| Titel: | Verbesserung am Baue der Kessel der Dampfmaschinen und zu anderen Zweken, bei welchen man Dampf nöthig hat; worauf Joh. Fisher, Eisengießer zu Greet-Bridge, Parish West-Bromwics, Staffordshire, und Joh. Horton, d. jüng., Dampfkessel-Fabrikant, ebendaselbst, am 8. Jul. 1823 sich ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 16, Jahrgang 1825, Nr. XCI., S. 438 | 
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                        XCI.
                        Verbesserung am Baue der Kessel der
                           Dampfmaschinen und zu anderen Zweken, bei welchen man Dampf nöthig hat; worauf Joh. Fisher, Eisengießer zu
                           Greet-Bridge, Parish West-Bromwics, Staffordshire, und
                           Joh. Horton, d.
                           jüng., Dampfkessel-Fabrikant, ebendaselbst, am 8. Jul.
                              1823 sich ein Patent ertheilen ließen.
                        Aus dem London Journal of Arts and Sciences. N. 48. S.
                              294.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Fisher's, Verbesserung am Baue der Kessel der
                           Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Der Zwek dieser Verbesserung ist. Dampf in einem
                              Behaͤlter zu sammeln, und denselben aus diesem zur Maschine zu leiten, statt daß er unmittelbar
                              aus dem Kessel zur Maschine gelangt. Der Behaͤlter wird in dem Kessel
                              angebracht, und der Dampf steigt aus dem oberen Theile des Kessels durch eine
                              Roͤhre in den Behaͤlter herab, wo er nichts von seiner Hize durch
                              Ausstrahlung verliert, indem er mit siedendem Wasser umgeben bleibt.
                           Diese Idee laͤßt sich auf verschiedene Weise ausfuͤhren, wovon die
                              Patent-Traͤger nur eine, die vorzuͤglichere, hier angegeben haben.
                              Fig. 19,
                              ist ein Durchschnitt des Kessels und Behaͤlters; jene Theile des Apparates,
                              die mit a, bezeichnet sind, sind mit Wasser
                              gefuͤllt, welches von oben durch die Roͤhre, b, herein kommt. Diese Theile muͤssen von dem Ofen und von den
                              Zuͤgen umgeben seyn, so daß das Wasser dadurch kochend wird, wo dann der
                              Dampf sich in dem oberen Theile des Kessels, cc,
                              sammelt, und durch die gekruͤmmte Roͤhre in den Behaͤlter, ee, herabsteigt. Aus diesem gelangt er dann durch
                              die Roͤhre, f, zu der Maschine.
                           Bei g, ist an dem oberen Theile der lezt
                              erwaͤhnten Roͤhre zur Vermeidung aller Unfaͤlle eine
                              Sicherheitsklappe fuͤr den Fall, daß der Dampf eine groͤßere
                              Staͤrke erreicht haͤtte, als man noͤthig hat, angebracht. Zum
                              Abziehen des Wassers sind die noͤthigen Haͤhne vorhanden, so wie auch
                              zum Entleeren des verdichteten Dampfes. Ueberdieß finden sich in dem Kessel die
                              noͤthigen Schlufloͤcher, um in das Innere desselben zu gelangen; diese
                              sind gehoͤrig gesichert, und werden zur Verhinderung des Entweichens des
                              Dampfes verkittet.
                           Man kann einen solchen Kessel zu einer Dampfmaschine mit hohem oder niedrigem Druke
                              brauchen: die Form desselben haͤngt uͤbrigens von Umstaͤnden
                              oder von der Willkuͤr ab.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
