| Titel: | Verbesserte Methode, Geschirre oder Schäfte (Hedel, Healds) zu verfertigen, worauf Joh. Osbaldeston, Calico-Weber zu Shire-Brow, in Blackburn, Lancastershire, am 29. November 1826, sich ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 22, Jahrgang 1826, Nr. XLV., S. 215 | 
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                        XLV.
                        Verbesserte Methode, Geschirre oder
                           Schaͤfte (Hedel, Healds) zu verfertigen, worauf
                           Joh. Osbaldeston,
                           Calico-Weber zu Shire-Brow, in Blackburn, Lancastershire, am 29. November 1826, sich ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Sept. 1826 S.
                              78.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        [Osbaldeston's, Verbesserte Methode, Geschirre oder Schaͤfte
                           zu verfertigen.]
                        
                     
                        
                           Die Schaͤfte oder Geschirre wurden bisher aus Faden
                              oder Schnuͤren verfertigt; der Patent-Traͤger will sie aus
                              duͤnnen Metall-Streifen verfertigen, die durch Staͤbe zusammengehalten
                              werden. Fig.
                                 20. Tab. V. zeigt ein solches Geschirr von vorne. a, a, sind die oberen und unteren Staͤbe oder Leisten aus irgend
                              einem leichten Holze. b, b, Metall-Furchen, welche in
                              Fig. 21.
                              im Durchschnitte dargestellt sind. c, c,
                              Metallstuͤke, welche sich in den Furchen fortschieben lassen. Jedes
                              Stuͤk ist mit einem koche durchbohrt, zur Aufnahme der Stangen, d, d. Die Metallstreifen, e,
                              sind sehr duͤnn, wie man sie hier von der Kante dargestellt sieht; sind aber
                              hinlaͤnglich breit, um fest zu stehen, und in der Mitte mit einem kleinen
                              Loche versehen, wo zugleich der Streif etwas gebogen ist. Das Loch zieht schief,
                              damit der Kettenfaden durchgezogen werden kann, ohne aus der geraden Linie zu
                              laufen.
                           Wenn man diese metallnen Geschirre verfertigen will, nimmt man eine gewisse Anzahl
                              Streifen, e, und stekt die Stangen, d, durch die oben und unten au denselben befindlichen
                              Loͤcher. Hierauf wird eines der schiebbaren Stuͤke in die beiden
                              Furchen eingesezt, und die Stangen werden durch dasselbe durchgefuͤhrt,
                              worauf eine andere Reihe von Streifen auf die Stangen kommt, u.s.f., bis die ganze
                              Breite des Geschirres voll ist, wo dann endlich alles an beiden Enden der Stangen
                              mittelst Nieten festgeschraubt wird, und das Geschirr fertig ist.
                           Der Patent-Traͤger macht die hoͤlzernen Leisten, a, a, oben und unten aus Holz, und die duͤnnen Streifen, e, e, aus duͤnnem Messingbleche. Diese Geschirre
                              sind weit dauerhafter, als die gewoͤhnlichen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
