| Titel: | Luftpumpe ohne Klappen. Von Hrn. Wilh. Ritchie, A. M., Rector der Akademie zu Tain. | 
| Fundstelle: | Band 21, Jahrgang 1826, Nr. CXX., S. 493 | 
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                        CXX.
                        Luftpumpe ohne Klappen. Von Hrn. Wilh. Ritchie, A. M., Rector der
                           								Akademie zu Tain.
                        Aus dem New Edinburgh Philosophical Journal. N. 1. S.
                              									112., den Annales of Philosophy, August, S. 153., und dem Mechanics'
                                 									Magazine, N. 153. 12. August. S. 231.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. X.
                        Ritchie's, Luftpumpe ohne Klappen.
                        
                     
                        
                           Bei den gewoͤhnlichen Luftpumpen gerathen die Klappen
                              									sehr oft in Unordnung, und ihre Ausbesserung macht viele Ungelegenheit, und Auslage. Diese Nachtheile
                              									verschwinden bei folgender Einrichtung.
                           Die Fig. 30.
                              									zeigt einen an seinem unteren Ende geschlossenen Cylinder mit einer kleinen Oeffnung
                              									bei, C, durch welche eine freie Verbindung mit dem
                              									Recipienten bei, F, hergestellt ist. Die
                              									Staͤmpel-Stange arbeitet in einer Schlußbuͤchse bei, A, (der Staͤmpel ist fest, und auf die
                              									gewoͤhnliche Weise gefuͤttert), so daß alles vollkommen luftdicht ist.
                              									Oben bei, E, ist eine kleine Oeffnung angebracht, damit
                              									die Luft entweichen kann, wenn der Staͤmpel in die Hoͤhe gezogen
                              									wird.
                           Die Luftpumpe kann auf die gewoͤhnliche Weise, oder durch ununterbrochene
                              									Bewegung betrieben werden.
                           Wenn man anfaͤngt, die Luft aus dem Recipienten auszuziehen, wird der
                              									Staͤmpel unter die Oeffnung von, C, gebracht,
                              									dann in die Hoͤhe gezogen, und die in dem Cylinder enthaltene Luft wird bei
                              									der Oeffnung, E, ausgetrieben. Wenn man nun den Finger
                              									auf diese Oeffnung druͤkt, wo der Staͤmpel wieder hinabsteigt, wird
                              									dieselbe dadurch geschlossen und dem Zutritte der aͤußeren Luft aller Eingang
                              									versperrt, und wenn nun der Staͤmpel wieder unter, C, hinabgestoßen wird, faͤhrt die Luft aus dem Recipienten in den
                              									Cylinder, und wird durch das Aufsteigen des Staͤmpels wieder aus demselben
                              									ausgetrieben.
                           Da der Recipient keine Klappe hat, so kann die Verduͤnnung der Luft in
                              									demselben in's Unendliche fortgehen.Es ließe sich aber bei, E, vielleicht etwas
                                    											anderes, als ein Finger, anbringen. A. d. Ueb.
                              								
                           
                        
                     
                  
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