| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 15, Jahrgang 1824, Nr. LXXXIV., S. 370 | 
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                        LXXXIV.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 7ten Octob. bis 14ten Octob. l. J. in
                              London auf neue Erfindungen ertheilten Patente.
                           
                              Dem Franz Heinr. Wilh.
                                    Needham, Esqu., Davidstreet, Middlesex; auf eine verbesserte
                                 Methode, Gußstahl zu verfertigen. Dd. 7. October 1824.
                              
                           
                              Dem Walter Foreman,
                                 zu Bath, Sommersetshire, Befehlshaber in der k. Flotte:
                                 auf gewisse Verbesserungen im Baue der Dampfmaschinen. Dd. 7. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Friedr. Benecke,
                                 Gruͤnspan-Fabrikanten zu Deptford in Kent, dem Daniel Towers Shears, und
                                 Jak. Heinr.
                                    Shears, Kupferschmiden zu London, Fleetmarket: auf gewisse Verbesserungen in Verfertigung
                                 und Zubereitung, oder Erzeugung des Spiauters oder Zinkes. Denselben mitgetheilt
                                 von einem im Auslande wohnenden Fremden. Dd. 7. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Peter Alejre, von
                                 Xerez de la Frontera in Spanien, Mechaniker, gegenwaͤrtig zu London, Caleb-place, Commercial-Road,
                                 Middlesex: auf eine verbesserte und wohlfeilere Weise Dampf zu bilden, welche
                                 bei Dampfmaschinen wie zu anderen Zweken anwendbar ist. Dd. 7. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Humphry Jeffreys,
                                 Kaufmanne zu Bristol, Parkstreet: auf einen verbesserten
                                 Zug oder Schornstein fuͤr Oefen und zu anderen Zweken. Dd. 7. Oct.
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Rob. Dickinson,
                                 Esqu., in Parkstreet, Southwark, Surrey: auf Verbesserungen bei Verfertigung
                                 metallner Faͤsser zur Versendung der Guͤter und Waaren
                                 uͤber See und Land. Dd. 7. Oct. 1822.
                              
                           
                              Dem Franz Richman,
                                 Zimmermeister in Great Pulteney-street, Golden-square, Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen im Baue der Apparate zur Rettung bei Feuersbruͤnsten:
                                 einige dieser Verbesserungen lassen sich auch zu anderen Zweken verwenden. Dd. 7. Oct.
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Steph. Wilson,
                                 Esqu. zu Streatham, Surrey: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Maschinen zur Verfertigung der Sammle und anderer geschnittenen Zeuge. Demselben
                                 mitgetheilt von einigen im Auslande wohnenden Fremden. Dd. 7. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Joh. Ham,
                                 Eßigfabrikanten zu West Coker, Sommersetshire: auf eine verbesserte Methode Eßig
                                 zu fabriciren. Dd. 7. Octob. 1824.
                              
                           
                              Dem Matthaͤus
                                    Bush, Calico-Druker zu West-Ham, Essex: auf gewisse
                                 Verbesserungen in den Maschinen und Apparaten zum Druke der Calicos und anderer
                                 Zeuge. Dd.
                                 7. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Joh. Shaw,
                                 Paͤchter zu Milltown, Glossop, Derbyshire: auf Querfeder-Schieber zu
                                 Trompeten, Trombons, franzoͤsischen Hoͤrnern, Jagdhoͤrnern,
                                 und zu jedem anderen musikalischen Instrumente aͤhnlicher Art. Dd. 7. Oct.
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Joh. Thom.
                                    Hodgson, Thierarzt in William-street,
                                 Lambeth, Surrey: auf gewisse Verbesserung im Baue und
                                 bei Verfertigung der
                                 Hufeisen und der Surrogate derselben, sowohl fuͤr Pferde als fuͤr
                                 anderes Vieh, und auf eine Methode dieselben aufzuschlagen. Dd. 7. Oct.
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Philipp Chell,
                                 Esqu. in Earle's Court, Kensington, Middlesex: auf Verbesserungen an Maschinen
                                 zum Ziehen, Streichen und Spinnen des Flachses, der Wolle, gezupften Seide, und
                                 anderer faserigen Substanzen. Dd.
                                 14. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Joh. Georg
                                    Bodmer, Mechaniker zu Manchester, Oxfordshire, N. 50,
                                 Charlton-row: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Reinigen,
                                 Kardaͤtschen, Ziehen, Streichen und Spinnen der Baumwolle und der Wolle.
                                 Dd. 14. Oct.
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Jak. Gune,
                                 Kutschenmacher in Hart-street, Grosvenorsquare, Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen an Raͤder-Fuhrwerken. Dd.
                                 14. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Wilh. Philipp
                                    Weise, Fabrikanten in Tooley-street, Southwark, Surrey: auf
                                 gewisse Verbesserungen in Zubereitung und Verfertigung wasserdichter
                                 Tuͤcher und anderer Materialien zur Verfertigung von Huͤten,
                                 Muͤzen, Kappen und anderer der Witterung ausgesezten
                                 Kleidungsstuͤke. Dd. 14. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Heinr. Marriott,
                                 Eisenhaͤndler zu London,
                                 Fleetstreet: auf Verbesserungen an Abtritten. Dd.
                                 14. Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Thom. Fetlow,
                                 Weber zu Manchester, Lancashire:
                                 auf gewisse Verbesserungen an Kunststuͤhlen zum Weben verschiedener
                                 Artikel. Dd. 14.
                                    Oct. 1824.
                              
                           
                              Dem Heinr. Maudsley
                                 und Josuah Field,
                                 Mechanikern in Lambeth, Surrey: auf eine Methode und
                                 einen Apparat um das Wasser in des Dampf-Kesseln bestaͤndig zu erneuern;
                                 vorzuͤglich zu Dampf-Kesseln auf langen Reisen dienlich, damit nicht Salz
                                 und andere Substanzen, die in dem Wasser enthalten sind, sich in demselben
                                 ablagern, und damit zu gleicher Zeit die Hize erhalten, Feuer-Material erspart
                                 und der Kessel dauerhafter gemacht wird. Dd. 14. Oct. 1824. 
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Arts, Manufactures and
                                    Agriculture. November 1824. S. 382.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der zu Edinburgh vom
                              18ten Maͤrz bis 13ten August 1824 ertheilten Patente.
                           
                              Dem Joh. Spiller,
                                 (wie in polytechn. Journ. B. XIII. S.
                                    520) Dd. Edinburgh
                                 18. Maͤrz 1824.
                              
                           
                              Dem J. J. Saintmore
                                 (wie in polyt. Journ. B. XIII. S. 521,
                                 wo er Stainmarc heißt). Dd. Edinb. 1. April 1824.
                              
                           
                              Dem Daniel Tonge (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIV. S. 125). Dd. Edinb. 29.
                                    April 1824.
                              
                           
                              Dem Benjamin Rotch,
                                 Esqu. in Furnival's Inn, City of London: auf einen verbesserten sogenannten Fidd an dem
                                 Obermaste der Schiffe und anderer Fahrzeuge. Dd.
                                 Edinb. 29. April 1824.
                              
                           
                              Dem Thom. Gethen (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIV. S. 125, wo er
                                 Gethien heißt). Dd.
                                 Edinb. 29. April 1824.
                              
                           
                              Dem Joh. Gibson (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIV. S. 377). Dd. Edinb. 19. Mai
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Wilh. Yetts (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIII. S. 520). Dd. Edinb. 19. Mai
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Joh. Holt
                                    Ibbetson (wie in polyt. Journ. B. XIV. S. 262). Dd. Edinb. 21 Jun. 1824.
                              
                           
                              
                              Dem Wilh. Hakrington
                                 (wie in polyt. Journ. B. XIV. S. 377).
                                 Dd. Edinb. 21
                                    Jun. 1824.
                              
                           
                              Dem Gg. Vaughan (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIV. S. 261). Dd. Edinb. 26.
                                    Jun. 1824.
                              
                           
                              Dem Ik. Viney (wie in
                                 polyt. Journ. B. XIV. S. 261). Dd. Edinb. 26.
                                    Jun. 1824.
                              
