| Titel: | Bücherschau. | 
| Autor: | Rich. Müller | 
| Fundstelle: | Band 331, Jahrgang 1916, S. 261 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Moornutzung und
                                 										Torfverwertung. Von Prof. Dr. Paul Hoering.
                              									Berlin 1915. Julius Springer.
                           
                           In einem Zeitpunkt, wo die durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse in gesteigertem
                              									Maße das Augenmerk auf heimische Hilfsquellen lenken, bietet das Hoeringsche Werk über Moornutzung und Torfverwertung ein
                              									willkommenes Orientierungsmittel über das bisher Geleistete, über Grundlagen und
                              									Gesichtspunkte für eine aussichtsvolle Art der Weiterarbeit. Deutschland besitzt in
                              									seinen Mooren mit einer Fläche ungefähr von der Größe des Königreichs Württemberg
                              									noch einen Vorrat an kulturfähigem Gebiet, das hunderttausenden von Bauernfamilien
                              									Grund und Boden geben kann, und in den bedeckenden Torfmassen einen Bodenschatz, der
                              									angestrengtester Arbeit für seine Hebung wert ist.
                           Moor und Torf sind aber eine überaus spröde Materie und verlangen von dem, der sie
                              									erfolgreich meistern will, genaueste Kenntnis ihrer verwickelten Eigenart sowohl bei
                              									der Ausnutzung für Pflanzenkultur, als auch bei industrieller Ausbeutung der durch
                              									die Pflanzentätigkeit in langen Zeitabschnitten aufgespeicherten chemischen
                              									Energie.
                           Die landwirtschaftliche Moornutzung baut schon auf sicherer wissenschaftlicher
                              									Grundlage, gewonnen durch die musterhafte Erforschung aller bei der Kultivierung der
                              									Moore wichtigen Fragen aus der Chemie des Torfs und seinem Verhalten als
                              									Pflanzenkeimbett, seine verschiedenen Verfahren auf. Die innere Kolonisation, die
                              									durch den Krieg einen gewaltigen Ansporn bekommen hat, kann daher schon mit
                              									gesicherter Aussicht auf Erfolg die Gewinnung von Neuland aus den Mooren betreiben.
                              									Die billigen Arbeitskräfte der Gefangenen kommen der Oedlandkultur dabei zugute. Der
                              									Entwicklungsgang der Moorkultur in den verschiedenen, auch außerdeutschen Ländern,
                              									die Forderungen und Gesichtspunkte für fernere agrikulturtechnische Wege und die
                              									große volkswirtschaftliche Bedeutung der Moorerschließung finden in dem Hoeringschen Werke eine auch weitere Kreise fesselnde
                              									Darlegung. Ausgehend vom klassischen Lande der Fehnkultur Holland, werden die Gründe
                              									erörtert, weshalb die ausgezeichneten holländischen Erfolge im benachbarten Preußen
                              									auf gleichem Wege nicht erzielt werden konnten. Hier hat sich eine hochentwickelte
                              									besondere Kultur, die sogenannte deutsche Hochmoorkultur, herausgebildet und
                              									blühendes Neuland geschaffen. Zwar bleibt bei diesem ohne vorherige Abtorfung
                              									die Moorflächen in landwirtschaftliche Bebauung nehmenden Verfahren der Torf als
                              									Speicher chemischer Werte noch ungenutzt. Die technische Torfnutzung schreitet noch
                              									nicht auf so sicheren Bahnen wie die landwirtschaftliche.
                           Den Grund hierfür sieht Hoering darin, daß die zahlreichen
                              									technischen Erfinder die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Grundbedingungen
                              									nicht genügend durchdrangen und ihre Laboratoriumsversuche in nicht ausgereiftem
                              									Zustande der Allgemeinheit übergaben, die sich dann verlocken ließ, immer wieder
                              									Kapitalien herzugeben und dann unausbleibliche Verluste erlitt.
                           Die wissenschaftlichen Grundlagen zur Ermöglichung einer einwandfreien Beurteilung
                              									der immer wieder auftauchenden Verfahren fehlten, und der Mangel einer zur
                              									sachgemäßen Beratung geeigneten Stelle wurde immer mehr fühlbar. Mit besonderer
                              									Freude ist daher die Errichtung des Laboratoriums für die technische Moorverwertung
                              									an der Technischen Hochschule zu Hannover zu verzeichnen.
