganz unmerkliche Schwingungen.
                           Das Vermittelungsamt ruft nun die fernere Sprechstelle durch Wechselströme und davon
                              									merkt die nähere Stelle nichts. Letztere dagegen wird von dem Vermittelungsamte
                              									durch einen ununterbrochenen Strom gerufen, welcher die Fallklappe zum Fallen bringt
                              									und eine Lokalklingel ertönen läſst. Der Theilnehmer stellt dann einen Umschalter
                              									um, verbindet dadurch seine Sprechapparate mit dem Vermittelungsamte, legt aber
                              									zugleich die nach der entfernteren Sprechstelle weiter führende Leitung durch eine
                              									elektrische Klingel an Erde, so daſs er auch jetzt noch von dieser Stelle aus
                              									gerufen werden kann. Wenn die beiden Sprechstellen einander rufen, werden
                              									ununterbrochene Ströme benutzt.
                           
                        
                           Bücher-Anzeigen.
                           Die Kraftversorgung von Paris durch
                                 										Druckluft. Zwei Vorträge von A. Riedler. Mit
                              									21 Abbildungen. Berlin. R. Gärtner. 72 S. 1,50 M.
                           Die Verwendung von Druckluft ist nicht neu; schon seit langer Zeit ist dieselbe zum
                              									Betriebe von Maschinen, insbesondere der Bohrmaschinen in Bergwerken gebräuchlich
                              									und haben wir deren Durchbildung zum guten Theil den deutschen Technikern zu
                              									verdanken. Neuerdings ist die Druckluft zum Betriebe von Kleinmotoren verwendet
                              									worden, wie wir S. 97 und 204 d. Bd., zum Theil unter Benutzung der
                              									Veröffentlichungen des Verfassers berichtet haben. Der vorliegende Sonderabdruck
                              									enthält nun einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse einer Reise des
                              									Verfassers zur Besichtigung der Pariser Anlagen. Die gründliche, sichtende
                              									Abhandlung soll hiermit bestens empfohlen werden, um so mehr, da bei den
                              									Bestrebungen zu Gunsten der Kleinindustrie das System voraussichtlich weitere und
                              									hoffentlich recht baldige Verwendung finden wird.
                           Die Motoren der Kraft- und
                                 										Arbeitsmaschinen-Ausstellung in München. Vorträge von Prof. M. Schröter. Th. Riedel. München. 72 S. 4,20 M.
                           Die Ausstellung in München bot des Bemerkenswerthen so vieles (vgl. 1888 270 * 60.* 97. 1889 271 * 309.
                              									* 534), daſs der vorliegende Sonderabdruck aus dem Bayerischen Industrie- und
                              									Gewerbeblatt wohl gerechtfertigt erscheint.
                           J. Lieblein's Sammlung von Aufgaben
                                 										aus der algebraischen Analysis zum Selbstunterrichte. 2. Aufl. von Láska. Prag. G. Neugebauer.
                           Das Buch enthält eine auf Grundlage von Schlömilch's Analysis angeordnete Sammlung
                              									von Aufgaben zur Erreichung des Verständnisses der Lehrsätze und der Uebung im
                              									analytischen Rechnen, welche zum freien Gebrauche der Lehren der Analysis
                              									unerläſslich ist. Die beigegebenen Erläuterungen und Resultate bieten demjenigen,
                              									der die Sammlung zum Selbstunterrichte benutzt, erwünschten Anhalt.