| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 12, Jahrgang 1823, Nr. LXIV., S. 370 | 
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                        LXIV.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der Patente, welche zu London vom 9. bis zum 16.
                              									Oktober 1823 ertheilt wurden.
                           
                              Dem Joh. Christie,
                                 										Kaufmanne zu Marklane in London, und Thomas Harper, Kaufmanne zu Tamworth,
                                 										Staffordshire; fuͤr eine verbesserte Methode, das Brenn-Materiale in
                                 										Stuben und anderen Oefen und bei Dampfmaschinen zu verbinden und anzuwenden. Dd. 9. Oktober
                                    											1823.
                              
                           
                              Dem Jos. Rogerson
                                    											Cotter, Geistlichen zu Castle Magnor bei Mallow, Cork, Irland;
                                 										auf gewisse Verbesserungen an musikalischen Blas-Instrumenten. Dd. 9. Oktober
                                    											1823.
                              
                           
                              Dem Joh. Henfrey,
                                 										Mechaniker zu Little-Henrystreet, Waterlooroad, Surrey, und August Applegarth, Druker
                                 										zu Dekerstreet, Stamfordstreet, Blackfriars, Surrey: auf gewisse Maschinen zum
                                 										Lettern-Gießen. Dd. 9. Oktober 1823.
                              
                           
                              Dem Edw. Schmidt
                                    											Swanie, Kaufmanne in Bucklersburg, London; auf ein Verfahren
                                 										kuͤnstliche Mineralwaͤsser zu bereiten und aufzubewahren, und auf
                                 										die hiezu noͤthige Maschine. Mitgetheilt von Friedr. Ab. Aug. Struve (der hier Streave
                                 										heißt, Ueb.) zu Dresden, und Edward Swanie, Kaufmanne
                                 										zu Leipzig, zu dessen Behufe er dieses Patent nahm. Dd. 9. Oktober 1823.
                              
                           
                              Dem Sir Wilh.
                                    											Congreve, Baronet, Cecil-Street, Strand, Middlesex; auf
                                 										verschiedene Verbesserungen an Feuerwerken. Dd.
                                 											9. Oktober 1823.
                              
                           
                              Dem Archibald
                                    											Buchanan, auf den Catrine-Kattunfabriken, und Theilhaber des
                                 										Handlungshauses Jak. Finlay und Comp. zu Glasgow; auf eine Verbesserung in dem
                                 										Baue der Maschinen-Webestuͤhle, wodurch eine groͤßere Menge
                                 										Baumwolle waͤhrend einer gegebenen Zeit verwoben werden kann, ohne daß
                                 										die Guͤte der Arbeit leidet, als durch irgend eine andere bisher dazu
                                 										verwendete Kraft. Dd. 16. Oktober 1823. 
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Arts, and Manufactures.
                                 										November 1823. S. 383.)
                              
                           
                        
                           Preise der Society of Arts
                              									fuͤr die Sizung 1823–24. (Fortsezung).
                           
                              
                              Akerbau.
                              Die goldene Ceres-Medaille oder 30 Guineen:
                                 										fuͤr die beßte Methode, junge Pflanzungen gegen die Verheerungen der
                                 										Hasen, Kaninchen, Schaafe, des Hornviehes und der Forstdiebe zu
                                 										schuͤzen.
                              Die goldene Medaille fuͤr die groͤßte
                                 										Menge Wallnuß-Baͤume, die seit Junius 1821 gepflanzt wurden. Die silberne Medaille fuͤr die naͤchst
                                 										groͤßte Zahl.
                              Die goldene Medaille: fuͤr eine verbesserte
                                 										Methode, die besseren Sotten der Wallnuͤsse zu vermehren. Dieselbe oder 20 Guineen fuͤr Denjenigen, der
                                 										die groͤßte Streke Landes mit Erdaͤpfeln bestellte, die schon im
                                 										April, Mai und Junius 1825 auf den Tisch gebracht werden koͤnnen.
                              Die silberne (sic!)
                                 										Medaille oder 20 Guineen: fuͤr Denjenigen, der die groͤßte Menge
                                 										Samen einer Art von Poa in England gesammelt haben wird, deren Halme man in den
                                 										vereinigten Staaten zu feinem Flechtwerke verwendet. Die silberne Ceres-Medaille oder 10 Guineen fuͤr die naͤchst
                                 										groͤßte MengeDie Gesellschaft haͤtte doch sagen sollen, was diese Art von Poa,
                                       												fuͤr eine Poa ist, denn wir kennen jezt uͤber 100 Arten
                                       												derselben. Vergl. Linn. Syst. Veg. ed. Roͤmer et
                                          													Schultes. II. B. A. d. Ueb.
                              Die silberne Medaille: fuͤr Cultur der
                                 										Schminkbohnen, die, im Fruͤhjahre gelegt, vor dem 21. August reifen. Dieselbe fuͤr Denjenigen, der den
                                 										groͤßten Strich Landes mit Pastinak, als Viehfutter, bepflanzt haben
                                 										wird.
                              Die goldene Ceres-Medaille: fuͤr Sicherung des
                                 										Klees vor Faͤulniß.
                              Die goldene Ceres-Medaille: fuͤr Denjenigen,
                                 										der den groͤßten Strich Landes mit Hanf bestellt haben wird. Die silberne Medaille fuͤr den naͤchst
                                 										groͤßten Strich.
                              Die goldene Medaille: fuͤr Gewinnung der
                                 										groͤßten Menge Opiums aus dem weißen Mohne (Papaver somniferum). Die goldene
                                 										Ceres-Medaille oder 30 Guineen fuͤr die naͤchst groͤßte
                                 										Menge.
                              Die goldene Medaille: fuͤr Vertilgung der
                                 										Raupe, die man in England cock-chafer nennt, und der
                                 										Fliege auf den TurnipsDie Gesellschaft haͤtte hier den naturhistorischen Namen dieser
                                       												Insekten angeben sollen. Wer kennt diese Cautterms im Auslande, da sie in keinem der beßten
                                       												Woͤrterbuͤcher vorkommen. A. d. Ueb., oder fuͤr ein Mittel gegen die Verheerungen derselben; dann
                                 										fuͤr ein Mittel gegen den Mehlthau an Obstbaͤumen und
                                 										Kuͤchengewaͤchsen.
                              Die goldene Medaille: fuͤr die beßten Versuche
                                 										uͤber Stallfuͤtterung des Hornviehes waͤhrend zwoͤlf
                                 										Monate; fuͤr die beßte Art, die Schaafe gegen die Nachtheile schlechter
                                 										Witterung zu schuͤzen; fuͤr die groͤßte Menge in den Jahren
                                 										1821–23 gehaltener Kaschemir-Shawl-Ziegen.
                              Die goldene Medaille oder 50 Guineen: fuͤr die
                                 										beßte Methode, die Lungenfaͤule (rherot) an
                                 										den Schaafen zu heilen.
                              Die goldene Medaille oder 10 Guineen: fuͤr
                                 										Schuͤzung der Schaafe gegen die Nachtheile von Fliegen.
                              
                           
                              Chemie, Faͤrberei,
                                    											Mineralogie.
                              Die goldene Vulcan-Medaille oder 30 Guineen:
                                 										fuͤr einen irdenen Schmelztiegel, der eine groͤßere Hize, als die
                                 										jezt gebraͤuchlichen, auszuhalten vermag, und fuͤr eine Methode,
                                 										Kronen- oder Fenster-Glas so durchsichtig und frei von aller gruͤnen oder
                                 										blauen Farbe zu machen, wie das deutsche Tafelglas.
                              Die goldene Medaille oder 50 Guineen: fuͤr die beßte Methode, die
                                 										Lungenfaͤule (rherot) an den Schaafen zu
                                 										heilen.
                              Die silberne Medaille oder 50 Guineen: fuͤr
                                 										eine Methode, den Wallfisch-Thran oder Seehund-Thran von jener schleimigen
                                 										Materie zu reinigen, die die Dochte der Lampen uͤberzieht, und
                                 										fuͤr eine Methode, das Oehl fuͤr Chronometer und Taschenuhren
                                 										tauglicher zu machen.
                              
