| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 18, Jahrgang 1825, Nr. L., S. 257 | 
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                        L.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 23. August bis 15. September zu London ertheilten Patente. Aus dem Repertory of Patent Inventions. October 1825. S.
                              295.
                           
                              Dem Georg Heinr.
                                    Lyne, Mechaniker und Baumeister in John-street, Blackfriars-Road und
                                 dem Thom. Stainford,
                                 Schmid und Mechaniker in the Greve, Great Guildford-street, Soutwark; auf
                                 Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung der Ziegel. Dd. 23. Aug.
                                    1825.
                              
                           
                              Dem Wilh. Parr,
                                 Gentleman, Union Place, City-Road, Middlesex; auf Verbesserungen in der Methode,
                                 Schiffe vorwaͤrts zu treiben. Dd. 27. Aug. 1825.
                              
                           
                              Dem Joh. Bowler,
                                 Nelson-square, Blackfriars Road, Surren, und Thomas Galon, Strand, Middlesex, beide
                                 Hut-Fabrikanten; auf gewisse Verbesserungen in Verfertigung der Huͤte.
                                 Dd. 27. August
                                    1825.
                              
                           
                              Dem Karl Mery,
                                 Gentleman, Edward's Buildings, Stoke Newington, Middlesex; auf Verbesserungen
                                 bei dem Forttreiben der Schiffe. Dd. 8. Sept. 1825.
                              
                           
                              Dem Wilh. Jefferies,
                                 Messing-Fabrikanten, Nr. 46, Londonstreet, Radcliffe Croß, Middlesex; auf eine
                                 Maschine, die ohne Feuer, Wasser oder Luft als Triebkraft dienen kann. Dd. 15. September
                                    1825.
                              
                           
                              Dem Joh. Ant.
                                    Teissier, Gentleman, Tottenham Court-Road, Middlesex; auf
                                 Verbesserungen an Dampfmaschinen, die ihm von einem Fremden mitgetheilt wurden.
                                 Dd. 15. Sept.
                                    1825.
                              
                           
                              Dem Cathcart
                                    Dempster, Gentleman, Lawrence Pountney Hill, London, auf verbessertes
                                 Takelwerk. Dd. 15.
                                    Sept. 1825.
                              
                           
                              Dem Georg Holworthy
                                    Palmer, Maschinist in der k. Muͤnze; auf eine neue
                                 Maschine zum Forttreiben der Schiffe durch Wasser entweder mittelst Dampfes oder
                                 einer andern Triebkraft. Dd. 15. Sept. 1825.
                              
                           
                              Dem Adam Eve,
                                 Teppich-Fabrikanten zu South in Lincolnshire, auf Verbesserungen in der
                                 Manufactur der Teppiche, die er Prince's Patent Union
                                    Carpets nennen will. Mitgetheilt von einem Fremden. Dd. 15. Sept.
                                    1825.
                              
                           
                              Dem Isaiah Lukens,
                                 Maschinist, ehevor zu Philadelphia, nun in Adamstreet, Adelphi, Middlesex; auf
                                 ein Instrument zur Zerstoͤrung des Blasensteins ohne Blasenschnitt,
                                 welches Instrument er Lithontrepton nennt. Dd. Sept.
                                 1825.
                              
                           
                              Dem Sir Thomas
                                    Cochrane, Knight (gewoͤhnlich Lord
                                    Cochrane genannt), zu Tumbridge Wells, Kent, auf eine neue Methode
                                 Schiffe, Fahrzeuge und Boote in der See vorwaͤrts zu treiben. Dd. 15. Sept.
                                    1825.
                              
                           
                              Dem Karl Jacomb,
                                 Wollenhaͤndler in Basinghall-street, auf Verbesserungen im Baue der Oefen
                                 und Herde aller Art und der Roͤste. Dd. 15. Sept. 1825.
                              
                           
                        
