| Titel: | Flügel-Both, erfunden von Dixon Vallance zu Libberton in Schottland. | 
| Fundstelle: | Band 17, Jahrgang 1825, Nr. V., S. 51 | 
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                        V.
                        Flügel-Both, erfunden von Dixon Vallance zu
                           Libberton in Schottland.
                        Aus dem Mechanic's Magazine. N. 81. S.
                              385.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III. (Im Auszuge.)
                        [Dixon Vallance's, Flügel-Both.]
                        
                     
                        
                           Nachdem Hr. Dixon die allgemein
                              bekannten Nachtheile der Ruderraͤder an Dampfbothen entwikelte, und
                              versicherte, daß sein Modell weit schneller und leichter
                              lief, als ein anderes mit Ruderraͤdern; daß sein Fluͤgelboth zugleich
                              auch leichter mit Segeln versehen werden kann, in tiefem Wasser so leicht sich
                              arbeitet, als in seichtem, und wohlfeiler als ein Dampfboth mit Ruderraͤdern
                              zu stehen kommt, beschreibt er seine Erfindung wie folgt:
                           WW. ist ein mit Gelenken versehener Fluͤgel
                              zu jeder Seite des Boches: beide Fluͤgel werden durch eine Kurbel in Bewegung
                              gesezt. FF. sind die Federn oder Schwingen dieses
                              Fluͤgels, aus duͤnnen Holzstuͤken oder Eisenblech, 1
                              1/2–2 Fuß lang, und 8 oder 10 Zoll tief oder breit. Sie sind leicht beweglich
                              in dem Fluͤgel eingelenkt, und schließen sich, wie die Kurbel sich
                              vorwaͤrts bewegt, dicht an demselben an, waͤhrend, wenn die Kurbel
                              ruͤkwaͤrts zieht, sie einen starken Druk gegen das Wasser
                              aͤußern, und das Both schnell vorwaͤrts treiben.
                           Fig. 29.
                              stellt das Both von der Seite dar, wo die Kurbel nach ruͤkwaͤrts
                              gedreht ist, und die Schwingen im Augenblike des Vorwaͤrtsschiebens
                              dargestellt sind.
                           Fig. 30.
                              stellt das Both unter den vorigen Verhaͤltnissen im Vogel-Perspektive
                              dar. Die Schwingen sind so eingerichtet, daß sie in ihrem Gelenke sich nur dann in
                              eine senkrechte Lage drehen koͤnnen, wann sie gegen das Wasser
                              druͤken, sich aber anschmiegen, wie in Fig. 31, so wie das Both
                              vorwaͤrts ruͤkt.
                           
                           Fig. 32.
                              zeigt die Lage dieser Schwingen bei ihrem Druke.
                           Hr. Dixon rechnet damit 18 Knoten in einer Stunde zu
                              fahren.
                           
                        
                     
                  
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