                              Die goldene Medaille oder 30 Guineen: fuͤr eine
                                 										Methode Flintglas frei von allen Adern und so dicht und durchscheinend, als das
                                 										beßte jezt gebraͤuchliche, zu verfertigen; und fuͤr die beßte
                                 										Methode, Samen in einem zum Keimen tauglichen Zustande zu erhalten.
                              Die goldene Medaille oder 100 Guineen: fuͤr das
                                 										beßte Surrogat der Basis der jezt gebraͤuchlichen weißen
                                 										Anstreicher-Farbe, das aber eben so gut seyn muß, als das jezt
                                 										gebraͤuchliche Blei. Fuͤr das beßte Surrogat des jezigen beßten
                                 										Stokholmer Theeres aus England, oder aus seinen Colonien. Fuͤr Entdekung
                                 										eines weißen Marmorbruches in England oder Irland, der fuͤr Bildhauerei
                                 										eben so brauchbar ist, als der aus Italien eingefuͤhrte.
                              Die goldene Medaille oder 50 Guineen: fuͤr eine
                                 										schwarze Farbe auf Seide oder Wolle, die besser ist, als die gegenwaͤrtig
                                 										gebraͤuchliche. Fuͤr die beßte Art, Baumwollenzeugen eine rothe
                                 										Farbe durch unmittelbare Anwendung des Faͤrbestoffes zu geben, die den
                                 										durch Krappbruͤhen gegenwaͤrtig erzeugten rothen Farben gleich
                                 										kommt. Dieselbe fuͤr eine gruͤne Farbe, die dem
                                 										gegenwaͤrtig aus Wau-Bruͤhen und Indigo erzeugten Gruͤn
                                 										gleich kommt. Fuͤr eine Methode eine rothe Farbe zu bereiten, die man
                                 										sowohl mit Wasser als mit Oehl abreiben kann, und die in Hinsicht auf
                                 										Staͤrke und Glanz dem beßten Lak und Carmine gleich kommt. Fuͤr
                                 										die beßte herausgegebene geologische und mineralogische Karte irgend einer
                                 										Grafschaft in den vereinigten Koͤnigreichen, nach einem Maßstabe von
                                 										Einem Zoll auf die Meile. Fuͤr eine aͤhnliche genaue Karte von
                                 										Irland, in einem Maßstabe von nicht weniger als 5 Meilen auf den Zoll.
                              Die goldene Medaille oder 30 Guineen: fuͤr eine
                                 										Methode Fleischfarben oder Rosenfarben ohne Saflor auf Seide zu faͤrben,
                                 										mittelst eines in England oder in den Colonien wachsenden Farbe-Materiales, das
                                 										um zwei Drittel wohlfeiler zu stehen kommen muß. Fuͤr eine verbesserte
                                 										Methode Seide, Wolle und Baumwolle mit Lak-Lak (Milch-Lak, Lak-Lak) zu
                                 										faͤrben. Fuͤr eine weiße Oehlfarbe zum Anstreichen, die weder
                                 										durch das Licht, welchem sie ausgesezt wird, noch durch geschwefeltes
                                 										Wasserstoffgas leidet. Fuͤr ein kuͤnstliches Ultramarin, das dem
                                 										beßten aus Lapis-Lazuli bereiteten Ultramarin gleich kommt, und wohlfeiler ist.
                                 										Fuͤr einen farbenlosen Firniß aus aus Schnell- oder
                                 										Koͤrner-Lak.
                              
                           
                              Feine Kuͤnste.
                              Die silberne und die silberne
                                    											Isis-Medaille: fuͤr Herren unter 21, und fuͤr Damen unter
                                 										18 Jahren fuͤr die beßte und naͤchst beßte Zeichnung mit Kreide,
                                 										Bleistift oder Tusche von irgend einer Statuͤe oder ganzen Figur;
                                 										fuͤr eine Copie eines historischen Gegenstandes; fuͤr ein
                                 										Gemaͤhlde desselben in Wasserfarbe; fuͤr die Copie eines
                                 										Gemaͤhldes in Wasserfarbe; fuͤr die Copie eines Blumen- oder
                                 										Fruchtstuͤkes in Wasserfarbe; und fuͤr jede der vorhergehenden in
                                 										Oehlfarbe. Fuͤr die beßte Copie eines Portraͤtes mit Bleistift,
                                 										Tusch oder Kreide die silberne Isis-Medaille;
                                 										fuͤr die naͤchst beßte, die silberde
                                 										Platte. Eben diese fuͤr die beßte Copie eines
                                 										Landschaft-Gemaͤhldes.
                              Die goldene Isis-Medaille und die silberne Medaille: fuͤr Herren und Damen unter
                                 										25 Jahren fuͤr das beßte und naͤchst beßte
                                 										Original-Gemaͤhlde eines historischen Gegenstandes in Wasserfarbe; eines
                                 										Portraͤtes in Miniatuͤr; eines Landschaft-Gemaͤhldes; eines
                                 										Blumen- oder Fruchtstuͤkes, und eines Portraͤtes, einer
                                 										Landschaft, eines Blumen- oder Fruchtstuͤkes oder eines Stuͤkes
                                 										aus dem haͤuslichen Leben in Oehl; fuͤr lezteres auch in Wasser
                                 										die silberne und die silberne
                                    											Isis-Medaille, und fuͤr ein historisches Gemaͤhlde in
                                 										Oehl von nicht weniger als drei Figuren die goldene
                                 										Medaille und die goldene Isis-Medaille.
                              Fuͤr Kuͤnstler und andere: eine menschliche
                                    											Figur. Fuͤr die beßte Copie in Kreide, Bleistift oder Tusche,
                                 										fuͤr Individuen unter 16 Jahren: die silberne
                                    											Isis-Medaille, und fuͤr das naͤchst beßte: die silberne Platte.
                              Die silberne Medaille und silberne Isis Medaille: fuͤr die beßte und naͤchst beßte
                                 										Contour-Zeichnung einer ganzen Figur, die nicht weniger als 24 Zoll hoch und mit der
                                 										Zeichnung einer Hand und eines Fußes in Lebensgroͤße begleitet seyn muß:
                                 										fuͤr Individuen unter 18 Jahren. Fuͤr eine Zeichnung derselben:
                                 										fuͤr Individuen unter 19 Jahren. Fuͤr eine Contour-Zeichnung einer
                                 										ganzen anatomischen Figur in demselben Maßstabe und mit derselben Begleitung:
                                 										fuͤr Personen unter 19 Jahren. Fuͤr eine Zeichnung von derselben
                                 										Groͤße nach einer lebenden Figur: fuͤr Individuen unter 21 Jahren.
                                 										Fuͤr eine Copie in Wasserfarben von irgend einem Gemaͤhlde, das
                                 										nicht weniger als zwei Figuren enthaͤlt, wovon die Hauptfigur wenigstens
                                 										9 Zoll hoch seyn muß: fuͤr Personen unter 21 Jahren. Fuͤr dasselbe
                                 										in Oehl: die Hauptfigur nicht weniger als 24 Zoll. Die goldene Isis-Medaille fuͤr die beßte, und die silberne Medaille fuͤr die zweite beßte
                                 										Original-Zeichnung einer Composition von zwei oder mehreren Figuren: die
                                 										Hauptfigur nicht kleiner als 9 Zoll; fuͤr Individuen unter 25 Jahren.
                                 										Fuͤr dieselbe in Oehl, die Hauptfigur nicht kleiner als 24 Zoll.
                              Die goldene Medaille: fuͤr das beßte
                                 										historische Oehl-Gemaͤhlde, mit 3 oder mehreren Figuren, die Hauptfigur
                                 										nicht kleiner als 24 Zoll, in gewoͤhnlicher halber Laͤnge. Der
                                 										Stoff muß aus der englischen Geschichte vor Karl I. hergenommen seyn:
                                 										fuͤr Individuen unter 25 Jahren. Fuͤr das naͤchst beßte die
                                 											goldene Isis-Medaille.
                              Die goldene Medaillon: fuͤr die beßte
                                 										Original-Zeichnung einer Bruͤke fuͤr London, nebst Plan etc. in
                                 										einem Maßstabe von 1/16 Zoll auf den Fuß. Fuͤr Personen unter 30 Jahren.
                                 										Die goldene Isis-Medaille fuͤr die
                                 										naͤchst beßte.
                              Die goldene Medaillon: fuͤr die beßte Zeichnung
                                 										einer Kirche in rein dorischem Style; in einem Maßstabe von 1/8 Zoll auf den
                                 										Fuß. Fuͤr die naͤchst beßte: die silberne Medaille.
                              Die silberne Medaille fuͤr die beßte
                                 										Original-Zeichnung aus der Anatomie des menschlichen Koͤrpers oder eines
                                 										Theiles desselben: fuͤr Personen unter 22 Jahren. Die silberne Isis-Medaille fuͤr die naͤchst
                                 										beßte.
                              
                           
                              Manufacturen.
                              Die goldene Medaille oder 40 Guineen: fuͤr eine
                                 										Methode, die Felle zu Handschuhen eben so fein, wie die Franzosen, zuzubereiten:
                                 										es muß wenigstens ein Duzend Handschuhe aus diesen Fellen der Abhandlung
                                 										beiliegen.
                              Die goldene Medaille oder 30 Guineen: fuͤr die
                                 										beßte Methode, die Daͤrme der Schafe und anderer Thiere so zuzubereiten,
                                 										daß man daraus Saiten erhaͤlt, die den beßten italienischen gleich
                                 										kommen.
                              Die goldene Isis-Medaille oder 50 Guineen: fuͤr
                                 										eine Methode, Schlaͤuche fuͤr Feuersprizen, Brauhaͤuser
                                 										etc. aus Hanf, Flachs oder aus einem biegsamen Materials, das wohlfeiler als
                                 										Leder kommt, zu bereiten.
                              Die goldene Medaille oder 30 Guineen: fuͤr eine
                                 										Methode, die Seide so gut, wie die italienische, aber um ein Drittel wohlfeiler,
                                 										zu organisiren; dieselbe fuͤr eine Maschine
                                 										zum Weben figurirter Seidenzeuge, die aber eben so reiche Muster haben
                                 										muͤssen, wie die franzoͤsischen, dabei aber wohlfeiler und
                                 										leichter arbeiten muß.
                              
