| Titel: | Bücherschau. | 
| Fundstelle: | Band 336, Jahrgang 1921, S. 255 | 
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                        Bücherschau.
                        Bücherschau.
                        
                     
                        
                           Technischer Selbstunterricht für
                                 										das deutsche Volk. Briefliche Anleitung zur Selbstausbildung in allen
                              									Fächern und Hilfswissenschaften der Technik. Unter Mitarbeit von Johann Kleiber, Professor in München und von bewährten
                              									anderen Fachmännern, herausgegeben von Ingenieur Karl
                                 										Barth. Vorstufe 2. und 3. Brief. München und Berlin. F. Oldenbourg. Preis
                              									je 6,– M.
                           Das ganze Werk zerfällt in die Vorstufe, in der die technischen Hilfswissenschaften
                              									Mathematik und Chemie in drei Briefen behandelt werden, und drei Fachbände von je 5
                              									Briefen, betitelt: Naturkräfte und Baustoffe, Bautechnik, Maschinenbau und
                              									Elektrotechnik. Der vorliegende 2. und 3. Brief der Vorstufe enthält an
                              									mathematischem Stoff das Pensum der Mittelstufe unserer höheren Schulen. Abgesehen
                              									davon, daß bei einer solchen brieflichen Unterweisung infolge der notwendigen
                              									Zusammendrängung des Stoffes manches kürzer zur Darstellung kommt als zu einem
                              									Selbststudium wünschenswert ist, (so wird z.B. die Teilung nach dem goldenen Schnitt
                              									ohne Beweis angegeben, ebenso der Cosinus- und der Tangentialsatz in der
                              									Trigonometrie) ist die Behandlung außerordentlich geschickt und flüssig. Recht
                              									hübsch sind gelegentlich eingestreute geschichtliche Bemerkungen, wie über die
                              									Einführung der Dezimalbrüche und ihre Schreibweise zur Zeit Keplers oder über die
                              									Beziehung des Neigungswinkels der Seitenflächen der alten ägyptischen Pyramiden zu
                              									ihrer Grundfäche und dem rechtwinkligen Dreieck mit den Seiten 3, 4, 5. Sehr
                              									nützlich sind auch die vielen und ausführlich durchgerechneten Aufgaben. Wenn die
                              									folgenden Briefe den beiden vorliegenden ebenbürtig sind, dann wird das ganze Werk
                              									seinen Zweck sicher gut erfüllen. Aufgefallen ist mir die Angabe, daß die
                              									Rechenschiebereinheit meist 10 cm ist, in der Regel ist sie doch 25 cm oder 12½
                              									cm.
                           A. Baruch.
                           Praktisches Zahlenrechnen. Von
                              									Prof. Dr.-Ing. P. Werkmeister in Eßlingen a. N. Sammlung
                              									Göschen. Band 405. Berlin und Leipzig 1921, Veinigung wissenschaftlicher Verleger
                              									Walter de Gruyter & Co. Preis geb. 2,10 Mk., 100 % Teuerungszuschlag.
