| Titel: | Waschmaschine zum Reinigen der Wollenzeuge und Tücher, worauf Alfred Flint, Mechaniker zu Uley, Gloucestershire, am 1ten November 1822 sich ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 15, Jahrgang 1824, Nr. IX., S. 48 | 
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                        IX.
                        Waschmaschine zum Reinigen der Wollenzeuge und
                           Tücher, worauf Alfred
                              Flint, Mechaniker zu Uley, Gloucestershire, am 1ten November 1822 sich ein Patent geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts and Sciences, Mai,
                              1824. S. 236.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        [Waschmaschine zum Reinigen der Wollenzeuge und
                           Tücher.]
                        
                     
                        
                           Diese Maschine dient zur Reinigung der Wollenzeuge und
                              Tuͤcher waͤhrend des Verlaufes ihrer Fabrication. Sie besteht aus
                              einem Wassertroge und aus drei gezaͤhnten oder gerippten Walzen, zwischen
                              welchen das Stuͤk durchlaͤuft, so wie es aus dem Kessel herauf kommt:
                              es wird zwischen den Zaͤhnen und Rippen derselben gedruͤkt, und
                              verlirt so seinen Faͤrbestoff.
                           Der Bau der Maschine, so wie sie im Umtriebe ist, ist auf Tab. I, Fig. 1 dargestellt.
                           a, a, a, zeigt die aͤußere Form des Troges,
                              welcher aus der Roͤhre b sein Wasser bekommt. cc sind zwei Walzen oder Cylinder mit Rippen,
                              Schienen oder Fluͤten, welche auf der Oberflaͤche derselben aufgezogen
                              sind. Sie selbst sind auf Achsen befestigt, die in einem zu jeder Seite des Troges
                              befindlichen Gestelle laufen, und durch irgend ein Triebwerk in Bewegung gesezt
                              werden.
                           bb ist der Zeug, welcher zu einer Wikel ohne Ende
                              zusammengenaͤht ist, und uͤber die unteren Cylinder laͤuft: er
                              faͤllt in leichten Falten in den Wassertrog hinab.
                           e ist der obere druͤkende Cylinder, der so wie
                              die unteren, gerippt ist, den Zeug in den Hoͤhlungen derselben
                              ausdruͤkt, und so den Schmuz und den Farbestoff in das unter demselben
                              angebrachte Gefaͤß fallen laͤßt.
                           Der Patenttraͤger nimmt als seine Erfindung in Anspruch: 1tens, die gerippten
                              Cylinder, die den Zeug besser reinigen und ausdruͤken, als die glatten;
                              2tens, das unter dem mittleren Cylinder angebrachte Gefaͤß, in welchem der
                              Schmuz sich sammelt, ohne das Seifenwasser in dem Troge zu verunreinigen; 3tens, die Form des Troges,
                              welche so eingerichtet ist, daß der Zeug sich nicht verwikeln kann.
                           Man kann uͤbrigens auch glatte Walzen, oder eine Walze glatt, und die anderen
                              gerippt nehmen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