                           Uebersicht uͤber den gegenwaͤrtigen Zustand der
                              franzoͤsischen Industrie. (Fortsezung von B. XVII. S. 499.)
                              Chemische Kuͤnste.
                           Leder und Haͤute. „Es war eine
                                 Zeit“ heißt es in dem Berichte, „wo Frankreich durch seine
                                 Gaͤrbereien, Europa einen Tribut von mehreren Millionen Franken jaͤhrlich
                                 aufgelegt hatte. Eine verderbliche Auflage auf die Gaͤrbereien hat es um
                                 diese schoͤne Einnahme gebracht. Man hat sich in den neueren Zeiten zu
                                 sehr in die Arm der Theorie geworfen; Habsucht wollte lieber schnell, als gut,
                                 arbeiten. Seit 15 Jahren erst ist man wieder in die gehoͤrigen Schranken
                                 zuruͤkgetreten; man gaͤrbt eine Haut nicht mehr in ein paar
                                 Wochen; man braucht aber auch nicht mehr, wie ehedem, zwei Jahre
                                 dazu.“ Bei der lezten Ausstellung, wo wenig Gaͤrber sich
                              einfanden, belohnte die Jury fuͤr ihr schoͤnes und gutes Leder die
                              Herren Salleron zu Lonjumeau und Frau Simmoneau zu Etampes (Seine und Oise); die Herren
                              Gebruͤder Vermond zu Mèziéres (Ardennes); Lavocat und
                              Soucin zu Troyes, und Prailly zu Provins. Paris besizt ganz vortreffliche Lederbereiter
                              (vorzuͤglich Hrn. Paillart-Vaillant), und auch die
                              Herren Brohier zu Renius (Ille und Vilaine), Pelletreau zu Château-Renault (Indre und Loire),
                              liefern vortreffliches Kalbleder. Lezterer liefert jaͤhrlich allein 600,000
                              Haͤute, obschon noch zwei angesehene Lederbereiter, Hr. Piédor und Frau Valin sich in derselben
                              kleinen Stadt befinden. Zu Montpellier zeichnet sich Largnèse, Cadet, aus. Die Herren
                                 Duval-Duval und Grouvelle zu Paris (welche den
                              von der Société ausgeschriebenen Preis erhielten) und Hr. Quennehem zu Paris verfertigen trefflichen Juchten. Hr.
                              Dufort, Stiefelmacher, benuͤzt die
                              Lederabfaͤlle in den Werkstaͤtten der Lederbereiter, Sattler etc. und
                              verfertigt daraus ein kuͤnstliches Leder zu Riemen, Schuhen etc. Er macht
                              auch Deken aus diesen Abfaͤllen, die er webt.
                           Die Herren Gosse und Durand zu
                              Paris bereiten die See-Otter-Felle zu Muͤzen, die man bisher blos aus England
                              erhielt. Hr. Guérineau zu Poitiers richtet
                              Gaͤnsebaͤlge zu Pelzen zu und liefert davon jaͤhrlich zwischen
                              20 bis 25000.
                           Zu Niort befinden sich gegenwaͤrtig 56 Weiß- und
                              Saͤmisch-Gaͤrbereien, worunter die der Herren Noirot, Ferret und Texier sich
                              vorzuͤglich auszeichnen. Im J. 1822 wurden hier 132,000 Haͤute
                              saͤmisch gegaͤrbt, und 220 Mittlers Wallfisch-Thran von
                              franzoͤsischen Wallfischfaͤngern dazu verwendet. Der sogenannte Degras de Niort ist ein wichtiger Handels-Artikel
                              fuͤr die Bereiter des Pferde- und Kalbleders zu Sattler- und
                              Schuhmacher-Arbeit (ganterie et culotterie) ist
                              vorzuͤglich zu Grenoble und Paris bluͤhend. Ein Englaͤnder,
                              Herr Walker, hat zu Paris eine große Fabrik von
                              Hosentraͤgern, Guͤrteln, Kniebaͤndern etc., welche viele
                              Haͤnde beschaͤftigt. Hr. Vallet d'Artois zu
                              Paris hat sehr schoͤn gefaͤrbtes Leder, vorzuͤglich schwarzes,
                              das er Castor nennt.
                           Seit der Mitte des vorigen Jahrhundertes verfertigten die Protestanten zu St.
                              Hippolyte (Jard) Maroquin, jedoch nicht in
                              hinlaͤnglicher Menge. Erst seit dem J. 1802, wo Hr. Fauler, d. Vater, die
                              englische Maroquin-Bereitung nach Strasburg brachte (gegenwaͤrtig ist seine
                              Fabrik zu Choisy-le-Roi), hoͤrte die Einfuhr aus dem Oriente auf, und jezt
                              verkauft Frankreich seinen Maroquin auf den Maͤrkten im Orient. Hr. Matler zu Paris verfertigt gleichfalls sehr
                              schoͤnen Maroquin, vorzuͤglich in Hinsicht auf Farbe und Appretur.
                              Eben so Hr. Schmuck zu Paris, und die Herren Embser und Georges zu
                              Strasburg.
                           Seit dem Anfange des gegenwaͤrtigen Jahrhunderts lernte man in Frankreich das
                              Leder firnissen, und uͤbertrug dann diese Kunst auch auf das sogenannte
                              Maroquin-Papier und die Schreibtafeln. Die schoͤnsten Leder-Waaren dieser Art
                              verfertigt Hr. Didier: mit ihm wetteifern die Herren Lauzin und Laloge zu
                              Paris.
                           Faͤrberei, Appretur und Bleiche. Die Fortschritte in der Faͤrberei beschraͤnken sich
                              Vorzuͤglich auf zwei Surrogate der Cochenille in der Wollensaͤrberei,
                              und auf die Anwendung des Berlinerblau auf Wolle. Hr. Jonin zu Lyon hat im Jahr 1812 mit Krapp scharlachroth gefaͤrbt,
                              und Hr. Beauvisage zu Paris mit Lak-LakEin vollkommenes Fabrikat kann das vom Hrn. Gonin
                                    mittelst Krapp gefaͤrbte Scharlach nicht gewesen seyn, sonst
                                    wuͤrde ihm die Societaͤt den Preis von 6000 Fr. damals
                                    zuerkannt haben, welchen Preis sie erst im Jahre 1823 zuruͤknahm, als
                                    wir ihr das zusandten, was nur denkbar vollkommenes, mittelst dem Pigment
                                    des Krapps auf Wolle, hervorgebracht werden kann. Man vergl. hiermit polyt.
                                    Journal, Bd. XIII. S. 124. Auch das
                                    Faͤrben des Scharlachs mit Lak-Lak und Lak-Dye haben wir zuerst auf
                                    einen so hohen Grad von Vollkommenheit gebracht, daß man nun seit der Zeit,
                                    als wir es bekannt machten (1809) in den deutschen,
                                    niederlaͤndischen, franzoͤsischen, schwedischen
                                    Faͤrbereien, und selbst in den Faͤrbereien Englands nach
                                    dieser Methode mit dem Pigment des Lak Scharlach so schoͤn, und mit
                                    unter noch schoͤner, als mit Cochenille faͤrbt. D.. Kaiser Napoleon hat, waͤhrend des Continental-Systems, einen Preis
                              von 25,000 Franken demjenigen zugesichert, der ein sicheres und leichtes Verfahren
                              angeben wird, Wolle und Seide mit Berlinerblau schoͤn und haltbar blau zu
                              faͤrben. Hr. Raymond, d. Vater, hat einen Theil
                              dieser Aufgabe geloͤst; er faͤrbte zu Lyon Seide damit schoͤn
                              blau. Hr. Roard hat den schwierigem Theil derselben
                              Aufgabe an der Faͤrberei der Gobelins, deren Leitung ihm anvertraut ist, zu
                              loͤsen versucht, und Resultate erhalten, die jeden befriedigt haben
                              wuͤrden, außer ihn selbst. Sein Verfahren, das er mehreren Fabrikanten
                              mittheilte, wird jezt in Papiertapeten-Fabriken angewendet; auf Tuch hatte man es
                              vor Hrn. Raymond, dem Sohne, noch nicht im Großen angewendet. Dieser hat zuerst im
                              April 1822 der Société d'Encouragement,
                              dunkel- und hellblaues Tuch eingesandt, welches sehr schoͤn ist, den
                              Saͤuren, st wie dem Harne und der Seife widersteht, und nur von Alkalien
                              zerstoͤrt wird, sich aber dann wieder herstellen laͤßt. Man erwartet,
                              daß diese Farbe auch der Luft und dem Lichte widersteht, und sich nicht abtragt.
                              Auch Hr. Souchon zu Lyon faͤrbt Tuch mit
                              Berlinerblau; die Farbe hat aber zu wenig GlanzDas Faͤrben der Wolle und Wollen-Fabrikate mittelst Eisenblausauren
                                    Kali, habe ich seit kurzem zu einem so hohen Grade von Vollkommenheit
                                    gebracht, daß ich jede Nuͤance in blau, und zwar vom lichtesten
                                    Azurblau bis zum tiefsten Schwarzblau, in dem hoͤchsten
                                    Luͤster ganz nach Willkuͤhr mit eisenblausaurem Kali
                                    hervorbringe. Dieser Faͤrbungsprozeß ist sehr einfach und weicht, so
                                    wie mein Verfahren, Scharlachroth mit Krapp zu faͤrben, von den
                                    bisherigen Faͤrbungsweisen wesentlich ab. Proben von diesen so
                                    gefaͤrbten Fabrikaten stehen jedem Sachverstaͤndigen zu
                                    Diensten. D..
                           Hr. Raymond, d. Sohn, hat aus dem Safflor den
                              Faͤrbestoff ausziehen gelehrt, und dadurch in dem Verhaͤltnisse von
                              15: 25 gewonnen. Er hat statt des Citronen-Saftes eine wohlfeilere
                              inlaͤndische Saͤure angewendet, und die Zubereitung der Cochenille
                              vervollkommnet; er liefert endlich 100 Kilogramme schwefelsaures Eisen (Persulfate de fer von 36° am Araͤometer)
                              um 50 Franken.
                           Hr. d'André, ehemaliger Domaͤnen-Intendant,
                              hat in dem bois de Boulogne die Quercitron-Eiche angebaut aus Samen, die der
                              beruͤhmte Botaniker Michaux aus Amerika
                              mitbrachte, und man faͤrbt bereits mit der Rinde derselben.
                           Die Herren Brunel zu Avignon und Vaucelle zu Tours haben die Kunst, Seide schwarz zu faͤrben, sehr
                              vervollkommnet.
                           Es sind kaum 40 Jahre, daß Griechen die Kunst mit Krapp Baumwolle roth zu faͤrben, nach dem
                              ehemaligen Languedoc brachten. Man hat ihr Geheimniß bald erspaͤht, und
                              faͤrbt jezt in Frankreich alle Nuͤancen von Roͤth auf Baumwolle
                              mit Krapp, vom Madras-Rauchroth bis zum blassen Rosenrot!), so wie vom dunkelsten
                              kastanienbraun bis zum zartesten Lilas. Montpellier war die Wiege dieser Art von
                              Faͤrberei, die bald auch in die Fabriken von Rouen, verpflanzt wurde (von
                              welchen der Bericht der Société' etwas zu sehr im Tone der Franzosen
                              vor der Revolution, zu sagen beliebt) „daß kein Land
                                    in Europa mit derselben wetteifern kann.“
                              Avec la quelle aucune partie de l'Europe ne peut
                                 rivaliser
                              Unsere Augsburger Faͤrbereien und Callico-Fabriken wetteifern nicht
                                    bloß mit diesen Fabriken zu Rouen, sondern wuͤrden manche derselben
                                    au Ausdehnung und Geschicklichkeit uͤbertreffen, wenn unsere Mauth-
                                    und Fabrikgeseze nur den zehnten Theil jenes Schuzes gewahrten, dessen der
                                    franzoͤsische Fabrikant sich bereits seit anderthalb Jahrhunderten zu
                                    erfreuen hat. Bei diesen Fabrikaten sind die Auslaͤnder vor uns so
                                    beguͤnstigt, daß man glauben sollte, die inlaͤndische
                                    Industrie gehoͤre zu den verpoͤhnten Gegenstaͤnden.
                                    D. Die zu Ronen verfertigten, echt farbigen, Kattune betragen jaͤhrlich,
                              dem Gewichte nach, eine Million Kilogramme (ungefaͤhr 20,000 Ztnr.). Man lobt
                              vorzuͤglich die Scharlach- und Olivenfarbe, Aurora und Fleischroth aus der
                              Fabrik des Hrn. Gonfrecille Sohn zu Déville bei
                              Ronen; das Adrianopel-Roth der Herren Farel und Sohn zu
                              Montpellier, Tessier und Zetter zu St. Dié (Vosges), des Hrn. Gonin zu Biancourt bei Sevres (Seine und Oise).
                           Auch das Leinen-Garn wurde durch die Herren Des marets zu
                              Bapeaume (Seine-Inférieure) und Palfrène zu
                              Gentilly bei Paris mittelst Krapp sehr schon roth gefaͤrbtWir erfanden diesen Faͤrbeproceß weit fruͤher. D..
                           Hr. Delarue hat der Stadt Rouen durch seine Appretir-Kunst
                              mannichsaltige Vortheile verschafft.
                           Die Bleichereien der Herren Caron-Langlois zu Beauvais,
                              Bérard und Bétillard zu Pontlieue bei Mans (Sarthe) wetteifern mit den besten
                              hollaͤndischen: man bedient sich keines kuͤnstlichen
                              Beschleunigung-Mittels an denselben.
                           Die Drukereien haben sich sehr vervollkommnet. Der sel.
                              Hr. Bonwallet zu Amiens verfeinerte den Druk auf Wollenzeuge, der in neuern Zeiten durch Hrn. Ternaux's Bemuͤhungen zu St. Ouen so regen
                              Umschwung gewann: man drukt jezt wahre Stikerei auf Tuch. Hr. Lecaron zu Amiens drukt Felbel zu Moͤbeln von ausgezeichneter
                              Schoͤnheit. Hr. Lefévre-Jacquet zu Beauvais
                              drukt Shawls, so wir Hr. Bauquer zu St. Denis. In Elsaß
                              und zu Ronen (bei den Herren Neren und Kurz) wird Seidendruk ein neuer Zweig der IndustrieAuch auf diesen Stoffen haben wir schon vor einer Reihe von Jahren in
                                    Augsburg Drukdessins hervorgebracht, die als das hoͤchste in diesem
                                    Fache angesehen werden koͤnnen. Die k. k. privil. Kettenhofer Fabrik bei Wien und die des Hrn. Studer in Wipkingen bei Zuͤrich leisten
                                    hierinnen das vorzuͤglichere. D..
                           Vorzuͤglich ist es aber Kattun- oder Calico-Druk, der mit den Fortschritten
                              der Mechanik, Chemie und Zeichenkunst gleich rasch vorwaͤrts schreitet. Hr.
                              Widmer zu Jouy hat eine neue einfache gruͤne
                              Farbe entdekt; Hr. Koͤchlin von Muͤlhausen
                              hat selbst das Adrianopel-Roth wieder ausbeißen gelehrt, und man lernte darnach
                              Chromgelb auf Blau wirken zu lassen. Man bedient sich heute zu Tage allgemein der
                              Cylinder, statt der Drukerstoͤke. Die Gebruͤder Haußmann
                              zu Logelbach
                              gehoͤren unter die ersten Kattun- und Leinwand-Druker Frankreichs: sie
                              bedienten sich zuerst in Frankreich der Lythographie in ihrer Fabrik. Die Herren Heilmann zu Muͤlhausen druken herrliche Shawls,
                              Perse und Foulards, und ihre Fabrik ist eine der bedeutendsten in Elsaß. Sie waren
                              die ersten, die Chromgelb anwendeten. Die Herren Thierry-Mieg und Casp. Dolfus lieferten
                              gleichfalls vortreffliche Arbeiten. Der Bericht erwaͤhnt auch der Drukereien
                              der Herren Perrier zu Vizille, Perregaux und Robin zu Bourgoin (Isère),
                              und der schoͤnen gedrukten Battiste der Herren Dutfoy zu St. Denis, und lobt dankbar die Fabrik zu Jony, die
                              gegenwaͤrtig Hrn. Barbet angehoͤrt, den
                              Manen des sel. Oberkampf, der sie gruͤnden half,
                              ein Suͤhnopfer darbringend, indem er sagt: „daß der Handel
                                 Frankreichs stolz auf diesen Namen seyn darf, indem er einen Mann bezeichnet,
                                 der ein Wunder in seiner Art gewesen ist.“ Hr. Oberkampf war aber deutscher Abkunft, und es ist schoͤn, wenn man
                              National-Stolz vergessen und Recht fuͤr Geburt gelten laͤßt.
                           Beleuchtung. Die Gasbeleuchtung hat Hr. Peligot, Administrateur des
                                 Hospices (ein Mann, dem die leidende Menschheit unendlich zu danken hat,
                              indem er die ehemaligen Moͤrdergruben zu Paris, genannt Spitaͤler, in
                              wahre Krankenhaͤuser umzuwandeln, rastlos bemuͤht ist), zuerst zu
                              Paris im Hôpital St. Louis eingefuͤhrt. Hr. Garnier hat die Aichhaͤhne und die beweglichen Schnaͤbel an
                              den Gaslampen verbessert.
                           Die trefflichen Raͤderlampen des Hrn. Carcel, die
                              zu theuer kamen, haben die Herren Gagneau und Gotten sehr vereinfacht. Ein ganz einfaches Uhrwerk
                              fuͤhrt das Oel zum Dochte. Statt der Carcel'schen
                              Pumpen sind kleine Saͤke aus gummirtem Taffet angebracht, die das Oel
                              enthalten. Diese Saͤke werden von dem Uhrwerke gedruͤckt, und pressen
                              das Oel in einen Raum, welcher Luft enthaͤlt, und durch den hier angebrachten
                              Druk gelangt das Oel zum Dochte. (Vgl. Bulletin, 190
                                 annèe, p. 100, 210 année, p. 377). Die Herren Thuin, Caron,
                                 Brissiel, verfertigen sehr gute mechanische Lampen, die Hr. Allard sehr schoͤn verziert.
                           Die Herren Gense, rue de
                                 Courcelles, N. 6, und Chapelle
                              rue Thevenot, verfertigen sehr schoͤne
                              durchscheinende Kerzen (bougies diophanes) aus
                              Wallrath.
                           Heizung. Hr. Gernon verfertigt
                              Luͤftungs- und Heizungs-Kamine (cheminées et
                                 pôeles ventilateurs et calorifères) aus Gußeisen; Hr. Harel treffliche Spar-Oefen, die sich immer mehr
                              verbreiten, so wie die sinnreichen caléfacteurs
                              des Hrn. Lemare. Hr. Moulfarine hat eine sehr sinnreiche Vorrichtung zum Schlusse der
                              Druk-Kessel erfunden, die sich auch an Destillir-Apparaten anbringen laͤßt.
                              Gourlier's Schornsteine sind aus dem Bulletin de la Société
                                 d'Encouragement 1825, Juin, bekannt, so wie L'Hlomond's Kamine (Bulletin,
                              1825, S. 14, Polyt. Journ. B. XVII. S. 130), die man in einen Ofen
                              verwandeln kann. Collier's Oefen und Bonnemain's Regulator verbreiten sich immer mehr. Nach
                              der lezteren Weise hat Hr. Biset eine schoͤne
                              Badewanne an der Seite eines Ofens angebracht, und auch mit Douchen versehen.
                           Destillation. Die Verbesserungen des Herrn Ch. Derosne an Cellier-Blumenthal's Destillir-Apparate, in welchen man
                              Fluͤssigkeiten, wie breiartige Substanzen, ohne Beihuͤlfe des Wassers
                              als Verdichtungs- oder Abkuͤhlungsmittel destilliren kann (Bulletin, année 1817 p. 254) verbreiten sich
                              immer mehr, so wie Descroizille's Alkolimeter und sein
                              Probehelm.
                           Nahrungs-Mittel. Die Herren Truffaud zu Pontoise, Desobry und Benoist zu St. Denis, haben englischen Muͤhlenbau
                              und englische Mahlweise eingefuͤhrt, und erzeugen im Großen diejenigen Quantitaͤten
                              Mehles aus den verschiedenen Getreide-Arten, die man bisher nur bei Versuchen im
                              Kleinen erhielt. Hr. Duvergier macht aus Bohnen, Erbsen, Linsen, die ehevor gekocht
                              wurden, ein herrliches Mehl zu Bruͤhen. Hr. Robert
                              verfertigt, nach d'Arcet's Methode, mittelst
                              Kochsalzsaure, die herrlichste Knochengallerte fuͤr die Kuͤche. Die
                              Runkelruͤbenzucker-Fabrikation gewinnt durch Chaptal's Bemuͤhungen in Frankreich solche Fortschritte, daß, sagt
                              der Bulletin „es erlaubt ist, zu hoffen, Frankreich werde endlich allen
                                 seinen Bedarf an Zuker auf seinem festen Lande erzeugen.“ Es ist nun
                              ausgemacht erwiesen, daß Runkelruͤben-Zuker und Rohr-Zuker eine und dieselbe
                              Substanz sind; daß der Bau der Runkelruͤben den Boden verbessert, und den
                              Ertrag der nachfolgenden Getreide-Ernte erhoͤht; daß der Ruͤkstand bei
                              der Fabrikation ein treffliches Viehfutter giebt, und daß man, außer dem Zuker, auch
                              noch Syrup erhaͤlt, der trefflichen und reichlichen Branntwein giebt. Hr. Desrone hat durch Anwendung der thierischen Kohle die
                              Runkelruͤben-Zuker-Raffinirung sehr vervollkommnet. Hr. Crespel hat an seiner Runkelruͤben-Zukerraffinerie zu Arras im J.
                              1822. nicht weniger als 2800 Ztnr. (140,000 Kilogr.) Zuker erzeugt. Er rechnet auf
                              100 Theile Runkelruͤben 5 Theile Zuker und 4 Theile Syrup, und auf ein
                              Hektar-Land (2780 Wien. □ Kl.) 30 Ctr. (1500 Kilogr.) Zuker. Hr. de Beaujen zu Bellon-sur-Guiné (Orne) hat die
                              Runkelruͤben-Zukerraffinerie bis zur bloßen Hausarbeit der Baͤuerinnen
                              vereinfacht. Die Herren Masson und Andre haben zu
                              Pont-á-Mousson (Meurthe) Runkelruͤben-Zukerraffinerieen errichtet.
                           Man faͤngt an in Frankreich Kaͤse auf hollaͤndische Art zu
                              bereiten. Die Herren Scriebe Petitville und Desmarais zu Neuville erzeugen treffliche Kaͤse.
                              Hr. Ternaux vervielfaͤltigt seine Silos und seine
                              Erdaͤpfelmehl- (Teronen-) Fabriken. Hr. Quinton zu Bordeaux verfolgt Appert's Methode zur Erhaltung der Lebensmittel im Großen. Die
                              Gebruͤder Seguin zu Annonay und Salmon zu Paris troknen das
                              Fleisch. Hr. Jullien hat schoͤne Vorrichtungen zum
                              Abziehen feiner Weine erfunden.
                           Allerlei. Der Bulletin
                              fuͤhrt unter dieser Rubrik die sehr gesuchten Speisedekel aus geflochtenem
                              Drahte des Hrn. Allard die Mode-Artikel werden; Hrn. Duport's gegliederte Ueberschuhe; Hrn. Kreß's Jagd- und Fischereigeraͤthe nach englischer
                              Art und Hrn. Morir de Guériviere's
                              Kupferstich-Abdruͤke auf Glas, Gold- und Silberplatten an.Wir verweisen beim Schlusse dieser Uebersicht auf unsere fruͤhere
                                    Anmerkung B. XVI. S. 383, und wollen
                                    der Hoffnung leben, daß auch wir dereinst uͤber unsere Industrie mit
                                    einem solchen Berichte hervortreten koͤnnen. D. (Aus dem Bulletin de la Société
                                 d'Encouragement pour l'Industrie nationale N. 202. S. 186., N. 253 S. 229.)
                           