                           
                              Mechanik.
                              Die goldene Medaille oder 50 Guineen: fuͤr eine
                                 										Maschine zur Foͤrderung der Kohlen, Erze etc. aus den Bergwerken, die
                                 										besser ist als irgend eine andere bisher gebraͤuchliche.
                              Die goldene Medaille oder 30 Guineen: fuͤr ein
                                 										verbessertes Tretrad, oder einen verbesserten Krahn, an welchem man die Kraft
                                 										abaͤndern kann; fuͤr eine Maschine, auf eine bessere Weise als
                                 										bisher. Wasser aus Brunnen zu heben, die nicht weniger als 50 Fuß tief sind;
                                 										fuͤr eine verbesserte Methode Felsen in Bergwerken anzubohren und zu
                                 										sprengen; fuͤr eine bessere Methode, als die bisher gewoͤhnlichen,
                                 										Zimmer zu heizen; fuͤr ein Mittel den Unfaͤllen vorzubeugen, die
                                 										durch den Sturz eines Pferdes an einem zweiraͤderigen Karren entstehen;
                                 										fuͤr Verbesserung der Gehwege und anderer Wege, durch Verbindung
                                 										gewoͤhnlich dazu benuͤzter Materialien, so daß sie dadurch eben,
                                 										fest und dauerhaft, auch fuͤr Kutschen, werden, fuͤr eine Methode
                                 											den
                                 										verderblichen Wirkungen des Spizens der Radeln und anderer Arten des
                                 										Troken-Schleifens vorzubeugen; fuͤr ein Mittel dem Zerspringen der
                                 										Dampf-Maschinen und anderer geschlossener Kessel vorzubeugen.
                              Die goldene Vulcan-Medaille oder 30 Guineen:
                                 										fuͤr die beßte Darstellung einer verdichtenden Dampf-Maschine im
                                 										hoͤchst verbesserten Zustande, nebst Beschreibungen etc.
                              
                           
                              Handel.
                              Die goldene Vulkan-Medaille oder 50 Guineen:
                                 										fuͤr Ausfuhr der groͤßten Menge in England zubereiteten
                                 										Haͤringe (nicht weniger als 500 Faͤßchen) nach dem festen Lande
                                 										vor dem Hornunge 1824. Die goldene Isis-Medaille,
                                 										oder 50 Guineen: fuͤr die naͤchst groͤßte Menge, nicht
                                 										weniger als 300 Faͤßchen.
                              Die goldene Medaille oder 50 Guineen: fuͤr die
                                 										beßte Methode die Stoͤke oder Wurzeln gefaͤllter Baͤume aus
                                 										der Erde zu bringen. (Aus dem London Journal of
                                    										Arts. Oktober 1823. S. 209.)
                              
                           
                        
                           Ueber die Form der Kristalle kuͤnstlich gebildeter
                              									Salze
                           kommt in den Annals of Philosophy,
                              										New Series, Nro. 30. S. 449, Nro. 31. S. 38, Nro.
                              									32. S. 117, ein hoͤchst lehrreicher, auch fuͤr Fabrikanten, die sich
                              									dieser Salze bedienen, sehr wichtiger Aufsaz von Hrn. H. J. Brooke, Esq., FRS, vor. Er ist zu
                              									weitlaͤufig und mit zu vielen Abbildungen versehen, als daß wir denselben
                              									hier mittheilen koͤnnten; wir wuͤnschten aber, daß er in irgend einem
                              									der Chemie geweihten deutschen Journale, oder wenigstens in einem Lehrbuche der
                              									technischen Chemie, dem deutschen Leser baldigst vorgelegt werden
                              									moͤchte.
                           
                        
                           Noch Etwas uͤber das Loͤthen des duͤnnen
                              									Eisenbleches mit Guß-Eisen.
                           Hr. Gill beklagt sich ziemlich hart uͤber die im London
                                 										Journal of Arts (Vergl. Polytechn. Journ. S. 226. u. S. 256. ihm gemachten
                              									Vorwuͤrfe im Oktober Hefte seines technical
                                 										Repository S. 223, ohne jedoch dasselbe zu nennen, und sagt:
                           
                              „Wir wußten, daß wir uns auf die Wahrhaftigkeit des Hrn. Perkins gegen unseren Bericht-Erstatter vollkommen
                                 										verlassen konnten, daß naͤmlich dieses Loͤthen mittelst
                                 										Feilspaͤnen von weichem Gußeisen, Borax, der seines
                                 										Krystallisations-Wassers beraubt ist und Salmiak geschieht; was vollkommen,
                                 										diese Anwendung auf Eisenblech ausgenommen, mit dem Verfahren
                                 										uͤbereinstimmt, welches wir im 1. B. S. 432 (Polytechn. Journ. B. 11. S. 246.) uͤber das
                                 										Loͤthen des Eisens mit milderm Guß-Stahle oder Guß-Eisen bekannt machten.
                                 										Da unser Freund uns diese neue Anwendung auf Eisenblech ohne Ruͤkhalt
                                 										mittheilte, so waren wir erfreut, dieselbe dem Publikum vorlegen zu
                                 										koͤnnen. Nun kommt es aber heraus, daß „diese Entdekung ein
                                    											schaͤzbares Geheimniß einiger Wenigen seyn soll, dis es
                                    											besizen,“ und folglich muß alles aufgeboten werden, um die
                                 										Wahrheit unserer Angabe zu erschuͤttern.“
                              
                           „Um jedoch allem Streite ein Ende zu machen, haben wir Borax, der seines
                                 										Krystallisations-Wassers beraubt war, mit Feilspaͤnen von weichem
                                 										Gußeisen in einem Schmelztiegel zusammen geschmolzen; und das Resultat war, daß
                                 										wir – „dieselbe harte glaͤnzende Masse erhielten, die
                                    											etwas dem Peche aͤhnlich sah.“ Es war Boraxglas, welches
                                 										von dem ihm beigemengten Eisen schwarz gefaͤrbt war. Dieß ist das ganze
                                 										Geheimniß; denn mit der Anwendung dieses Flusses selbst wird kein Geheimniß
                                 										gemacht.“ Auch diese haben wir versucht, und mit diesem Flusse zwei uͤbereinander
                              									gelegte Kanten von duͤnnem Eisenbleche bei einem hellen pomeranzenfarbenen
                              									Feuer, und nicht bei der Weiß-Gluͤhhize, bei welcher Eisen geschweißt wird,
                              									zusammen geloͤthet. Die außerordentliche Leichtigkeit, mit welcher diese
                              									treffliche Art zu loͤthen praktisch ausgefuͤhrt werden kann, machte
                              									uns sehr viel Vergnuͤgen.“
                           
                              „Der gepuͤlverte Fluß (das Loth) wurde laͤngs einer kurzen
                                 										Streke der inneren Verbindung oder des Ueberschlages des Eisenbleches, welches
                                 										vorher mit Salmiak versehen ward, aufgetragen, und sobald er zu fließen anfing,
                                 										ward die Roͤhre aus dem Feuer der Esse, das durch ein Geblaͤse
                                 										unterhalten ward, herausgenommen, und der zu loͤthende Theil an einen
                                 										Cylinder gestekt, der an dem Ambosse befestigt war, und mit einem leichten
                                 										Hammer in schnell aufeinander folgenden Streichen gehaͤmmert, so lang die
                                 										Hize noch eine Verduͤnnung des Bleches gestattete. Dann wurde wieder
                                 										etwas von diesem Pulver auf den naͤchsten Theil des Ueberschlages
                                 										aufgetragen, und die Operation wiederholt, bis endlich das Blech der ganzen
                                 										Laͤnge des Ueberschlages nach durch Beihuͤlfe des GußeisensNach der nachfolgenden angegebenen Weise des Hrn. Siebe scheint jedoch Eisen nicht unumgaͤnglich
                                       												noͤthig zu dieser Operation. A. d. Ueb. auf eine hoͤchst vollkommene Weise zusammen geloͤthet
                                 										ward.“
                              
                           
                              „Nun kann Jeder auf diese vortheilhafte Weise loͤthen, und dieses
                                 										Verfahren ist kein Geheimniß mehr, das nur Wenigen bekannt ist. Der zweite
                                 										Versuch, den manIm London Journal a. a. O. A. d. Ueb. machte, dieses Verfahren unter dem Schleier des Geheimnisses zu
                                 										versteken, scheint uns einer jener veraͤchtlichen Kniffe der
                                 										Charlatanerie, die bloß auf Hinderung der Fortschritte der Kuͤnste
                                 										berechnet sind.“
                              
                           
                        
                           Ueber das Schweißen des Stahles, Eisens und
                              									Eisenbleches
                           theilt Hr. August Siebe im London Journal of Arts etc., an dessen Redacteur er
                              									Muster von zusammen geschweißtem Guß-Stahle, Eisen und Guß-Stahle, und Eisen-Blech
                              									sandte, als Beitrag zu den Aufsaͤzen uͤber diesen Gegenstand im
                              									Junius- und September-Hefte desselben Journales folgende Notiz mit der Versicherung
                              									mit, daß er von dem geheim gehaltenen Verfahren zu Birmingham nichts weiß, und seit
                              									mehreren Jahren sich folgender Methode bedient.
                           „Ich schmelze,“ sagt er, „Borax in einem irdenen,
                                 										nicht in einem metallischen, am wenigsten in einem messingenen oder kupfernen
                                 										Gefaͤße. Nach dem Schmelzen wird ein Zehntel Salmiak gestossen, und mit
                                 										demselben gemengt. Nachdem die beiden Substanzen sich im Feuer gehoͤrig
                                 										durchdrungen haben, werden sie auf eine Eisenplatte gegossen, wo sie dann nach
                                 										dem Erkalten, eine glasartige Substanz bilden. Diese Masse wird hierauf
                                 										gepuͤlvert, mit einer gleichen Menge ungeloͤschten Kalkes gemengt
                                 										und ist dann zum Gebrauche fertig.“
                           
