| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 336, Jahrgang 1921, S. 47 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Der Lebenslauf der Planeten.
                              									Von Svante Arrhenius. Nach- der 4. Auflage der schwedischen Originalausgabe
                              									übersetzt von Dr. B. Finkelstein. Mit 28 Abbildungen, Leipzig, Akademische
                              									Verlagsgesellschaft m. b. H.
                           Mit dem vorliegenden Werk will der Verfasser die Lücken ausfüllen, die in den
                              									vorangegangenen Werken das „Werden der Welten“ und „die Vorstellung von
                                 										Weltgebäuden im Wandel der Zeiten“ sich herausstellt hatten. Durch das
                              									Studium der Beziehungen der Sterne zur Milchstraße und durch Beobachtung unserer
                              									benachbarten Planeten wurden neue Ausblicke eröffnet, durch die der Verfasser zu dem
                              									neuen Buch veranlaßt wurde. Die neuen Beobachtungen unserer benachbarten Planeten
                              									lieferten nicht nur Hinweise auf ihr Werden, sondern führten auch zu Ergebnissen,
                              									aus denen auf die wechselnden Schicksale der Erde und ihren dereinstigen Zustand
                              									geschlossen werden mußte. Als Einleitung beginnt der Verfasser im 1. Kapitel mit
                              									Ausführungen über den Ursprung der Sternenanbetung. Es folgen dann 6 Kapitel, in
                              									denen die Rätsel der Milchstraße, die klimatische Bedeutung des Wasserdampfes, die
                              									Atmosphäre der Himmelskörper und ihre physikalische Beschaffenheit, die Chemie der
                              									Atmosphäre, der Planet Mars, Merkur, Mond und Venus besprochen werden. In leicht
                              									verständlicher Sprache, unterstützt von guten Abbildungen, werden zahlreiche und
                              									interessante Probleme, z.B. die Bewohnbarkeit anderer Himmelskörper, ihre
                              									Vegetationsverhältnisse, die Vorgänge auf dem Mars u.s.w. besprochen. Das Werk
                              									kann angelegentlichst empfohlen werden; nicht nur den Naturwissenschaftler wird das
                              									Lesen des Buches in hohem Maße befriedigen, sondern auch den Laien, der sich für den
                              									Werdegang unserer Erde und der Himmelskörper interessiert. Frei von phantastischen
                              									Schlüssen führt der Verfasser dem Leser unsere jetzige Kenntnis der Himmelskörper,
                              									die Fortschritte in der Astronomie und den ihr nahestehenden Wissenschaften vor; er
                              									macht es dadurch dem Leser möglich, sich ein eigenes Urteil und eine eigene
                              									Vorstellung zu bilden.
                           A. Stavenhagen.
                           Statische Tabellen, Belastungsangaben
                                 										und Formeln zur Aufstellung von Berechnungen für Baukonstruktionen,
                              									gesammelt und berechnet von Franz Boerner. Siebente, nach den neuesten Bestimmungen
                              									bearbeitete Auflage. Berlin 1920, Verlag von Wilhelm Ernst und Sohn. Preis geheftet
                              									20 Mark zuzüglich Sortimenter-Teuerungszuschlag.
                           Vor etwa Jahresfrist wurde hier erst die sechste Auflage besprochen. Inzwischen ist
                              									bereits eine neue erforderlich geworden, deren Aenderungen im wesentlichen durch die
                              									neuen preußischen Bestimmungen vom Dezember 1919 bedingt wurden. Lückenhaft sind
                              									jedoch die Angaben über die Berechnung von Fabrikschornsteinen geblieben, insofern
                              									als die für das Küstengebiet geltenden Berechnungsangaben nicht aufgenommen sind.
                              									Dagegen könnten auf S. 51 einige Einzelheiten gestrichen werden, die nur frühere
                              									Angaben wiederholen oder durch die neuen Bestimmungen überflüssig geworden sind. Die neue
                              									Ausgabe, für die wieder ein glatteres und festeres Papier verwendet wurde, wird die
                              									verdiente Anerkennung und Benutzung in der Fachwelt finden.
                           Stephan.
                           Die Entwicklungsgrundzüge der
                                 										industriellen spanabhebenden Metallbearbeitungstechnik im 18. und 19.
                                 										Jahrhundert. Von Dr.-Ing. Bertold Buxbaum, Berlin 1920, Julius Springer.
                              									Preis geheftet Mark 7.–.
                           In den letzten Jahrzehnten erschien eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Werken, die
                              									sich mit der Geschichte der Technik beschäftigen. Vergeblich wird man aber unter
                              									ihnen eine Schrift suchen, die sich eingehender mit der Entwicklung der
                              									Metallbearbeitung befaßt. Der Grund hierfür ist wohl vor allem darin zu erblicken,
                              									daß es seit jeher den Fabrikanten widerstrebte, die Einzelheiten der bei ihnen
                              									gebräuchlichen Herstellungsverfahren zu veröffentlichen. Die Unterlagen für
                              									diesbezügliche Forschungen sind somit spärlich. Der Verfasser der vorliegenden
                              									Abhandlung hatte daher zahlreiche Schwierigkeiten zu überwinden, als er es
                              									unternahm, einen Grundriß der Geschichte des Werkzeugmaschinenbaues zu schreiben.
                              									Dessenungeachtet kann man nicht in Abrede stellen, daß ihm im wesentlichen die
                              									Lösung der gestellten Aufgabe gelungen ist, wenngleich der Umfang der Schrift mit
                              									sich bringt, daß nur die Hauptsachen hervorgehoben werden. Aus dem Inhalte der
                              									Arbeit verdienen unter anderem die Ausführungen über das Messen, den Austauschbau
                              									und die Wechselbeziehungen zwischen dem deutschen, englischen und amerikanischen
                              									Werkzeugmaschinenbau Beachtung. Leider wurde die mit dem Beginn des zwanzigsten
                              									Jahrhunderts einsetzende beste Zeit des hiesigen Werkzeugmaschinenbaues nicht in den
                              									Rahmen der Betrachchtungen einbezogen. Trotzdem bringt die Abhandlung so viel
                              									Interessantes, daß ihre Verbreitung in weiten Kreisen durchaus zu wünschen ist.
                           Schmolke.
                           Die virtuellen Längen bei elektrisch
                                 										betriebenen Bahnen. Von Dr. sc. techn. E. Steiner, Verlag Speidel & Wurzel, Zürich, 1919.
                           Die virtuellen Längen werden zunächst als Mittel zum Vergleich der Transport- und
                              									Energiekosten für die Zugförderung benutzt und der virtuelle Koeffizient (α) als
                              									Vergleichswert für die Energiekosten mehrerer Bahnen berechnet. Dann wird der
                              									Einfluß der Veränderlichkeit des Einheitspreises der elektrischen Energie auf die
                              									virtuellen Längen behandelt. Besonderes Interesse verdient der Abschnitt über die
                              									virtuellen Längen elektrischer Untergrundbahnen. Es werden hier die theoretischen
                              									Grundlagen für die zweckmäßigste Absenkung der Gleise zwischen den Haltestellen
                              									(durch Rampen mit zueinander passenden Gefällen und Steigungen) gegeben zum Zwecke
                              									möglichster Verminderung des Energieverbrauches. Bei den meisten als
                              									Unterpflasterbahnen ausgebildeten Untergrundbahnen läßt sich allerdings von dieser
                              									günstigen Anordnung nur beschränkt Gebrauch machen, da die zur Anlage der Rampen
                              									notwendige Tieferlegung der Bahn und die getrennte Führung der beiden verschieden
                              									geneigten Streckengleise schwierig und teuer ist. Die Schlußfolgerung, daß eine
                              									Absenkung um 1,5 bis 2 m, welche eine Energiekostenersparnis von rund 15 % ergeben
                              									soll, baulich gerechtfertigt werden kann, bedarf wohl noch eingehender
                              									vergleichender Kostenprüfungen.