                        
                           Verfahren, um kuͤnstliches Schildpad oder
                              kuͤnstliches Schildkroͤt und kuͤnstliches Pergament zu
                              verfertigen.
                           Bekanntlich hat ein franzoͤsischer Chemiker die thierische Gallerte aus
                              Knochen oder Elfenbein mittelst schwacher Kochsalzsaure ausziehen gelehrt (Polyt.
                              Journal. B. IX. S. 128). Diese Gallerte kann
                              in der Folge zu allerlei Galanterie-Arbeiten verwendet werden, wie
                              Schildkroͤte und Rosenholz.
                           Hierzu muß aber die Gallerte auf dieselbe Weise gegaͤrbt werden, wie eine
                              thierische Haut. Man laͤßt sie in dieser Hinsicht zuvor in der Naͤsse
                              aufschwellen, bringt sie dann zwischen zwei Lagen Lohe, 10 bis 15 Centimeter hoch,
                              und sezt sie in diesem Zustande in eine Kufe, auf deren Boden eine hinlaͤngliche Menge
                              Wassers sich befindet, um den Gaͤrbestoff einzusaugen. Wenn die Gallerte
                              nicht gar geworden ist, nachdem die Lohe ihren Gaͤrbestoff bereits verloren
                              hat, so muß sie noch mit einer schwachen Lohbruͤhe nachgegaͤrbt
                              werden; die so gegaͤrbte Gallerte ist im Wasser vollkommen
                              unaufloͤsbar, und bleibt an der Luft unveraͤndert. Knochen-Gallerte
                              ist, so lang sie frisch ist, halb durchscheinend, wird aber durch Trocknen
                              undurchsichtig, sieht dann aus wie Rosenholz und laßt sich leicht mit Gold und
                              Silber schattiren. Man kann sie gegaͤrbt wie Schildpad verarbeiten, und auch
                              wie Bein drehen. Wenn man sie vor dem Garben dreht, dann muß man Acht geben, daß sie
                              sich bei dem Trocknen nicht wirft. Ich habe, sagt der Berichterstatter, eine Scheihe
                              aus Elfenbein gesehen, die Hr. d'Arcet auf diese Weise
                              behandelte, und auf welcher er mehrere Tropfen Gold-Aufloͤsung anbrachte; er
                              hatte noch mehrere Galanterie-Stuͤcke, die man, so wie obige Scheibe,
                              fuͤr rothes Schildkroͤt hatte halten koͤnnen, und auf welche er
                              hohen Werth legte. Gegaͤrbte Gallerte wird, mit Alkali gesotten, weich wie
                              Horn oder Schildpad: in diesem Zustande nimmt sie jede beliebige Form an, und
                              vermengt sich mit fluͤssigem Schildpad. Abschaͤbsel von Bein oder
                              Elfenbein koͤnnen mit einer Aufloͤsung von Garbestoff (statt Lohe in
                              Pulver) gegaͤrbt werden, was hier bequemer und hinreichend ist, und auch viel
                              wohlfeiler zu stehen kommt. Hr. d'Arcet hofft aus
                              Gallerte, durch ein verschiedenes Verfahren, ein lichtgefaͤrbtes Schildpad zu
                              erhalten, was ihm aber bisher noch nicht gelungen ist. Er war der einzige Chemiker,
                              der sich bisher mit diesem Gegenstande beschaͤftigte, und es ist zu bedauern,
                              daß dieser neue Zweig der Industrie noch nicht allgemein benuͤzt wird.
                           Hr. d'Arcet hat eine Art Papier verfertigt, indem er
                              thierische Gallerte, wie Lumpen mahlen, und weiter so wie Papier behandeln ließ. Er
                              erhielt eine Art starken und guten Pergaments.
                           Die Chemiker, welche die Mineral-Wasser au gros caillou
                              bereiten, haben angefangen, Gallerte bei ihren Schwefel-Wasser-Baͤdern
                              anzuwenden, damit das Wasser die Haut nicht so sehr angreift und reizt,
                              woruͤber die Patienten alle klagen. Man wußte lange schon, daß Gallerte nicht
                              hygrometrisch und im kalten Wasser unaufloͤsbar ist. Dieß veranlaßte Herrn
                              Guichardière
                              Im Originale heißt er Ginchardierre, muß aber Guichardière heißen. A. d. Ueb., Hutmacher zu Paris, seine Huͤte damit, statt mit Leim, zu steifen.
                              Seine Huͤte werden daher im Regen nicht weich, wie die mit dem besten
                              flaͤmmischen oder englischen Leime gesteiften Huͤte. Die Hutmacher zu
                              Paris fangen jezt an, sich dieser Gallerte zum Steifen ihrer Huͤte zu
                              bedienen. (Aus dem London Journal of Arts N. 66, 67 S.
                              35.)
                           