                           Das Bändchen will einen Ueberblick geben über diejenigen Verfahren des
                              									Zahlenrechnens, die für das Rechnen in den verschiedenen Gebieten der Technik in
                              									Frage kommen. Es ist eingeteilt in die vier Abschnitte: Rechnen ohne besondere
                              									Hilfsmittel, Rechnen mit Hilfe von Tafeln, Rechnen mit Benutzung von mechan-schen
                              									Hilfsmitteln und Rechnen mit Hilfe der Zeichnung. Jeder der drei ersten Abschnitte
                              									zerfällt in die beiden Teile: Genaues Rechnen und genähertes Rechnen. Die
                              									Unterschiede zwischen dem numerischen und dem graphischen Rechnen sowie die Vorteile
                              									des letzteren sind besonders hervorgehoben. Wenn auch das Buch im allgemeinen recht
                              									geeignet ist, einen Ueberblick über die verschiedenen Rechenmethoden zu geben, so
                              									lassen sich doch im einzelnen Ausstellungen machen, deren Beseitigung bei einer
                              									späteren Auflage wünschenswert erscheint. Schon der Ausdruck „genaues
                                 										Rechnen“ gibt zu Bedenken Anlaß, wenn darunter auch die Berechnung
                              									periodischer Dezimalbrüche (S. 21), nter Wurzeln
                              									(S. 25) und die näherungsweise Berechnung einer Gleichungswurzel nach dem
                              									Newtonschen Verfahren (S. 27 und 29) gezählt wird. Gemeint ist doch, daß die Zahlen,
                              									mit denen Rechnungen vorgenommen werden, genau sind, das Ergebnis der Rechnung
                              									dagegen ist immer nur genähert. Bei der Neunerprobe sollte eine Begründung nicht
                              									fehlen, die sich doch mit wenigen Worten geben läßt. Und warum verschweigt der
                              									Verfasser daneben ganz die Elferprobe, aus deren beider Zusammenwirken die
                              									Richtigkeit der Rechnung mit hoher Wahrscheinlichkeit folgt, während eine allein
                              									noch keine genügende Sicherheit bietet? Die Berechnung von
                              										\frac{1}{104} auf S. 21 mit Hilfe des binomischen Satzes an
                              									Stelle gewöhnlichen Dividierens ist alles andere als praktisch und läßt die Periode
                              									durchaus nicht wie angegeben erkennen. Sie ist übrigens
                              										\overline{615384} und nicht
                              										\overline{153846}. Auf derselben Seite muß es auf Zeile 9
                              									Dividendus an Stelle Divisor heißen. Das Zeichen × wird auf S. 15 als
                              									Multiplikationszeichen eingeführt, eine Seite vorher dient es zur Kennzeichnung
                              									negativer Zahlen. Auf Seite 37 Z. 8 fehlt der Hinweis, wogegen x und y „genügend
                                 										klein“ sein sollen, S. 54 ist der Anfang des § 4 für Anfänger zu kurz und zu
                              									schwer verständlich. Warum wird auf S. 52 der Einfachheit halber nicht bemerkt, daß
                              									√10 durch 3 ersetzt werden kann? Auf S. 84 Z. 12 muß es A statt D heißen. Bei den
                              									Angaben über das Rechenschieberrechnen fehlt ein Hinweis auf das Rechnen mit
                              									gegenläufiger Zunge, das dem praktischen Rechner viele Erleichterungen schafft. Dies
                              									einige Einzelheiten. Im Ganzen läßt sich sagen, daß die Abschnitte über genähertes
                              									Rechnen besser gelungen sind als die über das Rechnen mit genauen Zahlen.
                           A. Baruch.
                           Einführung in die
                                 										Infinitesimalrechnung. Von Prof. Dr. A. Witting,
                              									Studienrat in Dresden. I. Die Differentialrechnung. II. Die Integralrechnung. 2.
                              									Aufl. Mathematischphysikalische Bibliothek, Bd. 9 u. 41. Leipzig und Berlin 1920. B.
                              									G. Teubner. Kartoniert je 2,00 Mk. und 120 % Teuerungszuschlag.
                           Die beiden Bändchen bilden eine ausgezeichnete erste Einführung in die
                              									Infinitesimalrechnung. Im ersten Teil werden, von graphischen Methoden ausgehend,
                              									und immer auf sie gestützt, die Differentialquotienten der rationalen, irrationalen,
                              									goniometrischen und zyklometrischen Funktionen abgeleitet. Im zweiten Teil wird vom
                              									bestimmten Integral als Fläche ausgegangen und daraus das unbestimmte Integral
                              									abgeleitet. Daran schließt sich die Behandhandlung des Logarithmus von der
                              									gleichseitigen Hyperbel her und der Exponentialfunktion. Den Beschluß bilden
                              									geometrische und stereometrische Anwendungen. Für eine spätere Auflage wäre zu
                              									erwägen, ob nicht die Schreibweise des zweiten Differentialquotienten erklärt werden
                              									könnte, da diese erfahrungsgemäß dem Anfänger Fragen aufdrängt.
