| Titel: | Verbesserte Augen-Schirmgläser an Sextanten und Quadranten. Von Hrn. W. J. T. Hood, Lieutenant auf der k. Flotte. | 
| Fundstelle: | Band 18, Jahrgang 1825, Nr. VII., S. 44 | 
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                        VII.
                        Verbesserte Augen-Schirmglaͤser an
                           Sextanten und Quadranten. Von Hrn. W. J.
                              T. Hood, Lieutenant auf der k. Flotte.
                        Aus dem XLII. B. der Transactions of the Society for the
                                 Encouragement of Arts, in Gill's technical Repository. Mai. 1825. S.
                              305.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II. (Im Auszuge.)
                        [Verbesserte Augen-Schirmgläser an Sextanten und
                           Quadranten.]
                        
                     
                        
                           Da die hoͤchst wichtige Bestimmung der Breite fuͤr ein Schiff zur See
                              sehr oft dadurch ungewiß, ja sogar unmoͤglich wird, daß der Beobachter bei
                              wolkigem Himmel, wo die Wolken schnell vor der Sonne voruͤber ziehen, seinen
                              Quadranten oder Sextanten immer von dem Auge nehmen muß, um die Schirmglaͤser
                              nach dem wechselnden Lichte zu wechseln; so hat Hr. Hood
                              an dem vorderen Schenkel des Instrumentes eine walzenfoͤrmige Achse
                              angebracht, mit zwei auf derselben sich drehenden Roͤhren, deren jede als
                              besondere Achse und besonderer Hebel fuͤr die Schirme dient, so daß, wenn man
                              das Instrument mit irgend einer der beiden Haͤnde haͤlt, man mittelst
                              der drei vorderen Finger die Schirmglaͤser vollkommen leiten kann, ohne daß
                              es noͤthig waͤre, das Instrument von dem Auge wegzunehmen.
                           Hr. Hood, welcher von der Gesellschaft die große goldene
                              Medaille fuͤr diese Erfindung erhielt, fuͤhrt die Zeugnisse des Hrn.
                              Barlow, des Capit. S. H. Inglefield, des Vice-Admiral's B. Hallowell,
                              des Secretaͤrs Board of Longitude, Th. Young, M. D., des Th. Jones, Th. Lynn, und der HHrn.
                              W. und T. Gilbert an.
                           Fig. 1. zeigt
                              das Instrument von vorne, Fig. 2. von der Seite:
                              dieselben Buchstaben bezeichnen dieselben Theile in beiden Figuren.
                           Der Sextant ist auf die gewoͤhnliche Weise gebaut, außer den Vorrichtungen zur
                              Aufnahme der Schirmglaͤser. Das oberste Schirmglas, a, ist an einer walzenfoͤrmigen Draht-Achse, bc, befestigt; an beiden Enden dieser Achse ist
                              ein Zapfen, b, c; b, dreht sich in einem
                              Loche in einem Knopfe an dem oberen Theile des Instrumentes; c, in einem Loche in der Naͤhe des unteren Theiles und auf der
                              oberen Seite des Bogens. An dem unteren Theile der Achse befindet sich eine Walze
                              aus hartem Holze, e, die in der Mitte etwas
                              ausgeschweift ist, so daß sich der Finger leicht einlegt. Der mittlere Schirm, f, ist an dem oberen Ende einer Messingroͤhre
                              oder hohlen Achse, g, befestigt, durch welche die Achse
                              bc, laͤuft, die sich darin frei bewegt.
                              An dem unteren Ende der Achse, g, ist eine Walze, h, befestigt, der Walze, e,
                              aͤhnlich. Der unterste Schirm, i, ist gleichfalls
                              an dem oberen Ende einer Messingroͤhre oder hohlen Achse, j, befestigt, durch welche die Achse, ab, und die Roͤhre, g, laͤuft; alle bewegen sich frei in und auf einander. An dem
                              unteren Ende der Achse, j, ist eine Rolle, k, befestigt, aͤhnlich den Rollen, e und h; diese drei Rollen
                              muͤssen so von einander entfernt stehen, daß die drei ersten Finger an der
                              Hand leicht auf dieselben fallen, und folglich die ganze Vorrichtung leiten
                              koͤnnen, ohne daß es noͤthig waͤre, das Instrument von dem Auge
                              wegzunehmen.
                           Fig. 3. ist
                              ein Durchschnitt der Schirmglaͤser, ihrer Achsen etc. und Fig. 4. stellt eine
                              Ansicht derselben von unten dar.
                           Die beiden lezten Figuren sind in einem doppelt groͤßeren Maßstabe, als die
                              beiden ersten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
