| Titel: | Idee zu einer Maschine mit leerem Raume. | 
| Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. XXXIV., S. 137 | 
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                        XXXIV.
                        Idee zu einer Maschine mit leerem
                           Raume.
                        Mit Abbildungen auf Tab. IV. Fig. 5 und 6.
                        [Idee zu einer Maschine mit leerem Raume.]
                        
                     
                        
                           Hr. J. Orchard, Ashley,
                              Lane, Manchester, hat im Octbr. v. J.
                              im Mechanics'
                                    Magazine eine Idee zu einer solchen Maschine mitgetheilt, an welcher
                                 er jezt in N. 129. dd. 11. Februar, S.
                                    258. einen Fehler bemerkt, dem er hier durch die
                              Roͤhre, A, abhilft, welche oben offen, und mit
                              dem großen Gefaͤße, B, in der Naͤhe des
                              Bodens verbunden ist. In der Roͤhre, L, sind zwei
                              Klappen, CC, welche verbunden sind, und mit der
                              vierekigen sich schiebenden Stange, D, arbeiten. Wenn
                              die Menge Queksilbers, welche in dem Raume 1, 2, 3, 4 des kleineren Gefaͤßes,
                              E, enthalten war, ausgelaufen ist, so wird, da die
                              Klappe, F, geschlossen, und die Klappen, CC, und GG,
                              offen sind, der Druk der Luft auf die offene Roͤhre, A, das Queksilber aus dem großen Gefaͤße, B, bis zum Niveau hinauftreiben, oder in das Gleichgewicht bringen. 3, 4
                              und 5, 6 in beiden Gefaͤßen, und der Raum 5, 6, 7, 8 in dem Gefaͤße,
                              B, wird ein leerer Raum werden, der durch die auf
                              die Roͤhre, A, bruͤtende Luft nicht
                              zerstoͤrt werden kann, da die Luft durch das Queksilber keinen Durchgang
                              faden kann. Die Roͤhre, H, wird hier in einer
                              Laͤnge von 24 Zoll angenommen von dem oberen Hahne bis auf den Boden, d.i.,
                              um 7 Zoll kuͤrzer, als die Barometer-Roͤhre; es kann folglich kein
                              leerer Raum uͤber dem Queksilber in der Roͤhre seyn, und 7 Zoll ist,
                              wie es mir scheint, hinreichend unter dem gewoͤhnlichen Barometer-Stande. Der
                              Hahn, M, ist ein Regulator, durch welchen man mittelst
                              einer schiefen Flaͤche aus Glas irgend eine Menge mehr, als man
                              gewoͤhnlich zum Drehen des Rades und zur Ueberwaͤltigung der Reibung
                              bedarf, die sicher bedeutend seyn muß, einlassen kann. Die schiebbare Stange, D, wird durch eine senkrechte Bewegung des Hebels, I, mittelst der Kurbel, J,
                              in Thaͤtigkeit gesezt. Der Hebel, I,
                              koͤnnte auch durch das große Rad bearbeitet werden, welches hier nicht
                              dargestellt ist. Die Roͤhre, A, ist unter rechten
                              Winkeln mit der Roͤhre, L, verbunden, wie Fig.
                              K, zeigt.