| Titel: | Sicherheits-Klappe für Dampfkessel. Von Hrn. C. Sockl, 17, Royal Row, Lambeth. | 
| Fundstelle: | Band 21, Jahrgang 1826, Nr. CXVIII., S. 490 | 
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                        CXVIII.
                        Sicherheits-Klappe für Dampfkessel. Von Hrn.
                           									C. Sockl, 17, Royal Row,
                           								Lambeth.
                        Aus dem XLIII. B. der Transactions of the Society of
                                 									Arts. im Repertory of Patent Inventions. Juli. 1826. S.
                              									25.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IX.
                        [Sockl's Sicherheits-Klappe für Dampfkessel.]
                        
                     
                        
                           Statt des festen Dekels, welcher das Hauptloch am Dampfkessel
                              									schließt, schlage ich eine kupferne Platte oder Scheibe, wie in Fig. 8, 9, 10. vor, wo, b, b, diese Scheibe, umgeben von einem Ringe aus
                              									demselben Metalle, ist, wodurch dieselbe fest auf den Rand des Hauptloches
                              									niedergeschraubt wird. In der Mitte dieser Platte ist die Klappe befestigt, an
                              									welcher, f, f, das Halsband darstellt, welches aus Eisen
                              									oder Messing ist.
                           d, ist der Propfen, welcher luftdicht in das Halsband
                              									eingeschliffen ist, und mittelst einer Spiral-Feder, die seinen Stiel umwindet, und
                              									mittelst des Buͤgels, c, in seiner Lage erhalten
                              									wird.
                           Ueber diese ganze Vorrichtung laͤuft ein starkes Querstuͤk, a, a, welches fest auf den Ring niedergeschraubt wird,
                              									der die Scheibe, b, fest haͤlt.
                           In diesem Querstuͤke laͤuft eine Stellschraube, e, die auf den Kopf des Pfropfens niedergeschraubt werden kann. Die
                              									Wirkung dieser Klappe laͤßt sich leicht begreifen.
                           Die Platte oder Scheibe, a, ist um 3/4 oder 2/3
                              									duͤnner, als die uͤbrigen Theile des Kessels; sie leistet also nicht
                              									gleichen Widerstand gegen den Druk des Dampfes. Wenn dieser Druk sein Maß
                              									uͤbersteigt, wird er die Scheibe nach auswaͤrts biegen oder nach oben
                              									woͤlben, und dadurch einen freien Zwischenraum zwischen dem Halsbande, f, und dem kegelfoͤrmigen Pfropfen, d, bilden, durch welchen der Dampf entweichen kann.
                              									Sobald aber dieser Druk nachlaͤßt, wird sich die Platte durch ihre
                              									Elasticitaͤt wieder senken, ihren vorigen Plaz einnehmen, den so eben
                              									entstandenen Zwischenraum schließen, und keinen Dampf mehr entweichen lassen.
                           
                        
                     
                  
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