                           
                              Dem Rob. Garbut (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIV. S. 377). Dd. Edinb. 26.
                                    Jun. 1824.
                              
                           
                              Dem Wilh. Busk (wie
                                 in polyt. Journ. B. XIV. S. 487). Dd. Edinb. 4. Aug.
                                    1824.
                              
                           
                              Dem Matthaͤus
                                    Bush (wie in polyt. Journ. November 1824. S. 370). Dd. Edinb. 18.
                                    Aug. 1824. 
                              
                           
                              (Aus dem Edinburgh Philosophical Journal B. XI. S.
                                 224 u. 427.)
                              
                           
                        
                           Kraft der gegenwaͤrtig in England im Gange befindlichen
                              Dampfmaschinen.
                           Heywood berechnet die Kraft der gegenwaͤrtig in
                              England in Umtrieb stehenden, Dampfmaschinen zu 320,000 Pferden = 1,920,000
                              Menschen. Nun brauchen aber diese Dampf-Maschinen 36,000 Menschen zur Bedienung.
                              Folglich gewinnt England durch diese Dampfmaschinen an Bevoͤlkerung 1,884,000
                              Menschen. (Edinburgh Philos. Journal. October 1824. S.
                              425.)
                           
                        
                           Ertrag der Englischen Baumwollen-Manufacturen.
                           Hr. Heywood berechnet den
                              Ertrag der englischen Baumwollen-Manufacturen, wie folgt: „Der Werth, der
                                 waͤhrend der lezten 22 Kriegs-Jahre vom Jahre 1793 bis 1815
                                 ausgefuͤhrten Baumwollen-Fabrikate betrug, nach aͤmtlicher Angabe,
                                 208 Millionen Pfund Sterl. Das rohe Materiale zur Verfertigung derselben betrug,
                                 zu 4 Millionen des Jahres, 88 Millionen Pf. Sterl. Die Netto-Einnahme aus dem
                                 Auslande betrug also dafuͤr 120 Millionen, oder 5 1/2 Millionen Pf.
                                 Sterl. des Jahres. Der gesammte Werth aller englischen, waͤhrend dieser
                                 Zeit ausgefuͤhrten, Fabrikate war 548 Millionen, was, fuͤr rohes
                                 Materiale 148 Millionen abgezogen, 400 Mill. Zuwachs an steuerbarem
                                 Volks-Capitale gibt, oder 18 Millionen Pf. Sterl. des Jahres. In den lezten 8
                                 Jahren seit der Wiederkehr des Friedens, vom J. 1815 bis 1822 betrugen die
                                 ausgefuͤhrten Baumwollen-Fabrikate mehr dann 177 1/2 Millionen Pf. Sterl.
                                 in aͤmtlichen Werthe. Wenn man davon 5 Millionen jaͤhrlich
                                 fuͤr das rohe Material abzieht, so bleiben 137 1/2 Millionen oder
                                 ungefaͤhr 14 1/4 Millionen des Jahres, welche, zu dem Ertrage der Ausfuhr
                                 in den vorigen 22 Jahren zugerechnet, mehr dann 257 1/2 Millionen betragen, die
                                 seit Ansang des lezten Krieges durch die Baumwollen-Manufacturen allein der
                                 Nation an steuerfaͤhigem Capitale geworden sind. In den lezten acht
                                 Jahren war aber der Gesammt-Werth der aus England ausgefuͤhrten Fabrikate
                                 332 Millionen; zieht man hiervon den Werth der rohen Materialien zu 7 1/2
                                 Millionen ab, so bleiben 272 Millionen, oder ungefaͤhr 34 Millionen des
                                 Jahres. Zaͤhlt man hierzu die 400 Millionen, die waͤhrend der 22
                                 Kriegsjahre gewonnen wurden, so gibt dieß fuͤr die lezten 30 Jahre seit
                                 1793 die Summe von 672 Millionen, oder mehr als 22 1/2 Million Pf. Sterling
                                 (d.i. 267 Millionen Gulden), welche Englands Industrie jaͤhrlich von dem
                                 Auslande bezog. Die 569 Millionen, um welche die National-Schuld waͤhrend
                                 des Krieges zunahm, wurden also durch den Fleiß der englischen Kuͤnstler
                                 und Handwerker um mehr dann 100 Millionen uͤberzogen.“ (Edinburgh Philosoph. Journal. N. 22. S. 427.)
                           
                        
                           
                           Feinheit des englischen Baumwollen-Garnes.
                           Man hat in England Baumwolle-Garn in solcher Feinheit gesponnen, daß 350 Schneller
                              (banks) nur Ein Pfund wiegen. Jeder Schneller mißt
                              840 Yards (ein Yard ist 3 englische Fuß); folglich ward Ein Pfund Baumwolle auf 840
                              × 350 Yards, oder 249,000 Yards, oder 167 engl Meilen ausgesponnen. Heywood Discourses im Edinburgh
                                 philosophical Journal. October. 1824. S. 423.
                           
                        
                           Verbesserte Methode Tuch zu walken.
                           Die Hrn. Northrup und Dillon, zu New Jersey in
                              Nord-Amerika, haben folgende Methode, Tuch ohne Seife oder irgend eine andere
                              alkalische Substanz, auch ohne Dampf, zu walken vorgeschlagen, wodurch das Tuch
                              besser als auf irgend eine andere, bisher befolgte, Weise ausfallen soll.
                           Nachdem das Tuch abgefettet wurde, wird es getroknet, und hierauf mit einem Teige aus
                              4 Quarts Reiß-Mehl und 8 Gallons Wasser1 Gallon = 3,264 Wiener-Maaß. 1 Quart = 1/32 Bushel. 1 Bushel = 0,5734
                                    Wiener-Mezen. A. d. Ueb., welche zusammen zu einem duͤnnen Teige gekocht werden, warm oder
                              kalt, hinlaͤnglich befeuchtet. Auch kann das Reißmehl bloß mit heißem Wasser
                              angeruͤhrt werden. Das auf diese Weise belegte Tuch kommt in die
                              gewoͤhnlichen Walkmuͤhlen, und wird so behandelt, wie wenn man Seife
                              oder Dampf angewendet haͤtte. Nachdem das Tuch hinlaͤnglich auf diese
                              Weise gewalkt wurde, wird der Teig mit reinem Wasser ausgewaschen.
                           Ebenso kann man auch einen duͤnnen Teig aus Weizen- Gerste- oder Hafer-Mehl
                              benuͤzen, und auch andere vegetabilische Substanzen, („also gewiß
                                 auch ErdaͤpfelDieß ist um so wahrscheinlicher, als man in Frankreich schon vor mehreren
                                       Jahren Erdaͤpfel zum Waschen der Waͤsche anwendete. Baron
                                       Ferussac fuͤhrt in seinem Bulletin Cadet-Devaux's am 30ten
                                       Jaͤnner 1819 zu Paris bei der Witwe Fouques angestellte Versuche neuerdings an, aus welchem sie
                                       auch Gill in seinem techn. Repository, September, 1824, S. 210 entlehnt hat., U.“) anwenden.
                           Das Tuch walkt sich bei Anwendung dieser Materialien in weit kuͤrzerer Zeit
                              fertig, als wenn man Seife braucht; es wird milder, fester, weit weniger
                              abgenuͤzt, und kostet nur 1/5 soviel, als wenn es mit Seife gewalkt
                              wurdeDas London Journal, aus dessen September-Hefte l.
                                    J. S. 144 wir diese Notiz entlehnten, fraͤgt hier in einer Note sehr
                                    richtig: „Dieß mag in Amerika der Fall seyn, wo Getreide in
                                       Ueberfluß und von geringem Werthe ist; wird es auch bei uns so seyn, wo
                                       lezteres einen so hohen Werth hat!“ – daß Leute
                                    buchstaͤblich erhungern? Bei uns in Baiern ist Getreide aller Art
                                    immer 6 Mal wohlfeiler, als in England; das Fleisch und Fett aber kaum 4
                                    Mal, weil wir in Viehzucht noch weit zuruͤk, an Vieh arm und an
                                    Bestien reich sind. Schwerlich wird uns aber diese Erfindung nuͤzen;
                                    denn wir haben, Dank der Weisheit unserer Finanzmaͤnner, keine
                                    einzige Tuchmanufactur von Bedeutung. A. d. Ueb.; es behaͤlt die Indigolaue und jede andere vor der Walke gegebene
                              Farbe weit besser, als wenn Seife angewendet worden waͤre.
                           
