| Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] | 
| Fundstelle: | Band 305, Jahrgang 1897, Miszellen, S. 192 | 
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                        [Kleinere Mittheilungen.]
                        Kleinere Mittheilungen.
                        
                     
                        
                           Isolator mit Oelrinne.
                           Ein Nachtheil sämmtlicher bis jetzt angewendeten Oelisolatoren ist der, dass etwa
                              									auftretendes Niederschlagswasser sich in der Oelrinne sammelt und schliesslich das
                              									Oel ganz wegschwemmt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 305, S. 192
                              
                           Dieser Fehler wird bei dem Isolator von Peschel in
                              									Frankfurt a. M. (D. R. P. Nr. 92193) dadurch vermieden, dass dem in dem Oel
                              									untersinkenden Wasser eine Möglichkeit zum Abfluss geboten wird. Nebenstehende Figur
                              									zeigt einen solchen Oelisolator für feuchte Räume. Die Oelrinne O ist hier abweichend von der sonst üblichen Form
                              									aussen am Isolator angebracht, kann jedoch auch innen angebracht werden. Dieselbe
                              									steht durch die Bohrung B mit dem Ueberlaufrohr A in Verbindung.
                           Niederschlagwasser, welches an dem Isolator herabfliesst, sinkt durch die Oelschicht
                              									durch und tritt durch die Bohrung B nach dem Ueberlauf
                              										A aus. Durch die Höhe des Ueberlaufes A ist die höchste Wasserhöhe in der Rinne O bestimmt. Das Wasser wird abfliessen, während das Oel
                              									oben schwimmt.
                           Dieses Verfahren kann auch bei Isolatoren für Stromsammler angewendet werden.
                           
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                           Ellipsenzirkel von A. Wickel in Barmen.
                           (D. R. P. Nr. 80441.)
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 305, S. 192
                              
                           Der Ellipsenzirkel wird mit seinen beiden Spitzen F,
                              									welche sich an den durch die Schraube D stellbaren
                              									Schiebern C befinden, in die Brennpunkte der zu
                              									zeichnenden Ellipse eingesetzt. Von F führt eine Schnur
                              										K über eine am Schieber I gelagerte Rolle L und sodann durch eine
                              									Oese zu einer Winkelwalze M, mit Hilfe deren die
                              									wirksame Länge der Schnur beliebig geändert werden kann. Bewegt man den Arm H um seinen Drehpunkt d,
                              									so beschreibt die Rolle L und der damit verbundene
                              									Zeichenstift in bekannter Art (Fadenconstruction) eine Ellipse. (Beiblatt zur Zeitschrift für Instrumentenkunde, Nr. 1
                              									vom 1. Januar 1896.)
                           
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                           Bücher-Anzeigen.
                           Die Eisenconstructionen des einfachen
                                 										Hochbaues. Zum Gebrauch für Schule und Praxis bearbeitet von R. Lauenstein und A.
                                 										Hanser. I. Theil: Material und Constructionselemente. 92 S. mit 173
                              									Abbildungen. 2,40 M. II. Theil: Anwendung und Ausführung der Constructionen. Mit 321
                              									Abbildungen. 3,60 M. Stuttgart. Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung Nachfolger
                              									(jetzt Arnold Bergsträsser).
                           
                           Das vorliegende Werk schliesst sich den bereits erschienenen Lauenstein'schen Lehrbüchern (Graphische Statik, Festigkeitslehre,
                              									Mechanik) nach Behandlungsweise und Ausstattung genau an. Es konnten sich daher die
                              									Verfasser darauf beschränken, die in den einschlägigen Lehrbüchern bereits
                              									entwickelten Formeln als bekannt vorauszusetzen und nur kurz zu wiederholen. Das
                              									Hauptgewicht des Werkes konnte daher auf die richtige praktische Verwendung gelegt
                              									werden. Während nun der erste Theil von dem Material im Allgemeinen, von der
                              									statischen Berechnung der Träger und Stützen handelt, bringt der zweite Theil die
                              									zusammenhängenden Constructionen, als Decken, Stützen, Fachwerks wände, Treppen,
                              									Dächer und Oberlichtconstructionen. Die Beispiele entsprechen den Bedürfnissen der
                              									Praxis in vollem Maasse und sind mit steter Rücksicht auf dieselbe ausgewählt.
                              									Sämmtliche Figuren sind neu gezeichnet und bieten nur empfehlenswerthe
                              									Einzelconstructionen. Die Ansprüche an die mathematischen Vorkenntnisse der Leser
                              									erstrecken sich, wie bei den einleitenden Lehrbüchern, nur auf die
                              									Elementarmathematik. Mit dem vorliegenden Werke ist ein Lehrgang abgeschlossen, der
                              									den im einfachen Hochbau thätigen Fachleuten warm empfohlen werden kann.
                           Die chemische Technologie der
                                 										Brennstoffe. Von Dr. Ferd. Fischer, Prof. in
                              									Göttingen. I. Chemischer Theil: S. 1 bis 647. Braunschweig. Verlag von Fr. Vieweg
                              									und Sohn. 18 M.
                           
                           Der vorliegende Theil enthält zunächst die Untersuchungsverfahren und zwar die
                              									Messung der Wärme und des Lichtes, die Beschreibung und den Gebrauch der bezüglichen
                              									Apparate, dann die Untersuchung der Brennstoffe, der Feuergase und des Leuchtgases.
                              									Ein ausführliches, viele statistische Angaben enthaltenes Kapitel ist den
                              									Brennstoffen gewidmet, unter denen naturgemäss die Mineralkohle besondere
                              									Berücksichtigung findet. Am Schluss des chemischen Theiles sind die neuesten
                              									Ergebnisse nachgetragen, so dass das Werk bis auf die neueste Zeit fortgeführt ist.
                              									Behufs eingehenderen Studiums einzelner Abschnitte sind reichlich die Quellen
                              									angegeben, unter denen unser Journal eine bevorzugte Stelle einnimmt. Die
                              									Ausstattung des Werkes ist die bei dem Verlage übliche und die Fassung so
                              									sorgfältig, wie man sie von Ferd. Fischer erwarten
                              									darf.
                           Für die folgenden, bald zu erwartenden Lieferungen ist als Inhalt in Aussicht
                              									genommen: Presskohlen, Kokerei, Generatorgas, Mischgas, Wassergas u.s.w., sowie die
                              									Gasfeuerungen.