                        
                           Anwendung des Chlorin-Kalks zur Reinigung rauchig oder flekig
                              gewordener Kupferstiche, durch Alter gelb gewordener Buͤcher etc.
                           Hr. A. Chevallier, Apotheker zu Paris, petite place St. Michel, N.
                              43, hatte bisher zum Ausbringen der Rauch-, Schmuz- und Tinten-Fleken aus
                              Kupferstichen etc. sich nach Bavet's Methode des Chlores,
                              und nach Pelletier's Methode der Weinsteinsaͤure
                              bedient: er fand diese beiden Methoden langweilig, und die erstere sogar noch der
                              Gesundheit gefaͤhrlich. Die gluͤkliche Anwendung, welche Hr. Payen bei dem Bleichen des Zeuges in Papiermuͤhlen
                              von fluͤssigem Chlorin-Kalk gemacht hat, brachte ihn auf die Idee, dasselbe
                              zu obigen Zweken anzuwenden, und schon der erste Versuch gelang vollkommen. Er
                              empfiehlt, nach seinen Erfahrungen, folgende Methode:
                           
                           Man bereitet eine gesaͤttigte Chlorin-Kalk-Aufloͤsung, filtrirt sie,
                              und taucht den zu bleichenden Kupferstich so lange in dasselbe, bis das Papier
                              vollkommen weiß geworden ist. Fuͤnf Minuten reichen hierzu gewoͤhnlich
                              bei stark beflekten Kupferstichen hin. Der Kupferstich wird dann herausgenommen und
                              gewaschen. Der Geruch des Kalk-Chloruͤrs ist nicht so laͤstig, wie der
                              des Chlores, und die bereits zum Reinigen des Papieres gebrauchte
                              Fluͤssigkeit kann noch zur Desinfection uͤbelriechender thierischer
                              Koͤrper, der Abtritte etc. gebraucht werden. Wenn das zu reinigende Papier
                              sehr groß ist, kann man dasselbe auf eine mit einem emporstehenden Rande versehene
                              Tafel legen, und in den fluͤssigen Chlor: Kalk eintauchen; hierauf muß aber
                              das Papier gewaschen werden.
                           Die Hrn. Redactoren des Mercure technologique N. 67, aus welchem wir
                              diese Notiz entlehnten, beschreiben S. 91 ihren Apparat, dessen sie sich zu
                              demselben Zweke bedienten, als sie noch mit Chlor die Fleken aus dem Papiere
                              brachten, und der zu dieser Methode eben so gut taugt. Sie nahmen eine Kiste aus
                              weißem Holze, deren Boden nach allen Dimensionen wenigstens um 3 Zoll weiter war,
                              als der zu reinigende Kupferstich, und deren Waͤnde wenigstens vier Zoll hoch
                              waren. Diese Kiste, in welcher inwendig kein Metall hervorragen darf, wird an ihren
                              Fugen mit Kalkkitt verstrichen, damit die Fluͤssigkeit nicht durchsikert. An
                              einer Kante derselben ist unten eine Roͤhre angebracht, durch welche man die
                              Fluͤssigkeit auslaufen laͤßt, und welche man mit einem Korkpfropfen
                              schließt. An einer der Waͤnde derselben ist eine hoͤlzerne
                              Roͤhre angebracht, die weit genug ist, um den Schnabel eines
                              glaͤsernen Trichters aufzunehmen: diese Roͤhre steigt aber nicht ganz
                              bis auf den Boden der Kiste hinab. Einen Zoll weit von dem innern Rande sind
                              hoͤlzerne Lager angebracht, die auf 6 Linien hohen hoͤlzernen Knechten
                              ruhen. Diese Lager sind mit hoͤlzernen Zapfen versehen, die 1 oder 2 Zoll von
                              einander abstehen. Mittelst dieser Zapfen spannt man ein Nez mit weiten Maschen, und
                              legt den Kupferstich auf dasselbe, den man mit einem aͤhnlichen Neze bedekt.
                              Nun gießt man die Chloruͤr-Aufloͤsung durch den Trichter ein, und
                              diese verbreitet sich uͤber die ganze Oberflaͤche des Bodens; man
                              gießt so lange von dieser Fluͤssigkeit zu, bis dieselbe wenigstens 1/2 Zoll
                              hoch uͤber dem Kupferstiche steht, und nachdem dieser weiß genug geworden
                              ist, zieht man den Korkpfropfen aus, und laͤßt die
                              Chloruͤr-Aufloͤsung abfließen, gießt reines Wasser zu, und wascht
                              wiederholt mittelst desselben den Kupferstich ab, worauf man endlich alles Wasser
                              auslaufen laͤßt, das obere Nez abnimmt, und den Kupferstich troken werden
                              laͤßt. Ehe derselbe ganz troken geworden ist, bringt man ihn zwischen zwei
                              Pappendeckel, und legt ihn unter eine Presse, oder beschwert ihn mit schweren
                              Gewichten. Der Kupferstich sieht dann wie neu aus, und das Papier wird selbst oft
                              noch weißer.
                           