                              „Bei dem Schweißen selbst wird das Eisen oder der Stahl zuerst roth
                                 										gegluͤht, und der gestossene Fluß auf die Oberflaͤche desselben
                                 										gestreut, wo er dann, wie Siegelwachs, schmelzen und herabrinnen wird. Hierauf
                                 										wird der Stahl oder das Eisen wieder in das Feuer gebracht und selbst beim
                                 										Guß-Stahle, bis zu einem Grade erhizt, der bedeutend unter der
                                 										gewoͤhnlichen Schweißhize bleibt, worauf das zu schweißende Stuͤk
                                 										herausgenommen und alsogleich solang gehaͤmmert wird, bis die
                                 										Flaͤchen vollkommen zusammen geschweißt sind.“
                              
                           
                              Diese Composition ist meine Erfindung, und ich habe mich derselben seit mehreren
                                 										Jahren stets mit dem beßten Erfolge bedient.“
                              
                           
                        
                           
                           Harten Stahl mit weichem Eisen zu schneiden.
                           Wenn eine glatte Scheibe von weichem Eisen schnell gedreht wird, so schneidet sie den
                              									haͤrtesten Stahl. Man kam durch Zufall in Amerika auf diese Entdekung, als
                              									man eine runde eiserne Scheibe kleiner feilen wollte und sie dazu in einer Drehbank
                              									einspannte: statt daß die Feile die Scheibe angriff, schnitt die Scheibe in die
                              									Feile ein, und eben so auch in den haͤrtesten Stahl, den man an dieselbe
                              									waͤhrend ihrer Umdrehung anhielt. Hr. Perkins
                              									wiederholte diesen Versuch mit dem besten Erfolge zu London, und schnitt mit einer
                              									Scheibe aus weichem Eisen jede Feile ein, sobald die Geschwindigkeit des Umlaufes
                              									derselben 10,000 Fuß in einer Minute betrug. London
                                 										Journ. of Arts. Oktober 1823. S. 205. Vergl.
                              										Siliman's Journ. VI. p.
                              									336. Edinb. Phil. Journ. Octob. 1823. S. 409. American Journal of Science et Arts, 6. Vol.
                              									Gill's technical Repository, Septemb. 1823. S. 160.
                           
                        
                           Ueber Palladium
                           findet sich im Julius-Hefte der Bibliotheque universelle l. I. und aus dieser im Bulletin de la Société Juin l. J. eine Notiz, nach
                              									welcher Hr. Brèant bei Verarbeitung von 1000
                              									Kilogrammen Platinna nur 900 Gramme Palladium erhielt. Das Gramm Palladium gilt
                              									gegenwaͤrtig 19 Franken. Es ließe sich zu vielen anderen Arbeiten
                              									nuͤzlich verwenden, wenn es nicht so selten, und folglich so sehr theuer
                              									waͤre; sein Preis steht zu jenem des Goldes wie 19,500: 3,434.
                           
                        
                           Ueber russischen hydraulischen Kalk.
                           Die Annales de Chimie enthalten in ihrem neuesten
                              									Stuͤke, September 1823. S. 31 einen Auszug eines Schreibens des Hrn.
                              									Markscheiders, E. Clapryron, dd. Petersburg, aus dem Journal des Mines, nach welchem der hydraulische Kalk,
                              									welcher den russischen Kitt bildet, einen großen Theil der ungeheueren Kalkformation
                              									in horizontalen Lagern ausmacht, wovon die untersten chlorithaͤltig sind, und
                              									auf einem QuarzOuarz und Glimmer haltigen Sandsteine aufsizen. Hr. Clapeyron entdekte diesen Kalkstein bei Gelegenheit als ihm die
                              									Moͤrtelbereitung zu den Schleussen von Schluͤsselburg (das hier
                              									Schlinkelbourg heißt) uͤbertragen wurde an den Wasserfaͤllen des
                              									Wolkoft. Dieser mit Thon gemengte Kalkstein gibt nach dem Brennen einen Kalk, der
                              									unter dem Wasser erhaͤrtet, und ungefaͤhr aus
                           
                              
                                 0,62
                                 Kalk
                                 
                              
                                 0,19
                                 Thonerde
                                 
                              
                                 0,19
                                 Kieselerde
                                 
                              
                                 ––––
                                 
                                 
                              
                                 100,
                                 –
                                 
                              
                           besteht. Er erwartet, daß man diesen Kalk auch in
                              										FrankreichEin Schreiben des Hrn. Clement an den
                                    											Praͤsidenten der Academie des Sciences in
                                    											den Annales de Chimie a. a. O. S. 104 dd. 10. October 1823. enthaͤlt auch
                                    											wirklich die Nachricht, daß Hr. Minard, Ingenieur
                                    											beim Canal du Centre eine Menge Kalksteinbruͤche im Dptt. de Saône et Loire gefunden hat, welche
                                    											einen solchen Kalk liefern. Einige Sorten erhaͤrten sogar schneller
                                    											unter Wasser, als der englische oder sogenannte roͤmische Kitt.
                                    												„Hr. Minard“ sagt Hr.
                                    												Clément in seinem Schreiben
                                    												„hat gefunden, daß beinahe alle Kalk-Steine die Eigenschaft
                                       												besizen, einen roͤmischen Moͤrtel oder Kitt zu liefern. Er
                                       												hat einige Kalksteinarten in dieser Hinsicht untersucht, die nur 1/100
                                       												Thon enthielten: sie duͤrfen nur langsam und nicht zu stark
                                       												gebrannt werden. Gewisse Kalksteine, deren man sich seit undenklichen
                                       												Zeiten zum Kalkbrennen bedient, liefern, nach Belieben, romischen Moͤttel, der in einer Viertel-Stunde erhaͤrtet; anderen,
                                       												der nur in vier fuͤnf Tagen hart wird; und fetten Kalk, der nie
                                       												erhaͤrtet; je nachdem der Kalk waͤhrend des Brennens 8,12
                                       												oder 30 per Cent. verliert. Die neuesten
                                       												Bemerkungen des hochverdienten Vicat stimmen
                                       												vollkommen mit jenen des Hrn. Minard: beide
                                       												fanden, daß schwach gebrannte Kreide unter dem Wasser erhaͤrtet.
                                       												Man kann, nach mehreren Versuchen des Hrn. Minard, vermuthen, daß der roͤmische Moͤrtel
                                       												seine Eigenschaften dadurch erhaͤlt, daß der natuͤrliche
                                       												kohlensaure Kalk durch das Brennen basischer kohlensaurer Kalk
                                       											wird. so gut wie in
                              									Rußland und England finden wird, und gewiß kommt er auch in Baiern vor. Um diesen
                              									Kalkstein benuͤzen zu koͤnnen, wird er zuerst fein zu Pulver gemahlen,
                              									und in dem Augenblike geloͤscht, wo man ihn anwendet. Wenn man ihn
                              									unmittelbar nach dem Loͤschen unter Wasser bringt, so erhaͤrtet er
                              									etwas langsamer als der englische, wird aber in kurzer Zeit noch haͤrter.
                           
                        
                           Ueber die Veraͤnderungen, welche der Carrara-Marmor mit
                              									der Zeit erleidet,
                           indem er naͤmlich immer weisser wird, oder, wie die
                              									Arbeiter sagen, sich reinigt, (il marmo si purga) findet
                              									man interessante Notizen im Giornale Arcadieo XIV. 54.
                              									Vergl. Bull. Scientif. N. 5. 6. und Giornale di Fisica
                                 										Decade 11. T. VI. V. Bimestre, p. 424.
                           
                        
                           Ein vierfaches Salz, waͤhrend der Faͤllung des
                              									Kadmiums durch Zink gebildet.
                           Hr. F. Tassaert bemerkt in den Annales de Chimie
                              									September 1823. S. 100. daß, wenn man nach Wollaston's
                              									Methode Kadmium mittelst Zink ausscheidet, und der Aufloͤsung Ammonium
                              									zusezt, sich auf der Oberflaͤche des Zinkes Kristalle bilden, welche von
                              									einem Salze entstehen, das 30,90 Kristallisations, Wasser, 13,16 schwefelsaures
                              									Eisen, 39,00 schwefelsauren Zink und 26,94 schwefelsaures Ammonium
                              									enthaͤlt.
                           
                        
                           Pottasche-Chlorid.
                           entdekte Hr. Jak. Smithson in der
                              									Lave, die bei einem der lezten Ausbruͤche des Vesuv ausgeworfen wurde. Vergl.
                              										Annals of Philosophy New Series, Oktober 1823. S.
                              									258.
                           