                           A. Baruch.
                           Festigkeitslehre und angewandte
                                 										Mechanik mit Beispielen des praktischen Maschinenrechnens in elementarer
                              									Darstellung. Von A. Weickert, Oberingenieur und Lehrer an
                              									höheren Fachschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik. I. Band: Festigkeitslehre. Siebente, umgearbeitete und vermehrte
                              									Auflage. Mit 94 Textabbildungen und 20 Tafeln. A. Seidel, Berlin 1921.
                           Die vorliegende 7. Auflage dieses Bändchens, ein Teil des Gesamtwerkes:
                              										„Praktisches Maschinenrechnen,“ bestehend aus den Einzelbüchern 1)
                              									Elementare Mathematik. 2) Allgemeine Mechanik, 3) Festigkeitslehre und angewandte
                              									Mechanik und 4) ausgewählte Kapitel aus der Maschinenmechanik und der technischen
                              									Wärmelehre. Elementar bearbeitet, dient es seit seinem ersten Erscheinen 1889 als
                              									geschätztes technisches Schulbuch an gewerblichen Fortbildungsschulen,
                              									Maschinenbauschulen und ähnlichen Bildungsanstalten, kann aber auch infolge der
                              									leicht verständlichen, klaren Darstellungsweise, die besonders durch die Fülle der
                              									durchgerechneten Zahlenbeispiele unterstützt wird, mit Erfolg zum Selbstunterricht
                              									benutzt werden. Daß die Büchlein ihren Zweck erreichen, zeigt nicht zuletzt die Höhe
                              									der Auflageziffer des vorliegenden.
                           Heilmann.
                           Leitfaden der Mechanik für
                                 										Maschinenbauer. Mit zahlreichen Beispielen für den Selbstunterricht. Von
                              									Dr.-Ing. Karl Laudien, Prof. der staatlichen höheren
                              									Maschinenschule in Breslau. Mit 229 Textfiguren. 30,– M. Julius Springer, Berlin
                              									1921.
                           Das 171 Seiten starke Heft ist aus der Unterrichtstätigkeit des Verfassers
                              									hervorgegangen und dementsprechend in erster Linie zur häuslichen Nacharbeit seiner
                              									Vorträge bestimmt. Weiter aber wird es auch zum Selbsstudium wertvolle Dienste
                              									leisten. Es behandelt die Mechanik starrer Körper und verzichtet, dem dafür
                              									bestimmten Leserkreis angemessen, auf die Anwendung der höheren Mathematik. Wenn man
                              									dem Verfasser auch zugestehen mag, daß das Buch auch für die anfangenden Hochschüler
                              									zum „Einfühlen“ in die Mechanik geeignet sei, so kann man seiner Begründung
                              									dieser Empfehlung denn doch nicht widerspruchslos folgen: daß nämlich der
                              									Hochschüler „zunächst ohne die Benutzung der doch nicht spielend beherrschten
                                 										höheren Mathematik an die Mechanikprobleme herantritt.“ Einen ganz gehörigen
                              									Teil mechanischer Grundlagen sollte der junge Student bereits von der Schule her
                              									mitbringen und dann handelt es sich doch gerade im gegebenen Rahmen der Mechanik
                              									starrer Körper schließlich nur um die Anwendung der einfachsten Differentiations-
                              									und Integrationsregeln, deren Beherrschung eben gerade hier auf Schritt und Tritt
                              									angeeignet werden könnte. Ist doch die elementare Behandlung etwa der
                              									Schwerpunktslehre und der Trägheitsmomentenberechnung keineswegs einfacher und für
                              									den Anfänger durchsichtiger und einleuchtender als das bischen Anwendung der
                              									Infinitesimalrechnung.
