| Titel: | Gewisse Verbesserungen am Clarinet, worauf Wilh. Gutteridge, Musiker und Landaufseher zu Cock in Ireland, Dean-street, Pf. St. Finbarrs, am 29. Jäner 1824. sich ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 17, Jahrgang 1825, Nr. XIX., S. 96 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XIX.
                        Gewisse Verbesserungen am Clarinet, worauf
                           Wilh. Gutteridge, Musiker
                           und Landaufseher zu Cock in Ireland, Dean-street, Pf. St.
                           Finbarrs, am 29. Jäner 1824. sich ein Patent
                           ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts etc. Februar 1825. S.
                              74.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Gutteridge's, gewisse Verbesserungen am Clarinet.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen betreffen vorzuͤglich die Stellung
                              der Klappen an dem Instrumente, die hier auf eine neue, und weit bequemere Weise bei dem
                              Spiele gewisser Passagen angebracht sind, welche bei der alten Stellung sehr schwer
                              durchzufuͤhren waren. Der Patent-Traͤger entwikelt in seiner
                              Erklaͤrung mehrere Beispiele, fuͤr welche seine Klappenstellung
                              vorzuͤglich taugt, die aber fuͤr unsere Blaͤtter zu
                              weitlaͤuftig sind. Wir muͤssen uns bloß auf die Hauptsache
                              beschranken, da die Vortheile dieser Einrichtung dem Musiker von Profession ohnehin
                              einleuchten werden.
                           Fig. 13.
                              zeigt ein Clarinet (Clarionet) mit 16 Klappen; der
                              Cylinder ist hier, wie in den uͤbrigen Figuren, flach dargestellt, um die
                              Lage der Loͤcher und Klappen deutlich darzustellen. Es ist hier nur das obere
                              und untere und das Mittelstuͤk dargestellt: die uͤbrigen Theile,
                              welche nichts Neues enthalten, sind weggelassen. Neu sind die Klappe, a; der Vorsprung der Klappe, b, der unter die Klappe, c, laͤuft, und
                              gegen das gekruͤmmte Ende derselben wirkt; der Hebel der Klappe, d, der unter die Klappe, e,
                              laͤuft; die Klappen, f, g, h, i; die
                              uͤbrigen Klappen sind bloß etwas von ihrer Stelle geruͤkt, um den
                              Verbesserungen Raum zu geben.
                           Fig. 14.
                              zeigt das untere Klappenstuͤk mit den Loͤchern fuͤr die untere
                              Hand. Die Klappe, a, ist neu, wie der Hebel, b; beide werden bloß mit dem kleinen Finger gespielt,
                              und leztere laͤuft, wie man sieht, unter den uͤbrigen Klappen, und
                              wirkt auf dieselben. Diese koͤnnen an dem oberen Stuͤke eines jeden
                              Clarinets angebracht werden.
                           Fig. 15.
                              zeigt das mittlere und untere Klappenstuͤk eines Clarinets. Die Klappe, a, ist neu. Diese Verbesserungen helfen den vorigen
                              Klappen, und sollen durch ihre Quer-Hebel auf die andere Klappe wirken, um
                              das Fingerspiel zu vereinfachen und das Spiel mehr zu erleichtern und zu
                              vervollkommnen, als es an dem alten Clarinet nicht moͤglich war.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