                        
                           Ueber die Gegenwart des Ammoniums in Eisenoxiden, welche sich
                              									im Inneren bewohnter Haͤuser bilden.
                           Ueber diesen Gegenstand hat Hr. Vauquelin einen in
                              									vielseitiger Beziehung wichtigen Aufsaz in den Annales de
                                 										Chimie, Septembre 1823. S. 99, mitgetheilt.
                           Er wurde vor einiger Zeit von einem Criminal-Richter zu Paris beauftragt zu
                              									untersuchen, ob gewisse rothe Fleken an einem Saͤbel, von welchem man
                              									vermuthete, daß er als Mordwerkzeug bei einem Meuchelmorde gebraucht wurde, wirklich
                              									Blut waͤren. Er loͤste in dieser Hinsicht mit der Spize seines
                              									Federmessers etwas von dieser rothen Materie ab, und erhizte es in einer an einem
                              									Ende geschlossenen glaͤsernen Roͤhre, in welche er ein Streifchen mit
                              									Saͤure geroͤtheten und nassen Tournesol-Papieres gestekt hatte. Sobald
                              									die Roͤhre heiß wurde, stieg ein gelber Dampf auf, der das geroͤthete
                              									Papier wieder blau
                              									faͤrbte. Ein zweiter Versuch mit Etwas von einem anderen rothen Fleke an
                              									einem Messer, von welchem man vermuthete, daß es zu demselben Zweke gebraucht wurde,
                              									und welches in dem Hause gefunden wurde, worin das Verbrechen begangen ward, gab
                              									durchaus dasselbe Resultat. Diese beiden Resultate schienen den geschoͤpften
                              									Verdacht zu bestaͤtigen: indessen waren diese Fleke, obschon ein Arzt sie
                              									fuͤr Blut erklaͤrte, mehr dem Roste als dem Blute aͤhnlich. Man
                              									wiederholte daher diese Versuche an dem gewoͤhnlichen Roste selbst, und zwar
                              									von einem Stuͤke Eisen, welches sich zufaͤllig in dem Zimmer des
                              									Richters darboth. Dieser Rost, an dessen Reinheit Niemand zweifeln konnte, gab
                              									dasselbe Resultat. Hiedurch wurde also der Verdacht aufgehoben, und die Chemie
                              									gewann ebensoviel dabei, als die gerichtliche Arzeneikunde: indem es nun erwiesen
                              									ist, daß der Rost, der sich im Inneren der Haͤuser bildet, die
                              									Ammonium-Daͤmpfe zu verschlingen vermag, die sich daselbst entwikeln, und sie
                              									ziemlich kraͤftig festzuhaltenNicht bloß der Rost, selbst das Eis, das sich an den Fenstern in strenger
                                    											Kaͤlte bildet, verschlingt die Ammonium-Daͤmpfe; je mehr
                                    											derselben in einem Zimmer sind, desto federartiger und blumiger werden die
                                    											Eis-Figuren an der gefrornen Fensterscheibe seyn: in reinen unbewohnten
                                    											Zimmern sind die Fenster bloß gleichfoͤrmig, ohne Zeichnungen,
                                    											uͤberfroren. Es gibt eine Menge Waaren, die den Stubengeruch in
                                    											wenigen Stunden annehmen, und dadurch verdorben werden. A. d. Ueb.. „Hr. Laugier, dem Hr. Vauquelin diese Entdekung mittheilte, fand sie an dem
                                 										Roste in seinem Laboratorium bestaͤtigt, und erhielt am Ende der
                                 										Operation auch noch Spuren von schwefeliger Saͤure.
                              									„Der Rost verschlingt,“ wie Vauquelin in einer Nachschrift bemerkt, „auch thierische
                                 										Daͤmpfe; denn es zeigten sich bei obigen Versuchen an den Waͤnden
                                 										der Glasroͤhre immer noch Spuren von thierischem Oehle.“
                           
                        
                           Bildung von Blau-Saͤure durch Gluͤhung
                              									kohlenstoffiger Substanzen mit salpetersaurer Schwererde.
                           In Hrn. Silliman's Journal befindet sich ein Aufsaz
                              									uͤber Cyanogen-Bildung durch Einwirkung der Salpeter-Saͤure auf
                              									Holzkohle, welcher auch im Philosoph. Mag. et Journ. N. 304 mitgetheilt wurde. In diesem lezteren findet sich
                              									im September Hefte l. J. S. 234. aus dem I. Bande S. 229 der Transactions of the Geological Society of Cornwall ein Aufsaz aus den
                              									Papieren des sel. Gregor, den Dr. Paris mittheilte, und der im Wesentlichen Folgendes enthaͤlt.
                           
                              „Man fuͤhrt Glanzkohle (culm) bei uns
                                 										ein, weil sie so rein ist, daß man sie zum Schmelzen des Zinnes brauchen kann.
                                 										Hr. Gregor sagte mir kurz vor seinem Tode, daß er
                                 										unter den Haͤufen dieser Glanzkohle Stuͤke fand, die ein viel
                                 										dichteres Gefuͤge besaßen, und vollkommen unverbrennbar waren. Um sie zu
                                 										zersezen, puͤlvertepuͤlferte er sie, sezte zweimal so viel salpetersaure Schwererde (dem Gewichte
                                 										nach) zu, und gluͤhte sie in einem Patinna-Tiegel, wobei, zu seinem
                                 										Erstaunen, eine heftige Detonation unter Entwiklung von haͤufigen
                                 										blausauren Daͤmpfen Statt hatte. Der Ruͤkstand im Tiegel bestand
                                 										aus biausaurer und kohlensaurer Schwererde. In den Papieren des sel. Gregor findet sich die specifische Schwere dieser
                                 										Substanz zu 1,627 angegeben. Gregor nahm 50 Gran
                                 										dieser Kohle, mischte sie mit 200 Gran salpetersaurer Schwererde,
                                 										puͤlverte sie, und sezte sie in einem Platinna-Tiegel einem
                                 										gewoͤhnlichen Feuer aus. Noch ehe der Tiegel roth gluͤhte, hatte
                                 										eine heftige Detonation unter Entwikelung eines glaͤnzenden Lichtes und
                                 										lebhafter Hize, die den Tiegel und seinen Dekel roth gluͤhend machte,
                                 										Statt, und es blieb eine lichtgraue, poroͤse, schwarz gestreifte Masse
                                 										zuruͤk, die nach Blausaͤure roch. Nachdem er sie aus dem Tiegel genommen,
                                 										gepuͤlvert und in einen Kolben gethan hatte, goß er Kochsalzsaͤure
                                 										darauf, die eine Menge elastischer Fluͤssigkeit daraus entwikelte. Die
                                 										Fluͤssigkeit nahm eine dunkelblaue Farbe an, und in ihr schwebte ein sehr
                                 										leichtes Pulver, das Berliner-Blau zu seyn schien.
                                 										Nachdem die Fluͤssigkeit abgegossen war, blieb ein unzersezter
                                 										Ruͤkstand zuruͤk, der, getroknet 23 3/4 Gran wog. Dieser
                                 										Ruͤkstand wurde mit 100 Gran salpetersaurer Schwererde gemengt, und wie
                                 										vorher behandelt, worauf wieder eine, obgleich schwaͤchere, Detonation
                                 										erfolgte, und eine grauliche Masse zuruͤk blieb, die, wie vorher, mit
                                 										Kochsalzsaͤure behandelt wurde: es schied sich kein blaues Pulver mehr
                                 										aus, die ausgelaugte Masse opalisirte aber. Der unaufgeloͤste
                                 										Ruͤkstand wog jezt 15 7/8 Gran. Dieser wurde neuerdings mit 50 Gran
                                 										salpetersaurer Schwererde gemengt, worauf wieder eine lebhafte Detonation mit
                                 										Entwikelung einer hellen Flamme erfolgte. Der Tiegel ward aber hier einer
                                 										staͤrkern Hize ausgesezt, und bei dem Zugießen der Kochsalzsaͤure
                                 										schied sich wieder ein blaues Pulver aus. Der unzersezte, ausgesuͤßte und
                                 										getroknete Ruͤkstand wog 8 1/4 Gran, und gab, mit 40 Gran salpetersaurer
                                 										Schwererde gemengt, dieselben Phaͤnomene, und auch das blaue Pulver. Der
                                 										uͤbrige Ruͤkstand betrug nur mehr 2 1/2 Gran, und ward auf
                                 										dieselbe Weise behandelt, worauf nur mehr Ein Gran unzersezt zuruͤk
                                 										blieb, den man nicht weiter mehr zersezte. Ein starker Geruch nach
                                 										Blausaͤure begleitete die Detonation.
                              
                           
                        
                           Neue Beleuchtung der Leuchtthuͤrme.
                           Hr. I. A. Marcet, ingenieur-lampiste, rue neuve St. Elisabeth n.
                              									7 au Phare sideral, Argand's Nachfolger, hat ein neues
                              									bewegliches Leuchtfeuer mit doppelter Ansicht (fanal a double
                                 										aspect pour un phare a feu mobile) erfunden, und in der lezten Ausstellung
                              									der Producte der franzoͤsischen Industrie dargestellt. Er hat schon im J.
                              									1819 eine kleine Schrift unter dem Titel: la parabole soumise
                                 										a l'art, ou essai sur la catoptrique de l'eclairage herausgegeben, zu
                              									welcher ein Aufsaz, den er jezt in den Annales de l'Industrie
                                 										ou Mercure technologique. Septembre 1823. S.
                              									258 bis 282 mit einer Kupfertafel herausgab, als Nachtrag dient. Dieser Aufsaz,
                              									großen Theiles polemischen Inhaltes gegen die Vertheidiger der Linsen, die seine
                              									Erfindung, welche nicht gekroͤnt wurde, verdraͤngten, wuͤrde
                              									fuͤr unsere Leser auf dem festen Lande zu wenig Interesse besizen; er
                              									verdient indessen von Denjenigen, welchen die menschenfreundliche Pflicht
                              									fuͤr Leuchtthuͤrme zu sorgen, von welchen das Leben so vieler Hunderte
                              									abhaͤngt, in der Gesellschaft uͤbertragen ist, studirt und
                              									gepruͤft zu werden. Denn, wenn auch das Sistem der Linsen ein helleres,
                              									weiter hinaus strahlendes Licht gewaͤhrt, so ist dieses Licht doch eben so
                              									blendend als hell, und ein schwaͤcheres aber mehr gleichfoͤrmig
                              									verbreitetes Licht scheint entschiedene Vorzuͤge vor einem durch seine Helle
                              									blendenden Lichte zu besizen.
                           
