| Titel: | Verbesserungen im Baue des Geschirres für Zug- und Last-Thiere, worauf Dav. Gordon, Esqu. von Edinburgh, gegenwärtig zu Stranraer, sich am 8. September 1821 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 19, Jahrgang 1826, Nr. XLI., S. 172 | 
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                        XLI.
                        Verbesserungen im Baue des Geschirres fuͤr
                           Zug- und Last-Thiere, worauf Dav.
                              Gordon, Esqu. von Edinburgh, gegenwaͤrtig zu Stranraer, sich am
                           8. September 1821 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, October, 1825,
                              S. 227.
                        [Gordon's, Verbesserungen im Baue des Geschirres fuͤr Zug-
                           und Last-Thiere.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen bestehen in Anwendung von Spiral-Federn,
                              welche in eiserne oder andere nicht nachgebende metallne Roͤhren eingepaßt
                              werden, so wie die Stahlfedern in Gehaͤuse uͤberhaupt. Diese
                              Roͤhren werden dann an den verschiedenen Theilen des Geschirres angebracht,
                              mittelst welcher das Pferd zieht oder wiederhaͤlt, oder uͤberhaupt
                              eingespannt ist. Sie koͤnnen mit Leder uͤberzogen, oder unbekleidet
                              gelassen werden, wie es demjenigen beliebt, der sich derselben bedient. Bei den
                              langen Straͤngen an den sogenannten Stage-Coaches, Kutschen, Curricles, Gigs
                              werden die Federn weit genug hinter den Pferden angebracht, damit sie diese nicht
                              reiben. Wenn die Pferde aber an Vorspannketten (hame tugs,
                                 earing chains) ziehen, und vorzuͤglich, wenn ein Pferd hinter dem
                              anderen zieht, muͤssen die Federn so nahe als moͤglich an den Ketten
                              angebracht werden, so daß ein Pferd immer nur eine Reihe Federn zieht. Jeder Strang
                              sollte mit einer Feder versehen seyn, die hundert bis zweihundert Pfund zu halten
                              vermag, indem die groͤßte Kraft eines Pferdes, wie es Hrn. Gordon scheint, weniger als 400 Pfd. betraͤgt. Die
                              Vortheile bei Anwendung dieser Federn bestehen in Erleichterung des Zuges, und
                              Vermeidung der ploͤzlichen Stoͤße, wodurch auch das Wundwerden der
                              Schultern des Pferdes vermieden wird: auch beim Wiederhalten wird den Thieren große
                              Erleichterung gebracht; und wo das Thier gewinnt, gewinnt der Mensch auch –
                              sagen die Tuͤrken.