                           Dessen ungeachtet wird auch jeder Hochschüler aus dem Werkchen, vor allem wegen der
                              									zahlreichen Rechenbeispiele, manche Belehrung ziehen können.
                           Heilmann.
                           Die Steuerungen der
                                 										Dampfmaschinen. Von Prof. Heinrich Dubbel,
                              									Ingenieur. Zweite, umgearbeitete und erweiterte Auflage. Mit 494 Textfiguren. Geb.
                              									69,– M. Julius Springer, Berlin 1921.
                           Das bekannte Dubbelsche Buch über die Steuerungen der Dampfmaschinen, das der
                              									Verfasser 1913, als eine Neubearbeitung des alten Leistschen gleichnamigen Werkes unmöglich geworden war, auf Aufforderung des
                              									Verlages in erster Auflage herausgab, und das seitdem auf keinem Tisch eines
                              									Dampfmaschinenbauers fehlt, ist soeben in zweiter Auflage erschienen. Die
                              									unbestrittene Güte des Werkes ließ eine umfassende und einschneidende Neubearbeitung
                              									des Gebietes als unnötig erscheinen, wenn auch Dubbel vielerorts noch manchen
                              									Feilenstrich tat und auch Neuerungen auf dem behandelten Gebiet – und in den
                              									verflossenen 8 Jahren ist ja immerhin mancher konstruktive und
                              									erkenntniswissenschaftliche Schritt vorwärts getan worden – zu ihrem Rechte
                              									verholfen hat. Glücklicherweise jedoch brauchte angesichts der ständigen Entwicklung
                              									hinsichtlich der Vereinheitlichung der Ausführungsformen im Kolbendampfmaschinenbau
                              									und hier auch besonders der Steuerungen der Umfang des Buches nicht erheblich zu
                              									wachsen, so daß der ersten Auflage mit ihren 341 Seiten heute doch nur deren 384
                              									gegenüberstehen.
                           Die Ausstattung des Buches hat der Springersche Verlag in alter friedensmäßiger Güte
                              									übernommen.
                           Heilmann.
                           Versuche über die Beanspruchungen in
                                 										den Laschen eines gestoßenen Flacheisens bei Verwendung zylindrischer
                                 										Bolzen. Von Cl. Findeisen. Heft 229 der
                              									Forschungsarbeiten aus dem Gebiete des Ingenieurwesens, zugleich Mitteilungen des
                              									Versuchs- und Materialprüfungsamtes an der Technischen Hochschule Dresden.
                              									Verlag des Vereins deutscher Ingenieure. Preis geh. 25 Mark.
                           Das Heft von 42 Textseiten, denen noch 13 Seiten mit Zahlenzusammenstellungen folgen,
                              									beschreibt im ersten Teil einen neuen, hochempfindlichen Dehnungsmesser, der bei
                              									einer Meßlänge von nur 1 cm Spannungsänderungen von 2 kg/qcm durch die Angabe der
                              									zugehörigen Dehnung nachzuweisen gestattet. Nur ein derartiges Instrument
                              									ermöglichte die freilich mühsamen Messungen an einem mit zwei Laschen gestoßenen
                              									Flacheisen. Es ergaben sich Spannungsverteilungen im Eisen, die den von Preuß zuerst mitgeteilten ziemlich genau entsprechen,
                              									ferner die früher schon von Bach gefundene Tatsache, daß
                              									in einer Reihe hintereinander liegender Bolzen oder Nieten die Belastung keineswegs
                              									gleichmäßig von den einzelnen Bolzen aufgenommen wird. Neu ist die allerdings zu
                              									erwartende Beobachtung, daß die Verschiedenheit mit dem Abstand der einzelnen Bolzen
                              									zunimmt, dagegen wird mancher über die Höhe der Beträge erstaunt sein, die sie
                              									selbst bei sorgfältigster Herstellung der Verbindung erreicht. Das Heft bildet eine
                              									wertvolle Bereicherung der praktischen Elastizitätslehre an Erfahrungstatsachen.
