| Titel: | Glas- und Porzellan-Bohrer. Von Hrn. Gill. | 
| Fundstelle: | Band 15, Jahrgang 1824, Nr. XXIV., S. 149 | 
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                        XXIV.
                        Glas- und Porzellan-Bohrer. Von Hrn. Gill.
                        Aus Gill's technical Repository. Junius 1824. S.
                              406.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        [Gills Glas- und Porzellan-Bohrer.]
                        
                     
                        
                           Dieser Bohrer besteht aus einem cylindrischen Stabe AA von der in Fig. 6 dargestellten
                              Groͤße. An dem oberen Theile desselben ist ein Auge B oder ein Loch angebracht, durch welches die Schwung-Schnur
                              laͤuft, und unten befindet sich eine Schulter C,
                              welche die Bleikugel, oder das Gewicht D, traͤgt,
                              welches darauf zu
                              ruhen kommt. Das untere Ende ist gespalten, und an demselben wird ein an beiden
                              Enden offener Kegel angeloͤthet, der aus Kupfer- oder aus verzinntem
                              Eisenbleche besteht. An der Stelle des Glases oder Porzellanes, welche durchbohrt
                              werden soll, macht man einen leichten Riz mit einem Demant als Leitungspunct
                              fuͤr den Bohrer, und gibt bei der Oeffnung F
                              Wasser und Schmergel in den Kegel. Wenn man sodann diesen Bohrer auf die
                              gewoͤhnliche Weise spielen laͤßt, wird das Glas oder Porzellan bald
                              durchbohrt seyn. Wo es noͤthig ist, kann man auch das dike Stuͤk
                              Leder, wovon Lewis in seinem Aufsaze uͤber das
                              Probiren des Goldes spricht, als Leiter und Stuͤze des Schnabels bei dem
                              weiteren Durchbohren anwenden.
                           Kleine Loͤcher bohrt man mit einem Demantsplitter, der an der Spize des
                              Bohrers angeloͤthet ist.
                           
                        
                     
                  
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