                        
                           Schießpulver entzuͤndet sich schon bei der Hitze des
                              									sich loͤschenden Kalkes.
                           Vergleiche hieruͤber die Versuche in den Annales d. Chim. T. 23. p. 217 u. Annals of Philosophy. N. Series. October 1823. S. 317.
                           
                        
                           Ueber Kanal- und Schleißen-Bau,
                           vorzuͤglich in historischer Hinsicht, findet sich ein
                              									sehr interessanter Aufsaz; Saggio storico tu la invenzione
                                 										dei sortegni a conea e porti dei canali navigabili di Simone Stratonico
                                 									, in den Memorie dell I. R. 
                              									Istituto del regno Lombardo-Veneto. vol. II. anni
                              									1814–15. 4, Milano 1821, aus welchem die Biblioteca italiana, Settembre 1823, S. 330, einen
                              									Auszug mittheilt.
                           
                        
                           Jonathan Hull's, erstes Dampfboth
                           findet sich, in der aͤusserst selten gewordenen
                              									Beschreibung und Abbildung, die derselbe im J. 1737 herausgegeben hat, beschrieben
                              									und abgebildet im Edinburgh Philos. Journ. October 1823. S. 274.
                           
                        
                           
                              Dampfbothe
                              
                           waren im J. 1822 in den vereinigten Staaten von N. Amerika 35
                              									blos auf den Fluͤssen im Gange, und fuͤhrten 7259 Tonnen Last, und 20
                              									andere, fuͤr 5,995 Tonnen Last, standen im Baue. London Journal of Arts. October 1823. S. 224.
                           
                        
                           Dampfbothe auf Fluͤssen.
                           Die HHrn. Tourasse und Courteaut haben bei der lezten Ausstellung zu Paris das Modell eines
                              									Dampfbothes dargebothen, welches 1. so leicht und groß als moͤglich ist; 2.
                              									eine Dampfmaschine traͤgt, die kleiner und leichter ist, als die
                              									gewoͤhnlichen und daher auch weniger Feuer-Materiale bedarf; 3. deren Ruder
                              									nicht geradezu in die Stroͤmung einfallen; 4. deren Ruder beim Ein- und
                              									Austritte in das Wasser keinen Widerstand zu erleiden haben. Hierdurch hoffen diese
                              									Herrn die Haupt-Hindernisse der Dampfbaͤthe auf den Stroͤmen
                              									Frankreichs, die vorzuͤglich in der geringen Tiefe des Wassers bestehen, zu
                              									beseitigen. Vergl. Annales d'Industrie ou Mercure
                                 										technologique. Septembre 1823. S. 316. –
                              									Referent ist der Meinung, daß diese Herren durch ihr so leicht und groß als
                              									moͤglich gebautes Both, die Hindernisse, die der Einfuͤhrung der
                              									Dampfbothe auf Fluͤssen im Wege stehen, vielmehr vergroͤßert, als
                              									beseitigt haben. Er sieht kein anderes, wenigstens kein leichteres und kein
                              									einfacheres Mittel, als zur ersten Idee des ersten Erfinders, des alten Jonathan Hulls, zuruͤkzukehren, der, wie man im
                              									October-Stuͤke des Edinburgh. Philos. Journ. l. J. S. 274.
                              									recht sauber abgebildet sieht, sein Dampfboth vorne an einem Drei-Master, wie einen
                              									Ochsen vor dem Pfluge, anspannte, und damit das Meer durchpfluͤgte. Wenn eine
                              									Dampfmaschine, welche die Kraft von 20 Pferden besizt, in einem eigenen Bothe vorne
                              									an einem Schiffe angespannt wird, so bringt diese gewiß dieselbe Wirkung, hervor,
                              									wie wenn man 20 Pferde vor dem Schiffe anspannte. Warum thut man dieß nicht in
                              									Europa, wie man es jezt in Amerika thut? Es ist offenbar, daß man eine Dampfmaschine
                              									mit hohem Druke, welche die Kraft von 20 Pferden besizt, auf ein Both oder auf ein
                              									Floß bringen kann, das darob nicht einen Fuß tief zu tauchen braucht, und daß acht
                              									Raͤder, wovon jedes Einen Fuß taucht, dieselbe Wirkung hervorbringen werden,
                              									wie Gin Rad, das 4 Fuß tief taucht. Wahrlich es ist unbegreiflich, oder vielmehr es
                              									ist leicht begreiflich, warum man in Europa nicht so gescheid seyn kann als in
                              									Amerika.
                           
                        
                           Neues Gas fuͤr Dampf-Maschinen.
                           Sir Humphray Davy hat im vorigen Monate gefunden, daß,
                              									wenn man bei Dampfmaschinen ein gewisses Gas anwendet, das fuͤnfzehnmal
                              									schwerer ist als die atmosphaͤrische Luft, man dadurch alles leisten kann,
                              									was gegenwaͤrtig durch den Dampf bewirkt wird. Die Hauptschwierigkeit ist nur
                              									die Einschließung dieses Gases, da man bisher keine Gefaͤße besizt, die hierzu stark genug
                              									waren. London Journ. of
                                 									Arts. October 1823. S. 218.
                           
                        
                           Ueber die Temperatur des Dampfes bei hohem Druke,
                           der bekanntlich nicht heiß, sondern kaum warm ist, finden sich
                              									sehr interessante Versuche in dem London Journal, Oct.
                              									1823 S. 203, aus welchen erhellt, daß die in das Vacuum, welches der mit aller
                              									Schnelligkeit ausfahrende Dampf erzeugt, eindringende Luft denselben maͤchtig
                              									kuͤhlt.
                           
                        
                           Astronomische Feuerroͤhre des Hof-Optikus Oechsle in
                              									Eßlingen.
                           Bei dem dießjaͤhrigen landwirthschaftlichen Feste in Canstadt wurde Hrn.
                              									Oechsle der Preis der silbernen Medaille nebst 40 Dukaten fuͤr seine
                              									achromatische Glaͤser zuerkannt. Bei der angestellten vergleichenden
                              									Untersuchung konnte zwischen einem v. Reichenbach'schen
                              									und einem von Oechsle geschliffenen Objectivglas durchaus
                              									kein Unterschied in der Deutlichkeit und Schaͤrfe der dadurch wahrgenommenen
                              									Objecte bemerkt werdenNach einer Nachricht in Hesperus N. 257 hat Hr. Prof. Bohnenberger in Tuͤbingen um die Vervollkommnung der
                                    											Arbeiten des Hrn. Oechsle große Verdienste. Der Stadtrath in Eßlingen hielt sich
                                    											fuͤr verpflichtet oͤffentlich zu beurkunden, wie ehrenvoll es
                                    											fuͤr die Stadt sey, einen solchen Buͤrger in ihrer Mitte zu
                                    											besizen, der durch seine unermuͤdete Geschiklichkeit in der
                                    											Glasschleiferei Eßlingen in gleichen Rang mit London und Muͤnchen in dieser Beziehung zu sezen wußte, und machte dem
                                    											Kuͤnstler ein Geschenk von fuͤnfzig
                                    											Gulden als Aufmunterung fuͤr andre Buͤrger durch Fleiß und
                                    											Ausdauer es eben so weit in andern Industriezweigen zu bringen. D.. (Corresp. Blatt d. Wuͤrtemb. landw. Vereins October 1823. S.
                              									263).
                           
                        
                           Verbesserung an Fensterstoͤken und Rahmen etc.
                           In England und in mehreren Gegenden des noͤrdlichen Deutschlandes, hat man die
                              									Fenster nicht in Fluͤgeln, die sich aus- oder einwaͤrts
                              									oͤffnen, wie bei uns, sondern man schiebt sie im Fensterstoke auf und nieder.
                              									Bei dem Puzen derselben und bei dem neuen Anstreichen der Nahmen etc., welches von
                              									Aussen geschehen muß, verungluͤken jaͤhrlich viele Menschen. Die Society of Arts hat bereits vor mehreren Jahren einem
                              									Hrn. Marschall eine Belohnung von 15 Guineen fuͤr eine Vorrichtung gegeben,
                              									durch welche die Aussen-Seite der auf diese Art eingerichteten Fenster nach innen
                              									gekehrt und so mit Sicherheit gepuzt werden kann. Diese Vorrichtung ist im 28. Bande
                              									ihrer Transactions beschrieben. Eine aͤhnliche
                              									Vorrichtung kommt im 41. B. des Repertory of Arts vor,
                              									aus welchem wir dieselbe im politechnischen Journal. B. 9. S. 420. mittheilten. Und auf eine
                              									dritte aͤhnliche ließ Hr. Karl Tuely, d.
                              									aͤlt., sich am 1. Novemb. 1821 ein Patent geben, welches im London Journal of Arts, October 1823. S. 183.
                              									beschrieben ist. Wenn unsere Schreiner nur halb so gut arbeiteten, wie die
                              									englischen Zimmerleute, und unsere Fenster nur so gut schloͤssen, wie der
                              									Fallladen an einem Schußloche auf einem Schiffe, so waͤren unsere deutschen
                              									Fenster, so wie die deutschen Oefen, weit besser als die englischen. Aus Hrn. Tuely's Patente ersieht der geneigte Leser zugleich, daß
                              									die sternfoͤrmigen Jalousien, die man in Deutschland schon seit undenklichen
                              									Zeiten kennt, in England eine Neuigkeit (a very novel
                                 										appearance) sind.
                           