                        
                           Reinigung der Senkgruben.
                           Der Mercure technologique enthaͤlt Nr. 67 S.
                              77 einen Bericht des Hrn. Bricheteau uͤber die
                              Reinigung der Senkgrube des Reconvalescenten-Hauses (Maison
                                 de santé) des Hrn. Dyvernois, rue Copeau N. 15 zu Paris, welche seit 18 Jahren nicht
                              gereinigt wurde, und so verderblich zu wirken anfing, daß die gemalten Zimmer in der
                              Nachbarschaft schwaͤrzlich, und die Silbergeraͤthe in den Schranken
                              der Zimmer braͤunlich zu werden anfingen. Da erst vor Kurzen einige Arbeiter
                              bei Reinigung einer weit kleineren Kloake (rue la Harpe)
                              zu Grunde gingen, so war die Ausleerung dieses Pfuhls mit der hoͤchsten
                              Gefahr verbunden. Um diese zu beseitigen, oͤffnete man zwei Tage vorher, ehe
                              man zu dieser traurigen Arbeit schritt, die Grube, schuͤttete nach und nach 2
                              Scheffel mit Wasser verduͤnnten Kalk in dieselbe, und ließ umruͤhren.
                              Es entwikelte sich ein siechender Geruch von Ammoniak. Am folgenden Tage war der
                              Geruch weit geringer, und nun wurde eine Ausloͤsung von 2 Kilogramm
                              Kalk-Chloruͤr in die Grube geschuͤttet, und wieder geruͤhrt.
                              Der Geruch ward dadurch so sehr gemindert, daß man schon am Abende des folgenden
                              Tages mit der Ausleerung beginnen konnte, die ohne alles Ungluͤk in 2 Tagen
                              vollendet wurde. Die Herren Payen und Chevallier werden zu aͤhnlichen Zweken auch noch
                              brenzelige Holzsaͤure versuchen, wovon 2 Ztnr. nur 4 Franken kosten; Theer,
                              wovon 2 Ztnr. fuͤr 5 Fr. zu haben sind; die Ruͤkstaͤnde bei der
                              Chlor-Bereitung (das hydrochlorsaure Braunsteinoxid) das man fuͤr 3 Fr. den
                              Ztnr. kaufen kann; unreines schwefelsaures Eisen in kleinen Krystallen zu 5 Franken
                              den Zentner.Man bedient sich gegenwaͤrtig auch des Soda-Chloruͤres zur
                                    Reinigung der Pferdestalle, in welchen bei der gegenwaͤrtigen
                                    Pferdeseuche in Frankreich so viele Pferde gefallen sind, mit dem besten
                                    Erfolge. Man braucht auf einen Stall von 40 Fuß Laͤnge, 12 Fuß Breite
                                    und 10 Fuß Hoͤhe nur 4 Bouteillen concentrirtes Soda-Chloruͤr,
                                    indem man eine Bouteille mit 10 bis 12 Litres Fluß-Wasser
                                    verduͤnnt.
                              
                           
                        
                           Rectification des Alkohols ohne Waͤrme, nach E.
                              Pajot-Descharme's Methode.
                           Bisher konnte man Alkohol und Branntwein uͤberhaupt nur durch Destillation
                              mittelst der Waͤrme rectificiren. Hr. Pajot-Descharme empfiehlt aber folgende Methode, bei welcher es keiner
                              Waͤrme bedarf. Man gießt in ein Gefaͤß mit flachem Boden eine
                              bestimmte Menge von jenem schwachen Alkohol, den die Franzosen petite eau oder preuve de Hollande nennen, oder auch von staͤrkerem. Dann nimmt man
                              eines der, am meisten zum Zerfließen geneigten Salze, salzsauren Kalk oder salzsaures Manganoxyd und
                              troknet es gut; der geringen Kosten wegen ist es besser salzsauren Kalk zu nehmen, obwohl lezteres sonst den Vorzug verdiente. Man
                              bringt nun eine bestimmte Menge des troknen, gestoßenen, salzsauren Kalkes in ein
                              Gefaͤß mit flachem Boden, welches einen oder mehrere Fuͤße hat, und
                              sezt dieses Gefaͤß in jenes hinein, in welchem sich der Alkohol bereits
                              befindet. Ist dieses geschehen, so wird das Gefaͤß mit dem Alkohol luftdicht
                              verschlossen, und 4–5 Tage stehen gelassen. Nach dieser Zeit oͤffnet
                              man das Gefaͤß, und nimmt jenes mit dem salzsauren Kalke, der nach der Menge
                              des angezogenen Wassers mehr oder weniger zerflossen ist, heraus. Untersucht man nun
                              den Alkohol, so wird man ihn um 5, 6, 8 Grade starker finden, jenachdem
                              naͤmlich der salzsaure Kalk mehr oder weniger fein gestoßen war; es ist nicht
                              gut, wenn er zu fein ist, sonst bildet er einen Teig und die
                              Beruͤhrungspunkte vermindern sich. Man reinigt hierauf das Gefaͤß mit
                              dem Kalke, bringt eine neue Menge troknen salzsauren Kalkes hinein, stellt es wieder
                              in das Gefaͤß mit Alkohol, verschließt dieses wieder, und verfaͤhrt
                              auf die oben angegebene Weise. Durch dieses Verfahren erhaͤlt man nach und
                              nach sehr rectificirten Alkohol, und man kann Alkohol von 10–15° (Baumé) bis auf 40–42° bringen.
                              – Man wird einsehen, daß dieses Verfahren auch zur Concentration von
                              verschiedenen salzigen, sauren etc. Fluͤssigkeiten
                              benuͤzt werden kann, und daß man, durch gehoͤrige Einrichtung der
                              Werkstaͤtten, der Becken etc. leicht eine Rotation hervorbringen
                              koͤnnte, vermoͤge welcher man, nach Belieben in einer bestimmten Zeit,
                              taͤglich Produkte von allen Graden der Concentration erzeugen wuͤrde.
                              Hr. Pajot-Descharme beschaͤftigt sich auch
                              gegenwaͤrtig damit, diesem Verfahren, mit Beihuͤlfe der Mechanik und
                              der Physik, alle jene Regelmaͤßigkeit, Genauigkeit und Vollkommenheit zu
                              geben, welche sich bei einer Arbeit im Großen nur immer wuͤnschen lassen. – (Annales de Chimie et de Physique
                                 . 1825. Juillet.
                              p. 328.)
                           
                        
                           Mischungen zur Erzeugung des Eises durch kuͤnstliche
                              Kaͤlte.
                           Hr. Decourdemanche fand folgende Methoden wohlfeiler
                              und bequemer, als die bisher empfohlenen. Er mengt in einem 14 Zoll hohen und 5 1/2
                              Zoll weiten Faͤßchen Salzsaͤure (Hydrochlorsaͤure) und
                              schwefelsaure Soda (Glaubersalz). In diese Mischung stellt er ein Gefaͤß aus
                              Eisenblech, welches aus zwei gleich langen Roͤhren von verschiedenem
                              Durchmesser besteht, die mittelst einer in ihrer Mitte durchbohrten Scheibe an dem
                              einen Ende verbunden sind. Der Zwischenraum zwischen beiden Roͤhren wird mit
                              Wasser ausgefuͤllt, und das Gefaͤß von Zeit zu Zeit
                              geschuͤttelt. Wenn das Eis sich zu bilden anfaͤngt, wird es mit einem
                              eisernen Staͤbchen von dem Rande abgestoßen. Auf diese Weise erhielt er in 1
                              1/2 Stunden 3 Pfd. sehr hartes Eis, indem er das Gefaͤß nach und nach in zwei
                              bis drei solche Mischungen brachte, deren jede aus 3 Pfd. 6 Unzen 15gradiger
                              Salzsaͤure und 5 Pfd. 4 Unzen durchgesiebter, nicht ausgewitterter,
                              schwefelsaurer Soda bestand. Hr. Decourdemanche
                              empfiehlt, um das Eis leicht aus dem Gefaͤße herauszubringen, dieses eine
                              Sekunde lang in heißes Wasser einzutauchen, und dann alsogleich wieder
                              herauszunehmen. Spaͤter fand er, daß man noch vorteilhafter, statt der
                              Salzsaͤure, schwache Schwefelsaͤure (in dem Verhaͤltnisse von
                              50 Theilen concentrirter Schwefelsaͤure auf 55 Theile Wasser), nehmen kann.
                              Er nimmt 4 Pfd. dieser Saͤure auf 5 Pfd. schwefelsaure Soda. Endlich fand er
                              noch, daß der Ruͤkstand bei der Aether-Bildung, den man gewoͤhnlich
                              wegschuͤttet, auf 33° geschwaͤcht, und im Verhaͤltnisse
                              von 4 Pfd. 4 Unzen auf 4 Pfd. 8 Unzen schwefelsaure Soda gegossen, eine solche
                              Kaͤlte erzeugt, daß das Thermometer in wenigen Secunden von 10° auf
                              – 80 faͤllt.Seit einiger Zeit bereitet man in England eine Salzmischung, welche in vier
                                    Theilen Wasser geloͤst die Temperatur der Fluͤssigkeit um 15
                                    Grade herabbringt. Das Salz besteht zufolge einer Analyse von Vauquelin, aus
                                    57 Theilen salzsaurem Kali, 32 Theilen salzsaurem Ammonium (Salmiak) und 50
                                    Theilen salpetersaurem Kali (Salpeter). Man vergl. auch die Preisaufgabe der
                                    Société d'Encouragement Bd.
                                    XVI. S. 100, und Vallance's Verfahren Bd.
                                       XVII. S. 227. in diesem Journale. D.
                              
