| Titel: | Verbesserter Anker; worauf Georg Hawkes (unter demselben Datum mit der Ankerwinde) sich ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 17, Jahrgang 1825, Nr. VI., S. 52 | 
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                        VI.
                        Verbesserter Anker; worauf Georg Hawkes (unter demselben Datum
                           mit der Ankerwinde) sich ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts etc. Januar 1825. S.
                              10.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Hawkes's, verbesserter Anker.
                        
                     
                        
                           Die Verbesserung besteht darin, daß der Anker aus zwei Theilen
                              verfertigt wird, naͤmlich, die eine Haͤlfte des Schenkels und der
                              ganze Arm in einer Laͤnge, und dann erst gebogen. Wenn die Eisenstangen nicht
                              lang genug waͤren, so muͤssen sie geschweißt werden.
                           Bei dieser Bauart, glaubt der Patent-Traͤger, das schlechte Schweißen
                              und Verbrennen des Eisens bei dem hohen Grade von Hize, der dazu noͤthig ist,
                              zu vermeiden, und zugleich bei dem Biegen die Staͤrke des Ankers zu
                              pruͤfen. Nach dieser Methode ist es moͤglich, an jeder Seite des
                              Schenkels eine Furche, durch welche eine Kette oder ein Bolzen laufen kann, und an
                              dem Schenkel ein Auge oder eine Oeffnung anzubringen zur Aufnahme des Holzblokes,
                              der rund oder wie immer gestaltet seyn und aus zwei Stuͤken bestehen kann,
                              deren jedes nach einer anderen Seite sieht, und in der Mitte mit eisernen Schultern
                              versehen ist, so daß sie, wenn sie eins gereift sind, nicht mehr heraustreten
                              koͤnnen.
                           Fig. 3. und
                              4. zeigt
                              die Form und die Art der Verfertigung dieses Ankers. Die zwei Theile, in welchen er
                              verfertigt wird, zeigt Fig. 3. Eine Furche, a, laͤuft in der Mitte herab; sie ist weit genug,
                              um ein Ankertau aus einer Kette oder aus Hanf aufzunehmen. b ist das Auge oder
                              die Oeffnung zur Aufnahme des Anker-Blokes. c,
                              die Kette in der Furche. d, der Ring oder die Fessel,
                              zur Aufnahme des Schwimmseiles; an diesem Ringe ist die Kette befestigt. Statt der
                              Kette c, kann auch eine starke Eisenstange angewendet
                              werden.
                           Fig. 4. zeigt
                              den Anker zum Gebrauche fertig, und die Kette durch den Schenkel und den Blok
                              laufend. eee, sind umfassende Ringe, welche den
                              Anker zusammenhalten. f, ist ein Halsband, welches die
                              vierekigen Theile des Schenkels des Ankers umgibt. gg, sind die Schaufeln. h, ist eine Platte an
                              der Krone.Ist im Originale nicht bezeichnet. A. d. Ueb. Um den Anker noch fester zu machen, schlaͤgt der
                              Patent-Traͤger vor, sogenannte Kraͤhen-Stangen zwischen
                              den Ringen und dem Schafte anzubringen.
                           Auf dieselbe Weise kann man auch Anker mit drei und vier Armen verfertigen und
                              zusammensezen; es laͤßt sich ebenso auch ein Nothanker bilden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
