| Titel: | Wie man Wasserräder zur Fluthzeit vom Hinterwasser befreien kann. Von Hrn. Jak. Perkins etc. | 
| Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. LI., S. 214 | 
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                        LI.
                        Wie man Wasserräder zur Fluthzeit vom
                           Hinterwasser befreien kann. Von Hrn. Jak. Perkins etc.
                        Aus dem XXXVIII. Bd. der Transactions of the Society for the
                                 Encouragement of Arts in Gill's technical Repository. N. 49. S.
                              42.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        [Perkins's, wie man Wasserräder zur Fluthzeit vom Hinterwasser
                           befreien kann.]
                        
                     
                        
                           Um das uͤberfluͤßige Wasser zur Fluthzeit zum Theile zu
                              benuͤzen, und das Wasser-Rad von dem Hinter-Wasser bei dieser Gelegenheit zu
                              befreien, befolgte ich folgenden Plan. Fig. 24. ist ein Aufriß
                              oder Durchschnitt des Wasser-Rades, A, ist eine
                              wasserdichte Roͤhre von der Breite des Rades, und der Tiefe der Eimer. Diese
                              Roͤhre laͤuft vom Boden des Canales des Gefaͤlles bis zu dem
                              Mittelpuncte des unteren Theiles des Rades, oder daruͤber hinaus. B, ist eine Aufnahms-Roͤhre, die um ein Drittel
                              weiter ist, als das engere Ende der Roͤhre, A,
                              und mit dieser in einer und derselben geraden Linie liegt. E, ist eine Oeffnung zwischen den beiden Roͤhren, A und B; durch diese
                              Oeffnung fließt das Hinter-Wasser (welches sich unter dem Rade anhaͤufte,
                              waͤhrend der Zufluß durch die Fallthuͤre, a, abgesperrt wurde), durch die Seiten-Geschwindigkeit des Stromes, der
                              durch die Roͤhren, A und B, herstroͤmt, ab. C, ist das
                              Hinter-Wasser, und, D, die Scheidewand.
                           Es ist offenbar, daß, wenn die Fallthuͤre, a,
                              geoͤffnet wird, das Wasser durch, A,
                              herabstroͤmen, und auf das Hinter-Wasser bei, E,
                              stoßen wird, und mit diesem durch die Roͤhre, B,
                              unter der Scheidewand, D, wegziehen wird. Das Wasser,
                              welches zum Treiben des Rades verwendet wird, wird durch dieselbe Stroͤmung
                              durch die Roͤhre, B, weggefuͤhrt.
                           Bei bereits bestehenden Muͤhlen kann eine aͤhnliche Roͤhre mit
                              einer Oeffnung in derselben angebracht werden, die unter rechten Winkeln auf das
                              Wasser-Rad steht, und die entweder ihr Wasser durch einen gekruͤmmten Canal
                              von dem Damme, oder dem Wasserbehaͤlter her, oder auf irgend eine Weise, nach
                              der Lage des Rades, erhaͤlt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