                        
                           Sir Hanchett's Methode, Bothe und Schiffe vorwaͤrts zu
                              treiben.
                           Sir Joh. Mart. Hanchett, Ritter
                              d. Bath-Ordens, Blackfriars, Citi of London, ließ am 12ten April 1823, sich ein
                              Patent auf die schon so
                              oft patentisirte und immer im Großen unausfuͤhrbare Idee (Vergl. Lilley's und Frasor's Patent, London
                                 Journal. II. B. S. 101.) ertheilen, Schiffe dadurch zu bewegen, daß man am
                              Hintertheile derselben mittelst einer Pumpe Wasser aussprizt, welches dadurch, daß
                              es gegen die ganze Wassermasse anschlaͤgt, eine ruͤkschlagende Welle
                              erzeugt, die das Fahrzeug forttreibt. Der Patent-Traͤge hat keine Zeichnung
                              beigefuͤgt, sondern begnuͤgt sich zu sagen, daß er zwei Roͤhren
                              anbringt, wovon die eine am Vordertheile, die andere am Hintertheile des Schiffes
                              sich oͤffnet. Beide werden durch eine in der Mitte des Schiffes befindliche
                              Pumpe verbunden, welche, mittelst Fußklappen, wovon die an der Einzugs-Roͤhre
                              sich einwaͤrts, die an der Ausstoßroͤhre sich auswaͤrts
                              oͤffnet, eine gewisse Menge Wassers am Vordertheile des Schiffes durch das
                              Aufsteigen des Staͤmpels einzieht und durch das Niedersteigen desselben am
                              Hintertheile ausstoßt. Da die Oeffnungen dieser Roͤhren sich etwas unter der
                              Oberflaͤche des Wassers befinden, so folgt dieses immer dem leeren
                              Raͤume, der von dem Pumpenstaͤmpel in der Pumpe erzeugt wird, und
                              wird, waͤhrend es bei dem Hintertheile ausgetrieben wird, durch seinen Druk
                              auf das Wasser, in welchem das Schiff schwimmt, einen Widerstand erzeugen, der zum
                              Forttreiben des Schiffes hinreicht.
                           Die Pumpe soll durch eine Dampfmaschine getrieben werden, welche so gestellt ist, daß
                              das Fahrzeug immer in gehoͤriger senkrechter Lage erhalten wird; die Pumpe
                              selbst soll senkrecht wirken, und die Roͤhren sollen innerhalb des
                              Fahrzeuges, nicht unten und außerhalb, angebracht seyn. Man kann auch mehr, als zwei
                              Roͤhren, anwenden, und die Einzugsroͤhren koͤnnen, statt so,
                              wie die Ausstoßroͤhren, horizontal zu liegen, gerade niedersteigen, und das
                              Wasser am Boden des Fahrzeuges aufziehenDiese Einrichtung ist von Seegewuͤrmen hergenommen, deren mehrere auf
                                    diese Weise organisirt sind. Allein, ein Both ist kein Wurm.A. d. Ueb..
                           
                        
                           Feder-Fuhrwagen zum Transport fuͤr Kranke und
                              Verwundete.
                           Hr. Blair, zu New-Haven,
                              Connecticut, in Nord-Amerika, hat einen Lastwagen zum Transporte kranker und
                              verwundeter Soldaten vorgeschlagen, der ganz aus einem gewoͤhnlichen
                              Lastwagen besteht, und nur einen falschen Boden oder Doppel-Boden bekommt, an
                              welchem eine Reihe von Spiralfedern angebracht ist, mittelst welcher dieser
                              Doppelboden sich schwingt, statt daß er stoͤßt, wenn er uͤber
                              schlechte Wege weg muß.
                           Diese Federn brauchen nicht groͤßer als ein gewoͤhnliches Uhrglas zu
                              seyn, und werden mit ihrem unteren Ende auf dem gewoͤhnlichen Boden eines
                              gemeinen Lastwagens befestigt, der Doppel-Boden oder falsche Boden wird auf diese
                              Federn, ganz in der Gestalt des gewoͤhnlichen Bodens, aufgelegt, und durch
                              irgend eine gewoͤhnliche Vorrichtung oben auf den Federn befestigt.
                           Die Bewegungen desselben auf den Federn werden durch hoͤlzerne oder metallene
                              Bolzen oder Stifte so regulirt, daß, indem sie ihn mit dem wirklichen Boden
                              verbinden, sie frei durch den lezteren auf und nieder spielen koͤnnen: die
                              Bolzen werden durch Niete oder Stifte, die an den Enden derselben angebracht sind,
                              unter dem gewoͤhnlichen Boden des Wagens befestigt.
                           Wenn man neue Wagen zum Transporte der Verwundeten baut, so kann ein Boden wegbleiben
                              (denn man braucht den zweiten Boden nur, wo man die gemeinen Wagen zu solchem
                              Dienste benuͤzen will) und die Federn werden unmittelbar auf den Achsen oder
                              auf der Langwied angebracht, so daß der ganze Wagen auf Federn ruht.
                           Das London Journal, aus dessen September-Hefte, 1824, S.
                              145, diese Notiz entlehnt ist, bemerkt: „daß der erste Theil dieses
                                 Vorschlages einige Neuheit an sich haben mag, obschon es an der praktischen
                                 Ausfuͤhrbarkeit desselben außerordentlich zweifelt, und daß es nicht
                                 weiß, worin der zweite Theil von einem gewoͤhnlichen Wagen mit Federn
                                 unterschieden ist.“
                              
                           Der Uebersezer erlaubt sich dagegen die Bemerkung: 1stens daß, was die Neuheit
                              betrifft, dieselbe allerdings nicht so groß ist, als sie dem ehrenwerthen Hrn.
                              Blair vielleicht selbst
                              scheinen mag. Der Uebersezer hat einen solchen Wagen schon vor 17 Jahren zu Krakau
                              von dem, jezt vielleicht noch lebenden, k. k. Stabsarzte und Rathe, Dr. Max Braun, zu Komorn,
                              einem gebornen Baier, vorgeschlagen gesehen, und zwar buchstaͤblich so, wie
                              Hr. Blair ihn hier beschreibt. Wenn Hr. Blair
                              Dr.
                              Braun's Wagen gesehen hatte,
                              so haͤtte er denselben nicht besser beschreiben koͤnnen; dieß benimmt
                              indessen dem Verdienste der Erfindung des Ersteren eben so wenig, als Lezterem das
                              Prioritaͤts-Recht gebuͤhrt, obschon er nichts von seiner Erfindung
                              bekannt machte. Was 2tens die Brauchbarkeit derselben betrifft, so wuͤrde der
                              Redakteur des London Journals, Hr. Newton, schwerlich daran zweifeln, wenn er, außer den herrlichen
                              Straßen seines Vaterlandes, die in keinem anderen Lande der Erde, außer in Holland,
                              besser sind, such die Wege in Westphalen, Sachsen, Polen, Rußland, Ungarn kennen
                              gelernt haͤtte, und verwundet aus diesen Wegen auf den Bauernkarren dieser
                              Laͤnder umhergeschleppt worden waͤre. 3tens kostet ein solcher Wagen
                              ohne Vergleich weniger, als ein mit den gewoͤhnlichen Federn
                              ausgeruͤsteter Wagen, und stoßt weniger.
                           
                        
                           Ueber eine periodische Bewegung an der Bruͤke zu
                              Souillac,
                           hat Hr. Vicat aͤußerst interessante Beobachtungen angestellt, welche
                              beweisen, daß die Ausdehnung und Zusammenziehung der Gemaͤuer an
                              Gewoͤlben, folglich ein Heben und Senken der lezteren, nach den verschiedenen
                              Temperaturen beilaͤufig 1/10 der Ausdehnung und Zusammenziehung des
                              gehaͤrteten Stahles unter derselben Temperatur betraͤgt. Wir verweisen
                              die Baumeister auf den hoͤchst lehrreichen Aufsaz des Hrn. Vicat in den Annales de Chimie et de Physique September, 1824 S. 70; vorzuͤglich
                              diejenigen deren Gewoͤlbe wenige Stunden nach Erbauung derselben
                              einstuͤrzen.
                           
