| Titel: | Verbesserung bei dem Raffiniren des Zukers und anderer Substanzen, worauf Wilh. Cleland, Gentleman, Leadenhall-Street, City of London, sich am 6. Mai 1824. ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 17, Jahrgang 1825, Nr. XVIII., S. 94 | 
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                        XVIII.
                        Verbesserung bei dem Raffiniren des Zukers und
                           anderer Substanzen, worauf Wilh.
                              Cleland, Gentleman, Leadenhall-Street, City of
                           London, sich am 6. Mai
                              1824. ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts etc. Februar 1825. S.
                              81.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Cleland's, Verbesserung bei dem Raffiniren des Zukers.
                        
                     
                        
                           Der Patent-Traͤger schlaͤgt vor, den Saft
                              des Zukerrohres in flache Troͤge oder Behaͤlter fließen zu lassen, in
                              deren Boden sich eine Menge kreisfoͤrmiger Loͤcher befinden, die
                              ungefaͤhr 1 1/2 Zoll, oder, was noch besser ist, etwas mehr im Durchmesser
                              halten. An jedem dieser Loͤcher wird ein langer Sak aufgehaͤngt, durch
                              welchen man den Saft in ein darunter stehendes Gefaͤß seiht, so daß der
                              krystallisirte Theil oder der Zuker in dem Sake bleibt.
                           Ein Theil eines solchen Troges ist in Fig. 18. vorgestellt, wo
                              eine Wand abgenommen, und der Boden senkrecht durchgeschnitten ist. Dieser Trog ist
                              nur einige Zoll tief, und wenn die Fluͤssigkeit heiß in denselben kommt, muß ein Dekel aufgelegt
                              werden, um die Ausduͤnstung zu verhindern. Die Loͤcher in dem Boden
                              muͤssen kegelfoͤrmig seyn, um die Muͤndungen der Sake desto
                              fester zu halten.
                           Die Sake muͤssen walzenfoͤrmig und aus jener Art von Leinwand seyn, die
                              man English Duck nennt: sie sind 6 Fuß lang, und halten
                              ungefaͤhr 3 Zoll im Durchmesser. Die Muͤndung derselben ist aus
                              Wollentuch, mit einem zinnernen oder eisernen Ringe, wie Fig. 19. Der Sak wird
                              seiner ganzen Laͤnge nach durch das Loch gezogen, und den Ring laͤßt
                              man auf dem kegelfoͤrmigen Loche aufsizen, wo er mittelst einer Nase, oder
                              eines trichterfoͤrmigen Stuͤkes, Fig. 20. und eines
                              gebogenen Drahtes befestigt wird.
                           Nachdem die unteren Enden der Sake mit einer Schnur fest zugebunden wurden, wird der
                              Saft in den Trog gegossen, und durch die leinenen Sake in das unter demselben
                              befindliche Gefaͤß durchgeseiht. Man gießt von Zeit zu Zeit Saft in den Trog
                              nach, und nachdem alles durchgeseiht wurde, werden die Gefaͤße weggenommen,
                              die Sake unten geoͤffnet, der in den Saͤken krystallisirte Zuker wird
                              herausgenommen, indem man dieselben unten aufbindet, oder aus dem Troge nimmt und
                              umkehrt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
