| Titel: | Kleinere Mitteilungen. | 
| Fundstelle: | Band 321, Jahrgang 1906, Miszellen, S. 96 | 
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                        Kleinere Mitteilungen.
                        Kleinere Mitteilungen.
                        
                     
                        
                           
                           Zwei Wasserabscheider englischer Konstruktion.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 321, S. 96
                              Fig. 1.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 321, S. 96
                              Fig. 2.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 321, S. 96
                              Fig. 3.
                              
                           Ueber zwei von englischen Firmen hergestellte Wasserabscheider berichtet „Revue
                                 										industrielle“.Rev. cud. 25. März
                                    											und 12. August 1905. Der erste rührt von der Industriell Improvements Co. her und ist in den Fig. 1 und 2
                              									wiedergegeben. In den gusseisernen Kopf tritt der Dampf bei A ein, stösst gegen die Vorsprünge B, wobei
                              									sich das Wasser abscheidet, und verlässt den Apparat in Richtung des Pfeiles. Das
                              									Ausdehnungsrohr H ist einerseits in diesen Kopf
                              									geschraubt, andererseits mit der Hohlkugel W fest
                              									verbunden, welch letztere in besonderen angegossenen Augen die Stangen C trägt. Diese stossen gegen den Hebel D, durch dessen Bewegung nach oben das Ventil F geöffnet wird. F ist
                              									aber durch einen Krümmer mit dem Rohr E verbunden, das
                              									den Kopf des ganzen Apparates, das Ausdehnungsrohr und schliesslich noch die
                              									Hohlkugel W zum grössten Teil durchzieht. Das aus dem
                              									Dampf abgeschiedene Wasser fliesst durch die Löcher in Lindas Rohr H und so in die Hohlkugel W. Dort sammelt es sich und steigt langsam in H aufwärts, wodurch dies Rohr abgekühlt wird und sich zusammenzieht. Dann
                              									bewegen sich aber auch die Stangen C und der Hebel
                              										D nach oben und das Ventil F öffnet sich, so dass der Dampf das Kondenswasser durch E hindurch ins Freie befördern kann. Das dauert so
                              									lange, bis er das Rohr H wieder soweit erwärmt hat,
                              									dass sich die Stangen C und der Hebel D gesenkt haben und das Ventil F geschlossen ist. Hier ist also derselbe Gedanke zur Entfernung des
                              									Kondenswassers benutzt, auf dem die vor kurzem von uns beschriebene selbsttätige
                              									Vorrichtung zur Regulierung des Speisevorganges bei Dampfkesseln beruht.s. D. P. J. 1905, 320, 208.
                           Den zweiten Apparat baut die Firma Holden & Brooke.
                              									Bei ihm ist mehr Gewicht darauf gelegt, eine möglichst weitgehende Entwässerung des
                              									Dampfes herbeizuführen: die Entfernung des Kondenswassers muss dann durch irgend
                              									eine besondere Vorrichtung, einen normalen Kondenstopf oder dergl., vorgenommen
                              									werden. In dem gusseisernen Gehäuse i (Fig. 3), in welches bei a der Dampf eintritt, befinden sich konzentrisch die beiden Zylinder b und e, von denen der
                              									erstere bei d, der zweite bei g eine grössere Oeffnung für den Dampfdurchtritt hat. Durch die Vorsprünge
                              										cc1 und ff1f2 wird der Dampf zu
                              									dem durch die Pfeile angedeutetem Wege, also häufiger starker Richtungsänderung
                              									gezwungen.
                           F. Mbg.
                           
                        
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