                           
                        
                           Palmer's haͤngende FahrbahnDiese haͤngende Fahrbahn ist eigentlich nichts anderes, als Hrn. Dureauͤ de la Mulle's fliegender
                                    Schubkarren (Polyt. Journ. B. XV. S.
                                       147) auf Holz gestellt, und in einer Ebene angebracht. Es ist doch
                                    fuͤrwahr sonderbar, daß wir in Baiern in den schoͤnen großen
                                    Ebenen noch nirgendwo einen Versuch auf Actien mit einer Fahr- oder
                                    Eisenbahn machten, um so mehr, als wir in den Kellern so vieler
                                    Brauhaͤuser die Vortheile derselben bei dem Aufziehen der
                                    Faͤsser taͤglich sehen. Es scheint, als ob unsre Industrie
                                    sich nicht viel weiter als auf das Bier beschraͤnkte, und
                                    uͤber die Bierkeller nicht hinausreichen will. A. d. Ueb..
                           Wir haben bereits aus dem London. Journal. B. V. S. 57. im Polytechn. Journal
                              B. XI. S. 178. Nachricht gegeben von Palmer's neuer Eisenbahn. Dasselbe Journal
                              erzaͤhlt uns in Nr. 55, 57 S. 83 die wirkliche Errichtung einer solchen
                              haͤngenden Bahn, die ein wohlhabender Ziegelbrenner, Hr. Gibbs zu Cheshunt in Hertfordshire, bei seiner Ziegelei errichtete. Er
                              fuͤhrt auf dieser haͤngenden Bahn seine Ziegel nach dem eine engl. Meile davon entlegenen
                              Flusse Lea, und holt von dorther Kohlen, Kalk, Holz etc. zuruͤck. Diese
                              Fahrbahn laͤuft 3/4 Meilen uͤber einen Moorgrund, der im Winter mit
                              Wasser bedekt und durchaus unfahrbar ist.
                           Die Fahrbahn ist aus Pfosten gebaut, die 30 bis 40 Fuß lang, 12 Zoll breit und 3 Zoll
                              dick sind, und auf ihrer Schneide auf hoͤlzernen Pfaͤhlen ruhen, die
                              10 Fuß weit von einander in die Erde eingerammelt sind. Die Bahn ist auf diesen
                              Pfaͤhlen eingelassen und eingekeilt, und oben mit einer etwas convexen
                              Eisenstange belegt, auf welcher die Raͤder des Wagens laufen. Der Wagen
                              haͤngt, wie wir a. a. O. sagten, zu jeder Seite der Achse der Raͤder
                              uͤber die Bahn herab. Am Ende der Bahn werden die in den Wagen enthaltenen
                              Lasten mittelst eines Krahnes abgehoben, und eben so geladen.
                           Die Bahn neigt sich etwas gegen den Fluß, obschon einige Unebenheiten dazwischen
                              vorkommen, so daß eine derselben durchstochen werden mußte. Sie laͤuft
                              uͤbrigens uͤber kleine Baͤche und selbst uͤber einen 6
                              Klafter breiten Arm des Flusses Lea hin, wo eine Stelle zum Ausweichen fuͤr
                              die Gegenfuhren angebracht ist. Die Pfeiler, die sie tragen, sind im Durchschnitte 5
                              Fuß hoch.
                           Ein Pferd zieht auf dieser Bahn mir aller Leichtigkeit 6 Wagen Ziegel. Diese neue
                              Fahrbahn ward am 25. Junius mit einer besonderen Feierlichkeit eroͤffnet,
                              unter Zustroͤmen einer Menge von Menschen. Mechaniker vom ersten Range, die
                              sich dabei einfanden, waren vollkommen mir diesem Baue zufrieden; man fand die
                              Bewegung so sanft, als ob man bei stiller See segelte. Da ein Pferd mit einer
                              bedeutenden Last Ziegeln und 20 Menschen im Trotte laufen konnte, so scheint die
                              Reibung sehr gering zu seyn.
                           
                        
                           Bruͤcke unter der Themse durch.
                           Das September-Heft des Repertory of
                                 Patent-Inventions l. J. S. S. 156 theilt einen von den 54 verschiedenen
                              Planen mit, welche im J. 1809, wo man das erstemal die Idee hatte, einen Fahrweg
                              unter der Themse durchzugraben, der „Thames Archway
                                    Company“ eingesandt wurden. Er scheint verschieden von jenem
                              Plane zu seyn, nach welchem der Baumeister des gegenwaͤrtigen Stollens unter
                              der Themse, Hr. Brunel (der sich am 20. Jaͤnner
                              1818 ein Patent darauf geben ließ), das ungeheuere Werk vollenden will. Bekanntlich
                              sind jezt 200,000 Pfd. dafuͤr unterzeichnet, und am 2ten Maͤrz hat Hr.
                              Wilh. Smith, MP. von Norwich, den Grundstein hierzu
                              gelegt. Die „Archway Company“ wird
                              die ihr uͤberreichten Plane bekannt machen, und bis dahin moͤgen
                              diejenigen, die Bruͤcken unter dem Wasser bauen lernen wollen, sich gedulden;
                              oder, was sehr wuͤnschenswert!) waͤre, daß sich Bauleute zu diesem
                              Baue, der jezt in vollem Betriebe ist, begeben, und daselbst diese praktisch lernen,
                              wie man Heerstraßen unter großen Fluͤssen mit aller Sicherheit erbauen
                              kann.
                           
                        
                           Vallance's unterirdische Straßen.Aus einer Broschuͤre uͤber a Patent
                                       granted to John Vallance, of Brighton
                                       Esq., for producing loco-motion by
                                       stationary engines. Dd. Febr. 19. 1824. in Repertory of Patent Inventions, N. 1. S. 52.
                              
                           Waͤhrend die Franzosen jezt Superos, so die
                              Englaͤnder Acheronta movebunt; die Idee des
                              Unterirdischen quaͤlt die Dritten jezt so, wie die Franzosen und Deutschen
                              die des Ueberirdischen. Nicht zufrieden mit Bruͤcken unter den
                              Fluͤssen durch, wollen sie jezt auch Straßen unter den Bergen und Thaͤlern
                              hin. Hr. Vallance ließ sich bereits ein Patent auf eine
                              solche Straße ertheilen, welche er auf folgende Weise eingerichtet wissen will. Es
                              wird ein Stollen von 100 □ Fuß im Gevierte von einem Orte zum andern
                              horizontal angelegt, und mit einer Eisenbahn versehen, auf welcher ein Wagen
                              laͤuft, an dessen Hintertheile eine Flache angebracht ist, die den Stollen,
                              auf dessen Sohle sie senkrecht steht, beinahe ausfuͤllt. An dem einen Ende
                              des Stollens, nach welchem man hinfahren will, ist eine Dampfmaschine, die in Einer
                              Minute 52,800 Kubik-Fuß Luft auspumpt, wenn der Stollen 10 englische Meilen lang
                              ist. Wenn man nun, nachdem dieß geschehen ist, die aͤußere
                              atmosphaͤrische Luft in diesen beinahe luftleeren Stollen einstroͤmen
                              laͤßt, so wird ein Druck von wenigstens 2 Pfd. auf Ein □ Zoll der
                              Flache ruͤckwaͤrts am Wagen, folglich ein Druck von 12 Tonnen 17 Ztnr.
                              auf die ganze Hinterflache des Wagens entstehen, welcher, die nach: folgende
                              Beschleunigung der Bewegung nur zu 100 angenommen, eine Kraft = 1210 Tonnen geben,
                              d.h., den Wagen 60 engl. Meilen in Einer Stunde bewegen muß, wenn der Stollen nur 1
                              Meile lang ist. – Der Redacteur des Repertory
                              findet eine solche Unternehmung zu colossalisch, und meint, daß wenn man der Area
                              des Stollens 30 Fuß gibt, bei einer Exhaustion von 9,969 Gallons Luft in Einer
                              Minute man mit 363 Tonnen Last noch immer 6 Meilen in Einer Stunde, oder in 24
                              Stunden 144 Meilen fahren koͤnne. Der Redacteur des Repertory nimmt diese bizarre Idee des Hn. Vallance in Schutz gegen diejenigen, die sie eine
                              „Reise im luftleeren Raume“ nennen, und bezweifelt die
                              Moͤglichkeit der Ausfuͤhrung derselben nicht, woran wir, bei aller
                              Bewunderung der Neuheit dieser Idee, doch immer noch manche Bedenklichkeiten finden.
                              Es gibt indessen ebensoͤhlige Stollen genug in Bergwerken, in welchen man
                              Versuche anstellen koͤnnte, die allein die Ausfuͤhrbarkeit dieser Idee
                              zu beweisen oder zu widerlegen vermoͤgen.
                           
                        
                           Felsen zu spalten.
                           Im Julius-Hefte des Mercure technologique S. 98
                              wird einer Methode eines Hrn. Mac-Culloch, als einer
                              Neuigkeit, erwaͤhnt, die indessen eine sehr alte, und vielleicht mit Unrecht
                              ganz vergessene, Welse ist, groͤßere Steinbloͤcke ohne Pulver zu
                              beseitigen. Man sezt Feuer an und um den Block, unterhaͤlt dasselbe mit Torf,
                              Straͤuchern, Rasen etc., und schuͤttet dann Wasser auf den Block, oder
                              erkuͤhlt ihn ploͤtzlich, wodurch er Spruͤnge bekommen wird, die
                              man mit Keilen leicht weiter treiben, und dadurch denselben zersprengen kann.
                           
