| Titel: | Verbesserungen an Kummten, worauf Wilh. Turner, Quäker und Sattler zu Winslon, Chestershire, und Wilh. Mosedale, Kutschenmacher, Parkstreet, Grosvenor-Square, Middlesex, sich im April 1825 ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 19, Jahrgang 1826, Nr. XL., S. 171 | 
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                        XL.
                        Verbesserungen an Kummten, worauf Wilh. Turner, Quaͤker
                           und Sattler zu Winslon, Chestershire, und Wilh. Mosedale,
                           Kutschenmacher, Parkstreet, Grosvenor-Square, Middlesex, sich im April 1825 ein Patent ertheilen ließen.
                        Aus dem London Journal of Arts. October. 1825. S.
                              196.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        [Turner's, Verbesserungen an Kummten.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung an Kummten fuͤr Zugpferde besteht
                              vorzuͤglich darin, daß man den inneren Theil des Leders, welcher die
                              Ausstopfung an der inneren Seite des Kummtes enthaͤlt, uͤber die
                              Vorderseite des Vorstoßes (wale) bringt, wodurch das
                              Hintertheil des Kummtes mittelst der Spannung mehr Festigkeit bekommt, und das
                              Auseinanderweichen ruͤkwaͤrts an den Schultern des Thieres
                              waͤhrend des Gebrauches vermieden wird, und zugleich alle Theile des Kummtes,
                              die an dem Halse des Thieres anliegen, mehr Elasticitaͤt und Weichheit
                              bekommen.
                           Fig. 44.
                              zeigt ein solches verbessertes Kummt von vorne, Fig. 45. von
                              ruͤkwaͤrts, und Fig. 46. im Durchschnitte
                              an der diksten Stelle des Kummtes auf der Schulter.
                           Der Vorstoß, a, wird, wie gewoͤhnlich, aus steifem
                              Leder zuerst verfertigt, und mit Stroh ausgestopft; man laͤßt einen Streifen
                              Leder der Laͤnge nach an demselben, um daran den Koͤrper des Kummtes
                              befestigen zu koͤnnen. Hierauf wird das Tuch, bb, an diesen Streifen angenaͤht, und außen wie innen rund umher an
                              die Vorderseite des Vorstoßes gebracht. Dieses Tuch bildet den Koͤrper des
                              Kummtes, und wird bei, c, mit Rokenstroh ausgestopft;
                              bei, d, kommt hierauf nach innen zu Roßhaar, und bei e, kommt eine duͤnne Lage Wolle auf das Tuch
                              innenwendig in dem Kummt, welches dann mit weichem Leder bedekt wird, so daß sich
                              eine sanftgekruͤmmte Flaͤche von dem Hintertheile des Kummtes bis zur
                              Vorderseite des Vorstoßes bildet. Hierauf wird, wie gewoͤhnlich, das
                              aͤußere Leder mit allen Zierrathen aufgeleimt und aufgesteppt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
