| Titel: | Hrn. Claud Wilson's zu Paisley neue Webe-Maschine. | 
| Fundstelle: | Band 22, Jahrgang 1826, Nr. LXVI., S. 321 | 
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                        LXVI.
                        Hrn. Claud Wilson's zu Paisley neue
                           Webe-Maschine.
                        Nach dem Glasgow Mechanics' Magazine. N. 131. S.
                              260.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        (Im
                              Auszuge.)
                        Wilson's neue Webemaschine.
                        
                     
                        
                           Hr. Cl. Wilson entschuldigt sich,
                              daß er nicht hinlaͤngliche Fettigkeit im Schreiben besize. Er bemerkt bloß,
                              daß seine Maschine so einfach ist, daß jeder Zimmermann, der einen Weberstuhl
                              verfertigen kann, seine Maschine auf der Stelle begreift, und zu verfertigen im
                              Stande ist; daß derjenige, an welchen er sich wendete, zeither zwoͤlf solche
                              Stuͤhle verfertigte, die alle recht gut arbeiten; daß ein Junge von 12 Jahren
                              mit Leichtigkeit mittelst dieser Maschine weben kann, und leichter als mit dem
                              Ziehjungen; daß man sich desselben in der Damast-Fabrik zu Dumfermline mit Vortheil
                              zum Weben der Tischtuͤcher bedient; daß sie, mit Kraft, auch in der
                              Teppich-Fabrik von Kilmarnock angewendet wird, wo drei solche Maschinen bereits im
                              Gange sind; daß sie um 50 p. C. wohlfeiler kommt, als die gewoͤhnlichen
                              Ziehstuͤhle; daß sie in Wohnungen aufgestellt werden kann, die nicht hoher,
                              als 9 Fuß hoch sind, und doch Desseins von jeder Groͤße damit gewebt werden
                              koͤnnen; daß, waͤhrend die franzoͤsischen
                              Seiden-Damaststuͤhle 9 Zoll Tritt brauchen, seine Maschine nur 5 Zoll
                              noͤthig hat. Die, uns nicht ganz verstaͤndliche, Beschreibung, die Hr.
                              Cl. Wilson von seiner Maschine gibt, ist woͤrtlich
                              folgende:
                           
                              „Fig.
                                    18. A, stellt das Geschirr dar.
                              
                           
                           
                              B, ist das Nakenbrett, durch welches das Geschirr
                                 laͤuft, wenn es gezogen wird.
                              
                           
                              C, C, C, sind die Zeichen-Schnure, die durch das
                                 Zugbrett laufen, aufwaͤrts steigen, und dann an dem
                                 Aufhaͤnge-Brette befestigt sind.
                              
                           
                              D, D, sind an dem Zugbrette angebrachte Kreise, um
                                 die Maschine durch ein Hebelsystem zu bewegen.
                              
                           
                              E, E, zeigt eine Feder im Hintertheile der
                                 Maschine.
                              
                           
                              F, ist das gegenuͤberstehende Ende der Feder,
                                 welche am Grunde des Schwertes der Lade angebracht ist, worin der Cylinder
                                 arbeitet.
                              
                           
                              G, stellt die Nadeln dar, durch welche die
                                 Zeichen-Schnure laufen.
                              
                           
                              H, H, H, ist der Hebel, welcher den Zug hebt, und
                                 Leichtigkeit und Schnelligkeit bei der Arbeit gewaͤhrt.
                              
                           
                              I, I, I, I, ist der Rahmen oder das Gestell.
                              
                           
                              K, ist das Brett, an welchem der Zug
                                 aufgehaͤngt ist.
                              
                           
                              L, ist der obere Theil der Lade, wo der Cylinder
                                 laͤuft.
                              
                           
                              M, ist der Hebel, wodurch die Lade bewegt, und der
                                 Schlag gewendet wird.
                              
                           
                              N, ist die obere Befestigung des Cylinders.
                              
                           
                              O, die untere, wodurch der Dessein nach Bedarf auf-
                                 oder abwaͤrts steigt.
                              
                           
                              P, sind die Schnuͤre, an welchen die
                                 Pappendekel des Desseins haͤngen, wodurch der Dessein entsteht.
                              
                           
                              Q, ist das Seiten-Zugbrett: um es fest zu halten,
                                 ist ein Bolzen in demselben befestigt.
                              
                           
                              R, ist eine Leiste, mit einem in der Mitte desselben
                                 angebrachten messingenen Bogen.
                              
                           
                              S, ein kleines Rad, wodurch der Cylinder gedreht
                                 wird, um die Karte, P, zu drehen.
                              
                           
                              Fig. 19.
                                 A, der Cylinder, der die Karten zur Bildung des
                                 Desseins dreht.
                              
                           
                              B, B, eine Drahtfeder, um den Cylinder zu
                                 naͤhern.
                              
                           
                              C, eine Schraube, um den Cylinder zu heben, oder zu
                                 senken.
                              
                           
                              D, ein flaches Brett, durch welches die
                                 Schnuͤre laufen, waͤhrend sie um den Cylinder gehen.
                              
                           
                              E, eine Walze, uͤber welche die Karten
                                 laufen.
                              
                           
                           
                              Fig. 20.
                                 die Tiefen oder der Hintertheil der Nadel.
                              
                           
                              Fig. 21.
                                 die Nadel selbst.
                              
                           
                              Fig. 22.
                                 A, das Geschirr.
                              
                           
                              B, der Naken des Brettes.
                              
                           
                              C, die senkrechten oder die Zeichen-Schnure: die
                                 Querlinien sind die Nadeln.
                              
                           
                              D, D, das Brett, durch welches der Bolzen
                                 laͤuft.
                              
                           
                              E, das Zugbrett.
                              
                           
                              F, das Brett, an welchem das Geschirr befestigt
                                 ist.
                              
                           
                              G, der Hebel, um den Zug zu ziehen.
                              
                           
                              H, eine Schraube, an welcher die Lade, die den
                                 Cylinder haͤlt, haͤngt.
                              
                           
                              I, die Lade.
                              
                           
                              K, eine Schraube zum Heben oder Senken des
                                 Cylinders.
                              
                           
                              L, die Karten.
                              
                           
                              M, ein Rad, wodurch der Cylinder regiert wird.
                              
                           
                              N, das Gestell.
                              
                           
                              O, eine Schnur zum Drehen des Cylinders und des
                                 Rades, M.
                              
                           
                              P, eine Schnur zur Erleichterung des
                                 Zuges.“
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