                           Dr.-Ing. Busse, Reg.-Baumstr.
                           Die Ausrundung der Gefällsbrüche bei
                                 										Straßen und Eisenbahnen. Von Prof. C. Zwicky,
                              									Verlag Vogt-Schild,
                                 									Solothurn.
                           Wie der Verfasser in der Einleitung seines Buches richtig bemerkt, hat man bisher der
                              									Ausrundung von Richtungsänderungen der Trassen in den Lehrbüchern und in der Praxis
                              									großen Wert beigelegt, während die Ausrundung der Gefällsbrüche ohne eineingehendere
                              									Untersuchungen meist nebenher nach Faustregeln erfolgte. Es ist daher zu begrüßen,
                              									daß endlich eine ausführlichere für die Praxis verwendbare Behandlung dieser Frage
                              									erschienen ist. Aus dem Inhalt des Buches sei nur hervorgehoben, daß nach den
                              									angestellten Betrachtungen nicht der Kreisbogen, sondern die Parabel die geeignetste
                              									Ausrundungskurve für Gefällsbrüche ist. Durch praktische Beispiele wird die
                              									Auswertung der theoretischen Ergebnisse erläutert. Die übersichtliche
                              									Zusammenfassung der Ergebnisse in kurzen, klaren Schlußfolgerungen am Ende der
                              									einzelnen Abschnitte sei noch besonders erwähnt.
                           Dr.-Ing. Busse, Reg.-Baumstr.
                           Die heutige industrielle
                                 										Elektrochemie. Von Dr. F. Winteler. (Aus Technik und Wirtschaft, Bd. 2), 80
                              									Seiten mit 26 Abb. und 2 Tafeln. Zürich 1919. Verlag von Rascher & Co. Preis
                              									geh. Fr. 1,70.
                           Das vorliegende kleine Bändchen gibt einen anschaulichen Ueberblick über den
                              									Aufschwung der elektrochemischen Industrie unter besonderer Berücksichtigung der
                              									Verhältnisse in der Schweiz, in welchem Lande sich diese Industrie dank der
                              									mächtigen Wasserkräfte mit besonderem Erfolg entwickeln konnte. Nach einem kurzen
                              									Abschnitt über die Stromquellen, in dem besonders auf die rationelle Ausnützung der
                              									Wasserkräfte zur Erzeugung elektrischer Energie hingewiesen wird, beschreibt
                              									Verfasser näher die verschiedenen elektrochemischen Erzeugnisse. Ausgehend von
                              									der Karbidindustrie bespricht er die Gewinnung von Kalkstickstoff, die neuen
                              									Verfahren zur Herstellung von Essigsäure, Azeton und Spiritus aus Azetylen, ferner
                              									die Herstellung von Ferrolegierungen, Carborundum, Graphit, sowie von Eisen und
                              									Stahl im elektrischen Ofen. Weitere Abschnitte behandeln die Gewinnung von
                              									Salpetersäure aus dem Luftstickstoff, die Herstellung von Ozon, die
                              									Alkalichloridelektrolyse und die für die Schweiz besonders wichtige
                              									Aluminiumgewinnung. Die zu den verschiedenen Prozessen benutzten Oefen und Apparate
                              									sind in einer Reihe guter Zeichnungen veranschaulicht; besondere Erwähnung verdienen
                              									noch die beiden Stammbaumtafeln, von denen die eine die Verwendungsgebiete der
                              									elektrischen Energie und die zweite die große Zahl der aus dem Karbid herstellbaren
                              									Produkte darstellt. Recht lesenswert sind auch die Schlußbetrachtungen über die
                              									Energiewirtschaft der Schweiz. Das Büchlein ist in gleicher Weise für den Chemiker,
                              									den Ingenieur und den Volkswirt von Interesse.
                           A. Sander.
                           Erschütterungen schwerer
                                 										Fahrzeugmotoren. Von Dr.-Ing. Fritz Huber. München-Berlin, R. Oldenbourg,
                              									1920. Preis geheftet M. 20,–.
                           Das 87 Seiten Text und eine Anzahl von Kurventafeln enthaltende Heft bringt zuerst
                              									die Ableitung der Beschleunigungen der einzelnen Teile des Kurbeltriebes und
                              									besonders des geschränkten Triebes, der im Kraftwagenbau aus gutem Grunde Bedeutung
                              									gewonnen hat. In derselben Weise wird auch die Beschleunigung der Ventilstange unter
                              									der Einwirkung des aus geraden Flanken und Kreisbogen zusammengesetzten
                              									Steuernockens angegeben. [Dabei ist in Gleichung 95 und den folgenden der Faktor 2
                              									weggefallen und Gleichung 103 fehlerhaft.] Nach kurzen Angaben über zeichnerische
                              									Differentiation und Integration folgt dann die rechnerische Untersuchung der
                              									Schwingungen zweier Kraftwagenmotoren mit 4 bzw. 6 Zylindern, der sich die
                              									Mitteilung der entsprechenden Versuchsergebnisse anschließt. Die Arbeit ist von
                              									hohem Interesse für jeden Kraftwagen- und Motorenkonstrukteur und wird der Beachtung
                              									empfohlen.
                           Stephan.
                           Die Flußeisenmetalle im
                                 										Brückenbau, insbesondere ihre Einführung, von Dr.-Ing. E. J. Albrecht.
                              									Leipzig 1914/20, Verlag von Wilhelm Engelmann. Preis M. 12,–, dazu
                              									Teuerungszuschläge.
                           Die Arbeit ist im wesentlichen eine historische. Nach einem allgemeinen Ueberblick
                              									über die Geschichte der Eisenherstellung werden in dem kurzen ersten Abschnitt die
                              									älteren gußeisernen Bogenbrücken und die schweißeisernen Kastenträgerbrücken
                              									besprochen. Der zweite Abschnitt behandelt ausführlicher die Entwicklung der
                              									Flußeisenbrücken und gibt ein sehr anschauliches Bild von den Schwierigkeiten, die
                              									sich der allgemeinen Einführung entgegenstellten. Den Schluß dieses Abschnittes
                              									bildet eine Erörterung der Formeln für die zulässige Beanspruchung des Flußeisens
                              									bei wechselnder Belastung. Im letzten Abschnitt wird die bisherige und wohl auch
                              									zukünftige Benutzung der hochwertigen Stahlsorten zu Brückenbauten geschildert und
                              									eingehend begründet.
                           Stephan.
                           Die Meisterprüfung im Baugewerbe vor
                                 										der Handwerkskammer. Zweite Auflage, bearbeitet von Architekt Franz Theil.
                              									Breslau 1920, Verlag Paul Steinke, Ostdeutsche Bauzeitung. Preis M. 12,–.
                           Das Buch bringt in der anregenden Einkleidung von Frage und Antwort einer Prüfung auf
                              									135 Textseiten eine Menge technischer Einzelheiten, die oft in den einschlägigen
                              									Handbüchern nur kurz erwähnt oder nicht eingehend genug dargestellt sind, daneben
                              									natürlich auch andere Angaben, die jedem Bautechniker geläufig sein müssen. Es hat
                              									nicht nur Wert zur Vorbereitung auf eine Prüfung, sondern ist tatsächlich, wie das
                              									Vorwort betont, ein übersichtlich geordnetes Nachschlagebuch, auf das der im
                              									praktischen Beruf stehende Baufachmann häufig zurückgreifen dürfte. Sowohl im
                              									technischen, wie auch besonders im geschäftlichen und Verwaltungsteil sind die
                              									neuesten Vorschriften und Anforderungen berücksichtigt. Als Preise sind durchweg die
                              									vom Jahre 1914 eingesetzt und das wohl mit Recht, da andere während der Drucklegung
                              									schon veraltet wären. Man pflegt ja heutzutage überall so zu rechnen, daß man das
                              									betreffende Vielfache der 1914 er Preise angibt, das zurzeit zu zahlen ist. Das Buch
                              									kann selbstverständlich nicht das einzige Handbuch eines Bautechnikers sein, ist
                              									aber jedenfalls eine sehr gute Ergänzung anderer Handbücher.