                           Hoering widmet mit Recht, gestützt auf eingehendste eigene
                              									Forschungen und unter weitgehender Berücksichtigung fremder Forschungsergebnisse
                              									einen breiten Raum der Chemie des Torfes. Sie umfaßt auch die physikalischen
                              									Eigentümlichkeiten, seine chemischen Eigenschaften in den verschiedenen
                              									Uebergangszuständen vom pflanzlichen Urstoff bis zum mehr oder weniger
                              									mineralartigen Körper.
                           Wenn auch manche Glieder in der Kette der Erkenntnisse noch offen sind, so ist doch
                              									zu gewärtigen, daß noch eine reiche wissenschaftliche Ausbeute beschieden ist,
                              									insbesondere auch durch weitergehende Beachtung der Lehren der Kolloidchemie. Sie
                              									bieten schon ein zuverlässiges Beurteilungsmittel für die verschiedenen Verfahren
                              									zur Bewältigung einer der schwierigsten Eigenschaften des Torfes, nämlich seiner
                              									überaus hartnäckigen wasserhaltenden Kraft, welche gerade ein Haupthemmnis für
                              									Beschaffung beliebig großer Mengen hinreichend trockenen Torfes als Rohmaterial für
                              									die technische Torfverwertung bildeten.
                           Die rationelle Lösung dieser Frage ist die Voraussetzung für das Entstehen einer
                              									Großindustrie, mag diese nun die Krafterzeugung, sei es durch unmittelbare
                              									Verbrennung des Torfes unter dem Dampfkessel, sei es durch Vergasung in Aussicht
                              									nehmen oder die Herstellung absatzfähiger Brennstoffe für metallurgische oder
                              									Heizzwecke in Form von Briketts oder Torfkoks.
                           Durch diese Gebiete führt Hoering mit scharfer
                              									Heraushebung des Typischen und Prinzipiellen und mit überzeugender Klarheit, es
                              									steht ihm hier ein umfassendes Forschungsmaterial und reiche Erfahrung aus seiner
                              									Laboratoriumsarbeit und vor allem auch aus seiner eigenen industriellen Betätigung
                              									zur Seite.
                           Diese Vorzüge werden neben der Fülle des inhaltreichen Stoffes, der weitschichtigen
                              									Behandlung aller Grundlagen einer wirtschaftlichen Moor- und Torfnutzung, dem
                              									Reichtum an sonst kaum zugänglichen Erfahrungszahlen und einem umfassenden
                              									Literaturnachweis das Hoeringsche Werk zu einem
                              									zuverlässigen Ratgeber für alle machen, die irgendwie an der volkswirtschaftlich so
                              									wichtigen Materie der Moorverwertung Anteil nehmen.
                           Schwarzenauer.
                           Schaltungsbuch für
                                 										Starkstromanlagen. Bd. II Elektromotoren. Ein Handbuch für den
                              									Montagegebrauch und zum Selbstunterricht. Von Dr. Bruno
                                 										Thierbach und Ing. O. Barth. 208 Seiten mit 156
                              									Schaltungsskizzen und Abbildungen. Leipzig 1916. Hachmeister & Thal. Preis geb.
                              									3,– M.
                           
                           Das Buch ist für den Montagegebrauch und zum Selbstunterricht bestimmt. Der
                              									technische Inhalt gibt einen Einblick in das Wesen, die Wirkungsweise und den Aufbau
                              									der gebräuchlichsten Arten von Elektromotoren. Auch die wichtigsten Vorrichtungen
                              									zum Anlassen, zur Regelung der Drehgeschwindigkeit, Aenderung der Drehrichtung und
                              									die elektrische Bremsung fanden eingehende Besprechung. Kurz sind ferner die Meß-,
                              									Kontroll- und Sicherheitsapparate für Elektromotoren behandelt. Ein besonderer
                              									Abschnitt ist Spezial-Motorschaltungen und den Steuerungen elektrisch betriebener
                              									Aufzüge gewidmet. Den Schluß bilden die Normalien für die Bezeichnung von Klemmen
                              									bei Maschinen, Anlassern, Regulatoren und Transformatoren.
