| Titel: | Beschreibung einer Schöpf-Maschine. Vom Kreis-Bau-Inspector von Ranson. | 
| Autor: | Ranson | 
| Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. XXXII., S. 135 | 
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                        XXXII.
                        Beschreibung einer Schöpf-Maschine. Vom
                           Kreis-Bau-Inspector von
                              Ranson.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        [Ranson's, Beschreibung einer Schöpf-Maschine.]
                        
                     
                        
                           Es ist nicht zu bezweifeln, daß ein hydraulisches Rad, AB, (Fig.
                                 22.), irgend einer Art, an dessen Welle ein Kranz-Rad, ab, sich frei herumdrehen kann, wenn man an diese Welle
                              zunaͤchst dem Kranz-Rade, das Sperrrad, α, α' , (Fig. 23), und
                              an das Kranzrad, ab, den Sperrhaken, β,
                              anbringt; ferner mittelst der Saͤule, h, und der
                              Rolle in, r, dieses Kranzrad, mittelst ein Seiles mit
                              dem Eimer, c', (c''),
                              verbindet; daß dieser Eimer vom Made, CB, so hoch
                              aufgezogen werden kann, als man es bedingt, ohne daß dieses Rad mit einer
                              groͤßeren Kraft zu wirken braucht, als jene, welche man anwendet, um einen
                              solchen Eimer aus einem Brunnen zu heben.
                           Wenn nun dieses Kranz-Rad so construirt wird, daß das Seil sich in dem Puncte, wo der
                              Eimer seine Ausleerung vollendet hat, den Sperrhaken aufdruͤkt, so wird der
                              Eimer herabrollen, und sich wieder fuͤllen, und der Sperrhaken wieder in den
                              Zahn des Sperrrades einfallen. –
                           Die Entleerung der Eimer kann auf verschiedene Arten bewirkt werden, welche zu
                              allgemein bekannt sind, als daß es noͤthig waͤre, sie hier
                              anzufuͤhren; eine minder bekannte wollen wir jedoch bemerken, da sie sehr
                              einfach und im ganzen Oriente seit vielen Jahrhunderten angewandt wird. Sie bestehet
                              im Wesentlichen darin, daß man statt Eimer, lederne Schlaͤuche von Juchten,
                              wie Fig. 24.
                              zeigt, anwendet, wo man nur den Theil, o, hoͤher
                              gehen lassen darf, als den Theil, p, also das Wasser aus
                              der Oeffnung in, p, ausstroͤmen muß.
                           Kann man schiefe Flaͤchen benuͤzen, um die Eimer u. dgl. auf Rollwagen
                              hinauf gehen zu lassen, so braucht man bekanntlich auch weniger Kraft. –
                           Man wird also auf die einfache Art, ohne alle weiteren hydraulischen Kunstwerke, bei
                              einer auch nur ein wenig maͤchtigen Stroͤmung, die, auf
                              betraͤchtlichen Hoͤhen, umliegenden Gegenden bewaͤssern
                              koͤnnen! – Ein Gegenstand von hoher Wichtigkeit! –
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
