| Titel: | Dampfmaschine mit radförmiger Bewegung. | 
| Fundstelle: | Band 21, Jahrgang 1826, Nr. CXVI., S. 487 | 
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                        CXVI.
                        Dampfmaschine mit radförmiger
                           								Bewegung.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 24. Junius, l. J. N. 148.
                              									S. 113. u. f.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IX.
                        [Dampfmaschine mit radförmiger Bewegung.]
                        
                     
                        
                           Ein Hr. H.
                                 										C–ll zu Chigwell, theilt dem
                              									Herausgeber des Mech. Mag. a. a. O. folgende Abbildung
                              									und Beschreibung einer neuen Dampfmaschine mit radfoͤrmiger oder umdrehender
                              									Bewegung mit, welche mit jener des Hrn. Riders, die fruͤher in dem Mechanics'
                                 										Mag. beschrieben wurde, große Aehnlichkeit hat.
                           Fig. 14.
                              									stellt ein Rad vor, um dessen Umfang die Staͤmpel, B,
                                 										B, B, befestigt sind, welche so in das Rad passen, daß sie sich leicht aus
                              									und ein bewegen.
                           Sie werden durch Spiralfedern, C, C, C, herausgepreßt,
                              									lassen sich aber sehr leicht hineinschieben, so daß sie dann nicht uͤber die
                              									Oberflaͤche des Umfanges des Rades emporstehen. Sie passen genau in den
                              									Cylinder, D, jedoch so, daß sie sich leicht in demselben
                              									fortschieben.
                           D, ist der Cylinder; denn dieser Theil dient wie der
                              									Cylinder bei der gewoͤhnlichen Dampfmaschine. Er ist eine vierekige
                              									Roͤhre, welche nach dem Umfange des Rades gebogen ist. Eine Seite desselben
                              									ist abgenommen. Er ist so breit als das Rad, und paßt genau auf dasselbe. Diejenigen
                              									Theile desselben, die mit dem Rade in Beruͤhrung kommen, sind gut
                              									geoͤhlt, und so ist es auch die Hoͤhlung desselben, in welcher die
                              									Staͤmpel arbeiten.
                           E, E, sind zwei schiefe Flaͤchen am Ende des
                              									Cylinders, die auch gut geoͤhlt sind.
                           G, ist die Einfuͤhrungs-Roͤhre aus dem
                              									Kessel.
                           H, die Ausfuͤhrungs-Roͤhre.
                           Die Speisungs-Roͤhre, die durch eine kleine Drukpumpe versehen wird, welche
                              									von der Maschine getrieben wird, ist in Fig. 13. dargestellt,
                              									welche die Maschine von außen zeigt. Figur 14. zeigt den
                              									inneren Bau des Rades und des Cylinders.
                           Die Maschine spielt auf folgende Weise. Der Dampf tritt bei, G, ein, und treibt jeden Staͤmpel in dem Cylinder bis zum Anfange
                              									der schiefen Flaͤche, E, ein, wo er dann bis auf
                              									die Flaͤche des
                              									Umfanges des Rades niedergedruͤkt, und so aus dem Cylinder gekommen seyn
                              									wird. Ehe der eine Staͤmpel aus dem Cylinder kommt, ist der andere bereits in
                              									denselben eingetreten, und auf diese Weise wird eine ununterbrochene umdrehende
                              									Bewegung erzeugt. Der Dampf entweicht durch die Ausleitungs-Roͤhre entweder
                              									in einen Verdichter, oder in die Atmosphaͤre.
                           
                        
                     
                  
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