                           Stephan.
                           Adam Angersbach, das
                              									Relativitätsprinzip. Mathematisch-physikalische Bibliothek, Band 39. Leipzig-Berlin
                              									1920. B. G. Teubner. Preis zurzeit 3,60 Mark.
                           Das nur 57 Oktavseiten umfassende Heftchen steht in angenehmem Gegensatz zu den jetzs
                              									massenhaft auftauchenden Schriften über die Relativität. Es ist von einem Fachmann
                              									geschrieben, – was bei dem vorliegenden Thema besonders hervorgehoben werden muß, –
                              									dem es garnicht darauf ankommt, dem staunenden Leser stark hinkende Vergleiche und
                              									grandiose Ausblicke vorzuführen, sondern der ihm einen wirklichen Einblick in die
                              									Dinge verschaffen will. Da der Verfasser kein Wort zuviel macht, wo eine einfache mathematische
                              									Ueberlegung von selbst spricht, so scheint das Büchlein beim ersten Anblick
                              									reichlich viel Rechnung zu enthalten, beim genauen Durchlesen kehrt sich dieser
                              									äußerliche „Schönheitsfehler“ in einen Vorteil um. Vielleicht könnten
                              									allerdings einige Teile des Anhanges gestrichen und die anderen in den fortlaufenden
                              									Text mit aufgenommen werden.
                           Stephan.
                           Das technische Schulwesen,
                              									Aufbau, Kritik und Vorschläge, von Robert Weyrauch, Stuttgart 1920, Verlag von
                              									Konrad Wittwer. Preis 2,40 Mark.
                           Der Titel der kleinen, nur 30 Seiten umfassenden Schrift ist weitergehender als der
                              									Inhalt. Es handelt sich hauptsächlich um Gedanken über das technische Hochschulwesen
                              									und die mittleren technischen Schulen sind nur eben genannt, wobei sogar kleinere
                              									Unrichtigkeiten unterlaufen. Grundlegend ist der Ausspruch, der heutige Ingenieur
                              									muß in weitem Umfang Organisator, Verwaltungsmann und Unternehmer sein. Es wird also
                              									gefordert, daß die Behandlung wirtschaftlicher Fragen auch schon während des
                              									Studiums in den Vordergrund gerückt wird, wozu ein weiterer Ausbau der
                              									Unterrichtsmittel der meisten Hochschulen dringend nötig ist. Ein Teil der Schrift
                              									beschäftigt sich eingehender mit dem „Aufstieg der Tüchtigen“ und gibt im
                              									Gegensatz zu den nur mit Schlagwörtern arbeitenden Verfechtern dieses in der
                              									technischen Praxis stets durchgeführten Grundsatzes beachtenswerte Hinweise, wie die
                              									Verwirklichung an den technischen Hochschulen möglich ist. Erfrischend ist, daß
                              									einmal offen ausgesprochen wird, „gewiß sind wir dafür, daß dem Tüchtigen freie
                                 										Bahn werde, aber die Tüchtigkeit soll im Können liegen, nicht nur im
                                 										Fordern“.
                           Stephan.
                           Schriftverkehr und Geschäftskunde für
                                 										Baugewerken, von E. Petzold. Verlag B. G. Teubner, Leipzig-Berlin 1920.
                              									Preis steif geheftet 4,20 Mark, hierzu Teuerungszuschlag.
                           Das Buch behandelt den gesamten Schriftverkehr, der in einem mittleren Baugeschäft
                              									vorkommt, und zwar derart, daß stets ein ganzer Geschäftsvorgang mit allen
                              									Einzelheiten bearbeitet wird. Der Schüler erhält so einen lebendigen Einblick in den
                              									Geschäftsbetrieb von der einfachsten Bestellung an bis zum Verkehr mit der Innung,
                              									den Banken, Prüfungs- und Steuerbehörden usw. Dabei sind die neuesten gesetzlichen
                              									Vorschriften z.B. über das Reichssteuerwesen und die Betriebsräte bereits
                              									berücksichtigt. Da bei einer derartigen Erfassung des Stoffes der Schüler garnicht
                              									dazu kommt, angelernte. Phrasen schematisch zu verwenden, so dürfte er auch garnicht
                              									in den geschraubten sogenannten „Geschäftsstil“ verfallen, von dem z.B. junge
                              									Kaufleute gewöhnlich nicht wieder abzubringen sind. Aus diesem Grunde möchte der
                              									Berichterstatter das Buch noch besonders kaufmännischen und gewerblichen
                              									Fortbildungsschulen zur Entnahme von Beispielen und zur Aufnahme der Methode
                              									empfehlen. An den bautechnischen Fachschulen wird es sich sicher schnell
                              									einbürgern.
                           Stephan.
                           G. Spiegel, Mehrteilige Rahmen,
                              									Verfahren zur einfachen Berechnung von mehrstieligen, mehrstöckigen und mehrteiligen
                              									geschlossenen Rahmen [Rahmenbalkenträgern]. Berlin 1920, Julius Springer. Geheftet
                              									18,– Mark.
                           Seit Castigliano und Fränkel wurden die statisch unbestimmten Systeme allgemein mit
                              									Hilfe des Satzes vom Minimum der Formänderungsarbeit berechnet. Nach einem im
                              									Vorwort angezogenen Ausspruch von Föppl besteht der Hauptvorzug dieser Methode
                              									darin, daß sie eine einfache Vorschrift für den ganzen Rechnungsgang aufstellt, die
                              									den Rechner von der Mühe des Nachdenkens so ziemlich enthebt. Nur hierdurch ist die
                              									Methode zu ihrer Bedeutung gelangt, denn sie besitzt den sehr wesentlichen Mangel,
                              									daß bei einer größeren statischen Unbestimmtheit die Unbekannten aus ebensovielen
                              									linearen Gleichungen berechnet werden müssen. Die Zahlenrechnung wird trotz der
                              									theoretischen Einfachheit äußerst umständlich und muß, weil die Elimination durch
                              									mehrfaches Abziehen zu bewirken ist, mit einer Genauigkeit ausgeführt werden, die
                              									weit über die der grundlegenden Zahlenwerte hinausgeht. Man ist deshalb in den
                              									letzten Jahren, etwa seit 1910, dazu übergegangen, die Zahl der Unbekannten zu
                              									vermindern und andere Methoden zur Losung der Aufgabe zu ersinnen. Der Verfasser
                              									erreicht dies durch Auflösen des vielfach unbestimmten Tragsystems in Teilsysteme
                              									von bekannter, einfach zu berechnender Form und führt so die Aufgabe unter
                              									Vermeidung besonderer Zwischenrechnungen bis auf Gleichungen mit nur einer einzigen
                              									Unbekannten zurück. Der Erfolg ist, daß Systeme mit 16- bis 27facher Unbestimmtheit
                              									mit geringer Mühe berechnet werden können und zwar mit Hilfe des
                              									Präzisionsrechenschiebers, also mit der den Unterlagen entsprechenden Genauigkeit
                              									der Rechnung. Das 191 Textseiten umfassende Werk bildet demnach einen wesentlichen
                              									Fortschritt in der Theorie. Es zerfällt in die im Untertitel genannten drei
                              									Hauptteile, in denen jedesmal zuerst das betreffende Verfahren eingehend erörtert
                              									und dann seine Anwendung auf eine Reihe häufig vorkommender Fälle dargelegt wird.