                        
                           
                           Hrn. Jos. Joplings Apparat zur
                              									Beschreibung aller Arten von krummen Linien.
                           Der Apparat des Hrn. Jos. Jopling, Baumeisters, zur
                              									Beschreibung aller Arten von krummen Linien ist so einfach, und arbeitet so
                              									vollkommen genau, daß er den ungetheilten Beifall der angesehensten englischen
                              									Mathematiker und Techniker, wie der HHrn. Gregory, Christie, Aikin, Tregold etc. erhielt, die ihm
                              									hieruͤber die vortheilhaftesten Zeugnisse und Empfehlungen in dem Philosophical Magazine et Journal Sept. 1823. S. 211 und
                              									235 ertheilten. Sie erklaͤren diesen Apparat fuͤr Baumeister aller Art
                              									und fuͤr Muster-Zeichner in Fabriken fuͤr unentbehrlich. Man findet
                              									ihn, zugleich mit einer kleinen Schrift, die den Gebrauch desselben lehrt (The Septenary System of Generating Curves by continued
                                 										motion) zu Kauf in Taylor's Architectural Library, Holborn; bei T.
                              									Jones, mathemat. Instrumentenmacher, Charing-Croß, und bei Hrn. Jopling selbst, 24,
                              									Sommerset-street, Portmansquare. Den Preis finden wir nicht angegeben.
                           
                        
                           Hrn. Babbage's Rechen-Maschine.
                           Die englische Regierung hat Hrn. Babbage zur Verfertigung einer seiner
                              									Rechen-Maschinen im Großen auf die artigste Weise (in the handsommest manner) 1,500 Pf. Sterl. vorgeschossen.
                              										Edinburgh Philosoph. Journ. October 1823. S. 397. (Vergl.
                              									polytechn. Journal Bd. 8. S. 384. Bd. 11. S. 259. D.)
                           
                        
                           Neue Art von Bienenstoͤken.
                           Hr. Milton, am Apiarian Repository
                                 										in the Strand, hat neulich einen Bienenkorb aus Stroh mit doppeltem
                              									Scheitel erfunden, in welchem er Glaͤser anbringt, zu welchen die Bienen frei
                              									gelangen und auf welchen sie ihren Honig absezen koͤnnen, hierdurch wird
                              									nicht nur der Vortheil erlangt, diese Thierchen bei ihren Arbeiten beobachten zu
                              									koͤnnen, sondern der auf diese Art erhaltene Honig ist von der besten
                              									Qualitaͤt, vollkommen rein und frei von aller jungen Brut, hell und
                              									durchsichtig von Farbe, und weit besser als irgend ein Honig aus den
                              									gewoͤhnlichen Koͤrben. Man kann denselben nach Belieben ohne allen
                              									Nachtheil fuͤr die Bienen herausnehmen, und darf darob niemals diese
                              									fleißigen und nuͤzlichen Insekten im Rauche erstiken. Diese
                              									Bienenkoͤrbe sind, nebst der Anleitung zu ihrem Gebrauche und zu ihrer
                              									Benuzung, in dem so eben erschienenen London apiarian
                                 										Guide von Hrn. Milton beschrieben, der in dieser
                              									Schrift zugleich mehrere praktische Regeln zur Verbesserung der Bienenzucht bekannt
                              									gemacht hat. (Ackermanns Repository of Arts etc.
                              									September 1822. S. 186.)
                           
                        
                           Ueber Brunnen-Bohren
                           findet sich eine Notiz von Hrn. B. Bevan, Esqu. in Gill's
                              									technic. Repository, October
                              									1823, S. 245, die in Hinsicht auf das Gelingen dieser Operation, ganz mit den in
                              									Deutschland gemachten Erfahrungen uͤbereinkoͤmmt. In England kommt das
                              									Bohren eines Brunnens in der Gegend von Cambridge bei einer Tiefe von 130 Fuß mit
                              									Instrumenten und eisernen und zinnernen Roͤhren und Arbeits-Lohn auf 25
                              									℔ Sterl.; eine unbedeutende Summe, wenn man den Werth des Geldes in England
                              									mit jenem bei uns in Mittelpunkte des festen Landes vergleicht.
                           
                        
                           
                           Ueber Zeit- und Muͤhe-Ersparung beim Abtragen der
                              									Erdhaufen, Graben tiefer Graͤben etc.
                           Es wird vielleicht einigen Beobachtern des menschlichen Elendes aufgefallen seyn, wie
                              									sehr die unterste arbeitende Classe sich damit plagt, Steine, Schutt, Erde etc. bei
                              									ihrem traurigen Tagewerke mehrere Fuß hoch herabzuwerfen, um sie sodann schaufelvoll
                              									Weise wieder einige Fuß hoch mit ihren Armen bei Fuͤllung der Karren, durch
                              									welche sie weggeschafft werden sollen, in die Hoͤhe zu heben. Den bei dieser
                              									eben so allgemein befolgten, als verkehrten Methode Statt habenden Zeitverlust und
                              									unnuͤzen Kraftaufwand, hat Hr. Landry,
                              									Schiffslieutenant en retraite zu Paris, in einer langen
                              									und lehrreichen Abhandlung im Mercure technologique,
                                 										Août 1823. S. 155 durch a † b und durch mehrere Plaͤne berechnet, gezeichnet
                              									und erwiesen. Wer an dem ungeheueren Schaben, der dadurch Denjenigen zugeht, die
                              									diese Arbeiter bezahlen muͤssen, zweifeln koͤnnte, dem empfehlen wir
                              									diese Abhandlung zu studiren; wer aber die Ungereimtheit dieses Verfahrens
                              									einleuchtend findet, der wird den Rath des Hrn. Landry
                              									vielleicht schon oͤfters befolgt und die Arbeit so geleitetet haben, daß die
                              									Arbeiter ihre Karren, diese moͤgen von Pferden gezogen oder mit
                              									Haͤnden geschoben werden, so stellen koͤnnen, daß sie sich mit den von
                              									oben herab geworfenen Steinen, Schutt, Erden etc. etc. so zu sagen von selbst
                              									fuͤllen, wozu nur selten eine kleine Vorrichtung, Fallbretter etc.
                              									noͤthig sind. Dadurch wird, in den meisten Faͤllen, wenigstens die
                              									Haͤlfte Zeit und Muͤhe erspart.
                           
                        
                           Baumwollen- und Leinenzeuge unverbrennbar zu machen.
                           Hr. Cook zu Birmingham hat gefunden, daß, wenn man Leinen-
                              									und Baumwollenzeuge und selbst Holz in eine Aufloͤsung von reinem Alkali
                              									taucht, diese dadurch unverbrennbar werden. Ackermann's
                              									Repository. III. Series.
                              									October 1823. S. 248. (Allein diese Zeuge werden dadurch auch immer feucht bleiben.
                              									Eine Abhandlung uͤber die Eigenschaften der salzigen Materien, Gewebe und
                              									andere leicht feuerfangende Gegenstaͤnde unverbrennlich zu machen,
                              									enthaͤlt das Februarheft dieses Journals. Ich beschaͤftige mich jezt
                              									mit Versuchen im Großen fuͤr diesen Gegenstand, deren leicht
                              									ausfuͤhrbare Resultate dem naͤchst mitgetheilt werden. D.)
                           
                        
                           Wie man erkennt, ob Leinwand mit Kalk gebleicht ist.
                           Bekanntlich leidet die Leinwand durch das Bleichen mit Kalk sehr. Um zu erkennen, ob
                              									Leinwand mit Kalk gebleicht wurde, darf man nur ein Laͤppchen davon (ehe sie
                              									noch gewaschen wurde) in ein Glas thun, und einige Loͤffel voll scharfen
                              									Essig darauf gießen. Wenn die Leinwand mit Kalk gebleicht wurde, wird sie unter
                              									Zischen mit dem Essige aufbrausenWenn die mit Kalk gebleichte Leinwand wie wir Bd. 9. S. 254 in der 112
                                    											Anmerkung empfohlen haben, nach dem Bleichen mit verduͤnnter
                                    											Schwefelsaͤure oder Salzsaͤure behandelt wird, dann ist obige
                                    											Probe unzuverlaͤßig. D.. Ackermann's
                              									Repository III. Series.
                              									Oktober 1823. S. 247.
                           