                           Wegen seiner Reichhaltigkeit, klaren Ausdrucksweise und der zahlreichen Skizzen und
                              									Schalteschemas kann das kleine Buch für die eingangs erwähnten Zwecke empfohlen
                              									werden.
                           Otto Brandt.
                           Entwerfen und Berechnen von Heizungs-
                                 										und Lüftungsanlagen. Von Ratsingenieur Otto
                                 										Wieprecht. Vierte, verbesserte und vermehrte Auflage. Halle a. S. Carl
                              									Marhold. Preis 3,60 M.
                           
                           Das leicht faßlich geschriebene Buch legt dem ausübenden Techniker auf 172 Seiten mit
                              									zahlreichen Formeln, Abbildungen und besonderen Tafeln, die Grundzüge des Entwerfens
                              									und Berechnens der gebräuchlichsten Heizungs- und Lüftungsanlagen dar. Wiederholt
                              									sind in dem Buche auch Ergebnisse der Untersuchungen des um die Heizungs- und
                              									Lüftungstechnik so verdienten, verstorbenen Prof. Rietschel wiedergegeben.
                           Inhaltlich behandelt der Verfasser in knapper Darstellung die Berechnung des
                              									Wärmebedarfs, der Wärmeverluste, die wichtigsten Heizkörper und zugehörigen
                              									Rohrleitungen nebst deren Verlegung. Ferner sind auch Luftheizungen und
                              									Lüftungsanlagen nebst deren Berechnung einer Besprechung unterzogen. Ein Kapitel
                              									über „Besondere Bedingungen zu Verträgen über Herstellung von Niederdruckdampf-
                                 										und Warmwasserheizungen“ beschließt das Buch.
                           Otto Brandt.
                           Die physikalischen und chemischen
                                 										Grundlagen des Eisenhüttenwesens. Von Walther
                                 										Mathesius, Professor an der Kgl. Technischen Hochschule Berlin. Mit 39
                              									Abbildungen und 106 Diagrammen im Text und auf einer Tafel. Leipzig 1916. Otto
                              									Spamer. Preis geh. 26,– M, geb. 28,– M.
                           
                           Bisher machte sich in der Literatur das Fehlen einer Darstellung und Zusammenstellung
                              									der chemischen und physikalischen Grundlagen der eisenhüttenmännischen Prozesse
                              									recht fühlbar. Diesem Mangel hat Mathesius mit
                              									vorliegendem Werke abgeholfen. Im Gegensatz zu den bekannten Handbüchern von Wedding und von Ledebur, die
                              									für den Fachmann der Eisenhüttenkunde ganz allgemein geschrieben sind, wendet sich
                              									hier Mathesius hauptsächlich an diejenigen, „deren
                                 										Interesse im besonderen auf die chemischen und physikalischen Vorgänge im
                                 										Eisenhüttenwesen gerichtet ist“. Dabei wird eine allgemeine Kenntnis der
                              									eisenhüttenmännischen Prozesse vorausgesetzt, wie sie dem Laien beispielsweise in
                              									der „Gemeinfaßlichen Darstellung des Eisenhüttenwesens“ vom Verein deutscher
                              									Eisenhüttenleute, wie in dem von Mathesius verfaßten
                              									Abschnitt der „Technik des XX. Jahrhunderts“ geboten werden.
                           Das Werk ist in fünf Hauptabschnitte gegliedert. Der erste behandelt die chemischen
                              									und physikalischen Gesetze und Erfahrungstatsachen unter Berücksichtigung der Mittel
                              									zur Wärmeerzeugung im Eisenhüttenwesen. Besondere Kapitel sind der Schmelzwärme,
                              									Verdampfungswärme, der spezifischen Wärme, den Lösungen und Legierungen gewidmet. In
                              									einem Kapitel über die metallurgische Chemie des Eisens werden sodann das reine
                              									Eisen und sein Verhalten gegen Sauerstoff, die Eisen-Kohlenstofflegierungen und
                              									andere in Frage kommende Systeme behandelt. Der zweite Teil behandelt die
                              									gasförmigen und flüssigen Brennstoffe, der dritte die Erzeugung des Roheisens. In
                              									den einzelnen Kapiteln werden hier die gegenwärtig verhütteten Eisenerze und
                              									Zuschläge, die Vorbereitungsarbeiten für die Verhüttung, Hochofenschlacken,
                              									Möllerberechnung und der Hochofenprozeß besprochen. Die Theorie des
                              									Hochofenprozesses hat der Verfasser so weit ausgebaut, daß auf Grund der
                              									entwickelten Gesetzmäßigkeiten eine zutreffende Berechnung des Koksverbrauchs irgend
                              									eines Hochofenschmelzbetriebes leicht durchgeführt werden kann. Der vierte Teil
                              									enthält die Erzeugung von Flußeisen, der fünfte die Eisen- und Stahlgießerei.