                              									Das Buch dürfte neben den Schriften von Müller-Breslau ein wichtiges Hilfsmittel
                              									jedes Statikers werden.
                           Stephan.
                           Theorie der Elektrizität.
                              									Von M. Abraham. Zweiter Band: Elektromagnetische Theorie der Strahlung. Vierte
                              									Auflage. Leipzig 1921, B. G. Teubner.
                           Nunmehr ist auch die vierte Auflage des zweiten Bandes des grundlegenden Abrahamschen
                              									Werkes erschienen. Nachdem der erste Band in die Maxwellsche Theorie des
                              									elektromagnetischen Feldes eingeführt hat, wird hier die Elektronentheorie
                              									entwickelt, die als Weiterführung des Maxwellschen Baues aufzufassen ist und die
                              									zahlreichen neuen, als elektromagnetische Strahlung sich kundgebenden Erscheinungen
                              									umfaßt.
                           Jahnke.
                           Kalender für
                                 										Gesundheitstechniker. Taschenbuch für die Anlage von Lüftungs-,
                              									Zentralheizungs- und Badeeinrichtungen. Herausgegeben von Otto Ginsberg. 25.
                              									Jahrgang 1921. München 1921. R. Oldenbourg.
                           Es wird genügen, auf das Erscheinen des 25. Jahrgangs des wohlbekannten Kalenders
                              									hinzuweisen. Von Verbesserungen sind die bereits im vorigen Jahrgang vorgenommene
                              									übersichtliche Einteilung des Inhaltsverzeichnisses sowie die Unterteilung der
                              									Tafeln hervorzuheben.
                           Jahnke.
                           Deutscher Kalender für
                                 										Elektrotechniker. Begründet von F. Uppenborn. Herausgeg. von Dr.-Ing. E. h.
                              									G. Dettmar. 38. Jahrgang. 1921. München 1921, R. Oldenbourg.
                           Eine besondere Empfehlung dieses weitverbreiteten Kalenders dürfte sich erübrigen.
                              									Die vorliegende Auflage wurde mit Rücksicht auf die neuesten Fortschritte der
                              									Wissenschaft eingehend durchgesehen.
                           Jahnke.
                           Beton-Kalender, Taschenbuch für
                              									den Beton- und Eisenbetonbau 1921. Berlin. Wilhelm Ernst und Sohn. Mark 20.–.
                           Der neue Betonkalender enthält gleich seinen Vorgängern wiederum eine Fülle des
                              									Wissenswerten. Eine ganze Reihe von Kapiteln ist wesentlich umgearbeitet, bezw.
                              									erweitert worden, so die Kapitel „Mauerwerkbau im Hochbau“ und
                              										„Zwischendecken.“ Eine völlige Neugestaltung
                              									erfuhr der Abschnitt über „die statische Berechnung der Eisenbetonbauten“ von
                              									Dr.-Ing. Gesteschi, wobei auch die vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten
                              									herausgegebenen „Musterbeispiele,“ (Ernst & Sohn, Berlin) berücksichtigt
                              									wurden. Neu aufgenommen wurden die neuen preußischen Regeln für die Lieferung und
                              									Prüfung von Mauerziegeln; sowie die neue Gebührenordnung für Schiedsrichter und
                              									Sachverständige. Schon aus dem wenigen, was hier angeführt wurde, ist ersichtlich,
                              									daß der „Beton-Kalender 1921“ seinen in ruhigeren Zeiten erschienenen
                              									Vorgängern nicht nachsteht und sich auf der Höhe von Theorie und Praxis befindet. Er
                              									bildet daher einen treuen Berater für Schule und Praxis
                              									und empfiehlt sich durch seinen reichen Inhalt ganz von selbst.
                           Dipl.-Ing. Prof. Marx.
                           Die Berechnung der
                                 										Warmwasserheizungen. Von Hermann Recknagel. 2. Auflage. Mit 44 Abbildungen
                              									und Tabellen. Nach dem Tode des Verfassers besorgt von Prof. Dr. Georg Recknagel. R.
                              									Oldenburg, München und Berlin 1920.
                           Der Verfasser entwickelt eine Theorie, durch welche man viele neue Einblicke in die
                              									Temperatur-Verteilung in dem Rohrnetze gewinnt, wodurch die seitherige Verschwendung
                              									der Heizflächen an unrichtigen Stellen in Zukunft vermieden und die
                              									Wirtschaftlichkeit von Warmwasserheizungen erhöht werden kann. Dabei wird ein
                              									Rechenverfahren angegeben, das unter Umgehung der Wärmeverlustberechnung deren
                              									Einfluß mit geringem Zeitaufwand und mit großer Genauigkeit berücksichtigen läßt.
                              									Durch die Recknagel'sche Theorie ist die Möglichkeit gegeben, die Mehrbelastung der
                              									Heizbörper und Berechnung der dadurch bedingten Druckhöhen-Mehrung und
                              									Druckhöhen-Minderung, sowie die Beeinflussung der mittleren Heizkörpertemperaturen,
                              									vor dem Beginn der Rohrweitenberechnung rechnerisch durchzuführen.
                           Die Anwendung der neuen Theorie wird in zahlreichen gut gewählten
                              									Berechnungsbeispielen dem Leser vor Augen geführt.
                           Otto Brandt.
                           Schaltlehre. Anleitung zur
                              									Ausmittlung von Schaltungen elektrischer Einrichtungen. Von Richard Lischke. Vorstand des Telegraphen-, Telephon- und Signaldienstes
                              									der Südbahn-Gesellschaft, mit 87 Figuren und 199 Schalttabellen. Leipzig 1920. Hachmeister & Thal.
                           Einleitend werden die al gemeinen Grundlagen über die Ermittlung von Schaltungen
                              									elektrischer Einrichtungen behandelt. Dann bringt der Verfasser ein Verfahren A, das
                              									auf Aufgaben beschränkt ist, bei welchen die Ausgangsstellung zweistelliger
                              									Tastengruppen (oder Umschalter) nur durch Umstellung einer, jedoch beliebigen
                              									Tastengruppe oder durch Umstellung der Tastengruppen in bestimmter Reihenfolge und
                              									Rückstellung in verkehrter Reihenfolge verändert wird. Des weiteren wird ein
                              									Verfahren B behandelt, das keinen Beschränkungen unterliegt und daher zur Lösung
                              									aller Aufgaben benutzt werden kann, welche durch das Verfahren A nicht zu lösen
                              									sind. Dieses Verfahren B dient zur Ausmittlung von Schaltungeil und unterliegt
                              									keiner Beschränkung der Tasten- oder Umschalterstellungen. Ferner wird die
                              									Ausmittlung der Schaltung einer Tastengruppe durch Zeichenreihen erörtert. Auch die
                              									Ausmittlung von Gleitumschaltern, durch welche mehr als zwei Verbindungsgruppen in
                              									bestimmter Reihenfolge hergestellt werden, wird ausführlich beschrieben.
                           Ein neu aufgenommener Abschnitt, welcher die Ermittlung von Schaltungen für
                              									Eisenbahnsicherungsanlagen behandelt, bildet den Schluß des Buches.
                           Otto Brandt.
                           Schnellfilter, ihr Bau und
                                 										Betrieb. Von Baurat P. Ziegler, Clausthal. XVI
                              									und 186 Seiten mit 151 Abb. und 1 Tabellentafel. Leipzig 1919, Otto Spamer.
