| Titel: | Joh. Ruthven's, Drukers zu Edinburgh, Methode, eine mechanische Kraft zu erhalten, worauf derselbe sich am 2. März 1822 ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 11, Jahrgang 1823, Nr. XLIX., S. 310 | 
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                        XLIX.
                        Joh. Ruthven's, Drukers zu
                           Edinburgh, Methode, eine mechanische Kraft zu erhalten,
                           worauf derselbe sich am 2. März 1822 ein Patent
                           geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Mai 1823. S.
                              244.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                           
                        [Ruthven's Methode, eine mechanische Kraft zu
                           erhalten.]
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung taugt vorzuͤglich fuͤr eine
                              Presse zum Pakender Waaren, um diese in einen kleineren Umfang zu bringen. Sie wirkt
                              mittelst Umdrehung zweier Koͤrper um ihre Achse, wovon der eine concentrisch,
                              der andere excentrisch ist, d.h. der eine eine cylindrische, der andere eine
                              Schneken-Walze ist, Fig. 16 stellt auf Tab. VII. diese Presse dar. aa, ist das Gestell, welches die Walzen traͤgt; b, die cylinderfoͤrmige Walze, welche um ihre
                              Zapfen mittelst einer Kurbel, oder mittelst eines Sternrades und Triebstokes gedreht
                              wird; c, die excentrische oder Schneken-Walze,
                              gleichfalls auf Zapfen, deren Peripherie gegen die Peripherie der
                              cylinderfoͤrmigen Walze laͤuft, d, ist ein
                              Pak Papier oder Waaren-Ballen, der zusammengedruͤkt werden soll. Durch
                              die Umdrehung des Cylinders, b, wird die Schneke, c, umgetrieben, und der Druk geschieht von Unten hinauf
                              gegen die untere Seite des Ballens mit einer Kraft, die dem immer zunehmenden
                              Halbmesser der Schneke oder der excentrischen Walze, gleich ist, die hier als Keil
                              mit der moͤglich geringsten Reibung wirkt.
                           Die Schneke kann, wie der Patent-Traͤger sagt, von einer Krummen
                              gebildet werden, die von ihrem kleinsten Halbmesser bis zum groͤßten
                              waͤchst; oder von zwei entgegengesezten Krummen, was dann eine doppelte
                              Schneke gibt.
                           Die Peripherien der Schneke und der cylinderfoͤrmigen Walze koͤnnen
                              nach der Richtung ihrer Achsen gezahnt oder gefurcht seyn, und aus irgend einem
                              tauglichen Materiale oder Minerale verfertigt, und noch zu vielen anderen Zweken
                              verwendet werden.
                           
                        
                     
                  
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