                           Hier hat der Verfasser in dem Kapitel über den Bau und den Betrieb von Kupolöfen
                              									wichtige Betriebsbedingungen klargestellt, die bisher weder in der Literatur noch in
                              									der Praxis ausreichend erkannt worden sind. Von besonderem Wert ist schließlich noch die im
                              									Anhang gegebene Zusammenstellung bis ins Einzelne durchgeführter Berechnungen
                              									gewisser Betriebsbeispiele aus dem Hochofen-, Windfrisch- und Martinofenbetrieb.
                           Alle, für die das Buch bestimmt ist, werden daraus reiche Belehrung schöpfen, es
                              									sollte auf keinem Werke und in keiner Hochschulbibliothek fehlen.
                           Loebe.
                           Die Wasserkraftmaschinen. Von A.
                              										von Ihering. Sammlung Aus Natur und Geisteswelt.
                              									Zweite Auflage. Leipzig 1914. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M.
                           
                           Nach einem einleitenden Kapitel über Messung und Berechnung der Wasserkräfte wird die
                              									Wirkungsweise des Wassers in den Wasserkraftmaschinen behandelt. Es folgt eine kurze
                              									Besprechung der Wasserräder, eine etwas ausführlichere der verschiedenen
                              									Turbinenbauarten, woran sich Beschreibungen ausgeführter Turbinenanlagen und einige
                              									Bemerkungen über die wirtschaftliche Bedeutung der Wasserkräfte anschließen.
                           Meiner Ansicht nach könnte die Beschreibung ausgeführter Anlagen etwas gekürzt und
                              									dafür im ersten Kapitel eine Anzahl Abbildungen eingeschaltet werden. Ich fürchte,
                              									die verschiedenen Arten der Wassermessungen durch Ausfluß aus Querschnitten werden
                              									in der knappen Form ohne jede Abbildung den wenigsten verständlich sein. Auch für
                              									die Wirkungsweise des Wassers in den Turbinen könnte vielleicht eine etwas leichter
                              									verständliche Darstellungsweise gewählt werden. Um einen kurzen Ueberblick über
                              									Wesen und Bedeutung der Wasserkraftmaschinen zu gewinnen, ist das kleine Buch,
                              									besonders auch wegen seiner schönen klaren Abbildungen vortrefflich geeignet.
                           R. Vater.
                           Lehrbuch der Eisenhüttenkunde.
                              									Verfaßt für den Unterricht, den Betrieb und das Entwerfen von Eisenhüttenanlagen von
                              										Bernhard Osann, Professor an der Königl. Bergakademie
                              									in Claustal. Erster Band: Roheisenerzeugung. Mit 17 Tafeln und 407 Abb. im Text.
                              									Leipzig 1915. Wilhelm Engelmann. Preis geh. 29,– M, in Leinen geb. 30,50 M.
