| Titel: | Beschreibung gewisser Verbesserungen im Vorwärtstreiben, und im Baue von Maschinen und Siedekesseln, welche zum Vorwärtstreiben und zu anderen Zweken dienlich sind, worauf Joh. Barton, Maschinist in Falcon-Square in the City of London, unter dem 15. Mai 1820 ein Patent erhielt. | 
| Fundstelle: | Band 7, Jahrgang 1822, Nr. XLI., S. 285 | 
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                        XLI.
                        Beschreibung gewisser Verbesserungen im Vorwärtstreiben, und im Baue von Maschinen und Siedekesseln, welche zum Vorwärtstreiben
                           und zu anderen Zweken dienlich sind, worauf Joh. Barton, Maschinist in Falcon-Square in the City of London, unter dem 15. Mai 1820 ein Patent erhielt.
                        Aus dem Repertory of Arts, Manufactures et Agriculture. N. CCXXXVII. Februar 1822. S. 136.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Barton's Verbesserungen im Baue von Maschinen zum Vorwärtstreiben.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung besteht, in Hinsicht auf die Kessel, in einer
                              Form, welche ihnen Staͤrke gibt; in einer solchen Anlage der Feuer-
                              und Rauchzuͤge, daß eine große Feuerflaͤche der Fluͤssigkeit
                              dargebothen wird, damit die Hize soviel als moͤglich aufsteigen, und auf
                              jeden Theil des Kessels, an welchem sich Wasser befindet, wirken koͤnne; und
                              endlich in einer solchen
                              Form desselben, daß sie, noͤthigen Falles, ohne alles Mauerwerk in
                              Thaͤtigkeit gesezt werden koͤnnen, wie Fig. 11. Tab. VII. von
                              der Hinterseite, und
                           Fig. 12. im
                              Seitendurchschnitte zeigt. aa ist der Feuerheerd.
                              bb zeigt die Form und Lage der Zuͤge,
                              welche vom Feuerheerde aa ausgehen, und dann in
                              einen gekruͤmmten Zug b 1. aufsteigen, von
                              welchem das Feuer gegen den Feuerheerd zu dem Zuge b 2.
                              zuruͤkkehrt und um die Roͤhre c, welche
                              mit Wasser gefuͤllt ist und diese beiden Zuͤge trennt, von wo es in
                              den Rauchfang oder in die Roͤhre b 3.
                              laͤuft, durch welche der Rauch abzieht.
                           Fig. 13. ist
                              ein Seitendurchschnitt einer Pumpe oder Maschine mit einer hohlen
                              Staͤmpelstange, welche ich, als meine Erfindung in Anspruch nehme. Sie dient
                              zugleich als Pumpen- oder Staͤmpelstange und als Brunnenroͤhre
                              fuͤr das innenwendig in ihr aufsteigende Wasser. Oben ist sie mit einem
                              Gelenke oder mit irgend einer anderen Vorrichtung versehen, um das Wasser abstießen
                              zu lassen.
                           Fig. 14.
                              stellt den Durchschnitt eines Hahnes in dem cylindrischen Dekel der Maschine dar, um
                              dieselbe mit Fett, Oel oder irgend einer anderen Fluͤssigkeit zu speisen,
                              ohne daß die Luft dabei Zutritt bekaͤme. Dieser Hahn kann auch, wie in Fig. 15., zur
                              Speisung einer Maschine mit Wasser verwendet werden, da er als Doppelhahn dient. Er
                              kann durch irgend eine Maschinerie umgetrieben werden, so daß er genau die verlangte
                              Wassermenge liefert, oder er kann im Kessel mittelst eines Schwimmers auf und
                              niedergehoben werden, und zu verschiedenen anderen Zweken dienen. Die Kammer muß
                              groͤßer oder kleiner gemacht werden, je nachdem die Anwendung oder die
                              verlangte Menge von Fluͤssigkeit verschieden ist.
                           Fig. 16.
                              zeigt den Dekel des Cylinders und den oberen Theil desselben mit dem Hahne in einem
                              kleineren Maßstabe.
                           
                           Fig. 17.
                              zeigt den Durchschnitt meiner Maschine zum Heben des Wassers oder zu anderen Zweken
                              von der Endseite. Diese Maschine kann auch zu Geblaͤsen und
                              Feuer-Maschinen verwendet werden, indem sie nur wenig Reibung hat, und durch
                              den Gebrauch besser wird. Sie ist mit dem Druker oder Staͤmpel, der von
                              Metall ist, nach der linken Seite gekehrt dargestellt, auf welcher sie das Wasser
                              herauf treibt, und die obere Klappe ist auf dieser Seite offen. Auf der anderen
                              Seite bildet sie ein Vacuum, schließt die obere Klappe, und oͤffnet die
                              untere zum Saugen, so daß diese Klappen abwechselnd wirken, und das Wasser durch
                              Heben und Senken der Handhaben in die Hoͤhe treiben.
                           Fig. 18. ist
                              der Grundriß von Durchschnitten des metallnen Staͤmpels, welcher durch
                              verborgene Federn gegen den Durchmesser und die Enden des Cylinders oder des
                              arbeitenden Theiles der Maschine gedruͤkt wird.
                           Fig. 19. ist
                              eine Ansicht meines Rades oder meiner Trommel von der Endseite her gesehen. Sie ist
                              bis zu den punktirten Linien hinauf hohl, und dient zum Vorwaͤrtstreiben und
                              zu anderen Zweken. Sie muß luftdicht und flott seyn; ihr Vortheil besieht darin, daß
                              sie im Wasser immer die gehoͤrige Tiefe haͤlt, so daß die Ruder mit
                              der groͤßten Wirkung arbeiten koͤnnen.
                           Fig. 20. ist
                              									eine andere Ansicht von einem Ende derselben. Urkunde dessen etc.Anmerkungszeichen zu dieser Fußnote fehlt im Text.Der Uebersezer
                                    zweifelt, daß man nach einer solchen Beschreibung nacharbeiten, und folglich
                                    ein Patent ertheilen kann; indessen enthaͤlt die Zeichnung einige
                                    interessante Gegenstaͤnde von denen eine spekulativer Mechaniker bei
                                    Gelegenheit nuͤzliche Anwendung machen kann. A. d. Ueb.
                           
                        
                     
                  
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