| Titel: | Verbesserungen und Zusäze an den jezt gebräuchlichen Dublir- und Zwirn-Maschinen zum Dubliren und Zwirnen der Baumwolle, Seide und anderer faseriger Substanzen, auf welche Thomas Foster Gimson, in Folge einer Mittheilung eines im Auslande wohnenden Individuums und eigener Beobachtungen, sich am 6. Nov. 1823 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 18, Jahrgang 1825, Nr. LXV., S. 344 | 
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                        LXV.
                        Verbesserungen und Zusaͤze an den jezt
                           gebraͤuchlichen Dublir- und Zwirn-Maschinen zum Dubliren und Zwirnen der
                           Baumwolle, Seide und anderer faseriger Substanzen, auf welche Thomas Foster Gimson, in Folge einer
                           Mittheilung eines im Auslande wohnenden Individuums und eigener Beobachtungen, sich am
                           6. Nov. 1823 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. N. 55. S.
                              414.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Foster's,Verbesserungen an Dublir- und Zwirn-Maschinen.
                        
                     
                        
                           Der Zwek dieser Verbesserungen ist, das Dubliren und Zwirnen auf ein Mahl und in
                              derselben Maschine zu verrichten, indem man zwei Reihen von Spulen, welche die
                              feinen oder ungesponnenen Faden von Baumwolle oder Seide fuͤhren, auf schiefe
                              Spindeln zu jeder Seite der Maschine uͤber den gewoͤhnlichen
                              senkrechten Spindeln aufstellt, und alle von derselben Haupttrommel in Umtrieb sezen
                              laͤßt, so daß, wie diese Spindeln sich drehen, die Faden der Spulen dublirt
                              und gezwirnt werden.
                           Fig. 21.
                              zeigt die Dublir- und Zwirn-Maschine von ihrem Ende her gesehen mit den an derselben
                              angebrachten Verbesserungen. Die Endraͤder und das uͤbrige Triebwerk
                              sind weggelassen, um die eigentlich arbeitenden Theile deutlicher zu zeigen, a, ist die Hauptachse, wie gewoͤhnlich durch
                              Trommel und Laufband
                              mittelst einer Dampfmaschine, eines Wasserrades oder irgend einer Triebkraft in
                              Umtrieb gesezt. Auf dieser Achse befindet sich die Trommel b, von welcher Schnuͤre zu den Querlen oder Rollen der Spindeln
                              hinlaufen. cc, sind senkrechte Achsen, welche die
                              Abspinn Gestelle sammt den gewoͤhnlichen Spulen und Fliegen fuͤhren.
                              Die unteren Enden dieser Achsen ruhen auf den Armen oder gebogenen Hebeln, dd, und werden durch Umdrehung des
                              herzfoͤrmigen Rades, e, welches gegen Rollen am
                              Ende der Hebel laͤuft, gehoben und gesenkt, was der Gleichheit beim Aufwikeln
                              der Faden auf die Spulen wegen geschieht, und hier so ist, wie an den
                              gewoͤhnlichem Spinn-Maschinen.
                           Oben an der Maschine sind die schiefen Spindeln, ff, angebracht, die in Lagern in dem Gestelle, gg, laufen. Diese Spindeln fuͤhren die Spulen und Fliegen, hh, auf welchen Spulen die Faden der Baumwolle und
                              Seide, die dublirt und gezwirnt werden sollen, aufgewunden sind. Sie werden mittelst
                              Schnuͤre, die uͤber die Querle laufen, und uͤber die kleine
                              Walze, i, von der Haupttrommel aus gedreht. Die feinen
                              Baumwollen- oder Seidenfaden, die dublirt und gezwirnt werden sollen, werden von der
                              Spulen uͤber Stangen zu den kleinen Walzen, kk, geleitet, wo sie sich vereinigen, und, da die Spindeln sich rasch
                              drehen, werden die Faden gezwirnt, und von den sogenannten Copts, ll, durch das Umdrehen der Fliegen, wie bei den
                              gewoͤhnlichen Spinnmaschinen, aufgenommen und eben aufgewunden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