                           
                           Das Buch bildet eine bemerkenswerte Bereicherung der vorhandenen Handbuchliteratur
                              									über das Eisenhüttenwesen. Es ist dazu bestimmt, „die heranwachsende Jugend in
                                 										diese Wissenschaft einzuführen, und den Männern der Praxis Rat, Anleitung und
                                 										Anregung zu geben“. Der vorliegende erste Band, dessen Erscheinen in eine
                              									Zeit fällt, da der Verfasser als Führer einer Landsturmkompagnie im Felde weilt,
                              									behandelt in 48 Abschnitten die Roheisenerzeugung, während der zweite die
                              									Eigenschaften des schmiedbaren Eisens enthalten soll. Der Stoff des ersten Bandes
                              									läßt sich in drei Hauptteile zusammenfassen. Der erste behandelt nach einer
                              									geschichtlichen Einleitung, die nur das allerbemerkenswerteste enthält, und einer
                              									Statistik des technisch verwerteten Eisens in einzelnen Kapiteln die Wärmeerzeugung,
                              									Brennstoffe, Aufbereitung, Zerkleinerung, Trocknung und Brikettierung der Erze und
                              									die Zuschläge. Der zweite Teil interessiert hauptsächlich den Hochofenkonstrukteur
                              									und bietet eine erschöpfende Behandlung des Hochofens, behandelt seine
                              									Abmessungen, die Berechnung der Gichtgas- und Windmenge, sowie die Gebläsemaschinen,
                              									Windleitung und Winderhitzer und die für ihren Bau und Betrieb in Betracht kommenden
                              									Berechnungen. Auch die Gichtverschlüsse und Gichtaufzüge und deren Berechnungen
                              									finden eingehende Berücksichtigung. Der dritte Teil endlich bringt die vorwiegend
                              									für den Betriebsmann wichtigen Einzelheiten über den physikalischen Verlauf des
                              									Hochofenprozesses, seinen Wärmehaushalt, die Möllerberechnung, Konstitution und
                              									Eigenschaften der Schlacken, eingehende Erörterungen über den Betrieb und über
                              									Störungen des Hochofens und endlich Abschnitte über Abstich und Transport des
                              									Roheisens und über die Verwendung der Schlacken.
                           Der Stoff ist übersichtlich geordnet und die Darstellung überaus klar und, damit sich
                              									auch solche darin zurechtfinden, die keine akademische Vorbildung genossen haben,
                              									gemeinfaßlich gehalten. Einen besonderen Vorzug bieten die vielen Literaturhinweise,
                              									die das Nachschlagen der Originalarbeiten wesentlich erleichtert. Dagegen hätte der
                              									Verfasser das alphabetische Verzeichnis wesentlich umfangreicher anlegen sollen.
                              									Auch leiden die meisten Abbildungen an Unscharfe, während die sonstige Ausstattung
                              									des Buches nichts zu wünschen übrig läßt.
                           Das Werk ist in allen beteiligten Kreisen einer freundlichen Aufnahme sicher. Möge es
                              									dem Verfasser vergönnt sein, nach Wiederkehr friedlicher Zeiten auch den zweiten
                              									Band seines Lebenswerkes zu vollenden.
                           Loebe.
                           Herstellung und Instandhaltung
                                 										elektrischer Licht- und Kraftanlagen. Unter Mitwirkung von G. Lux und Dr. C. Michalke
                              									verfaßt und herausgegeben von Freiherrn v. Gaisberg. 132
                              									Seiten mit 55 Abbildungen im Text. Berlin 1916. J. Springer. Preis in Leinwand geb.
                              									2,60 M.
                           
                           Das Buch ist besonders für Nichttechniker geschrieben, in erster Linie für Besitzer
                              									kleinerer elektrischer Anlagen, oder solcher, die es werden wollen, denen zumeist
                              									eigene Kenntnisse auf diesem Gebiete fehlen. Sie über das Wesen derartiger Betriebe
                              									zu unterrichten und ihnen Anhaltpunkte für die Beurteilung des laufenden Betriebes,
                              									bei Betriebstörungen, Reparaturen, Anschaffungen oder ähnlichen auftretenden Fragen
                              									zu geben, ist der gelungene Zweck des Buches. Besonders dürften nach der
                              									wirtschaftlichen Seite hin die gegebenen Zahlen und Kostenberechnungen als nützlich
                              									empfunden werden.
                           In gedrängter Form und ganz elementarer Darstellung werden die bei elektrischen
                              									Anlagen geläufigen Begriffe erläutert, das Wesen von Maschinen, Apparaten,
                              									Leitungen, Lampen und anderer Stromverbraucher dem Laien verständlich gemacht. Mit
                              									einer kurzen Anleitung über Hilfeleistung bei vorkommenden Unfällen schließt das
                              									Werkchen. Die vorliegende siebente Auflage enthält zahlreiche Erweiterungen und
                              									Ergänzungen.
                           Rich. Müller.