| Titel: | Verbesserung an den Mangel-Maschinen, worauf Wilh. Warcup, Mechaniker zu Dartford, den 3. April 1823, sich ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 16, Jahrgang 1825, Nr. XCVIII., S. 453 | 
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                        XCVIII.
                        Verbesserung an den Mangel-Maschinen, worauf
                           Wilh. Warcup,
                           Mechaniker zu Dartford, den 3.
                              April 1823, sich ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus den London Journal of Arts. N. 48. S.
                              281.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Warcup's, Verbesserung an den Mangel-Maschinen.
                        
                     
                        
                           In dieser verbesserten Mangel bewegt sich der Cylinder, auf
                              welchem die Waͤsche und Zeuge gemangelt werden sollen, auf feststehenden
                              Lagern, waͤhrend das gekruͤmmte Bett, gegen welches er druͤkt,
                              unter demselben sich hin und her schiebt.
                           Fig. 16, ist
                              ein Durchschnitt dieser verbesserten Mangel. a, ist der
                              Cylinder aus hartem Holze, auf welchem die Waͤsche oder der Zeug aufgerollt
                              wird. bb, ist das Bett der Mangel, gleichfalls aus
                              hartem Holze, und Segment eines Kreises: es ist an den Armen, cc, an den Enden der Maschine befestigt. Der
                              gekruͤmmte doppelte Zahnstok, dd, ist
                              gleichfalls an dem Bette befestigt und an den Armen, und die ganze Vorrichtung
                              schwingt sich wie ein Pendel an Zapfen, die an den Endpfosten des eisernen Gestelles
                              eingelassen sind. e, ist ein Triebstok an dem Ende eines
                              sich drehenden Schaftes, der von einem Flugrade an dem Ende der Achse desselben
                              gedreht wird. Wenn die Spindel, e, sich dreht, greift
                              die Zaͤhne des Triebstokes in den gekruͤmmten Zahnstok, d, und bewegen diesen und zu, gleich das Bett, d, nach einer Seite der Maschine, wie die punctirte
                              Linie zeigt; und wenn dann der Triebstok an das Ende der krummen gekommen ist,
                              faͤllt er in den unteren Zahnstok ein, und treibt das Bett und die Lage
                              wieder in die entgegengesezte Lage. Auf diese Weise gebt das Bett unter dem Cylinder
                              hin und her, und glaͤttet die Waͤsche und die Zeuge.
                           Da aber zu den Mangeln ein großer Druk gehoͤrt, so laͤßt man hier eine
                              große Last auf den Cylinder, a, wirken. Zwei Hebel, ff, druͤken auf die Zapfen des Cylinders,
                              2, an jedem Ende, und diese Hebel werden von Ketten, gg, die an den Enden derselben angebracht sind, niedergezogen. An diesen
                              Ketten haͤngt eine Kiste, h, welche mit Steinen
                              oder anderen Gewichten beschwert werden kann, so daß also das ganze Gewicht der
                              beladenen Kiste auf dem Cylinder wirkt, und, wie das Bett auf die oben beschriebene
                              Weise sich hin- und herbewegt, dem Stoffe, welcher gemangelt werden soll, den
                              erforderlichen Druk ertheilt.
                           Wenn diese Stoffe hinlaͤnglich gemangelt zu seyn scheinen, werden sie auf
                              folgende Weise aus der Maschine genommen. Der an der Spindel, k, befindliche Hebel,
                              i, wird aus der senkreckten Lage in eine horizontale
                              gebracht, wobei die Spindel eine Viertel-Umdrehung macht. Auf dieser Spindel
                              befinden sich zwei Walzen, ll, um welche Ketten,
                              mm, laufen, die die beschwerte Buͤchse
                              an einer Querstange, die durch die Mitte derselben gezogen ist, halten, so daß, wenn
                              der Hebel, i, gesenkt ist, die Ketten, m, und die Kiste, h,
                              aufgezogen werden, und aller Druk auf die Zapfen des Mangel-Cylinders ausgehoben
                              wird. Man kann nun den Cylinder aus dem Bette nehmen, indem man mit dem Fuße auf den
                              Hebel, n, tritt, wodurch die Stange, o, in die Hoͤhe geschoben, und der Cylinder aus
                              seinem Lager gehoben wird, p, ist eine Tafel an der
                              Seite der Mangel, die man zuruͤkschlagen, und auf welcher man die zu
                              mangelnden Stoffe auf dem Cylinder aufrollen kannMan vergl. hiemit auch die im polyt. Journale Bd. VII. S. 159 beschrieben Mange
                                    oder Rolle zum Plaͤtten des Leinenzeuges. D..
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
