| Titel: | Neue und verbesserte Methode, Sonnen- und Regenschirmen die gehörige Fassung zu geben, worauf Samuel Hobday zu Birmingham Warwikshire im December 1821 ein Patent erhielt. | 
| Fundstelle: | Band 10, Jahrgang 1823, Nr. LXXIX., S. 454 | 
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                        LXXIX.
                        Neue und verbesserte Methode, Sonnen- und Regenschirmen die gehörige Fassung zu geben, worauf Samuel Hobday zu Birmingham Warwikshire im December 1821 ein Patent erhielt.
                        Aus dem London Journal of Arts et Sciences. N. 24. S. 302.
                        Mit Abbildungen auf Tab. IX.
                        [Neue und verbesserte Methode, Sonnen- und Regenschirmen die gehörige Fassung zu geben.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung besteht vorzuͤglich in einer neuen
                              Methode der Verbindung der Arme oder Rippen mit dem Stoke. Nach der
                              gewoͤhnlichen Weise wird durch die Enden der Rippen und Streker ein Draht
                              gezogen, und diese werden mittelst desselben um den Stok festgebunden: da aber
                              dieser Draht durch die Naͤsse bald rostig wird, und bricht, wird der Regen-
                              oder Sonnen-Schirm dadurch gaͤnzlich unbrauchbar.
                           Hr. Hobday verbindet die Rippen auf folgende Weise mit dem
                              Stoke. Fig.
                                 36 ist eine Buͤchse von Metall, welche an jener Stelle des Stokes
                              befestigt ist, an welcher die Rippen mit demselben verbunden werden sollen. Fig. 37 ist
                              das Ende einer Rippe, an welcher eine Kruͤke von Metall befestigt ist. Diese
                              Kruͤken, acht an der Zahl, werden in die Ausschnitte der Buͤchse, Fig. 35,
                              eingesezt, und hierauf eine Platte, oder irgend eine andere Vorrichtung so an der
                              unteren Seite der Buͤchse befestigt, daß die Kruͤkenstuͤke
                              nicht aus den Einschnitten derselben heraus koͤnnen, und dadurch werden
                              zugleich die Einfuͤgungen der 8 Rippen gesichert. Fig. 38 ist der obere
                              Theil der Roͤhre, die sich an dem Stoke des Regen-Schirmes hinauf und
                              herabschieben laͤßt, und die Spanner oder Streker fuͤhrt. An dieser
                              Roͤhre befinden sich aͤhnliche Einschnitte, wie jene an Fig. 36, und
                              ihre Enden haben wieder Kruͤken-Stuͤke, wie an Fig. 37. Wenn die
                              Kruͤken an den unteren Theilen der Streker auf die obige Weise
                              eingefuͤhrt sind, wird der Stiefel, Fig. 39, in die
                              Schiebroͤhre eingesezt und die Verbindung dadurch gesichert.
                           Eine andere hier vorgeschlagene Art zur Fassung eines Sonnen- oder Regen-Schirmes
                              besteht in einer Art von Kugel und Stiefel. Fig. 40 ist ein Ring oder
                              eine Platte mit kugelfoͤrmigen Einschnitten, und Fig. 41 das Ende einer
                              Rippe mit einem kugelfoͤrmigen Knopfe. Diese Knoͤpfe der Rippen kommen
                              nun in die kugelfoͤrmigen Einschnitt der Platte, Fig. 40, auf dieselbe
                              Weise, wie die oben beschriebenen Kruͤkenstuͤke, und werden durch eine
                              Kappe, Fig.
                                 42, vor dem Austreten aus denselben gesichert. Eine aͤhnliche
                              Vorrichtung wird zur Verbindung der Enden der Streker mit dem oberen Theile der
                              Schiebroͤhre vorgeschlagen.
                           Eine dritte hier vorgeschlagene Methode, die Regen-Schirme zu fassen, besteht in
                              einer Art von Haken, der in Aushoͤhlungen eingefuͤhrt wird, durch
                              welche ein Draht laͤuft: siehe Fig. 43 und 44. Diese
                              Methode weicht aber, wie es scheint, nur wenig von der alten Mode ab, und wird hier
                              nur aufgefuͤhrt, um dem Patente einen weiteren Umfang zu geben, was weder
                              klug noch rechtlich ist.
                           
                        
                     
                  
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