                           Stephan.
                           Das praktische Jahr in der Maschinen-
                                 										und Elektromaschinenfabrik. Von Dipl.-Ing. F. zur Nedden. Ein Leitfaden für den Beginn der Ausbildung zum Ingenieur. Zweite,
                              									vermehrte Auflage. Ueberarbeitet und neu herausgegeben auf Veranlassung und unter
                              									Mitwirkung des Deutschen Ausschusses für Technisches Schulwesen. Mit 6
                              									Textabbildungen. Julius Springer, Berlin, 1921.
                           Ein Buch, dessen Bestimmung weit über die Grenzen hinausreicht, die für seine
                              									Wirksamkeit im Titel angegeben sind. Das soll Anerkennung und Dank für den oder
                              									besser die Herausgeber, Aufforderung und Ansporn zu fleißigster Benutzung aber für
                              									weiteste Kreise sein. Bereits die erste Auflage vor dem Kriege bedeutete eine Tat.
                              									Sie war auch bald vergriffen und erscheint nun in ausgezeichneter Neubearbeitung und
                              									Erweiterung. Nicht nur der vor der Berufswahl stehende Abiturient, der mehr oder
                              									minder klar die Berufung zur Tätigkeit des Ingenieurs in sich fühlt, soll
                              									vertrauensvoll danach greifen, auch Verantwortung tragende Eltern und Erzieher
                              									sollten es kennen und dem Suchenden in die Hand geben.
                           Mit sicherem Blick hat der „Deutche Ausschuß für Technisches Schulwesen“ die
                              									Neuherausgabe gerade dieses Buches veranlaßt und in weitestgehender Weise
                              									unterstützt. Und der verdienstvolle Verfasser hat es verstanden, eine ganze Anzahl
                              									erfahrenster Persönlichkeiten aus leitenden Stellen der Industrie zu wertvoller
                              									Mitarbeit heranzuziehen; trotzdem steht das Werkchen wie aus einem Guß da. Nur
                              									andeutungsweise seien aus dem Inhalt genannt: Vom Beruf des Ingenieurs, die
                              									Vorbereitung zum „Praktisch-Arbeiten,“ Entstehung und Bestandteile einer
                              									Maschine, vom Maschinenbau zur Maschinenfabrikation, die soziale Entwicklung der
                              									Maschinenfabrik, die Fabrikorganisation, von den maschinentechnischen Baustoffen,
                              									Gießerei, Schmiede, die mechanischen Werkstätten, Messen und Anreißen, Schlosserei
                              									und Montage, Elektromaschinenbau, Bücherschau.
                           Mit feinem Takt legt das Buch den Finger auf so manche wunde Stelle in der
                              									praktischen Ausbildungsweise unserer Ingenieurjünger, weist dem Unerfahrenen Wege in
                              									das große Neue, ermuntert, ermahnt, zeigt Ziele. Nicht nur dem Lernenden, nein, auch
                              									dem Lehrenden! Und das zweite gerade ist nicht von geringer Bedeutung. Möge das Buch
                              									in keiner Handbücherei eines Ingenieurs oder Leiters unserer Industrie fehlen, dem
                              									auch nur entfernt ein Anteil an der Verantwortung für die praktische Ausbildung
                              									unseres technischen Führernachwuchses in die Hand gegeben. Möge aber auch sein
                              									Inhalt beherzigt werden! Nicht nur im besonderen Kreise der Industriezweige, an die
                              									es sich in erster Linie richtet. Jeder technisch Lernende und Schaffende kann aus
                              									dem Studium des Buches wertvollste Anregung und Belehrung schöpfen, welchem
                              									Sondergebiet auch immer er angehören möge, nur auf die sinnvolle Uebertragung des
                              									Gegebenen auf die andern Gebiete kommt es an. Dann wird der Wunsch des Verfassers
                              									und aller Einsichtsvollen nicht vergeblich sein: „Möge das Buch auch in seiner
                                 										überarbeiteten Fassung für unsern technischen Nachwuchs von Nutzen sein und
                                 										daran mithelfen, daß unser Volk erlangt, was es zu seinem Wiederaufstieg nicht
                                 										entbehren kann: Ingenieure, Männer, Führer!“
                           Heilmann.