                           Die Schnellfilter sind amerikanischen Ursprungs und haben infolge des überaus raschen
                              									Wachstums der amerikanischen Industriestädte sowie infolge der gleichzeitigen
                              									starken Steigerung der Bodenpreise in den Vereinigten Staaten eine außerordentlich
                              									weite Verbreitung erlangt. Aus diesem Grunde beginnt Verfasser seine Schrift mit
                              									einer anschaulichen Schilderung der Entwicklung der Wasserversorgung`und
                              									Wasserreinigung in den Vereinigten Staaten. Im Anschluß hieran werden nach einer
                              									kurzen Erläuterung der allgemeinen Anordnung der Schnellfilteranlagen die
                              									verschiedenen Fäll- und Desinfektionsmittel für Trinkwasser, die Vorrichtungen zum
                              									Lösen und Zusetzen der Chemikalien zum Wasser, die Anlage und der Betrieb der
                              									Absitz- und Niederschlagbecken sowie der Filter und Wascheinrichtungen an Hand einer
                              									großen Zahl gut ausgewählter und klarer Abbildungen sehr ausführlich besprochen. Im
                              									letzten Abschnitt werden sieben ausgeführte amerikanische Schnellfilteranlagen
                              									eingehend und gründlich beschrieben, während die wichtigsten Abmessungen und
                              									Einrichtungen von 20 derartigen Anlagen auf einer besonderen Tafel zusammengestellt
                              									sind.
                           Das Buch ist für den Wasserfachmann außerordentlich interessant und lehrreich, zumal
                              									man bei uns bisher den amerikanischen Schnellfilteranlagen ein nicht recht
                              									begründetes Mißtrauen entgegengebracht hat. Die vorliegende Schrift wird sicherlich
                              									dazu beitragen, dieses Mißtrauen zu zerstreuen, und man muß dem Verfasser
                              									beistimmen, wenn er am Schlusse des Vorworts mit Nachdruck betont: „Gerade in der
                                 										jetzigen Zeit ist es von der höchsten wirtschaftlichen und hygienischen
                                 										Bedeutung, daß diese Verfahren und Einrichtungen, welche den finanziell schwer
                                 										belasteten Gemeinden neue, billige und zuverlässige Möglichkeiten der
                                 										Erweiterung und Vervollkommnung ihrer Wasserversorgung eröffnen, in Deutschland
                                 										bekannt und eingeführt werden.“
                           A. Sander.
                           Die Festigkeitseigenschaften der
                                 										Metalle mit Berücksichtigung der inneren Vorgänge bei ihrer Deformation.
                              									Von Hans von Jüptner. Hof rat und o. ö. Professor an der Technischen Hochschule in
                              									Wien. Mit 89 Abbildungen. Sammlung technischer Forschungsergebnisse. Erster Band.
                              									Verlag Arthur Felix, Leipzig. 1919. Preis 12,– Mk.
                           Jüptner gibt in diesem Werk ein gedrängtes Bild von dem gegenwärtigen Stand unserer
                              									Kenntnisse über das Verhalten der Metalle bei ihrer Beanspruchung. Wir haben zwar
                              									das Tammannsche „Lehrbuch der Metallographie“; aber Jüptner sagt in seinem
                              									Vorwort ganz recht, es sei etwas zu vielseitig für den Praktiker, und unter diesem
                              									Gesichtspunkte ist das Erscheinen seines Werkes sehr zu begrüßen, zumal es unter
                              									Hintansetzung schwieriger theoretischer Betrachtungen Dinge bringt, die das
                              									Tammannsche Buch auf Grund seiner Anlage mit Recht vermeidet, die aber für den
                              									Praktiker sehr wichtig und nur in einer weit zerstreuten Literatur zu finden
                              									sind.
                           Jüptner geht vom Aufbau fester Körper aus und erklärt die molekularen Erscheinungen,
                              									ihre Schwingungen, kinetische Energie und Raumgitteranordnung, um dann auf die
                              									mechanischen Eigenschaften, das Hookesche Gesetz, die elastische Energie,
                              									Elastizitätsmodul und Poissonsche Constante einzugehen. In einem besonderen
                              									Abschnitt folgen dann die bleibenden Formänderungen, wie sie bei statischer und
                              									dynamischer Beanspruchung sowie bei Schwingungsbelastungen auftreten. Bei der
                              									Besprechung der Fließerscheinungen ist jedoch ein kleiner Fehler unterlaufen, indem
                              									die Bezeichnung der beiden Formänderungsmöglichkeiten verwechselt wurden: die
                              										„einfache Schiebung“ nach Reusch und die „Translation“ nach
                              									Mügge.
                           In den folgenden Ausführungen über die Gleiterscheinungen, Ausbildung der oberen und
                              									unteren Fließgrenze, Gleitflächenbildung und Ausflußgeschwindigkeit,
                              									Kristallisationsverhältnisse, Konglomerat- und Kristallitfestigkeit,
                              									Volumenänderungen usw. lehnt sich der Verfasser eng an die bekannten Ausführungen
                              									Tammanns an, so daß hierzu nichts weiter zu sagen ist.
                           Nach einer Besprechung des mechanischen Verhaltens der pseudoisotropen Körper
                              									behandelt der Verfasser noch die Biege-, Knick-, Torsions-, Scher- und
                              									Lochbeanspruchung, sowie die Härte, Zähigkeit und Sprödigkeit und gibt zum Schluß
                              									eine Zusammenfassung und Kritik der dynamischen Schlagversuche sowie der
                              									Dauerversuche und Ermüdungserscheinungen.
                           Professor Dr. W. Müller.
                           Katalog der Bibliothek des
                                 										Kaiserlichen Patentamtes. Stand vom 1. Januar 1913. Bd. I:
                              									Standortverzeichnis mit systematischer, Anordnung. Bd. II: Autoren- und
                              									Schlagwortregister in einem Alphabet. Berlin, Reichsdruckerei.
                           Der Katalog einer großen Bücherei ist im allgemeinen nur für denjenigen von Wert, der
                              									in der Lage ist, die betreffende Bücherei häufig zu benutzen. Deshalb werden
                              									derartige Kataloge meist nur in geringer Auflage gedruckt und nicht dem Buchhandel
                              									übergeben.
                           Bei dem „Katalog der Bibliothek des Kaiserlichen Patentamtes“ hat man hiervon
                              									eine Ausnahme gemacht; er ist im Buchhandel erschienen und kann von jedermann, der
                              									ein Nachschlagewerk über die technische Literatur braucht, erworben werden. Diese
                              									Anschaffung kann auch denjenigen Unternehmungen, Behörden, Unterrichtsanstalten und
                              									Ingenieuren empfohlen werden, welche die Bücherei des Patentamtes selbst garnicht
                              									benutzen und voraussichtlich auch künftig nicht benutzen werden.
                           Hierfür sprechen folgende Gründe: Die Bibliotheck des Patentamtes ist die
                              									inhaltreichste technische Bücherei, über die wir in Deutschland verfügen. Ihr
                              									Verzeichnis bietet also einen weiten Überblick über das vorhandene Schrifttum auf
                              									dem gesamten Gebiet der Technik.