                        
                           Einfaches und sicheres Mittel gegen das Rauchen der
                              Schornsteine.
                           Hr. Marsh, Gewehrfabrikant in
                              der Priory, bei Dudlei, Worcestershire, treibt seine Maschinen mittelst einer
                              kleinen Dampfmaschine, die einen runden Kessel hat. Er ließ diesen frisch sezen, und
                              befahl seinen Jungen am naͤchsten Morgen recht zeitig Feuer zu machen. Als er
                              am Morgen aus seinem Fenster nach dem Schornstein sah, und kein Rauch aufstieg,
                              glaubte er, der Junge habe sich verschlafen, und ging selbst zur Maschine. Er fand
                              sie in gutem Gange, es stieg aber kein Rauch auf. Er schikte nach dem Maurer, und
                              fragte diesen uͤber die Ursache dieser sonderbaren Erscheinung: der Maurer
                              konnte sie eben so wenig angeben, als er selbst. Endlich fiel es nach langem Hin-
                              und Herdenken, dem Maurer ein, daß er vergessen hat, zwei Loͤcher zuzumachen,
                              jedes ungefaͤhr von der Groͤße eines Ziegels, die einander
                              gegenuͤber standen, und unmittelbar von dem Feuerherbe in die
                              Zugroͤhre leiteten, die den Kessel umgab. Diesem Umstaͤnde schrieb er,
                              wie wir Klauben, mit allem Rechte, diese Erscheinung zu. Die Flamme, die an zwei
                              entgegengesezten Seiten in den Zug eintritt, entzuͤndet den Rauch, und
                              versezt ihn in Flamme. Es waͤre der Muͤhe werth hieruͤber
                              weitere Versuche anzustellen, die fuͤr die Nachbarschaft der Dampfmaschinen
                              sehr ersprießlich ausfallen wuͤrden, wenn sie immer denselben Erfolg
                              sicherten.
                           
                        
                           
                           Verbesserter Rost fuͤr tragbare Oefen, den man nach
                              Belieben verengern und erweitern kann, um denselben in Oefen von verschiedener Weite
                              benuͤzen zu koͤnnen.
                           Dieser sehr bequeme Ofen besteht aus 4 bis 5 eisernen Ringen, die in einander steken,
                              und wovon jeder mit 3 Stiften versehen ist, die in gleichen Entfernungen an dem
                              Umfange derselben hervorstehen. Die Stifte des inneren Ringes paffen in Ausschnitte,
                              die in dem naͤchstfolgenden angebracht sind, und die Stiften dieses Ringes
                              fallen in die Ausschnitte des dritten u.s.f. Die Einschnitte und in der Mitte der
                              Zwischenraͤume zwischen jedem Paare von Stiften angebracht, und man
                              erhaͤlt auf diese Weise einen Rost, der aus beweglichen Theilen besteht, und
                              der nach Belieben erweitert und verengert werden kann, so daß er, je nachdem man
                              einen Ring mehr oder weniger nimmt, in die innenwendig in den Oefen von
                              verschiedener Weite angebrachten Einschnitte paßt. Der Raum zum Durchzuge der Luft
                              hinauf zu den Kohlen, so wie zum Herabfallen der Asche, wird auf diese mehr
                              gleichfoͤrmig, als an den gewoͤhnlichen Rosten, vertheilt. Die Ringe
                              koͤnnen aus Gußeisen und 5/8 Zoll hoch und 1/4 Zoll dik seyn: ihre
                              Abstaͤnde von einander koͤnnen etwas mehr als einen halben Zoll
                              betragen. Der innere Ring haͤlt 1 1/2 Zoll im Durchmesser. Drei nach innen
                              hervorstehende Stifte hindern die Kohlen vor dem Durchfallen. (Aus Lewi's Commercium Philosophico-technicum in Gill's technical Repos.
                                 N. 32. S. 142.)
                           
                        
                           Neue Art Flaschen zuzustoͤpseln.
                           Ein Hr. de Cristoforis ließ sich in Italien ein Patent auf
                              eine kleine Maschine geben (welche der Mechaniker Longoni
                              zu Milano, contrado del Monte, N. 1273 verfertigt, und
                              fuͤr 75 Lire milanesi verkauft), mit welcher man
                              mittelst eines Hebels den Korkpfropf zuerst in einen, innenwendig gut polirten,
                              metallnen Kegel preßt, aus welchem er in den Hals der Flasche gelangt, und daselbst,
                              durch seine Elasticitaͤt sich ausdehnend, dieselbe genauer verschließt, als
                              es bisher auf leine andere Weise moͤglich war. (Bibl.
                                 italiana. t. 33.)
                           
                        
                           Ueber die Behandlung des Weines
                           kommt ein interessanter Aufsaz in der Biblioteca italiana, T. 33. S. 257, vor, auf welchen wir unsere Oenosophen
                              aufmerksam machen zu muͤssen glauben.
                           
                        
                           Ueber Weinbereitung
                           findet sich ein sehr lehrreicher Aufsaz in der Biblioteca italiana, Septbr. 1824, (publicato il di 5. Novembre 1824.) S. 359, bei
                              Gelegenheit einer gehaltvollen Recension des Werkes: Nuova
                                 maniera di fabbricare il vino à tino coperto senza l'uso di alcuna
                                 machina. Opera del Dott. Agostino
                              Bassi. 8. Lodi. 1824. p. 9. B. Orcesi. 46 S.
                              
                           
                        
                           Stahlwein aus schwarzen Johannis-Beeren.
                           Man macht in England aus jedem Pfifferlinge Wein, und so kam Squ. C. G. Harley zu Yarmouth auf die Idee, auch aus schwarzen
                              Johannis-Beeren Wein zu machen. Er kochte 2 Peks davon in 25 Quart Wasser in einem
                              kupfernen Gefaͤße zu einem Breie, und erhielt bei dem Auspressen 35 Quart,
                              welchem er 29 Pfunde Moscovade Zuker zusezte, und in einem Fasse vom 28ten Jul. bis zum
                              2ten Sept. gaͤhren ließ, wo er dann das Faß schloß, und bis zum 14ten Octob.,
                              wo er den Wein (!!!) aus Flaschen abzog, geschlossen hielt. Der Wein war
                              suͤß, hatte, aber einen auffallenden Stahlgeschmak, staͤrker als der
                              kaͤufliche Stahlwein. Bei einer von Hrn. Cufande Davie vorgenommenen Analyse
                              zeigte dieser Kunstwein nur 15,25 p. C. Alcohol von 0,825 spec. Gew., 20 Gran
                              Eisen-Peroxid in jeder Pinte. Der Stahlwein der Lond.
                                 Pharmacopoea haͤlt nur 16 Gran Eisen-Peroxid in der Pinte. (Philosoph. Magazine and Journal. Jun. 1824. S. 446).
                           
                        
                           Was aus Stachelbeer-Straͤuchen fuͤr
                              Baͤume werden koͤnnen.
                           Im V. B. der Transaction of the Horticultural Society
                              wird S. 490 ein Stachelbeerstrauch zu Duffield im Garten
                              des Hrn. Wilh. Bates
                              beschrieben, der 46 Jahre alt ist, und dessen Aeste 36 Fuß im Anfang haben. Er
                              liefert in manchem Jahre scheffelweise Fruͤchte, und wird mit Mistgauche und
                              Seifensieder-Asche geduͤngt. Zwei andere Straͤuche dieser Art, in dem
                              Garten des Hrn. Baron Banks zu
                              Overton-Hall, bei Chesterfield, sind nicht minder merkwuͤrdig. Der
                              juͤngere, vor 30 Jahren gepflanzte, uͤberzieht ein Haus an zwei
                              Seiten, und mißt 53 Fuß in der Breite; der aͤltere, der jezt abstirbt, und an
                              einer Wand gegen Norden gezogen ist, mißt 54 Fuß in der Breite. Der Boden, in
                              welchem beide stehen, ist leichter brauner Lehmboden. (Vergl. Philosophical Magaz. and Journal. September 1824. S. 236.)
                           