                        
                           Sommerville's Vorrichtungen, das zufaͤllige
                              Losgehen der Gewehre zu hindern.
                           Hr. Gill theilt in seinem technic. Repository, August 1825 S. 81
                              eine Beschreibung der Vorrichtungen mit, welche der hochwuͤrdige Hr. Sommerville, Pfarrer zu Currie, in Schottland, erfand, um
                              das zufaͤllige Losgehen der Gewehre zu hindern. Vorausgeschickt ist ein
                              Bericht des Ausschusses der Edinburgh Society for the
                                 Encouragement of the useful arts, welcher aus dem Prof. d. Mathematik an
                              der Univ. zu Edinburgh, W. Wallace, dem beruͤhmten
                              Dr. Brewster, Secr. der
                              Edinburgh. Roy. Society, und dem Hrn. Jam. Jardine, Mechaniker zu Edinburgh, bestand. Diese Herren fanden Hrn. Sommerville's Vorrichtung neu und sinnreich und sehr
                              zweckmaͤßig, um alles Unheil zu verhuͤten, welches durch das
                              zufaͤllige Losgehen der Gewehre nur zu oft entsteht. Die erste Vorrichtung, welche der
                              hochwuͤrdige Herr beschreibt, ist indessen, nach Versicherung unserer
                              Jagdfreunde, denen wir sie vorlegten, nichts anderes, als die in Deutschland langst
                              bekannte Drucker-Sperre (in Baiern Tupfer-Sperre), die an
                              Scheiben-Roͤhren sehr haͤufig vorkommt. Die zweite Vorrichtung scheint
                              uns eine Batterie-Sperre; sie ist aber zu mangelhaft beschrieben, als daß wir
                              dieselbe durch eine Uebersetzung deutlich machen koͤnnten. Man braucht
                              uͤbrigens auch bei dieser die linke Hand, was den Gebrauch eines Gewehres bei
                              dem Ungeuͤbteren mit seiner Linken immer erschwert.
                           Wenn man auch dem hochw. Hrn. Sommerville fuͤr
                              seine humanen Bemuͤhungen (er berechnet die Zahl der Ungluͤcklichen,
                              die in England jaͤhrlich durch zufaͤlliges Losgehen der Gewehre
                              umkommen, auf ungefaͤhr 30, ohne Verwundere), allen Dank schuldig ist, und
                              wenn wir auch gestehen muͤssen, daß es sehr zu wuͤnschen waͤre,
                              daß an allen Jagdflinten aͤhnliche Sperr-Vorrichtungen angebracht
                              waͤren, so koͤnnen wir den hochw. Herrn doch versichern, daß diese
                              Sperren selbst den Zufall wohl um sehr vieles mindern, aber nicht in dem Maße
                              hindern, wie er nach Hrn. Walt. Nichols Berechnung zu
                              glauben scheint, der die Wahrscheinlichkeit des Losgehens eines solchen Gewehrs
                              durch keine Zahl bestimmbar glaubt. Da bei uns diese Art Sperre sehr alt ist, so
                              zaͤhlen wir leider mehrere Faͤlle des zufaͤlligen Losgehens
                              derselben. Es scheint uns daher zu vorlaut, wenn Hr. Nichols glaubt, daß dadurch auch jedem, auf den leidigen Zufall
                              geschobenen, Meuchelmorde begegnet werden koͤnne, und daß man dort Absicht
                              voraussetzen muͤsse, wo ein auf diese Weise gesperrtes Gewehr losgeht. Das
                              sicherste Mittel gegen zufaͤlliges Losgehen der Gewehre ist jene Sperre, die
                              ruhiger, gesunder Menschenverstand, Besonnenheit, jedem gewahrt, der sie
                              benuͤtzen gelernt hat. Wer ein Gewehr in der Hand hat, muß nicht so
                              gemuͤthlich seyn, zu glauben, daß es ein Spazier-Stock ist. Diejenigen, die
                              heut zu Tage nur auf Gemuͤthlichkeit hinarbeiten, und den Verstand in Fesseln
                              geschlagen wissen wollen, moͤgen es sich selbst zuschreiben, wenn sie von
                              ihren Gemuthlichen todt geschossen werden.
                           
                        
                           Explosion eines Dampfkessels an einem amerikanischen
                              Dampfboote.
                           Zwei amerikanische Dampfboote fuhren mit einander in die Wette,
                              stromaufwaͤrts; der Eine der Fuͤhrer des Bootes hatte, um dem andern
                              vorzufahren, und mehr an Kraft zu gewinnen, die Tollkuͤhnheit, sich auf die
                              Sicherheitsklappe zu setzen, um seine Raͤder schneller laufen zu machen. Sie
                              liefen allerdings schneller, allein der Kessel sprang, und ein
                              gluͤklicherweise geretteter, obgleich beschaͤdigter Reisender
                              erzaͤhlt diese Geschichte in Gill's
                              technical Repos. August 1825. S. 96.
                           
                        
                           Ueber ein neues System im Baue der Dampfmaschinen
                           hat Hr. Jos. Bruschetti im Giornale di Fisica a. a. O. S. 131 einige sehr
                              sinnreiche Ideen vorgetragen, und manches fuͤr die fruͤhere, wie
                              fuͤr die kuͤnftige Geschichte dieser herkulischen Maschine Wichtige
                              angedeutet. Wir bedauern, daß er seine Ideen nicht durch Zeichnungen
                              erlaͤuterte, indem ohne solche nicht leicht irgend etwas in der Mechanik klar
                              und deutlich gemacht werden kann.
                           
                        
                           Hrn. Pontifex's Wasser-, Druck- und
                              Meß-Maschine,
                           die wir aus dem London-Journal of
                                 Arts beschrieben haben, ist in dem 1. Hefte des Repertory of Patent-Inventions
                               Seite 11 weit
                              ausfuͤhrlicher beschrieben und abgebildet, als in dem London Journal, worauf wir diejenigen, die von
                              dieser Maschine Gebrauch machen wollten, aufmerksam machen zu muͤssen
                              glauben.
                           
                        
                           Scheffer's Lebenserhaͤlter in Wassergefahr,
                           welcher bekanntlich aus einem wasserdichten ledernen Halsbande
                              besteht, das man aufblaͤst, und sich um den Hals schnallt (eine Vorrichtung,
                              die man bei Schwimm-Uebungen nie sollte fehlen lassen, da diese jaͤhrlich in
                              jedem Lande Menschenleben kosten, und die man auch auf Seereisen mit sich nehmen
                              sollte), wurde im Mechanics's Magazine, N. 95. S. 168 unter dem
                              Namen „Marine Cravat“ von einem
                              Hrn. Thom. H. Bell als seine Erfindung beschrieben und
                              abgebildet. In Nr. 97 vindicirt ein Hr. Teasdale Bell das
                              Recht der Erfindung fuͤr Hrn. Scheffer, und
                              empfiehlt diese Schwimmkraͤgen mit allem Rechte allen denen, die schwimmen
                              wollen, oder muͤssen.
                           
                        
                           Heathcoat's Gebaͤude fuͤr
                              Spitzen-Manufaktur.
                           Hr. Heathcoat, dem die Spitzen-Manufaktur in England so
                              viel zu danken hat, ließ sich ein eignes Patent auf ein Gebaͤude geben, in
                              welchem die zur Verfertigung der Spitzen noͤthigen MaschinenMaschischinen bequem aufgestellt werden koͤnnen (dd.
                              9. Maͤrz 1824). Das Repertory of
                                 Patent-Inventions beschreibt dieses Gebaͤude in seinem August-Hefte,
                              S. 120, so wie das London Journal of Arts and
                                 Sciences fruͤher schon im Julius-Hefte,
                              S. 11; allein, beide Beschreibungen sind ohne Plan, und was nuͤzt eine
                              Beschreibung eines Gebaͤudes ohne solchen, und zumal deutschen Lesern die
                              Beschreibung eines englischen Gebaͤudes, da der englische Bau zu dem
                              deutschen, die großen Fenster und das einfallende Licht von oben abgerechnet, sich
                              verhaͤlt, wie der Bau einer leichten Fregatte zu der eines Bierkellers. Das
                              Wesentliche in dem Baue des Fabrikgebaͤudes des Herrn Heathcoat ist dieses, daß statt der hoͤlzernen Balken alles von
                              Eisen ist; daß die Gestelle der in der Fabrik noͤthigen Maschinen zugleich
                              Stuͤtzen des Gebaͤudes selbst bilden; und daß dieses leztere so viele
                              große Fenster als moͤglich erhaͤlt, vorzuͤglich um die Aufsicht
                              auf die Arbeiter zu erleichtern, ungefaͤhr nach dem Plane des
                              Gefaͤngnisses zu Millbank. Der Redacteur des Repertory of Patent-Inventions ist selbst fuͤr die Sicherheit und
                              Festigkeit eines solchen Gebaͤudes besorgt, und wir zweifeln sehr, ob
                              deutsche Bauleute ein solches Gebaͤude jemals mit der gehoͤrigen
                              Sicherheit aufzufuͤhren vermoͤgen.
                           
                        
                           Italiaͤnische Steknadeln aus Stahl.
                           Die Frauenzimmer in Italien bedienen sich staͤhlerner Steknadeln mit
                              Koͤpfen aus Glas von verschiedener Farbe; sie sind spiziger und dauerhafter
                              als die messingenen, biegen sich nicht, und kommen aͤußerst wohlfeil: (14
                              fuͤr 6 Pfennig rhl.) Hr. Gill (technical Repository, Junius 1825. S. 259.)
                              schlaͤgt seinen Landsleuten vor, solche Steknadeln zu verfertigen, und hiezu
                              vorzuͤglich jene Nadeln zu verwenden, bei welchen waͤhrend der
                              Fabrikation das Oehr mißlang.
                           