                           Erleichtert wird dieser Oberblick durch die in bibliographischer Hinsicht
                              									mustergiltige Einrichtung des Verzeichnisses. Wer ein Werk über ein bestimmtes
                              									Sondergebiet der Technik sucht, wird kaum irgendwo leichter zum Ziel kommen, als
                              									wenn er den Katalog der Patentamtsbücherei zu Rate zieht. Ein Beispiel mag dies
                              									erläutern:
                           Es sucht jemand ein Werk über die Verwertung des Abdampfes von Dampfmaschinen, ohne
                              									einen bestimmten Verfasser oder Titel zu kennen. In der systematischen
                              									Inhaltsübersicht findet er den Hauptabschnitt „Maschinenbaukunde,“ darunter
                              									einen Unterabschnitt „Dampfmaschinen, Dampfkessel, Lokomotiven,
                                 										Schiffsmaschinen.“ Aus einer weiteren Unterteilung ersieht er, daß
                              									Dampfmaschinen auf S. 591 des Bandes behandelt werden. Unter den dort aufgeführten
                              									Werken findet er schließlich ein Buch von Schneider, Ludwig – Die
                                 										Abwärmeverwertung im Kraftmaschinenbetrieb mit besonderer Berücksichtigung der
                                 										Zwischen- und Abdampfverwertung zu Heizzwecken,“ 2. Auflage, Berlin
                              									1912.
                           Nehmen wir an, der Suchende habe wohl gewußt, daß ein Buch des von ihm gesuchten
                              									Inhalts von Schneider herausgegeben wurde, ohne aber den Titel zu kennen, so findet
                              									er in dem Autoren- und Schlagwortregister unter dem Stichwort Schneider – Verwertung
                              									des Zwischendampfes und des Abdampfes zu Heizzwecken.
                           Sehr häufig ist es auch der Fall, daß man nicht den Verfasser eines Buches kennt,
                              									wohl aber das eine oder andere Schlagwort aus dem Titel des Buches. In diesem Fall
                              									würde man das dem Beispiel zugrunde gelegte Werk unter den Stich Worten
                              										„Abdampf,“
                              									„Abwärmeverwertung,“
                              									„Kraftmaschinenbetrieb“ und „Zwischendampfverwertung“ finden
                              									können.
                           Auf diese Weise leistet also das Verzeichnis als Nachschlagewerk auch denjenigen
                              									ausgezeichnete Dienste, die häufiger die technische Literatur einsehen müssen, ohne
                              									zu diesem Zweck die Bücherei des Patentamts aufsuchen zu können.
                           An Hand der ermittelten Angaben können die betreffenden Werke eindeutig im Buchhandel
                              									bestellt oder aus einer erreichbaren Bücherei entliehen werden.
                           Bekanntlich besteht der Plan, die Bücherei des Patentamtes zu einer deutschen
                              									Sammelstelle für das gesamte technische Schrifttum zu erweitern. Wenn diese Absicht
                              									zur Durchführung käme, was im höchsten Grade erwünscht wäre, so würde der
                              									vorliegende Katalog für diesen Ausbau eine ausgezeichnete Grundlage bilden. Eine
                              									neuzeitlichere Gruppeneinteilung würde allerdings vorgenommen werden müssen.
                           Heintzenberg.
                           Technisches Rechnen im
                                 										Maschinenbau. Von Ing. K. Riedler, Professor an der Staats-Gewerbeschule in
                              									Wien I. Wien und Leipzig 1920. Franz Denticke. Preis geh. 3,– Mk.
                           Das kleine, 31 Seiten umfassende Buch will eine Grundlage für technisches Rechnen
                              									gehen, wie es den Bedürfnissen der Praxis entspricht. Unter Ausschaltung von
                              									überflüssigem Vielstellenrechnen und einer Uebergenauigkeit will es zeigen, wie
                              									rechnerische Aufgaben mit praktisch hinreichender Genauigkeit schnell und bequem
                              									gelöst werden können, wenn in richtiger Weise Abrundungen vorgenommen werden. Das
                              									Büchlein bringt zahlreiche durchgeführte Uebungsbeispiele.
                           Fritz Schmidt.
                            „Handbuch des
                                 										Maschinentechnikers.“ Bernoulli's Vademekum des Mechanikers. 26. Auflage.
                              									Nachschlagebuch für Techniker, Gewerbetreibende und Schüler technischer
                              									Lehranstalten. Bearbeitet von Professor Richard Baumann. Mit zahlreichen Abbildungen
                              									und zwei Tafeln. Leipzig 1920. Alfred Körner.
                           Die Bearbeitung der vorliegenden Neuauflage des bekannten Werkes entspricht den
                              									Fortschritten der Technik.
                           In dem 588 Seiten starken Buche werden nacheinander die folgenden Abschnitte
                              									behandelt: Mathematik, allgemeine Mechanik, Elastizität und Festigkeit der
                              									Materialien, Maschinenelemente, Lasthebemaschinen, Mechanik tropfbar-flüssiger
                              									Körper, Hydraulische Kraft- und Arbeitsmaschinen, Mechanik elastischer
                              									Flüssigkeiten, Wärme und ihre Verwendung, Wärmekraftmaschinen und
                              									Elektrotechnik.
                           Eine eingehende Besprechung aller Abschnitte würde zu weit führen. Erwähnen möchte
                              									ich nur einige Versehen, die dem Verfasser unterlaufen sind: Auf Seite 105 und 232
                              									ist die Geschwindigkeit v in „m“ statt „m/sck“ angegeben. Auf Seite 289 muß es in der
                              									Gleichung 1 für die Leistung \frac{"\mbox{mkg}"}{"\mbox{sck}"}
                              									statt „mkg“ heißen. Der Ausdruck Pferdekraft ist besser durch das Wort
                              									Pferdestärke zu ersetzen. Aehnlich verhält es sich mit dem eine Arbeit darstellenden
                              									Ausdruck Pferdekraftstunde (Seite 5). Auch einige Skizzen bedürfen einer
                              									Vervollständigung. So fehlt bei den Abbildungen auf Seite 217 und 231 die Schraffur
                              									von Wellenschnitt-flachen, während in der Abbildung 11 auf Seite 227 der in der
                              									Abbildung 10 eingezeichnete Keil nicht mit übertragen wurde Recht störend empfinde
                              									ich die Nummerierung der einzelnen Abbildungen. In jedem Abschnitt beginnen die
                              									Abbildungen mit Nummer 1, anstatt sämtliche Abbildungen mit fort lautenden Nummern
                              									zu versehen.
                           Sieht man von diesen unwesentlichen Mängeln ab, so kann man nicht leugnen, daß das
                              									vorliegende Buch ein reichhaltiges und sehr übersichtlich geordnetes Material
                              									enthält, das sowohl dem Konstrukteur wie auch dem Betriebsfachmann die Arbeit
                              									wesentlich erleichtert. Aber auch dem Studierenden wird es recht viele wertvolle
                              									Dienste leisten können.
                           Fritz Schmidt.
                           Dr.-Ing. H. Hohenner. Der
                              									Hohennersche Präzisionsdistanzmesser und seine Verbindung mit einem Theodolit. (D.
                              									R. P. Nr. 277000). Mit 7 Abbildungen im Text und 1 Tafel. Bei B. G. Teubner, Leipzig
                              									und Berlin 1919. Heft 4 der „Abhandlungen und Vorträge aus dem Gebiete der
                              									Mathematik, Naturwissenschaft und Technik“.