                        
                           Ueber den chinesischen Reiß, den man im Troknen baut,
                           findet sich in der Biblioteca italiana
                                 Tom. 33. p. 117 ein hoͤchst lehrreicher Aufsaz: (– del Riso secco della Cina Memoria del S. Clem.
                              Rosa, letta all' Atenes di Brescia il 22. Febbr.
                                 1825. –) in welchem der Hr. Verfasser seine und seiner Bekannten
                              Versuche uͤber die Cultur dieser wichtigen Pflanze erzaͤhlt, wir
                              unseren deutschen Oekonomen zum Studium und zur Nachahmung empfehlen, nicht als ob
                              wir glaubten, daß man in Deutschland, selbst nicht in den sogenannten
                              Weinlaͤndern, Vortheil von der Cultur dieser Pflanze ziehen koͤnnte,
                              sondern weil wir die Methode, nach welcher Hr. Rosa seine Versuche anstellte, und
                              die Art, wie er dieselben beschreibt, musterhaft finden. Aus den Versuchen des Hrn.
                              Verfassers erhellt, daß der chinesische Reiß fuͤr alle Laͤnder, in
                              welchen der gewoͤhnliche Reiß zur Reife gelangt, eine hoͤchst
                              wohlthaͤtige Pflanze ist, die durch hoͤheren Ertrag sowohl als
                              dadurch, daß sie die ungesunden kuͤnstlichen Suͤmpfe, die bei dem Baue
                              des gewoͤhnlichen Reißes unentbehrlich sind, uͤberfluͤßig
                              macht, die geringere Muͤhe und Aufmerksamkeit, die man ihr zu schenken hat,
                              reichlich lohnt.
                           
                        
                           Weise, die Farbe aus dem blauen Kohle aufzubewahren.
                           Man digerire die Blaͤtter des blauen Kohles in warmem Alkohol, und nachdem der
                              ganze Farbestoff ausgezogen wurde, ziehe man einen Theil des geistigen Aufgusses ab,
                              und verduͤnne den Ruͤkstand bei gelinder Waͤrme zur Syrup-Dike.
                              Dieses Extract laͤßt sich in wohlverschlossenen Flaschen Jahre lang
                              unverdorben aufbewahren. Wo man dasselbe gebrauchen will, darf man nur etwas davon
                              in Nasser geben, wo es sich alsogleich aufloͤsen, und auf Sauren und
                              Alkalien, die bekannte Wirkung aͤußern wird. Wenn man sehr geringe Mengen von
                              Kohlensaͤure dadurch entdeken will, so muß man diese Aufloͤsung durch
                              verduͤnntes Aliali vorlaͤufig etwas gruͤn faͤrben, wo
                              dann die Kohlensaͤure, durch Saͤttigung des Alkali, die blaue Farbe
                              wieder herstellen wird. Eben so kann man die Probe-Papierchen mit der
                              Alkohol-Tinctur des
                              blauen Kohles faͤrben. und diese so wie das Lakmus-Papier brauchen. (Aus dem
                              American Journal of Sciences in den Annals of Philosophy October 1824. S. 304.)
                           
                        
                           Ueber Entdekung des Arsenik in sehr kleinen
                              Quantitaͤten
                           findet sich ein Aufsaz des Hrn. Drs.
                              Christison im Edinburgh Medical
                                 Journal, Julius 1824, und im Auszuge aus diesem im Edinburgh philosoph. Journal, October, 1824, S. 389, worauf wir Chemiker
                              und Techniker aufmerksam machen zu muͤssen glauben.
                           
                        
                           Analyse des Stikstoff-Protoxides, der Salpeter-Saͤure
                              und des Ammoniums.
                           Nach Hrn. Wilh. Henry (Trans. of the litter. and philosoph. Society of Manchester,
                                 New Series, Vol. IV.; Annales de Chimie et de Physique, Aug. 1824, S. 364,)
                              besteht
                           
                              
                                 Stikstoff Protoxid
                                 aus 1 Raumtheil Stikstoff,
                                 und 1/2
                                 Raumtheile
                                 Sauerstoff.
                                 
                              
                                 Salpetersaͤure
                                 aus 1 Raumtheil Stikstoff,
                                 und 2,51
                                 Raumtheile
                                 Sauerstoff.
                                 
                              
                                 Ammonium
                                 aus 1 Raumtheil Stikstoff,
                                 und 5
                                 Raumtheilen
                                 Wasserstoff.
                                 
                              
                           
                        
                           Licht und Waͤrme aus irdischer Quelle.
                           Hr. B. Powell, F. R. S.,
                              beschaͤftigte sich im vorigen Winter mit Loͤsung der Frage: ob die
                              Wirkung eines leuchtenden erhizten Koͤrpers in dem zwischen einem
                              glaͤsernen Schirme und dem ersteren enthaltenen Theile und in dem durch
                              denselben durchgehenden Theile verschieden oder einerlei ist. Er fand sie
                              verschieden: der von dem Glase abgeschlossene Theil hatte mehr Verwandtschaft mit
                              dem Gefuͤge der Oberflaͤche, auf die er wirkte, und der durch das Glas
                              durchstroͤmende Theil mit der Dunkelheit der Farbe. (Vergleiche auch Annals of Philosophy, Sept. 1824, S. 181, wo diese
                              Versuche weiter erlaͤutert sind.)
                           
                        
                           White's hydraulische
                              Lampe
                           in dessen New-Century of
                                 inventions, IV. P. S. 277 wird in dem London Journal of Arts. N. 43, S. 25, als eine durchaus
                              unbrauchbare und falsch berechnete Vorrichtung erwiesen, wornach man sich vor
                              vergebener Muͤhe zu verwahren wisse.
                           
                        
                           Hrn. Babinet's Hygrometer
                           wurde von den HHrn. Gay-Lussac, Dulong und Fresnel gepruͤft, und hoͤchst empehlenswerth gefunden,
                              indem man damit Fuͤnfte-Grade der gewoͤhnlichen Hygrometer-Grade
                              bestimmen kann. (Vergl. Annales de Chimie et de
                                 Physique. Aug. 1824. S. 367.)
                           
                        
                           Bericht uͤber Hrn. Sélliqués Mikroskope.
                           Die HHrn. Humbolds, Mirbel, und Fresnel erhielten, von der Academie des Sciences, den Auftrag, uͤber HHrn.
                              Sélliqués
                              Mikroskope Bericht zu erstatten. Ihr Bericht ist in den Annales de Chimie et de Physique, September, 1824. S. 43 abgedrukt. Wenn
                              auch unser Frauenhofer nichts daraus lernen wird, so
                              koͤnnten es unsere Nuͤrnberger und unsere Juden, die fuͤr uns Brillen und
                              Lorgnetten und Mikroskope schleifen, wenn diese guten Leute auch nur in den ersten
                              Elementen der Optik unterrichtet waͤren. Aber wo sollen sie diese lernen? Auf
                              Universitaͤten, wo die Optik gewoͤhnlich in laͤngstens 4 Wochen
                              herabgehaspelt wird, und auf die Verfertiger optischer Instrumente nieder
                              Ruͤksicht genommen wird, noch auch fuͤglich genommen werden kann? Es
                              wird also bei uns Isak seine Mikroskope machen, wie Abraham, und Jakob seine
                              Mikroskope wie Isak, und alle 12 Soͤhne Jakobs (und alle 12 Staͤmme
                              Israëls wurden, wenn sie noch vorhanden waͤren) ihre Mikroskope so
                              verfertigen, wie Jakob. Dieß ist die nothwendige Folge des zwekmaͤßigen
                              Unterrichtes, den unsere Techniker erhalten, fuͤr deren Bildung
                              hoͤchstens die Sterne im Himmel, aber nicht die auf Erden, sorgen.
                           