                        
                           Ueber das Begießen der Glashaus-Pflanzen,
                           oder vielmehr uͤber das Aufsammeln des Regenwassers zu
                              diesem Behufe findet sich ein interessantes Capitel in Hrn. Wilh. Speechly's trefflichem Werke „on the culture of the pine-apple and the management of
                                    the hot-house“ welches auch Hr. Gill einer Aufnahme in seinem 
                              technical Repository, August 1825 S. 121 werth
                              fand. Es ist bekannt, daß Regenwasser aus mehr denn einem Grunde das beste Nasser
                              zum Begießen der Pflanzen ist, und daß manches Quellwasser hierzu durchaus nicht
                              taugt. Hr. Speechly schlaͤgt daher vor, bei jedem
                              Glashause wenigstens eine, und wenn es groß ist, zwei Cisternen oder, durch Neigung
                              der Rinne, eine groͤßere in der Mitte des Gebaͤudes außen an
                              demselben, anzubringen, und in dieser das Regenwasser aufzusammeln. Mittelst einer
                              Roͤhre kann man das Wasser in das Haus leiten. Man erhaͤlt, wo man
                              anders das Regenwasser aufsammeln will, mehr als man glauben sollte, zumal wenn das
                              Haus groß ist. Wenn bei anhaltendem Regen die Cisterne uͤberfuͤllt
                              seyn sollte, kann man dieselbe verschließen, und das Wasser frei ablaufen lassen.
                              – Wir haben in England einige Glashaͤuser gesehen, die mit solchen
                              Cisternen versehen waren, die gute Dienste leisteten.
                           
                        
                           Neues technisches Institut in Moskau.
                           Zufolge einer Vorstellung des Finanzministers hat der Kaiser unterm 31. Mai die
                              Gruͤndung eines technischen Instituts in dieser Lache genehmigt, das die
                              Verbreitung solcher Kenntnisse bezweckt, die unentbehrlich sind, wenn die
                              Gewerb-Industrie mehr empor gebracht werden soll. Junge Leute aus dem Stande der
                              Freien von 16 bis 24 Jahren werden darin aufgenommen und unentgeldlich unterrichtet in den Handelswissenschaften, in der
                              Fabriks-Statistik, Waarenkenntniß, Chemie, Technologie, in der auf die Fabrikation
                              angewandten Mechanik und Hydrotechnik, so wie im Zeichnen. Dieser allgemeine,
                              vorbereitende Unterricht wird zwei Jahre dauern, hierauf koͤnnen die
                              Schuͤler nach Beruf oder besonderer Neigung die Lehrstunden fuͤr
                              einzelne Faͤcher besuchen, wo ein detaillirterer Unterricht in der
                              Faͤrberei, Tuch-, Seiden-, Baumwollen- und Leinwand-Weberei, in der Leder-,
                              Spiegel-, Krystallglas-, Porzellan- und Fayence-Bereitung ertheilt werden wird.
                              Dieser Kurs dauert ein Jahr. Dann treten die Schuͤler aus dem Institute und
                              erhalten uͤber ihre erworbene Kenntnisse Zeugnisse. (Hesperus Num: 236.)
                           
                        
                           Birkbeck's polytechnisches Werk.
                           Mit dem 1sten Jaͤnner 1826 erscheint zu London in woͤchentlichen
                              Nummern, oder in monatlichen Heften zu vier Nummern, jede Nummer zu 1 Schilling, in
                              4. mit Kupfern.
                           A comprehensive and systematic Display, theoretical and
                                 practical of the Arts and Manufactures of Great Britain and Ireland. By George Birkbeck, M. D. and President of the
                                 Mechanic's Institution.
                           Der edle Dr. Birkbeck hofft dieses Werk in 208 Nummern
                              und 416 Kupferplatten zu vollenden. Der Maschinenbau (Dampfmaschinen, Muͤhlen
                              und Maschinen aller Art) wird 24 Nummern geben; Eisen-Gewerbe in allen Zweigen, 16 N.; Baumwollenwaaren-Manufacturen in allen Zweigen 18 N.; Seidenwaaren-Fabrikation, 4 N.; Leinwand-Manufakturen, 4 N.; Bergbau und Mineralien-Gewinnung, 12 N.; Wollen- und Wollenzeug-Manufakturen, 8 N.; Strumpfwirkerei, 2 N.; Glas-Manufaktur, 4 N.;
                              Toͤpferei, 4 N.; Destillation in allen Zweigen, 4 N.; Brauerei
                              in allen Zweigen, 4 N.; Verfertigung chemischer Agentien
                              und Reagentien, 12 N.; Faͤrberei in allen Zweigen, 4 N.; Gaͤrberei und Lederbereitung, 4 N.; Verfertigung mathematischer Instrumente, 12 Nr.; Buͤrgerliche Baukunst, einschließlich der
                              Kanaͤle, Bruͤken, Straßen etc. 12 N.; Oel-, Talg-, Wachs-
                              und Gas-Manufakturen, 4 N.; Schiffbau, 4 N.; Knoͤpfmacherei und Messerschmied-Arbeit (sogenannter Bright-Trade of Birmingham and Sheffield) 12 N.; Hutmacherei mit Einschluß der Strohhuͤte, 2 N.; Naͤhnadel- und Steknadel-Manufactur, 2 N.; Papiermacherei, 4
                              N.; Seilerei, 2 N.; Uhrmacherei, 8 N.; Letterngießerei und Drukerei, 4 N.; Kupferstecherei und Kupferdrukerei, 4 N.; verschiedene Gewerbe, 16 N.; – Dieses Werk wird
                              demnach in 4 Jahren vollendet werden.
                           Nie wird ein Gegenstand, der zu einem gewissen Gewerbe gehoͤrt, in eine
                              Nummer, die fuͤr ein anderes Gewerbe bestimmt ist, uͤbergezogen
                              werden, und nach Vollendung des ganzen Werkes kann jeder Gewerbs-Mann jene Nummern
                              einzeln kaufen, die er bei seinem Gewerbe nothwendig hat.
                           „So sehr“ sagt der edle Dr.
                                 Birkbeck, der Schoͤpfer der Mechanic's
                                 Institution zu London, „so sehr auch die englischen Manufakturen
                                 jenen aller anderen Laͤnder an Wissenschaftlichkeit,
                                 Originalitaͤt, Combination, Capital und Umfang uͤberlegen sind; so
                                 ist es doch eine auffallende Erscheinung, daß die englische Literatur bisher
                                 kein vollstaͤndiges, umfassendes und mit der gehoͤrigen
                                 Genauigkeit abgefaßtes Werk besizt, in welchem die verschiedenen Zweige des
                                 Fabrik-Wesens auf eine fuͤr die Neugierde befriedigende und fuͤr
                                 den Gewerbsmann und Fabrikanten, der dadurch die Verbindungen der verschiedenen
                                 Zweige der Technologie einsehen lernte, lehrreiche Art abgehandelt ist. Die
                                 Franzosen, so weit sie uns nachstellen, haben ihre 8 Quart-Baͤnde von Borgni's traité complet de Mecanique
                                    appliquè aux arts; 3 Quart-Baͤnde von Christian's Traité de Mecanique
                                    industrielle; 2 Quart-Baͤnde von Prony's nouvelle Architecture Hydraulique. (Er haͤtte noch die
                                 Arts et Métiers und Arts et Manufactures in Folie, und die der Encyclopedie méthodique
                                 beifuͤgen koͤnnen. Die franzoͤsischen Kuͤnstler
                                 koͤnnen, mittelst dieser Werke, ihre Kunst studieren; denn bei ihnen
                                 hatte in dieser Hinsicht keine Geheimniß-Kraͤmerei und Scheelsucht statt,
                                 waͤhrend in England der Kuͤnstler nirgendwo Nachricht uͤber
                                 die Wunder findet, die seine Landsleute gethan haben. Er muß, wenn er sich
                                 hieruͤber unterrichten will, in zahllosen Baͤnden nachschlagen, in
                                 welchen er noch uͤberdieß keinen systematischen Unterricht findet. Nicht
                                 an dem englischen Publikum lag die Schuld dieser Vernachlaͤssigung eines
                                 so wichtigen Theiles der Volksbildung; nicht an dem Mangel wissenschaftlicher
                                 Bildung der Besizer und Vorsteher der Fabriken, die alle reich und in ihrem
                                 Fache hoͤchst ausgebildet sind; nicht an Gleichguͤltigkeit gegen
                                 das Fabrikwesen, das nirgendwo mehr geachtet ist, als in England; sondern an
                                 Mangel an Zeit, indem der Techniker in England mehr durch Arbeiten, als durch
                                 Schreiben gewinnt. Die Mechanics' Institution kann
                                 gegenwaͤrtig diesem Mangel abhelfen durch obiges Werk.“
                              
                           Dieses Werk erscheint bei Lacey und Knigt, Paternoster-Row.
                           Die Redaction des Polyt. Journals hat bereits die Vorsorge
                              getroffen, daß ihr die Nummern gleich bei ihrem Erscheinen durch die Briespost
                              zukommen, um sie den deutschen Fabrikanten und Gewerbsleuten so schnell wie
                              moͤglich in einer Uebersezung mit schoͤn und correct
                              ausgefuͤhrten Kupfern, die gleichfalls woͤchentlich in Nummern, oder
                              monatlich in Heften um die
                              Haͤlfte des englischen Preises zu haben seyn wird, mittheilen, soviel als
                              Anzeige zur Vermeidung aller Concurrenz.