                        
                           Wichtige Verbesserung in der Gaͤrberei.
                           Mit den bisher gewoͤhnlich gebraͤuchlichen Gaͤrbemitteln
                              									gaͤrbt, mittelst hohen Drukes, Hr. Gybbon
                                 										Spielsbury, Esqu. of
                                 										Walsall in Staffordshire, die dikesten Haͤute in weniger dann 14
                              									Tagen vollkommen gar; Haͤute in 24 Stunden. Er hat ein Patent auf seine Erfindung genommenDas Schnellgaͤrben durch hohen Druk habe ich schon voriges Jahr in den
                                    											Vorlesungen der technischen Chemie und in den der Technologen der
                                    											(hoͤheren Orts ganz unbeachteten, deßhalb nun in Gott ruhenden)
                                    											polytechnischen Lehranstalt dahier, nachgewiesen. Die Beweisversuche
                                    											geschahen durch die real'sche Presse. Ich habe ferner durch mehrfache
                                    											Versuche ausgemittelt, daß man durch hohen Druk das warme Beuchen der
                                    											Leinwand und Baumwollenwaare vortheilhaft ersezen, daß man durch denselben
                                    											verschiedene Gespinste und Gewebe reinigen, beizen, faͤrben, beleben
                                    											u.s.w. kann, wo bei allen diesen Operationen das Feuermaterial
                                    											gaͤnzlich entbehrt wird. Bei uns wo die Industrie von denen die sie
                                    											foͤrdern sollen nicht beachtet wird, wo mehrere auslaͤndische
                                    											Fabrikate, wie ich im Bd. 10. S. 515. zeigte, uͤber die
                                    											inlaͤndische beguͤnstigt sind, koͤnnen Erfindungen der
                                    											Art nicht ins Leben treten, weil fuͤr die bedeutenden Vorauslagen zu
                                    											den Versuchen im Großen und Herbeischaffung der Maschinerien nie wieder
                                    											Ersaz zu hoffen ist. In einigen Jahren werden wir lesen, daß man in England
                                    											einige dieser Industriezweige nach diesem Prinzip betreibt, daß die
                                    											Unternehmer dabei sehr reich werden, wozu wir ihnen noch unser bestes Geld
                                    											senden. D.. Gill's
                              									technic. Repository. October
                              									1823. S. 226.
                           
                        
                           Mittel erfrorne Baͤume zu erhalten.
                           Als in der Nacht vom II. Jaͤner auf den 12. im J. 1820 im suͤdlichen
                              									Frankreich zwei Drittel der dort gepflanzten Oelbaͤume erfroren, rettete Hr.
                              									Joseph Jean zu Digne, Dptt. des Basses-Alpes,
                              									ungefaͤhr 80 vom Hundert auf folgende Weise:
                           Unmittelbar nach dem Froste schnitt er in einiger Entfernung vom Stamme alle großen
                              									Aeste ab, und grub gruͤne Kraͤuter auf die Wurzeln derselben ein. Alle
                              									Wurzeltriebe, die sich spaͤter zeigten, tilgte er sorgfaͤltig aus. Auf
                              									diese Weise rettete er seine Baͤume, waͤhrend seine Nachbarn alle
                              									verloren. Er erhielt dafuͤr von der Societe royale et
                                 										centrale d'Agriculture die goldene Medaille. Annales
                                 										d'Chimie. Septembre 1823. S. 32 (Es ist kein
                              									Zweifel, daß auch andere erfrorne Baͤume durch aͤhnliche Behandlung
                              									gerettet werden koͤnnen. A. d. Referent.)
                           
                        
                           Ueber die Modellen-Sammlung der Society
                                 										of Arts etc. zu London
                           findet sich ein schreklicher Aufsaz im London Journal of Arts, October 1823, S. 200, welchem zu Folge alles, wie
                              									in einer Rumpel Kammer, in Schmuz und Staub und zerbrochen in diesem Cabinette durch
                              									einander liegt, mit einem Worte, tout come chez nous á
                                 										* * Der Verfaßer, der sich G. D. B. unterzeichnet, verspricht einen Plan zu
                              									liefern, wie diese Gesellschaft dem Vaterlande und den Kuͤnsten
                              									nuͤzlich gemacht werden kann. Das London Journal fodert ihn zur Mittheilung
                              									desselben auf.
                           
                        
                           Tabelle uͤber Kerzenlicht.
                           Hr. Bewan hat in Gill's
                              									technical Repository, October 1823 S. 265 eine eigene
                              									Tabelle berechnet, nach welcher man die Zeit, wo am Abende Kerzenlicht
                              									angezuͤndet und am Morgen ausgethan werden muß, mit einem Blike finden kann.
                              									Diese Tabelle ist nach vieljaͤhriger Erfahrung fuͤr den
                              									suͤdlichen und mittleren Theil von EnglandAlso ungefaͤhr fuͤr den 53° N. B. berechnet. Wir, unter
                                    											dem 48° N. B. werden, fuͤr den Abend, beilaͤufig 10
                                    											Minuten hinzu addiren und fuͤr den Morgen ebensoviel abziehen
                                    											koͤnnen. A. d. Ueb. fuͤr helle Witterung, berechnet:  bei truͤber Witterung
                              									wird man 10 Minuten zugeben muͤssen. Er findet diese Tabelle fuͤr
                              									Fabrikanten und Individuen, die starke Beleuchtung brauchen, bequemer, als die
                              									gewoͤhnlichen Tabellen fuͤr Sonnen-Auf- und Untergang in den
                              									sogenannten Haus-Kalendern:
                           
                              
                                 
                                 October
                                 November
                                 Dezember
                                 
                              
                                 Tag
                                 Austhun am  Morgen
                                 Anzuͤnden
                                    											des    Abends
                                 Austhun am  Morgen
                                 Anzuͤnden
                                    											des    Abends
                                 Austhun am  Morgen
                                 Anzuͤnden
                                    											des    Abends
                                 
                              
                                 
                                 St.
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                                 St.
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                                 St.
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                                 St.
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                                 St.
                                 M.
                                 
                              
                                   1
                                 5
                                 31
                                 6
                                   9
                                 6
                                 22
                                 5
                                   6
                                 7
                                   8
                                 4
                                 30
                                 
                              
                                   2
                                 5
                                 32
                                 6
                                   6
                                 6
                                 24
                                 5
                                   4
                                 7
                                 10
                                 4
                                 30
                                 
                              
                                   3
                                 5
                                 34
                                 6
                                   4
                                 6
                                 26
                                 5
                                   2
                                 7
                                 11
                                 4
                                 29
                                 
                              
                                   4
                                 5
                                 36
                                 6
                                   2
                                 6
                                 28
                                 5
                                   0
                                 7
                                 12
                                 4
                                 28
                                 
                              
                                   5
                                 5
                                 38
                                 6
                                   0
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                                 29
                                 4
                                 59
                                 7
                                 13
                                 4
                                 28
                                 
                              
                                   6
                                 5
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                                 5
                                 57
                                 6
                                 30
                                 4
                                 58
                                 7
                                 14
                                 4
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                                   7
                                 5
                                 41
                                 5
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                                 4
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                                   8
                                 5
                                 43
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                                   9
                                 5
                                 45
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                                 4
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                                 10
                                 5
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                                 4
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                                 11
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                                 13
                                 5
                                 50
                                 5
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                                 6
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                                 14
                                 5
                                 52
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                                 6
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                                 23
                                 4
                                 27
                                 
                              
                                 15
                                 5
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                                 6
                                 45
                                 4
                                 45
                                 7
                                 24
                                 4
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                                 16
                                 5
                                 55
                                 5
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                                 6
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                                 4
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                                 4
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                                 17
                                 5
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                                 6
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                                 21
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                                   4
                                 5
                                 26
                                 6
                                 54
                                 4
                                 38
                                 7
                                 25
                                 4
                                 29
                                 
                              
                                 22
                                 6
                                   6
                                 5
                                 24
                                 6
                                 55
                                 4
                                 37
                                 7
                                 26
                                 4
                                 30
                                 
                              
                                 23
                                 6
                                   8
                                 5
                                 22
                                 6
                                 58
                                 4
                                 36
                                 7
                                 28
                                 4
                                 30
                                 
                              
                                 24
                                 6
                                   9
                                 5
                                 20
                                 6
                                 59
                                 4
                                 35
                                 7
                                 29
                                 4
                                 31
                                 
                              
                                 25
                                 6
                                 10
                                 5
                                 18
                                 7
                                   0
                                 4
                                 34
                                 7
                                 29
                                 4
                                 31
                                 
                              
                                 26
                                 6
                                 11
                                 5
                                 17
                                 7
                                   1
                                 4
                                 33
                                 7
                                 30
                                 4
                                 32
                                 
                              
                                 27
                                 6
                                 13
                                 5
                                 15
                                 7
                                   3
                                 4
                                 33
                                 7
                                 30
                                 4
                                 32
                                 
                              
                                 28
                                 6
                                 15
                                 5
                                 13
                                 7
                                   4
                                 4
                                 32
                                 7
                                 31
                                 4
                                 33
                                 
                              
                                 29
                                 6
                                 17
                                 5
                                 11
                                 7
                                   5
                                 4
                                 31
                                 7
                                 31
                                 4
                                 34
                                 
                              
                                 30
                                 6
                                 19
                                 5
                                   9
                                 7
                                   7
                                 4
                                 31
                                 7
                                 31
                                 4
                                 35
                                 
                              
                                 31
                                 6
                                 20
                                 5
                                   8
                                 –
                                 –
                                 8
                                 
                                 7
                                 31
                                 4
                                 36
                                 
                              
                           
                        
                           Papiermuster aus der Marx Leonhard Kaufmann'schen Fabrike
                              									gefaͤrbter Papiere in Augsburg.
                           Die anliegende Tafel enthaͤlt ein Sortiment glatter und gepreßter Papiere die
                              									unter dem Namen Satine im Handel vorkommen. Außer diesen Papiren verfertigt Hr.
                              									Kaufmann alle Sorten farbiger Papiere als: einfaͤrbige, marmorirte, gedrukte
                              									(Zizpapier), Marroquin glatte und gepreßte in allen Farbennuͤancen, dann
                              									glatte und gepreßte metallisirte Papiere. Auftraͤge werden mit der
                              									groͤßten Puͤnktlichkeit in den moͤglichst billigen Preisen
                              									ausgefuͤhrt.