                        
                           Ueber Thermo-Magnetism
                           findet sich ein, vielleicht auch in der Folge noch fuͤr
                              technische Chemiker interessanter, Aufsaz von Thom. Steawart Traill, M. D. in Octoberhefte, N. 22, des Edinburgh
                                 Philosophical Journal S. 258–263. Ebendieß gilt auch von den
                           
                        
                           Erfahrungen und Beobachtungen uͤber strahlende
                              Hize
                           von Wilh. Ritchie, ebendaselbst S.
                              281 – und von den
                           
                        
                           Magnetischen Versuchen des Hrn. Wilh. Scoresby, jun. (Ebendas. S. 855.)
                           Prof. Doͤbereiner's Entdekung am Platinna Schwaͤmme auf
                              Eudiometrie angewendet von Edw. Turner, M. D. (ebendaselbst N. 21.
                              S. 99. und N. 22. S. 311), hat auch auf Sir. H.
                              Davy's Sicherheitslampe
                              (Ebendas. S. 318) eine Anwendung erhalten.
                           
                        
                           Ueber die Elektricitaͤt erzeugenden Einwirkungen des
                              Wassers und der Fluͤßigkeiten uͤberhaupt, und uͤber die
                              electrischen Wirkungen, welche 1tens bei Beruͤhrung gewisser Flammen und
                              Metall, 2tens bei dem Verbrennen Statt haben
                           hat Hr. Becquerel, ancien chef de bataillon du
                                 Génie in den Annales de Chimie and de
                                 Physique, September 1824, S. I; und uͤber
                           
                        
                           den Hammerschlag.
                           Hr. P. Berthier, Ingénieur des Mines, Ebendas. S. 19, soviel,
                              freilich zunaͤchst nur fuͤr Physiker und Chemiker Interessantes, in
                              der Folge jedoch gewiß auch fuͤr Techniker hoͤchst Nuͤzliches,
                              vorgetragen, daß, waͤhrend wir bedauern, daß Chemiker und Physiker es so oft
                              verschmaͤhen, sich zu dem Techniker herabzulassen, und denselben die
                              Nuzanwendung ihrer feinen Untersuchungen auf seine Gewerbe zu zeigen, wir es
                              beklagen muͤssen, daß die Bildung der lezteren, theils durch den Stolz und
                              Neid der Universitaͤten gegen polytechnische Schulen, die uͤberall
                              nichts wie Hindernisse zu erfahren haben, theils durch die Unthaͤtigkeit
                              unserer meisten Akademien, deren Mitglieder großen Theils Canonici (regulares oder irregulares?) sind, und denen das sacrosanto far niente der Zwek ihrer Pfruͤnden zu seyn scheint, so
                              sehr vernachlaͤßigt wird, daß nur der mindere Theil der Techniker von
                              Profession sich zu jener Hoͤhe hinaufzuschwingen vermag, von welcher herab
                              der Chemiker und Physiker von Profession seine Beobachtungen ausspendet. Affen des
                              Auslandes scheinen wir in Deutschland noch kaum das gelernt zu haben, was wir
                              eigentlich nachaͤffen sollen. Bildung unserer
                                 Handwerker, an deren Bildung mehr gelegen ist, als an jener der sogenannten
                              Philosophen, Staatenwirthschaͤfter und Juristen, die auf ihren Lehranstalten,
                              gewoͤhnlich und in der Regel, selten viel lernen, und daher zu jenen
                              Gluͤklichen gehoͤren, die nicht fuͤrchten duͤrfen, etwas
                              vergessen zu haben. Bei der verkehrten Richtung unserer meisten Lehranstalten, die
                              treulich nach den alten, oder vielmehr veralteten, englischen Lehranstalten copirt
                              sind, bleibt fuͤr uns nichts uͤbrig, als auch die neueren englischen
                              Lehranstalten nachzuahmen, die sogenannten Lecturers, Vorleser, welche uͤber diesen oder jenen Theil der Technik
                              denjenigen, denen es daran gelegen ist, Vorlesungen halten. Wenn man es fuͤr
                              noͤthig findet, Missionaͤre im Lande herumpredigen zu lassen, welche
                              dem Volke uͤber die religioͤsen Beduͤrfnisse Unterricht
                              ertheilen; warum sollte es uͤberfluͤßig seyn, dem Volke uͤber
                              seine technischen Beduͤrfnisse diejenige Aufklaͤrung zu geben, ohne
                              welche dasselbe immer mehr dem kluͤgeren Auslandes als seinem eigenen
                              Fuͤrsten zinnsbar ist. Baiern zahlt 10 Mahl mehr dem Auslande fuͤr
                              das, was es bei sich selbst erzeugen koͤnnte, als es seinem Retter und seinem
                              Vater, Max Joseph, zahlt fuͤr das unendliche Gute, das es durch ihn erhielt.
                              – Wir muͤssen uns, bei dem beschraͤnkten Raume unserer
                              Blaͤtter, damit begnuͤgen, diejenigen unserer Techniker, welche in die
                              Mysterien der Physik und Chemie eingeweiht sind, auf diese herrlichen
                              Aufsaͤze aufmerksam zu machen, und ihnen bloß zuzurufen: qui capere potest, capiat.
                           
                        
                           Preise-Vertheilungen fuͤr Landwirthe in England.
                           In mehreren Staaten des festen Landes ertheilt man denjenigen Landwirthen, die den
                              schwersten Ochsen, die fetteste Sau etc, an bestimmten Tagen zur Schau bringen,
                              Preise, ohne zu bedenken, daß die Mastkosten, die auf diese Thiere gewendet werden,
                              den Ertrag derselben oft um das Doppelte uͤbersteigen, und nur in der
                              Eitelkeit des Preistraͤgers einigen Ersaz finden. Weit vortheilhafter
                              fuͤr die Cultur des Landes finden wir die Weise, wie der edle Lord Cawdor in Pembrokeshire Preise unter seine Unterthanen
                              vertheilte. Er bereiste seine Guͤter fleißig, und diejenigen seiner
                              Unterthanen, welche ihre Felder, ihre Gaͤrten, ihre Staͤlle am besten
                              besorgt hatten, erhielten von ihm in dem Verhaͤltnisse ihrer Verdienste um
                              die Fortschritte, die sie in der Cultur ihrer Aeker, Gaͤrten etc. gemacht
                              hatten, Preise und Auszeichnung. Die Leute lernten, obschon seither diese Preise
                              nicht mehr vertheilt wurden, die Vortheile kennen, die man, abgesehen von allen
                              Preisen, von der sorgfaͤltigeren Bestellung seiner Wirthschaft haben kann,
                              und fahren fort dasjenige zu thun, was sie anfangs bloß der Preise wegen gethan
                              haben.
                           
                        
                           Litterarisch-technische Gesellschaft eingeborner Ost-Indier zu
                              Calcutta.
                           Eingeborne Ost-Indier haben zu Calcutta eine Gesellschaft zur Foͤrderung
                              mechanischer und chemischer Kenntnisse unter ihren Landsleuten gegruͤndet,
                              und werden ein sogenanntes College zu diesem Zweke errichten. (Vergl. London Journal of Arts and Sciences. October. S.
                              218.)
                           
                        
                           Neueste polytechnische Litteratur.
                           
                              a) Italiaͤnische. (Fortsezung.)
                              
                                 Armaroli, metodo particolare di far il vino
                                       – im Giornale areadico. Vol. XX.
                                 Trattato de' canali navigabili dell'abate
                                       AntonioLecchi, matematico
                                       delle LL. MM. JJ. 2 da edizione c. 2 tav. in rame 16. Milano 1823. p. 9.
                                       Silvestri. XVI e 365 pagg.
                                 Della condotta delle acque, trattato di
                                       GiandomenicoRomagnosi. 16.
                                       Milano. 1823. p. Nervetti. Vol. 4.
                                 Dizzionario di Fisica e Chimica applicata alle arti.
                                       Di Giov.Pozzi. 8. Milano
                                       1823. p. Fanfani. 16° quaderno.
                                 