                           Das tachymetrische Messen mittels des sehr bequemen Okularfadendistanzmessers leidet
                              									unter der ungenauen Längenbestimmung infolge der Schätzfehler an der Distanzlatte,
                              									sodaß es für genaue Messungen, z.B. Katasteraufnahmen, markscheiderische
                              									Feinmessungen unter Tage usw. bisher nicht in Frage kam. Die Konstante dieser
                              									Distanzmesser ist meistens 100, und es müssen somit die mm der meist in cm
                              									eingeteilten Latte scharf geschätzt werden, wenn die Längen auf 1 dm genau sein
                              									sollen. Die Schätzfehler sind nun u.a. im wesentlichen abhängig von der Lage des
                              									Zielfadens innerhalb des Zentimeterfeldes, und es hat sich ergeben, daß der kleinste
                              									Fehler beim Einstellen des Fadens auf die Feldmitte
                              									begangen wird. So ist z.B. für eine Zentimeterteilung bei 20facher
                              									Fernrohrvergrösserung für 100 m Entfernung der mittlere Schätzfehler m = ± 1,15 mm
                              									beim Ablesen an beliebiger Stelle des Zielfadens, beim Einstellen auf die Feldmitte ist jedoch m' = ± 0,41 mm. Da zur Ermittelung
                              									der Entfernung der Lattenabschnitt zwischen zwei Fäden zu
                              									bestimmen ist, so beträgt der mittlere Fehler des Lattenabschnittes allgemein mc= m √2. Für obiges Beispiel würde daher beim
                              									Ablesen an beliebiger Stelle der Zielfäden im Zentimeterfelde mc = ± 1,63 mm werden. Nun stellt man gewöhnlich den
                              									oberen Faden auf eine bestimmte Marke oder die Feldmitte ein und liest den unteren
                              									Faden ab. Es ergibt sich dann als Fehler des Lattenabschnittes
                           
                              m_c=\pm\,\sqrt{m^2+m'^2}
                              
                           oder im Beispiel mc = ± 1,22
                              									mm. Würde man nun ein Instrument besitzen, bei dem beide
                              									Fäden gleichzeitig auf die Feldmitte eingestellt werden
                              									könnten, so würde der Fehler des Lattenabschnittes
                           
                              m_c=\pm\,m\,\sqrt{2}
                              
                           oder im Beispiel nur ± 0,59 mm werden. Die Entfernungsfehler
                              									würden sich in diesem Beispiel ungefähr wie 3 : 2 : 1 verhalten.
                           Der Verfasser hat einen Präzisionsdistanzmesser konstruiert, bei dem obige Bedingung
                              									erfüllt ist. Durch eine zwischen Objektiv und Okular verschiebbar angebrachte
                              									negative Schaltlinse ist es möglich, das Lattenbild etwas zu vergrössern oder zu
                              									verkleinern und auf diese Weise beide Fäden ohne
                              									Veränderung ihres festen Abstandes gleichzeitig auf die Feldmitten einzustellen. Die scharfe Einstellung des Lattenbildes in die
                              									Fadensebene geschieht durch Verschieben des Objektivs. Da
                              									sich mit der Verschiebung der Schaltlinse die Konstante ändert, so ist die
                              									Schaltlinse mit einem Zeiger versehen, der auf einer von 0 bis 3 bezifferten
                              									einfachen Skala die Verschiebung gegen die Stellung 0 anzeigt, für die die Konstante
                              									100 ist. Für jede andere Stellung ist die Hauptkonstante
                              									100, die Entfernung also genähert 100 l; sie erfährt noch einen der Zeigerstellung
                              									entsprechenden Zuschlag, der nötigenfalls mit Hilfe eines Rechenschiebers leicht
                              									gefunden wird.
                           Diese Einrichtung macht das Instrument zu Präzisionsarbeiten brauchbar, besonders
                              									wenn es nach der Absicht des Verfassers mit einem 32fach vergrößernden Fernrohr
                              									(statt bisher nur 21fach) ausgerüstet wird.
                           Verfasser gibt in seiner Abhandlung neben der Beschreibung des neuen Instruments eine
                              									vollständige Theorie des Distanzmessens mit Anwendungen, Berechnung der
                              									Messungen und Genauigkeitsuntersuchungen, aus denen z.B. hervorgeht, dass die bei
                              									den Kataster-Aufnahmen nach Anweisung IX zugelassenen Maximalfehler nicht erreicht
                              									werden, die Genauigkeit also völlig ausreicht.
                           Das bequeme optische Messen der Längen dürfte sich also auch für manche
                              									Präzisionsarbeiten einführen, falls sich das Instrument bei der Feldarbeit
                              									bewährt.
                           Halensee.
                           Fuhrmann.
                           Der deutsche Graphit und seine
                                 										wirtschaftliche Bedeutung, Von Dr. Joh. Behr. Herausgegeben vom Verein
                              									Deutscher Gießereifachleute 1920. Preis 5 M.
                           Ausgehend von der Weltproduktion und dem verschiedenartigen Verbrauch- des Graphits
                              									werden die deutschen Graphitlagerstätten, in erster Linie natürlich die bayerischen,
                              									nach geologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten behandelt, ferner der
                              									Verbrauch, die Einfuhr und Ausfuhr des Graphits im Deutschen Reiche. Eine
                              									ausführliche Darstellung erfahren die Bewertung des Graphits im Handel und die
                              									Ersatzstoffe für Graphitstaub. Die kleine wertvolle Arbeit bringt am Schluß eine
                              									Zusammenstellung der wichtigsten Literatur.
                           G. Berndt. Radioaktive
                              									Leuchtfarben. Sammlung Vieweg, Heft 47. IV und 108 S. Mit 28 Figuren im Text und auf
                              									1 Tafel. Verlag Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1920.
                           Die drei ersten Kapitel des Buches dienen der Vorbereitung auf das eigentliche Thema.
                              									Das 1. Kapitel gibt eine kurze Uebersicht über den derzeitigen Stand unserer
                              									Kenntnisse vom Wesen der Phosphoreszenz. Das 2. Kapitel enthält in knapper Form eine
                              									Darstellung der wichtigsten Tatsachen auf dem Gebiete der Radioaktivität, soweit
                              									ihre Kenntnis für die Zwecke des Werkes erforderlich ist. Im 3. Kapitel werden die
                              									radioaktiven Meßmethoden und die für Phosphore in Betracht kommenden
                              									photo-metrischen Methoden behandelt. Die folgenden Kapitel haben eine besondere
                              									Bedeutung dadurch, daß sie zum großen Teil über die Ergebnisse von Untersuchungen
                              									berichten, die auf Veranlassung des Verfassers im Laboratorium der Optischen Anstalt
                              									der C. P. Goerz A.-G., Berlin-Friedenau, angestellt worden sind. Das 4. Kapitel
                              									enthält die Zusammensetzung und Herstellung der Leuchtfarben. Im 5. Kapitel wird die
                              									Prüfung und Messung der Leuchtfarben besprochen, im 6. Kapitel ihre
                              									Verwendungsarten, im 7. ihre Statistik (Produktion und Preise) und Oekonomie. Das
                              									Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel für jeden, der sich über das behandelte Gebiet
                              									orientieren will; dem Spezialisten wird es von erheblichem praktischen Nutzen
                              									sein.
                           Wilh. Westphal.
                           Berichte des Ausschusses für Versuche
                                 										im Eisenbau, Ausgabe A Heft 2, Versuche zur Prüfung und Abnahme der 3000
                              									t-Maschine. Berichterstatter: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr.-Ing. Max Rudeloff, Berlin,
                              									Julius Springer 1920. Preis 10,– Mark.
                           Schon in den Jahren 1911/12 hatte der Verband, da die Maschinen des staatlichen
                              									Materialprüfungsamtes für die geplanten Versuche mit großen Eisenbaugliedern nicht
                              									ausreichten, eine eigene Prüfanlage mit einer großen hydraulisch betriebenen
                              									Prüfmaschine für 3000 t Druck- und 1500 t Zugkraft und für Prüfstäbe bis zu 15 m
                              									Länge errichtet. Der jetzt vorliegende Bericht beschreibt in der Einleitung diese
                              									Maschine und behandelt dann die Prüfung zweier Druckstäbe von 7,88 bzw. 14,015 m
                              									Länge, die bei einer Druckspannung von 2200 bzw. 2150 kg/qcm ausknickten.
