| Titel: | Verbesserungen an Spinn-Maschinen, worauf Wilh. Hirst, Tuchmacher zu Leeds, sich am 11. Jänner 1825 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 22, Jahrgang 1826, Nr. LXVIII., S. 325 | 
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                        LXVIII.
                        Verbesserungen an Spinn-Maschinen, worauf
                           Wilh. Hirst,
                           Tuchmacher zu Leeds, sich am 11. Jaͤnner
                              1825 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. N. 69. S.
                              359.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Hirst's, Verbesserungen an Spinn-Maschinen.
                        
                     
                        
                           Das Neueste an dieser Verbesserung ist die Einfuͤhrung
                              zweier Reihen von Spindeln an der Spinnmaschine, statt Einer, wodurch der
                              Patent-Traͤger beinahe zwei Mahl so viel Wolle in einer gegebenen Zeit
                              spinnt, als auf den gewoͤhnlichen Spinnmaschinen. Dazu sind einige
                              Abaͤnderungen an den Theilen der gewoͤhnlichen Spinnmaschine
                              nothwendig.
                           Fig. 39.
                              zeigt diese Spinnmaschine von der Seite.
                           a, a, sind die, wie gewoͤhnlich, aufgestellten
                              Spulen, auf welchen die vorgesponnene Wolle aufgewunden ist (creels of slubbing).
                           b, b, sind die neu hinzugekommenen.
                           c, sind Leitungswalzen, unter welchen der vorgesponnene
                              Faden auf die Spindeln laͤuft. Die obere, oder die Drukwalze, hat eine glatte
                              Oberflaͤche, die untere hat kleine Furchen, um die Faden gehoͤrig fest
                              zu halten, damit sie ausgezogen werden koͤnnen, wenn der Wagen, d, zuruͤklaͤuft, und zugleich durch die
                              Spindeln, e, e, weiter gesponnen werden koͤnnen.
                              Die Spindeln werden durch die sich drehende Trommel, f,
                              auf die gewoͤhnliche Weise gedreht.
                           Von den Spulen, a, a, und b,
                                 b, befinden sich vier Reihen auf einer Seite neben einander nach der ganzen
                              Breite der Maschine, und zwei Reihen damit correspondirender Spindeln kommen auf dem
                              Wagen vor: eine Reihe wie gewoͤhnlich hinten am Wagen, und eine neue Reihe
                              vor der vorigen: zwischen zwei und zwei Spindeln naͤmlich Eine neue
                              Spindel.
                           Die uͤbrige Einrichtung der Spinnmaschine bleibt dieselbe, und der
                              Patent-Traͤger nimmt bloß die zwei neuen Reihen von Spulen mit der
                              vorgesponnenen Wolle und die neue Reihe von Spindeln in Anspruch, mag sie auf Mulies oder auf Billies
                              angewendet werden.
                           
                        
                     
                  
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