                                    Enciclopedia domestica, o raccolta di ricette,
                                       istruzioni e metodi convernenti le arte, i mestieri, l'economia rurale e
                                       domestica etc. etc. da A. F.***. Traduzione dal Francese. 8. Milano
                                       1823. p. P. E. Giusti.
                                    
                                 
                                    Uberto, ossia le serate d'inverno pei buoni contadini
                                       di Franc.
                                    Tecini
                                    etc. ed. 2. 8. Milano 1823. p. Sonzogno. 2 vol. Liv.
                                       6 ital.
                                    
                                 
                                    L'art ocnologique reduit á la
                                       simplicitè de la nature etc. 12. Paris 1824. ch. Colas. 46 S.
                                       Postscriptum à l'art oenologique etc. 12. 11 S.
                                    
                                 
                                    Saggio di un nuova sistema pratico di lavori
                                       economici in fascinare per frenare le corrosioni de' fiumi correnti,
                                       specialmente in letti di ghiaje ed arene. 4. Milano 1824 p. Pirotta. c.
                                       2 tav. in rame.
                                    
                                 
                                    Difesa dei paragrandini, del proposto Beltrami,
                                       comprovata colle esperienze etc. 8. Milano 1824. p. Brambilla.
                                       1765.
                                    
                                 Saggio sulla storia delle matematiche, corredato di
                                       scelte notizie biografiche ad uso della gioventu. Opera del professore
                                       PietroFranchini. 8.
                                       Lucca. 1822 p. Bertini. (Wichtig fuͤr Geschichte der
                                    Erfindungen in der Mechanik).
                                 
                                    Sull' incertezza della meteorologia, sulla
                                       necessità e sul modo di stabilire i fatti per isciogliere il
                                       problema dell'utilità dei paragrandini. 8. Milano 1824. p.
                                       Pirotta. 40 S. 50 Cent.
                                    
                                 
                                    Dizionario di Fisica e Chimica applicata alle arti,
                                       di Giov.
                                    Pozzi
                                    8. Milan. 1824. 4. vol. p. Fanfani.
                                    
                                 Giornale di Farmacia, Chimica e Scienze accessorie,
                                       di Ant.Cattaneo. Anno I.
                                       8. Milano 1824 p. Rusconi. (Das Heft zu I Lir. 25 C.)
                                 Manuale pei droglieri, di Fel.Ambrosioni. 8.
                                       Pavia. 1824. p.Bizzoni. 2 vol. 328
                                       S. 4 Lir. 10 C.
                                 Instituzione di Chimica teorico-pratica, dell Dott.
                                       Fisico Cav. Luig.Sementini. 3. ed.
                                       8. Napoli. 1823.
                                 Del regolamento dei fumi. Trattato teorico pratico di
                                       Francesco DeGrandi, Prof. di
                                       mista matematica, socio di varie Academie, già uffiziale graduato
                                       dello Stato maggiore Austro-sardo penfionato. II. ediz. italiana
                                       aumentata dall' autore di teorici principj e di pratiche intruzioni per
                                       la fluviale come pure per la civile e militar architettura. 8. Venezia.
                                       1822. p. Giov. Parolari. 134 S. (Dieser Francesco de Grandi ist nicht zu verwechseln mit dem
                                    beruͤhmten Abate Guido
                                    Grandi, dem beruͤhmten Hydrauliker
                                    am Anfange des vorigen Jahrhunderts. Vorliegendes Werk ist hoͤchst
                                    mittelmaͤßig. (Vergl. Bibl. ital.
                                    agosto. 1824. S. 199 Auch S. 260.)
                                 
                                    Appendice seconda al metodo novello di fare il vino
                                       dopo le osservazioni del 3e Anno, Cive 1823, colla machina enopea. 8.
                                       Milano. 1824. p. G. Ferrari. 10 S. 30 Cent.
                                    
                                 Sulla formazione della grandine, del Conte Cav.Volta, coll'
                                       aggiunta di un articolo analogo del canonicoBellani. 8. Milano.
                                       1824. p. Manini. 171 S. I Lir. 50 Cent.
                                 Degl' insetti nocivi all' uomo, alle bestie, all'
                                       agricoltura, alle ortaglie etc., coi mezzi che impiegar si debbono per
                                       distruggerli o tenerli lontani, e rimediare a'mali che possono aver
                                       cagionatoOpera compilata da AntonioAscona. 12. Milano.
                                       1824. P. F. Rusconi XII, et 140. 2 Lir. 50 C. (Dieß ist nichts
                                    anderes, als reine Plagiat eines Werkes des Prof. G. Bayle Barelle, ehemal. Prof. der
                                    Oeconomie zu Pavia, unter dessen Namen auch spaͤter der betrogene
                                    Buchhaͤndler F. Rusconi herausgab.
                                    (Vergl.
                                    Bibl. ital. CI. S 241.)
                                 Calendario georgico della R. Società agraria
                                       di Torino, per l'anno bisestile 1824. 8. Torino. p. 1824 Pomba. 108
                                       S. (Sehr interessant, obschon zunaͤchst fuͤr den
                                    italiaͤnischen Himmel berechnet.)
                                 Enciclopedia domestica, o Raccolta di ricette,
                                       istruzioni e metodi concernenti le arti, i mestieri, l'economia rurale e
                                       domestica, ed applicabili a tutti gli stati ed in tutte le occorrenze
                                       della vita etc. 8. Milano 1824. p. Giusti. 2 vol. (C. D. Dieses Werk wird sehr gelobt.)
                                    
                                 Di un nuovo coltro da sostituirsi alla vanga. Memoria
                                       del Marchese CosimoRidolfiin risposta al programma dell I. R. Accad. de'
                                       Georgofili per il 1824. 8. Firenze 1824 p. Pezzati. 60 S. con. tav.
                                    (Ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Pfluges. Ueber das
                                    Waͤssern der Wiesen (Vergl. Biblioteca
                                       italiana N. C. S. 133. N. CI. S.
                                    271.)
                                 
                              
                           
                              b) Englische.
                              
                                 Observations on the Rebuilding of London Bridge:
                                       demonstrating the Practicability of executing that work in three flat
                                       elliptical Arches of Stone, each 230 feet Span: wich an Examination of
                                       the Arch of Equilibrium proposed by the late Dr.Hutton, and an
                                       Investigation of a new Method for forming an Arch of that Description.
                                       Ilustrated by 7 places and other Figures. By JohnSeaward. London
                                       1824.
                                 
                                    A Synopsis of the Prices of Wheat and of
                                       Circumstances affecting them; particularly of the Statutes which relate
                                       to it from the Commencement of the XIII. Century to the End of 1822;
                                       exhibiting in one view the Market Prices as they occurred and as
                                       expressed in the present value of money; together with statements which
                                       indicate the situation of the Country as to its Agriculture, Commerce
                                       and Manufactures etc. London 1823.
                                    
                                 
                                    An Essay on the Inventions and Customs of ancient and
                                       modern Nations in the Use of Wine and other Liquors; with an historical
                                       View of the Practice of Distillation. By Sam. Morewood. 8. London. 1823.
                                       12 Shill.
                                    
