| Titel: | Verbesserte Hähne oder Zapfen, zum abzapfen von Flüßigkeiten, worauf Isak Taylor der jüngere, Gentleman zu Chipping Ougar, in der Grafschaft Essex, sich am 20. November 1823 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 20, Jahrgang 1826, Nr. C., S. 354 | 
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                        C.
                        Verbesserte Hähne oder Zapfen, zum abzapfen von
                           Flüßigkeiten, worauf Isak
                              Taylor der jüngere, Gentleman zu Chipping Ougar, in der Grafschaft Essex,
                           sich am 20. November 1823 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. N. 62. S.
                              17.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Taylor's, verbess. Hähne od. Zapfen, z. abzapfen v.
                           Flüßigk.
                        
                     
                        
                           Dieser neue verbesserte Zapfen laͤßt die Fluͤßigkeit nicht, wie
                              gewoͤhnlich, durch einen Hahn, den man dreht, sondern durch eine
                              Roͤhre, die sich schieben laͤßt, abfließen. Man kann demselben eine
                              unzaͤhlige Menge verschiedener Form geben; der Patent-Traͤger
                              waͤhlte aber die hier Fig. 30. Tab. VII.
                              dargestellte, a, ist der Stiefel, der in dem Fasse
                              befestigt wird, und entweder hinten ganz offen, oder mit Loͤchern versehen
                              seyn kann. bb, ist derjenige Theil, durch welchen
                              die Fluͤßigkeit abfließt, und der in den Stiefel eingeschraubt, oͤder
                              auf irgend eine Weise befestigt wird; c, ist eine hohle
                              Roͤhre, welche sich innerhalb des Stuͤkes, bb, schiebt, und ruͤkwaͤrts
                              geschlossen, aber an ihrem Hinteren Theile rings umher mit vielen kleinen Oeffnungen
                              versehen ist, durch welche die Fluͤßigkeit in die Roͤhre gelangen
                              kann.
                           Diese Roͤhre, c, wird mittelst eines Knopfes oder
                              eines Griffes, d, geschoben. Sobald sie rükwärts in den
                              Stiefel, a, geschoben wird, fließt die
                              Fluͤßigkeit aus dem Fasse durch die kleinen Oeffnungen in derselben in die
                              Roͤhre, b, und laͤuft auf die gewoͤhnliche
                              Weise aus; wenn sie aber vorwaͤrts gezogen wird, und in die in Fig. 31.
                              gezeichnete Lage kommt, kann keine Fluͤßigkeit ausstroͤmen, weil die
                              Loͤcher an der Seite geschlossen sind.
                           Eine andere Vorrichtung zur Bewegung der schiebbaren Roͤhre, c, findet sich in Fig. 5., wo ein Zahnstok,
                              e, oben auf derselben angebracht, und, c, ein gezaͤhnter Sector ist, der sich in einem
                              kleinen halbkreisfoͤrmigen Gehaͤuse oben auf der Roͤhre, b, befindet, und in den Zahnstok eingreift. Dieser
                              Sector wird durch den Hebel, g, bewegt, und dadurch die
                              Roͤhre, c, vorwaͤrts und
                              ruͤkwaͤrts geschoben, und die Fluͤßigkeit abgezogen oder
                              zuruͤkgehalten.
                           Der Patent-Traͤger beschraͤnkt sich auf kein besonderes Metall oder
                              Material zur Verfertigung seiner Zapfen, und nimmt bloß die schiebbare
                              Roͤhre, c, als seine Erfindung und sein Recht in
                              Anspruch.
                           
                        
                     
                  
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