| Titel: | Plan zur Anwendung von Ruder-Rädern statt der Ruder. | 
| Fundstelle: | Band 22, Jahrgang 1826, Nr. C., S. 465 | 
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                        C.
                        Plan zur Anwendung von Ruder-Raͤdern statt
                           der Ruder.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 162. 30. Sept. 1826.
                              S. 338.
                        Mit Abbildungen. auf Tab. IX. Fig. 5 u. 6.
                        Plan zur Anwendung von Ruder-Raͤdern statt der
                           Ruder.
                        
                     
                        
                           Der große Vortheil der Ruder-Raͤder vor den Rudern
                              besteht darin, daß sie ununterbrochen wirken; also nicht durch Aussezen der
                              Einwirkung der Kraft, wie bei den Rudern, das Moment der Bewegung verloren geht; daß
                              ferner die Ruder-Raͤder dicht an der Seite des Schiffes arbeiten,
                              waͤhrend die Ruderschaufel entfernt davon steht. Es scheint daher, daß ein
                              Ruder-Rad, selbst wenn es durch die Hand bewegt wird, kraͤftiger wirkt, als
                              Ruder. Folgender Plan scheint fuͤr Bothe, und selbst fuͤr
                              groͤßere Schiffe, anwendbar. Die Bewegung ist dieselbe, wie bei dem Rudern,
                              die Kraft-Anstrengung nicht groͤßer, und die Ruderer koͤnnen, nach der
                              Groͤße des Fahrzeuges, sizend oder stehend arbeiten. Ein Ruder-Rad mit einer
                              Kurbel von nur 6 Zoll im Durchmesser laͤßt sich recht leicht an einem Bothe
                              anbringen, das von einem Manne, oder von zwei Maͤnnern, die einander
                              gegenuͤber sizen, gerudert werden kann. Die hier gegebene Zeichnung ist nach
                              einer von 9 Zoll und daruͤber.
                           Die Figur zeigt den Grundriß und den Durchschnitt eines achtmaͤnnigen Bothes,
                              wo a, a, die an einer langen Stange angebrachten Griffe
                              sind, welche an einer Hauptkurbel und an dem Ende befestigten Kurbeln befestigt
                              sind. Durch das Drehen dieser Kurbeln wird auch die Hauptachse gedreht.
                           
                              A. B. W.