| Titel: | Gewisse Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe, worauf Karl Mercy, Gentleman, in Edward Buildings, Stoke Nevington, Middlesex, sich am 8ten Sept. 1825 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 21, Jahrgang 1826, Nr. XLIV., S. 216 | 
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                        XLIV.
                        Gewisse Verbesserungen im Forttreiben der
                           								Schiffe, worauf Karl Mercy,
                           								Gentleman, in Edward Buildings, Stoke Nevington, Middlesex, sich am 8ten Sept. 1825 ein Patent ertheilen
                           								ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. May. 1826. S.
                              									238.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Mercy's, Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung besteht in einer mechanischen Vorrichtung
                              									zum Rudern, welche Vorrichtung entweder mittelst einer Dampfmaschine, oder mittelst
                              									der Haͤnde oder auf irgend eine schikliche Weise in Thaͤtigkeit gesezt
                              									werden kann.
                           Fig. 33.
                              									stellt diese Vorrichtung dar, die, wenn wir den Patent-Traͤger recht
                              									verstehen, aus einer Spindel, a, besteht, die quer
                              									uͤber das Schiff laͤuft, entweder unter oder uͤber dem Verdeke
                              									oder an irgend einem bequemen Theile des Schiffes, und zwar auf dieselbe Weise, wie
                              									Ruderraͤder auf Schiffen gewoͤhnlich angebracht sind. An den Enden
                              									dieser Spindel sind Bloͤke, b, b, befestigt, in
                              									welche Speichen oder Arme eingefuͤgt sind, die die Dauben, d, d, fuͤhren. Diese Dauben schwingen sich um
                              									Zapfen, und steigen in horizontale Lage empor, so daß sie durch das Wasser, wie die
                              									Treiber zuruͤkweichen, nach ihrer Kante durchgehen, aber beinahe senkrecht
                              									gegen die Arme und Kreuzstuͤke einfallen, wie die Treiber fortschreiten.
                           Der Hebel, e, oder, wie der Patent-Traͤger ihn
                              									nennt, die Stoßstange, e, ist mit einem seiner Enden an
                              									der Spindel, befestigt, und mit dem anderen Ende an dem Werkbaume der Dampfmaschine
                              									oder einer anderen abwechselnd wirkenden Triebkraft. Dadurch wird dieser
                              									Ruder-Apparat nun in schwankende Bewegung gesezt, und wenn die Arme, c, c, vorwaͤrts geschoben werden, druͤken die Dauben gegen
                              									das Wasser, und treiben das Schiff in entgegengesezter Richtung; wenn aber die Arme
                              									zuruͤktreten, steigen die Dauben auf, und gehen ohne allen Widerstand im
                              									Wasser zuruͤk.
                           Dieser Apparat kann am Buge, oder wo immer am Schiffe angebracht seyn, und auf
                              									kleinen leichten Bothen eben so gut mit der Hand, als auf großen Schiffen mittelst
                              									einer Dampf-Maschine bewegt werden. Wenn der Apparat an den Seiten des Schiffes
                              									angebracht ist, koͤnnen die Bloͤke auf kurzen Achsen befestigt seyn,
                              									die zu jeder Seite ihre Lager, und Hebel, e, haben,
                              									deren anderes Ende an dem Werkbaume, oder an dem schwingenden Theile der Maschine
                              									befestigt ist. Die Groͤße dieser Vorrichtung haͤngt von der
                              									Groͤße des Schiffes ab.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