                           Kanal- und Schleußenbau. Von O.
                              										Rappold. Zweite, verbesserte Auflage. Vereinigung
                              									wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter & Co. Berlin-Leipzig 1921. Preis
                              									2,10 Mark + 100 % Zuschlag.
                           Die zweite Auflage enthält eine Anzahl von Ergänzungen, die der seitherigen
                              									Entwicklung des Kanalbaues gerecht werden. Das Gebiet ist freilich ein so
                              									umfangreiches, daß auf dem engen Raum, den ein kleiner Band der Göschen-Sammlung
                              									gewährt, oft nur die Erwähnung wichtiger Ausführungen und Einzelheiten möglich ist.
                              									Jedenfalls gibt das Büchlein dem, der nur eine gewisse Uebersicht über die
                              									Gesamtheit des Kanal- und Schleußenbaues haben will, in aller Kürze die nötigen
                              									Auskünfte.
                           Stephan.
                           
                        
                           
                           Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher.
                           Prof. Dr. Dr.-Ing. E. H. Hans Goldschmidt,
                              									Beiträge zur Metallurgie und andere Arbeiten auf chemischem Gebiet. Festgabe zum 60.
                              									Geburtstag. Herausgegeben von Oscar Neuß, mit 11 Abbildungen und einem Porträt.
                              									Verlag Theodor Steinkopff, Dresden und Leipzig 1921. Preis geheftet M. 15,–.
                           Dr.-Ing. Georg Welter, Elastizität und Festigkeit von
                              									Spezialstählen bei hohen Temperaturen. Forschungsarbeiten. Heft 230. Verlag des
                              									Vereins deutscher Ingenieure für den Buchhandel. Verlagsbuchhandlung Julius
                              									Springer, Berlin 1921. Ladenpreis geheftet M. 18,–.
                           Mitteilungen vom Verband Deutscher Patentanwälte. Herausgegeben vom Vorstand.
                              									Verlag Julius Springer, Berlin 1921.
                           F. O. Morgner, Die Heizerschule. Vorträge über die
                              									Bedienung und die Einrichtung von Dampfkesselanlagen. Dritte, umgearbeitete und
                              									vervollständigte Auflage, mit 158 Textfiguren. Verlag Julius Springer, Berlin 1921.
                              									Preis M. 20,–.
                           Prof. Dr.-Ing. Julius Schenk, Die Aumundsche
                              									Reform der Technischen Hochschulen. Eine Gefahr für die Deutsche Wirtschaft. Verlag
                              									R. Oldenbourg, München und Berlin 1921.
                           A. Riedler, Hochschuldämmerung. Verlag R. Oldenbourg,
                              									München und Berlin 1921. Preis brosch. M. 8,–.
                           A. Straßner, Neuere Methoden zur Statik der
                              									Rahmentragwerke. Zweite, neubearbeitete Auflage. Erster Band, der durchlaufende
                              									Rahmen, mit 170 Textabbildungen. Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1921. Preis
                              									geheftet M. 34,–, gebunden M. 40,–.
                           A. Straßner, Berechnung statisch unbestimmter Systeme.
                              									Erster Band, der einfache und durchlaufende Balken, mit 192 Textabbildungen. Verlag
                              									Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1921. Preis geheftet M. 33,–, gebunden M.
                              									39,–.
                           Dr. F. Weidert, Herstellung und Eigenschaften des
                              									optischen Glases. Sonderabdruck aus den Monatsblättern des Berliner Bezirkvereins
                              									deutscher Ingenieure. Maiheft 1921. Berlin 1921.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 336