                                 Treatise on the culture and management of fruit
                                       trees. By W.Forsyth. 7. ed. 8.
                                       Lond 1823. 7 Shill.
                                 Iron Bridges of Suspension now eruting over the
                                       Strait of the Menai, at Bangor and over the Conway, By J. G.Cumming. 8. Lond.
                                       1824. 5 Shill.
                                 The Mechanic's Magazine by Dr.Birbeck,GregoryandMillington. 8.
                                       Lond. 1824 by Knight and Lacey. (Jeden Sonnabend erscheint ein
                                    Blatt fuͤr 3 Pence; monatlich kostet es einen Schilling; der Band 8
                                    Shill.)
                                 The Economist and general Adviser. (Heftweise,
                                    wie obiges Magazin.)
                                 The Chemist (Heftweise, wie the Economist.)
                                 The Art of brewing on scientific principles, adapted
                                       to the use of brewers and private families; with the value and
                                       importance of the Saccharometer. The whole system of Ale, Table-Beev,
                                       and Porter Brewing, and the Names and Proportions of various ingredients
                                       used by the Porter Brevers (but prohibited by the Excise) made public.
                                       To which is added Directions for making Cider, Perry Home-made Wine etc.
                                       18, Lond. 1824, b. I. Knight and Henr. Lacey. 2 Shill. 6
                                       Den. (Wir fuͤhren dieses Werk bloß als Beitrag zur
                                    Geschichte der Brauerei an: Ceres und alle Goͤtter wollen den
                                    Continent und alle Continentalen vor englischem Biere bewahren. Die
                                    Norddeutschen moͤgen allerdings Ale und Porter preisen; ein Baier,
                                    der an gutes und gesundes Bier gewohnt ist, bekommt von englischem Porter,
                                    Ale und Table-Beer nur Durchfall und Erbrechen. Wollte man in England auf baiersche Weise Bier brauen, so wuͤrde
                                    man daselbst zu einem mittelmaͤßigen Brauhause wenigstens eine halbe
                                    Million Gulden aufwenden muͤssen: ein großes wuͤrde mehrere
                                    Millionen fordern. Es ist daher unmoͤglich, bei dem
                                    gegenwaͤrtigen Preise der Dinge in England, daselbst ein Bier zu
                                    brauen, das dem gesezlich gebrauten baierschen auch nur aͤhnlich
                                    kaͤme.)
                                 Principles of Warming and Ventilating Public
                                       Buildings, Dwelling-houses, Manufactories, Hospitals, Hothouses,
                                       Conservatories etc. and of constructing Fire places, Boilers,
                                       Steam-apparatus, Grates and Drying rooms; with Illustrations
                                       experimental, scientific and practical. To which are added Observations
                                       on the Nature of Heat; and various Tables useful in the Application of
                                       Heat-With 9 Plates and several Wood-Cuts. By Thom.Tredgold, Civ.
                                       Engineer etc. 1824. London, 8. 15 Shill.
                                 
                                    Hayward
                                    on Horticulture. 8. London. 1824. 12 Shill.
                                    
                                 
                                    The Green-house Companion; comprising a general
                                       Course of Green-house and Conservatory-Practice throughout the Year; a
                                       natural Arrangement of all the Green-House Plants in Cultivation; with a
                                       descritive Cataloque of the most desirable to form a Collection. their
                                       proper Soils, Modes of Propagation, Management and Reference to
                                       Botanical Works, in which they are figured. Also the proper Treatment of
                                       Flowers in Rooms and Bulbs in Wator-Gluffes. 8. London. 1824.
                                    
                                 Hayward, on
                                       Horticulture. 8. London. 1824. 12 Shill.
                                 A descriptive History of the Steam Engine. By
                                       Rob.Stuart, Esqu. Civ.
                                       Engineer. Illustrated by Engravings of 47 Steam Engines. 8. Lond. 1824.
                                       8 Shill.
                                 
                                    Parkes's
                                    chemical Catechism. Enlarged Edition. 12. London,
                                       1824. 14 Shill.
                                    
                                 
                                    Bland's
                                    Hydrostatics. 8. Lond. 1824. I. B. 12 Shill.
                                    
                                 An Account of the Bell-Bock Light-House; with a
                                       circumstantial Detail of the Operations carried on during the Progress
                                       of its Erection. By Rob.Stevenson. 4. Lond.
                                       1824. 5 ℔ 5 Shill. (Von diesem
                                    fuͤr die Baukunst hoͤchst wichtigen Werke sind nur 250
                                    Abdruͤke genommen worden. Man muß eilen, sich ein Exemplar zu
                                    verschaffen.)
                                 Bibliotheca Britannica or a general Index of the
                                       Litterature of Great-Britain and Ireland, ancient and modern etc. By
                                       Rob.Watt, M. Dr. 4.
                                       Edinb. and Lond. 1824. 4 vol 11 ℔ 11
                                       Shill.
                                    
                                 Supplement to the IV. V. and VI. editions of the
                                       Encyclopaedia Britannica byMacvey Napier. 4.
                                       Lond. 1824. 1 ℔ 5 Shill.
                                    (Enthaͤlt sehr wichtige technische Artikel.)
                                 An Epitome of Chemistry, wherein the principles of
                                       the Science are illustrated in 100 antertaining and instructive
                                       experiments etc. By the Rev. JohnTopham. 11 Edition.
                                       24. Lond. 1824. (Vor diesem Werke wird in den Annals of Philosophy Jul. 1824, S. 60.
                                    maͤnniglich, und wie aus den ausgehobenen Stellen erhellt, mit Recht
                                    gewarnt.)
                                    
                                 Gray'snew Road Book, or the Tourist and Traveller's Guide
                                       so the Roads, on an entirely new plan etc. By G. CarringtonGray. 8. Lond.
                                       1824. Sherwood and C. With maps. 12 Shill.A complete System of practical Agriculture and modern
                                       husbandry etc. by R. W.DicksonM. D. 4. Lond. 1824. 2 vol. 4 Guineas.
                                 
                              
                           
                              c) Franzoͤsische.
                              
                                 De l'economie publique et rurale des E'gyptiens et
                                       des Carthaginois, précédé des considerations sur
                                       les antiquités éthiopiennes. Par L.Reynier, 8 Geneve
                                       1823. chez Paschoud.
                                 Manuel de l'administrateur, du manufacturier et du
                                       négociant, ou tableau statistique de l'industrie des Pays-Bas.
                                       Par J. J.Cloet. 8.
                                       Bruxelles. 1823. 8. 108 S.
                                 Pratique simplifiée du jardinage á
                                       l'usage des personnes qui cultivent elles-mêmes un petit domaine,
                                       contenant un potager, une pépinière, un verger, des
                                       espaliers, des serres, un orangerie, un parterre etc. parLouis du Bois. 3me
                                       édit. 12. Paris. 1823. 3 Francs.
                                 Apperçu sur l'application d'une nouvelle roue
                                       oblique, qu'on peut transporter sur la rive d'un cours d'eau sans digue,
                                       sans barrage ni construction, qui nuisent souvent soit à la
                                       navigation, soit aux propriètès riveraines, par J. P.
                                       A.Léorier. 8.
                                       Paris. 1823. chez Md. Huzard. 75 Cent.
                                 
                                    Encyclopédie des arts et métiers, ou
                                       Manuel de l'artisan, du manufacturier et des gens du monde mise en
                                       rapport avec les ameliorations et decouvertes faites en Europe depuis un
                                       demisiécle etc. 8. Paris. 1823. 2. livrais. 7 Fr. 50 c.
                                    
                                 Recherches chimiques sur les corps gras d'origine
                                       animale, par Mr.Chevreul. 8. Paris.
                                       1823. Levrault. 348 S.
                                 
                                    Mèmoire sur un Niveau à Bulle d'Air
                                       à Lemettes de nouvelle construction. 8. Paris 1824. chez
                                       Didot.
                                    
                                 
                              
                           
                              d)Hollaͤndische.
                              
                                 Verhandeling van het gebruck der plantaardige en
                                       dierlyke Kool, door C. M.van Dyk, Apotheker
                                       te Utrecht. 8. Te Utrecht. 1824. b. van Paddenburgh. 1824. 73 S.
                                    (Eine sehr interessante Schrift, die allerdings eine Uebersetzung
                                    verdiente.)
                                 Eenige Scheikundige Waarnemingen van S.Stratingh, Ez. M.
                                       et Phil. Doct. en Prof. te Groningen (in den algemeenen Konsten
                                       Letterboede. N. 25–27 van 1824.) 16 S. (Enthaͤlt
                                    manches auch fuͤr den Techniker Interessante.)
                                 
                              
                           
                        
                           Moiré Papiermuster von Hrn. Ferd. Friedr. Zoller in
                                 Augsburg.
                           Hrn. Zoller, Besizer einer Fabrike lakirter Blecharbeiten, ist es gelungen das
                              Moiré-Papier in empfehlungswerter Vollkommenheit darzustellen, wie dieses die
                              beigefuͤgte Mustertafel beurkundet. Auftraͤge in dessen Papieren, so wie in allen Gattungen
                              von lakirten Blecharbeiten, werden schnell und in billigen Preisen an die Besteller
                              gelangen.