                              									Interessant ist, daß der kürzere Stab fast genau der Eulerschen Formel entsprach,
                              									dagegen der längere eine ganz bedeutend geringere Tragfähigkeit hatte. Die
                              									Abweichung von der Tetmajerschen Formel beträgt in beiden Fällen 20 v. H. Daran
                              									schließen sich Angaben über eine Reihe von Zugversuchen, die mit dieser Maschine und
                              									zum Teil der Werderschen Maschine des Materialprüfungsamtes angestellt wurden.
                           Stephan.
                           Abriß der Maschinenkunde für das
                                 										Baugewerbe. Kurze Uebersicht über die Maschinenteile, die wichtigsten
                              									Maschinen des Baufaches und die Eisenbahnbetriebsmittel, von Wilhelm Figert.
                              									Leipzig, Verlag von H. A. Ludwig Degener. Preis steif geheftet 4,50 Mark.
                           Die vorliegende zweite Auflage dieses Heftchens von 50 Seiten Umfang soll dem
                              									Bautechniker einen gedrängten Ueberblick über das ihn hauptsächlich interessierende
                              									Gebiet des Maschinenbaues geben, vor allem also der Bau- und Transportmaschinen. Es
                              									enthält zu dem Zweck eine reichliche Anzahl von Abbildungen, die allerdings
                              									bisweilen zu schematisch geraten oder dadurch verunglückt sind, daß einige
                              									Einzelteile einer schematischen Figur genauer und nicht immer sachlich richtig
                              									dargestellt sind. Bei einzelnen Abbildungen sind die maßstäblichen Verhältnisse zu
                              									sehr vernachlässigt worden, sodaß der Leser die ihm in Wirklichkeit begegnenden
                              									Teile kaum wiedererkennen dürfte. Der erste Abschnitt über Maschinenelemente ist
                              									sowohl textlich wie in den manchmal stark verzeichneten Skizzen am wenigsten gut.
                              									Z.B. haben die Angaben über die verschiedenen Längskeile wenig Wert, da die
                              									Hauptbeziehung zur Wellenstärke nicht angegeben wird. Das Heft braucht eine
                              									durchgreifende Ueberarbeitung, um wirklich brauchbar zu werden.
                           Stephan.
                           
                        
                           
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher.
                           Professor Julius Brand. Technische
                              									Untersuchungsmethoden zur Betriebskontrolle, insbesondere zur Kontrolle des
                              									Dampfbetriebes. Mit einigen Beiträgen von Dipl.-Ing. Oberlehrer Robert Heermann.
                              									Vierte, verbesserte Auflage. Berlin 1921. Julius Springer. Preis geb. M.
                              									60.–.
                           Karl Becker. Die Eisenbahn-Sicherungsanlagen. Ein Lehr-
                              									und Nachschlagebuch zum Gebrauch in der Praxis, im Büro und bei der Vorbereitung für
                              									den technischen Eisenbahndienst, sowie für den Unterricht und die Uebungen an
                              									technischen Lehranstalten. Mit 291 Abb. Berlin und Wiesbaden 1920. Preis geb. M.
                              									30.–.
                           Dipl.-Ing. Emil Kosack. Elektrische Starkstromanlagen.
                              									Maschinen, Apparate, Schaltungen, Betrieb. Kurzgefaßtes Hilfsbuch für Ingenieure und
                              									Techniker sowie zum Gebrauch an technischen Lehranstalten. Fünfte, durchgesehene
                              									Auflage. Mit 294 Abb. Berlin 1921. Julius Springer. Preis geb. M. 32.–.
                           Dr.-Ing. Friedrich Münzinger. Kohlenstaubfeuerungen für
                              									ortsfeste Dampfkessel. Eine kritische Untersuchung über Bau, Betrieb und Eignung.
                              									Mit 61 Abb. Berlin 1921. Julius Springer. Preis geh. M. 24.–.
                           Irene Witte. Die rationelle Haushaltführung.
                              									Betriebswissenschaftliche Studien. Autorisierte Uebersetzung von The New
                              									Housekeeping Efficiency Studies in Home Management by Christine Frederick. Mit einem
                              									Geleitwort von Adele Schreiber. Berlin 1921. Julius Springer. Preis geb. M.
                              									15.–.
                           W. J. Ruttmann. Aus Natur und Geisteswelt. 522. Band.
                              									Berufswahl, Begabung und Arbeitsleistung in ihren gegenseitigen Beziehungen. Zweite
                              									Auflage. Mit 7 Abb. Leipzig und Berlin. 1920. B. G. Teubner.
                           Luegers Lexikon der gesamten Technik und ihrer
                              									Hilfswissenschaften. Zweite, vollständig neu bearbeitete Auflage. II.
                              									Ergänzungsband, in Halbleinen M. 100.–, in Halbleder M. 140.–, Stuttgart Deutsche
                              									Verlagsanstalt.
                           Rudolf Escher. Die Theorie der Wasserturbinen. Ein
                              									kurzes Lehrbuch. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 357 Abb. Berlin
                              									1921. Julius Springer. Preis geb. M. 58.–.
                           Conrad Matschoss. Preußens Gewerbeförderung und
                              									ihre großen Männer. Dargestellt im Rahmen der Geschichte des Vereins zur Beförderung
                              									des Gewerbefleißes 1821–1921. Berlin 1921. Verlag des Vereins deutscher Ingenieure.
                              									Preis geh. M. 35.–, geb. M. 60.–.
                           Oberingenieur Richard F. Starke. Gaswirtschaft. Ein
                              									Beitrag zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Nebenproduktengewinnung, des
                              									Gasbetriebes für Stahlwerke und Kraftwerke und der Gasfernversorgung. Berlin 1921.
                              									Julius Springer. Preis geh. M. 34.–.
                           Professor lag. Karl Meyer. Die Technologie des
                              									Maschinentechnikers. Fünfte, verbesserte Auflage. Mit 431 Abb. Berlin 1920. Julius
                              									Springer. Preis geb. M. 28.–.
                           Dr.-Ing. e. h. M. Foerster. Die Grundzüge des
                              									Eisenbetonbaues. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. Mit 170 Abb. Berlin
                              									1921. Julius Springer. Preis geb. M. 38.–.
                           Fehlands Ingenieur-Kalender 1921. In zwei Teilen.
                              									Herausgegeben von Oberbaurat Fr. Freytag. Dreiundvierzigster Jahrgang. Berlin 1921.
                              									Julius Springer.
                           Theodor Heinrich Mayer. Wir. Eine dramatische Phantasie
                              									in 5 Akten. Leipzig 1921. L. Staackmann. Preis M. 8.50.
                           A. R. Bond. Bei den Helden der Technik. Deutsche
                              									Ausgabe von M. Pannwitz, durchgesehen ven Ing. Alex. Büttner. Dritte Auflage.
                              									Stuttgart 1921. Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde. Preis geb. M. 19.50.
                           Erwin Link. Erdbau. (Sammlung Göschen). Mit 72 Abb.
                              									Berlin und Leipzig 1920. Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter
                              									& Co. Preis M. 2.10 und 100 % Teuerungszuschlag.
                           H. Eipel. Ingenieur. Bestimmung der Arbeitszeiten für
                              									die Vorkalkulation im Maschinenbau in graphischen Tafeln. Berlin 1920. M. Krayn.
                              									Preis M. 10.–.
                           Tetzner, Der Vorkalkulator. Tabellenwerk, enthaltend
                              									gebrauchsfertige Zeittabellen zur Ausschreibung einwandfreier Akkordlöhne für die
                              									mechanische Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen in Maschinenfabriken. Berlin 1920. M.
                              									Krayn. Preis geb. M. 60.–.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 336